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Diskussion zu: Buddhistische Meditationsmethoden, Termin

  • ThomZimm
  • 12. Dezember 2021 um 18:05
  • Zum letzten Beitrag
  • User19823
    Gast
    • 14. Dezember 2021 um 23:59
    • #26

    @Leuchtende Birke

    Es hat zu keinem Zeitpunkt sexuelles Fehlverhalten zwischen Culadasa und seiner Sangha stattgefunden. Das bestätigt sowohl der Abschlussbericht der Sangha wie auch der Abschiedsbrief von Culadasa (siehe Kilayas Linkangaben).

    Ich möchte dich dringend bitten, im Internet und auch sonst wo diesbezügliche niederträchtige Anspielungen zu unterlassen. Und dann auch noch zu fordern, man dürfe seine Meditationsmethoden nicht übernehmen, weil man damit auch seinen Silabruch verbreiten würde. Sollen da irgendwelche Geister was übertragen? Das ist ja wie im Tollhaus hier! Und dann sollen deine "Wunschvorstellungen" auch noch in einen Lexikon-Eintrag, "damit die Verfehlungen immer direkt verlinkt sind"?

    Ist das Buddhaland hier ein rechtsfreier Raum, wo sich einige mit übelsten Nachreden ausleben dürfen? Nach dem Motto, irgendwas bleibt immer hängen?

    Wie wäre es denn, wenn dir persönlich so was unterstellt würde. Natürlich nur als miese Anspielung, dafür aber immer wieder...

    Culadasa hat laut obengenannter Links sich Jahre nach Trennung von seiner Frau mit erwachsenen Prostituierten eingelassen. Das soll ein Grund sein, eine große, weltweit gewachsene Sangha zu zersprengen? Das waren Menschen, die von seinen buddhistischen, traditionsübergreifenden Meditationsmethoden sehr profitiert hatten.

    Das alles dann auch noch zu skandalieren war nur möglich, weil in Amerika Prostitution ein Straftatbestand ist und der, der das zufällig mitbekommen hatte, zu den dort häufig evangelikalen Staatsanwälten ging und alles als Skandal in die Medien brachte.

    Wo lagen hier die Interessen? Vielleicht bei jemandem, der an die Spitze dieser Bewegung wollte? Oder einen religiösen Wahn hatte? Ich weiß es nicht. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass, als er dann mit seinen Anschuldigungen nicht ausreichend durchkam, er einen Missbrauch innerhalb der Sangha erfand ...

    Ich weiß letztendlich nicht genau, wie es gelaufen ist, aber ich habe mitbekommen, wie die ganze Sangha zerrissen ist, welche Not das bei vielen ausgelöst hat, die einzelnen konnten ja nicht selber überprüfen, was wirklich gelaufen war. Keiner wußte mehr, wem er glauben konnte. Es stand Aussage gegen Aussage. Die meisten haben sich dann abgewendet. Das wünsche ich wirklich keiner Sangha. Die Gerüchtekammer wird ja bis heute weiterverbreitet, wie man hier im Buddhaland immer wieder lesen kann.

    Die Wahrheit kam erst raus, als Culadasa ein gebrochener Mann war. Ja, er hat Mist gebaut, so wie viele von uns das mehr oder weniger auch mal machen. (Es gab wohl auch noch irgendwelche ungeklärten Geldausgaben, aber auch das waren wohl keine Sangha Gelder.) Aus seinem Verhalten einen sexuellen Missbrauch von ihm mit Mitgliedern der Sangha zu konstruieren, hat sich als bösartige Erfindung herausgestellt. Das haben auch die oben genannten Berichte klargestellt.

    Und wir hier im Forum müssen endlich aufhören, anderen irgendwas vorzuwerfen, was wir nicht überprüft haben und nur im Internet irgendwo zusammengesucht und ruminterpretiert haben, weil wir mal wieder Aufmerksamkeit für unseren Bedrohungsmodus brauchen. Wir nennen das natürlich "andere schützen". In der Regel hat das mies über andere oder anderes zu reden, ja eher was mit uns selbst zu tun, als mit dem anderen.

    Ja, irgendwann kommt die Wahrheit raus, aber vielleicht haben wir bis dahin mit unserem permanent verächtlichen Gerede diesen Menschen oder die Sangha verletzt, vertrieben oder vielleicht auch zerbrochen. Zumindest weiß ich von etlichen lange praktizierenden Buddhisten, dass sie genau deshalb das Buddhaland wieder verlassen haben.

