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Medikamente im buddhistischen Kloster/als buddhistischer Mönch

  • Budhnik
  • 3. Mai 2024 um 18:35
  • Zum letzten Beitrag
  • Budhnik
    Gast
    • 3. Mai 2024 um 18:35
    • #1

    Hallo zusammen,

    ich möchte mich mal langsam zusammenreißen und ein paar Tage in einem Kloster (Theravada) verbringen. Auch wenn jetzt noch nichts konkret geplant ist, habe ich mir kürzlich (allgemein) die Frage gestellt, inwieweit es in einem Kloster als Besucher, aber auch als Mönch toleriert wird, wenn man chronisch Krank ist und von einer täglichen Medikamenteneinnahme abhängig ist. Auf vielen Websites von Klöstern, welche ein Retreat anbieten stehen nämlich Dinge wie dass ein Klosteraufenthalt als Diabetiker nicht sinnvoll ist (verstehe ich auch wegen des nur einmaligen, höchstens zweimaligen Essens pro Tag, die müssen ja dauernd messen, wobei es auf der anderen Seite ja auch da gut eingestellte mit einer Tablette gibt...).

    Natürlich ergibt es wenig Sinn, sich als Schwerkranker zum buddhistischen Mönchtum zu entscheiden, aber es gibt ja auch eher harmlosere chronische Erkrankungen. In meinem Fall - um mal ein konkretes Beispiel zu nennen - geht es darum, dass ich eine Schilddrüsenunterfunktion habe und ein mal täglich vor dem Schlafengehen eine Tablette Schilddrüsenhormone nehmen muss. Darüberhinaus sollte ich alle 1-2 Jahre ein Blutbild zur Kontrolle machen. Weiter gibt es nichts, was ich beachten müsste, auch nicht die Ernährung oder sonst etwas betreffend. Ebenso könnten wir aber auch von Bluthochdruckpatienten sprechen, die eben einmal täglich ihre Blutdrucktablette nehmen müssen oder Menschen die mal einen Herzinfarkt hatten und täglich einen Betablocker und/oder Blutverdünner nehmen müssen und alle 1-2 Jahre mal zur Kontrolle. Das sind ja allgemein Krankheiten, wie sie sehr viele Menschen haben, die aber mit einer einmaligen täglichen Tabletteneinnahme, was ja kein wirklich großes Ding ist, erledigt sind - aber, man ist halt abhängig davon.

    -> Zum einen frage ich mich, ob sowas als Gast für wenige Tage toleriert wird - denn ich habe auch schon oft gehört, dass man kein Essen/Getränke mit in seine Hütte nehmen darf und frage mich, ob da Medikamente auch dazuzählen oder ob das das Klosterleben irgendwie "beeinträchtigt".

    -> Zum anderen würde mich mal interessieren, ob Mönche immer kerngesund sind (was ich irgendwie bezweifle), oder ob es normal sein kann, dass auch Mönche leichtere chronische Problemchen haben (wie eben zB Bluthochdruck, Schilddrüse,...) und sie dann halt Mönch sind und täglich ihre Tablette schlucken, und auch mal zum Arzt gehen.


    Wie gesagt, es geht mir nicht um Menschen, die zB Diabetes haben und noch 10 andere Pillen am Tag schlucken müssen oder irgendwelche künstlichen Ein- und Ausgänge haben, dass sowas schwierig sein könnte, das erscheint mir logisch.


    Danke schon mal und viele Grüße!

  • Hendrik
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    Buddh. Richtung
    säk. Buddhismus
    • 3. Mai 2024 um 20:25
    • #2

    Die Einnahme medizinisch notwendiger Medikamente kann und wird dir niemand verbieten. Sollte das dennoch versucht werden, ist das keine seriöse Adresse und du solltest sie meiden.

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna / 塞翁失馬 – 焉知非福

  • Budhnik
    Gast
    • 3. Mai 2024 um 20:34
    • #3

    Danke für die Antwort! Ich meine auch weniger, ob es verboten wird in dem Sinne, die Frage ist nur, wie es ist, wenn man längere Zeit (ein paar Monate) oder gar als Mönch bleibt (was ich in meinem Fall momentan nicht beabsichtige, nur so gefragt). Im Theravada basieren die Klöster ja auch auf Spendenbasis, man kann ja nicht in die Apotheke gehen/ist nicht versichert, wie wird das da geregelt, werden Medikamente auch gespendet?

  • Igor07
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    7. Oktober 2012
    • 4. Mai 2024 um 20:59
    • #4
    Budhnik:

    Im Theravada basieren die Klöster ja auch auf Spendenbasis, man kann ja nicht in die Apotheke gehen/ist nicht versichert, wie wird das da geregelt, werden Medikamente auch gespendet?

    Hi, @Budhnik.

    Du kannst hier direkt nachfragen, ich habe sie schon sehr oft kontaktiert.

    Zitat

    Kontakt:

    Telefon: +49 9256 960435E-Mail: post@muttodaya.org

    https://muttodaya.org/common/impressum.html

    Alles Gute dir herzlich. _()_

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Mar tin
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    4. August 2020
    • 4. Mai 2024 um 22:19
    • #5

    Es ist ziemlich schwierig, und ein langwieriger Prozess, bis Du ein Mönch in Deutschland wirst oder wo anders in Europa. Für ein langes Retreat in einem Kloster oder Zentrum gibt es nicht viel zu beachten in Bezug auf Medikamente.

    Wenn du keine akuten Probleme hast, dann gibt es keine größeren Probleme.

    Ich war ein Mönch in Asien und habe dutzende Retreats auf der ganzen Welt gemacht.

    Wichtig ist eine Krankenversicherung und das Du die nötigen Medikamente für deinen Aufenthalt bei dir hast.

    Informiere dich zuerst über dein Kloster und deren Alltag und wenn du noch fragen hast, dann wende dich an die Leute vor Ort. Mach das nicht in der letzten Minute, weil speziell in Theravada-Klöstern nicht täglich die Mails gelesen und beantwortet werden.

    Manche Klöster haben spezielle Tage für die An- und Abreise.

    Bereite dich deshalb gut vor.

    Bei größeren medizinischen Problemen solltest du dich vorab mit den Verantwortlichen absprechen.

    Das Thema Ordination ist dann noch ein ganz anderes Thema.

    Die Mönche in Deutschland und dem restlichen Europa sind Krankenversichert.

    Da zahlt die Hausgemeinschaft die nötigen Beiträge ein.

    In manchen asiatischen Klöstern haben die Mönche eine gratis Grundversorgung , reiche Unterstützer oder das Kloster kommt für die Kosten auf.

    Oder es gibt einen Arzt der seine Arbeit “spendet“.

    Für deine paar Tage oder Wochen sollte es keine Probleme geben.

    Wie gesagt es ist relativ schwierig ein Mönch in Deutschland zu werden.

    Meistens läuft das über einen Aufenthalt in Asien ab.

    Und zuvor wird dich die Klostergemeinschaft genauer kennen lernen.

    Speziell im Theravada gibt es in Deutschland viel mehr Anwerber, als es freie Plätze gibt.

    Das ist aber von Kloster zu Kloster unterschiedlich.

    Ich will jetzt nicht sagen dass eine Ordination völlig unmöglich ist bei gewissen gesundheitlichen Problemen oder einen Alter jenseits der 50, aber sehr unwahrscheinlich.

    Die Ordination in Asien ist nochmal ein anderes Thema.


    Lg Martin

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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