    Das können wir doch auch anders, oder?

  • Xyz
    Gast
    • 15. Dezember 2021 um 06:21
    • #27

    Deine Erklärung in Verbindung mit den Aussagen auf der Website kann ich sehr gut nachempfinden.

    Du erklärst gut liebe @Lucy 

    mach Dir darüber mal keine Sorgen 😉🙏

  • Lucky Luke
    Gast
    • 15. Dezember 2021 um 06:59
    • #28
    Lucy:

    Meditation Menschen gut tut und hilft, die immer stärkere Arbeits- und Freizeitbelastung zu bewältigen“

    Von diesen Management Trainern oder "Coaches" gibt es doch aber recht viele, ohne dass ich jetzt allerdings andere Beispiele parat habe.

    Aber selbst im Rahmen einer Fortbildung von meinem Arbeitgeber hat der Seminarleiter auch gerne mal buddhistische Darstellungen erzählt (ohne diese als solche zu benennen), um "Loslassen" üben zu können.

    Das finde ich persönlich nicht unbedingt moralisch verwerflich, wenn Menschen davon in einer stressgeplagten Welt geholfen werden können.

    Meine Dharmatutorin sagt, dass Stressreduzierung ein Nebenprodukt ist wenn man Dharma praktiziert. Die Hauptmotivation sollte im buddhistischen Kontext natürlich eine andere sein (Entsagung, Bodhicitta).

    Lucy:

    die auf ein mangelndes Verständnis der Beziehung zwischen Lehrer und Schüler schließen lassen.

    Das ist richtig! Durch diese falschen Vorstellungen soll wohl der Eindruck erweckt werden, dass es in vielen buddhistischen Gruppen "undemokratisch" zugeht. Die Verbreitung von solchen falschen Vorstellungen könnte man versuchen, per Dialog zu lösen.

    Wie wäre es wenn "wir" (eventuell @kilaya ) die beiden einladen sich im Forum anzumelden?

    Dann könnten wir direkt mit ihnen reden und nicht über sie?

  • Noreply
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    • 15. Dezember 2021 um 10:46
    • #29
    Lucy:

    hallo sherab, ich bezog mich auf Worte und Empfehlungen hier direkt vor meiner Fingerspitze, das finde ich angemessen und nah dran.
    Besitzer anderer Webseiten möchte ich nicht kontaktieren, aber wenn du das vielleicht möchtest…


    natürlich gibt es viele Management Trainer, die auch Meditation lehren. Kein Wunder, Meditation ist toll. Wenn sie dann aber einen eigenen Buddhismus gründen, reicht mir persönlich das nicht als Referenz.


    mehr möchte ich dazu auch nicht sagen.


    _()_

    Das find ich jetzt aber doch eigenartig, jede heutige Schule und jede untergegangene hatte, haben ihren eigenen Buddhismus.

    Keine Schule lehrt den reinen Weg, das hat nur Buddha getan, denn es war ganz allein sein Weg den er anderen gezeigt hat und daraus sind die anderen Wege der Schulen entstanden, Sag mit was anderes.

    Keine heutige Schule kann sicher nachweisen, dass sie ganz den Weg, den Buddha zu Lebzeiten gezeigt hat geht. Es ist nicht mal wirklich beweisbar sicher, dass der Palikanon genauso richtig ist. Ich bin mir sicher, dass er mindesten zu 90% sicher ist, das reicht mir um meinen eigenen buddhistischen Weg zu gehen begleitet von meinen Geschwistern auf all den anderen Wegen. Ist aber so das ich nicht begleitet werde.

    Jeder Anfänger im Buddhismus, bringt euch mit der Frage, welche Richtung er gehen soll in das Problem der Buhlerei.[lz]

    Wenn sie dann aber einen eigenen Buddhismus gründen, reicht mir persönlich das nicht als Referenz.[/lz]

    Warum soll es in Essen keinen Buddhismus geben, den es bisher noch nicht gab?

    Du vertrittst hier deinen eigenen Buddhismus sehr hart und unerbittlich.

  • kilaya
    Gast
    • 15. Dezember 2021 um 13:02
    • #30

    Das sind jetzt die üblichen Kontroversen zwischen "traditionellem Buddhismus" und säkularem Buddhismus. Bzw. im säkularen Buddhismus gibt es ja auch ganz verschiedene Strömungen. Diese sollten wir ebenso tolerant und sachlich behandeln, wie es bei den Unterschieden zwischen Theravada und Mahayana sein sollte, usw. Ich finde es nur wichtig, dass man nicht Dinge erfindet, und dann behauptet, es sei "der" Buddhismus usw.

    Vorwürfe gegen traditionellen Buddhismus wie "undemokratisch" müssen dann im Gegenzug auch nicht sein. Solange man es selbst genauso macht - also andere Schulen aus Unverständnis und Unwissenheit mit falschen Vorwürfen zu überziehen - sollte man sich wohl erstmal an die eigene Nase fassen.

    Die Sichtweise in Bezug auf Lehrer ist letztlich auch nicht in allen traditionellen Schulen gleich. Im Vajrayana ist er besonders wichtig, im Zen sieht es schon anders aus, im Theravada wiederum auch anders. Warum also nicht dem sB zugestehen, mit Lehrern "demokratisch" umzugehen und das auch besser zu finden, als die anderen Schulen, von denen man sich absetzen möchte?

  • happy
    Gast
    • 15. Dezember 2021 um 14:27
    • #31

    @kilaya

    Danke für Deine Moderation. Es ist schön zu sehen, wie Du immer wieder die treffenden Worte findest.

  • Grashuepfer
    Gast
    • 16. Dezember 2021 um 15:21
    • #32

    Ja, ich muss sagen, diese Art von Diskussion illustriert gut, warum ich es aufgegeben hab, im Buddhaland zu schreiben. Wenn man eine Herangehensweise hat, die sich von traditionellem Buddhismus unterscheidet, dann ist es im öffentlichen Forum nahezu nicht möglich, sich darüber zu unterhalten, ohne dass die Threads von Beiträgen gefüllt werden, die:

    - sich mit dem Thema nicht oder kaum auseinandergesetzt haben

    - die wenig oder nichts beizutragen haben, und sich darauf beschränken, vor "solchen" Strömungen zu warnen, die sie meist "irgendwie doof" finden oder darauf hinweisen wollen, dass "der Buddhismus" eigentlich etwas anderes sein sollte

    - und die somit den Austausch über das eigentliche Thema sehr mühsam bis unmöglich machen.

    Im Prinzip wird die öffentliche Unterhaltung über säkulare, progressive Themen torpediert, weil es regelmäig mehr Störfeuer als inhaltliches gibt in diesen Fäden. Das ist natürlich alles gar nichts neues und ich hab mich damit abgefunden.

    Die Moderation hier bemüht sich nach Kräften, die Balance zu halten und beiden Gruppen die Existenz hier zu ermöglichen, keine Frage. Danke euch für den unermüdlichen Einsatz, ihr investiert hier viel Zeit und Energie, dafür habt ihr meine vollste Anerkennung.

    Nachtrag: Es stimmt, ich finde die Passage "Als demokratischer Buddhismus..." auch sehr ungeschickt, weil sie abwertend gegenüber anderen, insbesondere Lehrer:innenzentrierten Sanghas und Schulen ist. Das sehe ich schon auch so, aber dann gleich vor dieser Gruppe und dem Lehrer generell zu warnen, geht sehr weit.

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    • 16. Dezember 2021 um 15:34
    • #33

    OT Es wäre schon nützlich, wenn darauf geachtet werden würde, dass der tibetische Buddhismus nicht eine solche Präsenz im ganzen Forum hätte. Das ist eine so dogmatische Schule das es da kein durchkommen gibt. Wenn ich aus dem Zen mich zu tibetischen Themen schreibe, bin ich sicher, dass es Prügel gibt.

    Das sich der tibetische User oft in seinem Sein angegriffen fühlt mag ja sein, aber doch nicht im ganzen Forum und bis in die Chroniken hinein. Wenn andere Schulen da ausgeschlossen werden könnte, es doch auch so sein das dafür gesorgt wird das nicht nur ihre Meinung richtig und gestützt wird.r ist. OT

    OT muss sein denn schon das Unbehagen zu schreiben ist schon eine Anklage auf diese Schule.

    OT heißt auch einfach löschen, löst nur Ärger aus.

  • Online
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    • 16. Dezember 2021 um 15:46
    • #34
    Ellviral:

    OT Es wäre schon nützlich, wenn darauf geachtet werden würde, dass der tibetische Buddhismus nicht eine solche Präsenz im ganzen Forum hätte. Das ist eine so dogmatische Schule das es da kein durchkommen gibt. Wenn ich aus dem Zen mich zu tibetischen Themen schreibe, bin ich sicher, dass es Prügel gibt.

    Warum denkst du denn, dass der tibetische Buddhismus, der sich in vier Hauptschulen unterteilt, eine dogmatische Schule ist? Du kannst ja mal aus Zen-Sicht zu den Auffassungen des tibetischen Buddhismus schreiben. Muss ja nicht in diesem Thread sein.

    Gruß Helmut

    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Schmu
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    • 16. Dezember 2021 um 16:38
    • #35
    Grashuepfer:

    Wenn man eine Herangehensweise hat, die sich von traditionellem Buddhismus unterscheidet, dann ist es im öffentlichen Forum nahezu nicht möglich, sich darüber zu unterhalten, ohne dass die Threads von Beiträgen gefüllt werden, die:

    - sich mit dem Thema nicht oder kaum auseinandergesetzt haben

    - die wenig oder nichts beizutragen haben, und sich darauf beschränken, vor "solchen" Strömungen zu warnen, die sie meist "irgendwie doof" finden oder darauf hinweisen wollen, dass "der Buddhismus" eigentlich etwas anderes sein sollte

    - und die somit den Austausch über das eigentliche Thema sehr mühsam bis unmöglich machen.

    Das würde es bei mir hier alles nicht geben. Die Forumsregeln würden bei mir entsprechend umgearbeitet. Nur gut, dass ich hier nichts zu sagen habe. :nosee:

    Hier herrscht eine Toleranz gegenüber Sticheleien, Seitenhieben, Rechthaberei, unreflektiertem Argwohn, Überheblichkeit usw., dass mehr als ein zähneknirschendes, irgendwie halbwegs Miteinander nicht möglich ist.

    Die Toleranz gegenüber unterschwelliger Intoleranz ist hier so grenzenlos, dass das Forum eben so ist, wie es ist. Das hat alles Vor- und Nachteile.

  • Grashuepfer
    Gast
    • 16. Dezember 2021 um 17:25
    • #36

    Ich wollte jetzt auch keine Grundsatz-Diskussion lostreten und bedaure es, wenn mein Post dazu geführt hat.

    Ich kenne aus einem anderen (sehr viel ruhigeren und kleineren) Forum, in dem ich moderiere, das Dilemma. Mensch will halt nur im unbedingtesten Fall Beiträge löschen und ähnliche drastische Maßnahmen ergreifen. Mir ist halt der Frust auch ein wenig hochgekommen, muss ich schon zugeben. Es ist auch echt viel Arbeit und mühselig, die Moderiererei. Insofern will ich den Moderatoren hier auch die Anerkennung geben für das, was sie leisten.

    Naja, gehen wir zurück zum Thema. Ich bin ja auch kein Fan dieses Management-Buddhismus, sag ich mal frech. Es gab ja diese Kritik an McMindfulness, dass Achtsamkeit dazu genutzt wird, dass wir uns mehr (selber) ausbeuten. Ich find halt, wenn man diese Kritik macht, wird eine ziemliche politische Ladung hineingebracht.

    Und zu Culadasa: Der ganze Skandal, das Wort wird meistens im Englischen für die Vorkommnisse gebraucht, hat auch eine umfangreiche Aufarbeitung nach sich gezogen. Es ist für die Culadasa-Folgenden vor allem ein Beleg dafür, dass meditative Fähigkeiten eben nicht automatisch ethische Vollkommenheit produzieren. Wobei natürlich geistige Klarheit durchaus ethisches Handeln erleichtern kann, aber es braucht wohl doch etwas mehr dazu.

    Das ist sicher wieder kontrovers, aber in meinen Augen sind tiefe Einsichtserlebnisse nicht autmatisch mit psychologischer und ethischer Reife verbunden. Es gibt Menschen, die in einigen dieser Bereiche sehr gut sind, und in anderen mittelprächtig, oder auch deutlich schlechter. Besonders wohl wenn ein Trauma oder eine tiefere psychologische Erkrankung vorliegt, sind da Teile der Psyche kaum zugänglich. Diese Bereiche werden sich meistens gegenseitig stützen, aber eben nicht immer.

    Diese Position ist durchaus umstritten, sogar in der pragmatischen Szene, im traditionelleren Buddhismus wahrscheinlich noch viel mehr. Aber es ist für viele eine Konsequenz aus den Vorkommnissen. Das ist m.E. aber auch ein Vorteil von Culadasas Methode, der übrigens viele recht traditionelle Ansichten hatte. Er hat seine eigenen Ansichten und seine Person ziemlich weit aus der Methode herausgehalten. The Mind Illuminated ist eine Schilderung und Aufbereitung insbesondere des tibetischen Elefantenpfades, aber keine ethische Schulung und ersetzt auch keine Psychotherapie. Deswegen ist die Methode aber von den Vorkommnissen m.E. auch nicht sonderlich betroffen, denn diese ist so wertvoll und gültig wie vorher.

  • Noreply
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    • 16. Dezember 2021 um 17:47
    • #37
    Grashuepfer:

    Ich wollte jetzt auch keine Grundsatz-Diskussion lostreten und bedaure es, wenn mein Post dazu geführt hat.

    Ich kenne aus einem anderen (sehr viel ruhigeren und kleineren) Forum, in dem ich moderiere, das Dilemma. Mensch will halt nur im unbedingtesten Fall Beiträge löschen und ähnliche drastische Maßnahmen ergreifen. Mir ist halt der Frust auch ein wenig hochgekommen, muss ich schon zugeben. Es ist auch echt viel Arbeit und mühselig, die Moderiererei. Insofern will ich den Moderatoren hier auch die Anerkennung geben für das, was sie leisten.

    Naja, gehen wir zurück zum Thema. Ich bin ja auch kein Fan dieses Management-Buddhismus, sag ich mal frech. Es gab ja diese Kritik an McMindfulness, dass Achtsamkeit dazu genutzt wird, dass wir uns mehr (selber) ausbeuten. Ich find halt, wenn man diese Kritik macht, wird eine ziemliche politische Ladung hineingebracht.

    Und zu Culadasa: Der ganze Skandal, das Wort wird meistens im Englischen für die Vorkommnisse gebraucht, hat auch eine umfangreiche Aufarbeitung nach sich gezogen. Es ist für die Culadasa-Folgenden vor allem ein Beleg dafür, dass meditative Fähigkeiten eben nicht automatisch ethische Vollkommenheit produzieren. Wobei natürlich geistige Klarheit durchaus ethisches Handeln erleichtern kann, aber es braucht wohl doch etwas mehr dazu.

    Das ist sicher wieder kontrovers, aber in meinen Augen sind tiefe Einsichtserlebnisse nicht autmatisch mit psychologischer und ethischer Reife verbunden. Es gibt Menschen, die in einigen dieser Bereiche sehr gut sind, und in anderen mittelprächtig, oder auch deutlich schlechter. Besonders wohl wenn ein Trauma oder eine tiefere psychologische Erkrankung vorliegt, sind da Teile der Psyche kaum zugänglich. Diese Bereiche werden sich meistens gegenseitig stützen, aber eben nicht immer.

    Diese Position ist durchaus umstritten, sogar in der pragmatischen Szene, im traditionelleren Buddhismus wahrscheinlich noch viel mehr. Aber es ist für viele eine Konsequenz aus den Vorkommnissen. Das ist m.E. aber auch ein Vorteil von Culadasas Methode, der übrigens viele recht traditionelle Ansichten hatte. Er hat seine eigenen Ansichten und seine Person ziemlich weit aus der Methode herausgehalten. The Mind Illuminated ist eine Schilderung und Aufbereitung insbesondere des tibetischen Elefantenpfades, aber keine ethische Schulung und ersetzt auch keine Psychotherapie. Deswegen ist die Methode aber von den Vorkommnissen m.E. auch nicht sonderlich betroffen, denn diese ist so wertvoll und gültig wie vorher.

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    Hab deinen Thread von 2019 entdeckt und war schon mal überrascht da den Begriff "peripheres Bewusstsein" gefunden habe neben/mit Achtsamkeit. So hab ich das noch nicht gelesen und finde es genau passend für mich, mir fehlten immer diese Wort oder meine Schreibe wurde zu Wortreich.:herzblick:

  • kilaya
    Gast
    • 16. Dezember 2021 um 18:28
    • #38
    Ellviral:

    Es wäre schon nützlich, wenn darauf geachtet werden würde, dass der tibetische Buddhismus nicht eine solche Präsenz im ganzen Forum hätte. Das ist eine so dogmatische Schule das es da kein durchkommen gibt. Wenn ich aus dem Zen mich zu tibetischen Themen schreibe, bin ich sicher, dass es Prügel gibt.

    Ich sehe so eine (zu) weitgehende Präsenz gar nicht; die eigentlichen tibetischen Themen werden fast zu 100% im geschlossenen Forum diskutiert. In den anderen Foren gibt es zwei Weisen, wie man sich zu den Themen äußern kann: Man kann die Sichtweise der eigenen Schule wertneutral darstellen, oder man kann die eigene Sichtweise als universelle Wahrheit verkünden, und die anderen Sichtweisen für falsch erklären. Die erste Variante findet von Vertretern aller Schulen viel zu selten statt, die zweite von allen Schulen viel zu oft.

    Eigentlich könnte es sehr einfach sein:

    1. In unserer Tradition sieht man das so 

    2. Das ist so und nicht anders X

    Schmu:

    Hier herrscht eine Toleranz gegenüber Sticheleien, Seitenhieben, Rechthaberei, unreflektiertem Argwohn, Überheblichkeit usw., dass mehr als ein zähneknirschendes, irgendwie halbwegs Miteinander nicht möglich ist.

    Meine persönliche Toleranzschwelle liegt da ganz anders, als es sich in der Moderation ausdrückt. Würden wir als Moderation versuchen, alles das zu unterbinden, würde das als zu starker Eingriff empfunden, Erfahrungen mit solchen Versuchen zeigen das auch. Das kann nur aus der Entscheidung einer großen Anzahl an Mitgliedern kommen, die das nicht nur mittragen, sondern v.a. selbst (vor)leben und so spürbaren Druck ausüben. Die Reaktion auf so ein Verhalten darf nicht in sich schon wieder solche Elemente mit transportieren. Das könnte das Blatt vielleicht wenden, aber ich halte das nach bisherigen Erfahrungen (in etlichen Foren) für utopisch. Ein bisschen was geht aber immer, besser ist immer noch besser, auch wenn es nicht perfekt ist. Es lohnt sich also, wenn jeder versucht, in der Hinsicht bewusst zu kommunizieren.

  • Noreply
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    • 16. Dezember 2021 um 18:42
    • #39
    kilaya:
    Ellviral:

    Es wäre schon nützlich, wenn darauf geachtet werden würde, dass der tibetische Buddhismus nicht eine solche Präsenz im ganzen Forum hätte. Das ist eine so dogmatische Schule das es da kein durchkommen gibt. Wenn ich aus dem Zen mich zu tibetischen Themen schreibe, bin ich sicher, dass es Prügel gibt.

    Ich sehe so eine (zu) weitgehende Präsenz gar nicht; die eigentlichen tibetischen Themen werden fast zu 100% im geschlossenen Forum diskutiert. In den anderen Foren gibt es zwei Weisen, wie man sich zu den Themen äußern kann: Man kann die Sichtweise der eigenen Schule wertneutral darstellen, oder man kann die eigene Sichtweise als universelle Wahrheit verkünden, und die anderen Sichtweisen für falsch erklären. Die erste Variante findet von Vertretern aller Schulen viel zu selten statt, die zweite von allen Schulen viel zu oft.

    Eigentlich könnte es sehr einfach sein:

    1. In unserer Tradition sieht man das so 

    2. Das ist so und nicht anders X

    Lassen wir das. Du weißt genau was ich auf der kommunikativen Ebene meine. Das Ansprechen mit dem Recht die Weißheit mit Löffeln gefressen zu haben. Ich sehe dann auf "Buddh. Richtung" und gebe mein Antworten auf.

    Das meine ich und das weißt du sehr wohl, das es mir nicht um den Tibetischen Buddhismus geht, denn der hat mir vieles gegeben.

    Wie gesagt: lassen wir es, es führt zu nichts da du das nicht siehst. Und ich will es nicht mehr sehen.

    Vielen Dank!

    liebe Grüße

    Helmut

  • kilaya
    Gast
    • 16. Dezember 2021 um 19:10
    • #40

    Ich sehe das, ich sehe es nur nicht beschränkt auf die tibetisch Praktizierenden ;)

  • Noreply
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    • 16. Dezember 2021 um 22:24
    • #41
    mkha':
    Ellviral:

    OT Es wäre schon nützlich, wenn darauf geachtet werden würde, dass der tibetische Buddhismus nicht eine solche Präsenz im ganzen Forum hätte. Das ist eine so dogmatische Schule das es da kein durchkommen gibt. Wenn ich aus dem Zen mich zu tibetischen Themen schreibe, bin ich sicher, dass es Prügel gibt.

    Lieber @Ellviral,

    ich habe von dem ganzen hier besprochenen Hin und Her nicht viel mitbekommeṇ, und auch nicht alles durchgeleseṇ. Worum ich Dich aber in Bezug auf Deinen Beitrag, (Diskussion zu: Buddhistische Meditationsmethoden, Termin (39)), herzlich bitten möchte, ist folgendes: schau doch mal nach, wieviele User der Richtung "tibetischer Buddhismus" sich im öffentlichen Forum (regelmäßig?) an den Diskussionen beteiligen. Ich kann außer Kilaya, Sherab, Helmut und mir nicht viele entdecken ... Einige posten vielleicht hin und wieder mal, oder in den Bereichen, die nichts mit den Lehrmeinungen ihrer Tradition zu tun haben, ... aber mehr fällt mir ad hoc nicht eiṇ. .... Da ich nur für mich schreiben kann, frage ich Dich mal ganz direkt: 1.) woran machst Du Deine Aussage (Das ist eine so dogmatische Schule) fest? und 2.) wann habe ich jemals versucht, Dir meine Sicht der Dinge aufs Auge zu drücken? ...

    Mein Lehrer, der seine Schüler dazu anhielt, die Lehrmeinungen und Lehrmeinungsverkünder (Lehrer) anderer Schulen/ Traditionen zu respektieren, und immer mal wieder einen Blick über den eigenen Tellerrand zu wagen, schätzte Nāgārjuna. Dieser sowohl im tibetischen Buddhismus, als auch in seiner Funktion als Zen-Patriarch, angesehene Gelehrte, schätzte eben diese Weite und Offenheit in einer Diskussion auf Augenhöhe:

    Zitat

    Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge, der Glaube, meine Sicht sei die einzig richtige. Nāgārjuna

    ... und auch ich mag diese Aussage, daher bemühe ich mich stets zuvor, korrekt zu verstehen, worüber ich zu reden wünsche. Aus diesem Grund versuche ich nun Dich zu versteheṇ Hilf' mir bitte auf die Sprünge ... LG mkha'

    Alles anzeigen

    Ich lass es sein. Ich Übe lieber von diesem so achtsamen Forum weg zu gehen. Das ist es nicht wert.

  • Noreply
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    • 17. Dezember 2021 um 10:54
    • #42

    @Lucy Das hat eine gute Wirkung gehabt. Weil es mich zwang mich mit culadasa zu beschäftigen. Dabei hab ich meinen Widerstand gegen das immer noch teure Buch über Meditation aufgegeben und nun einen Schatz in Händen der alle meine Fragen beantworten wird über die hier im Forum so viel Sprach und Wortlosigkeit gehalten wird. Wenn ich eines wirklich hasse (Geistesgift) ist das Geheimnistuerei.

    Das hinter Ermächtigungen verbergen und als nur Würdigen zugängliche. Kann ich alles im Netz finden ist zwar manchmal teuer, aber mir hilft es.

    Kommunikation ist für mich eben Geradlinigkeit und Offenheit, die eigenen Hindernisse anzusprechen und offen zeigen.

    Die eigenen Hindernisse zeigen heißt eben mich als unwissend zu demaskieren.

  • User19823
    Gast
    • 17. Dezember 2021 um 15:06
    • #43

    Gibt es hier in Deutschland noch solche Lehrer?

  • Noreply
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    • 17. Dezember 2021 um 16:10
    • #44
    mkha':

    Lieber @Ellviral,

    Ellviral:

    Wenn ich eines wirklich hasse (Geistesgift) ist das Geheimnistuerei. Das hinter Ermächtigungen verbergen und als nur Würdigen zugängliche. Kann ich alles im Netz finden ...

    Die Inhalte einer Initiation/ Ermächtigung haben nichts mit "Geheimnistuerei" oder Dingen, die nur "Würdigen zugänglich" sind, zu tuṇ Wer so etwas behauptet, redet unsinniges Zeug, a.) weil er es nicht besser weiß, oder aber er kommt b.) aufgeblasen daher, spielt sich auf, und disqualifiert sich damit selbst.

    Die ganzen Initiationen sind im Prinzip Anleitungen zu einer bestimmten Praxis. Sicher ist, dass man heut' zu Tage die meisten niedergeschriebenen Inhalte durchaus im Netz, oder in Büchern findet, doch das zu lesen ist im Prinzip Zeitverschwendung, und aus eben diesem Grund steht dort meist der Hinweis: nur nach Initiation zu lesen - (woran sich natürlich niemand hält, und somit nichts korrekt versteht).

    Weshalb ist das so? Es hat allein damit zu tun, dass jeder gute Lehrer seinen Schülern, jedes der dort niedergeschriebenen Worte erklärt, (bekanntes Beispiel: was nützt es z.B. das Wort Mond zu lesen, wenn man nicht weiß, was damit gemeint isṭ). Danach leitet er sie in der dem entsprechenden Praxis aṇ. ...

    Habe ich das große Glück, einen Lehrer zu haben, der die Zeit erübrigen kann, sich mit mir alleine zu unterhalten, ein Lehrer, der somit meine Schwächen kennt, wird er eine ganz bestimmte Initiation für mich aussuchen, und sowohl die Theorie, als auch die Praxis gemäß meiner mentalen Kapazität darlegen.

    Die Aufforderung des Lehrers an seinen Schüler, nicht über die Inhalte seiner Initiation zu reden, erklärt sich damit, dass das, was man ihn lehrte, auf ihn zugeschnitten ist, und sich eben nicht für jeden Schüleṛ eignet. Ein Schüler, der es dennoch tut, benimmt sich so, als könne er bereits lehren, hat aber ganz offenbar die Inhalte seiner Initiation nicht verstanden ... :shrug:

    So - mehr steckt nicht dahinter; einfach mal zu fragen ist meist der beste Weg. ... LG mkha'

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    Ich habe sehr oft in den ganzen Jahren danach gefragt und bin immer auf aufgeblasene Heilige getroffen. So, wie du das schreibst, verstehe ich das perfekt und es passt zu dem, was ich erfahren habe. Es braucht einige Lehrer in Büchern, um dahinterzukommen. Du hast also bestätigt, was ich weiß!;)

    Mir ist auch sehr klar, aus eigener Erfahrung wie gefährlich, Dukkha erzeugend es ist, nicht zu verstehen und einfach mal so weiter machen. Hat mir einige depressive Episoden beschert. Das kann man sich ersparen. Nur ich eben nicht, ich hab einfach sehr große Zweifel gegenüber fremden Menschen. Und der Lohn ist eben Leiden! Aber ich bin jetzt sogar bereit wirklich mitzumachen. Hatte vor ein paar Tagen die Erfahrung: Das ist nicht mein, das sind nicht "meine" Gedanken, nicht "meine" Welt, nicht "meine" Zweifel. Die sind zwar da aber eben nicht" Meine".

    Beschäftigung mit SN 12.

    Ich danke dir:herzblick::luftkuss:

  • User19823
    Gast
    • 17. Dezember 2021 um 16:18
    • #45
    Zitat

    Ich hatte eineṇ solchen.

    Ich meinte natürlich einen Lebenden 😃, der jetzt durchgehend in Deutschland lebt.

  • Online
    Helmut
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    • 17. Dezember 2021 um 16:25
    • #46
    User19823:
    Zitat

    Ich hatte eineṇ solchen.

    Ich meinte natürlich einen Lebenden 😃, der jetzt durchgehend in Deutschland lebt.

    Der Lehrer den mkha' meint, kannte ich auch. Er war auch mein Lehrer. Seit dessen Tod 2003 lebt an unserem Zentrum wieder ein ständig anwesender Dharma-Lehrer, der auch Initiationen verschiedener Art für uns Schüler gibt.

    Gruß Helmut

    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Noreply
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    • 17. Dezember 2021 um 16:35
    • #47
    Helmut:
    User19823:
    Zitat

    Ich hatte eineṇ solchen.

    Ich meinte natürlich einen Lebenden 😃, der jetzt durchgehend in Deutschland lebt.

    Der Lehrer den mkha' meint, kannte ich auch. Er war auch mein Lehrer. Seit dessen Tod 2003 lebt an unserem Zentrum wieder ein ständig anwesender Dharma-Lehrer, der auch Initiationen verschiedener Art für uns Schüler gibt.

    Hast du Angst das euer Zentrum überlaufen wird?

  • Hendrik 3. Juni 2022 um 13:33

    Hat das Thema aus dem Forum Kontroversen nach Buddhismus kontrovers verschoben.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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