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Frage an Anhänger des Tibetischen Buddhismus

  • mk00
  • 8. Mai 2019 um 11:09
  • Zum letzten Beitrag
  • mk00
    Themenautor
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    8. Mai 2019
    • 8. Mai 2019 um 11:09
    • #1

    Liebe Freunde,

    ich möchte euch hier nicht kritisieren, ich möchte euch nur verstehen.

    Der Tiebetische Buddhismus hat sich mit der Bön Religion vermischt.

    Teilweise gibt und gab es dort doppelte Linienhalter, Siddhartha hat selber gesagt er bestimmt keinen nachfolger.

    Vieles was ich im Pali Kanon lese und, wenn ich mal etwas über tibetischen Buddhismus gelesen habe, entfernt sich doch weit von den original Texten.

    Dort gibt es einen völlig anderen neuen Weg, könnt ihr mir bitte erklären warum ihr dem Tibetischen Buddhismus folgt?

    Vielen dank eure Antworten helfen mir sehr auch neue Buddhistische Störmungen zu verstehen.

  • Lucky Luke
    Gast
    • 8. Mai 2019 um 11:17
    • #2
    mk00:

    könnt ihr mir bitte erklären warum ihr dem Tibetischen Buddhismus folgt?

    Für mich war es zunächst die Logik des Mahayana. Ich habe nicht verstanden, wie man für sich selbst "Erleuchtung" erlangen kann in dem Bewusstsein, dass viele andere Menschen leiden.

    Darüber hinaus war es "Karma", denn ich habe in meinem Wohnort meine Lehrerin gefunden und kennengelernt, die seit 40 Jahren den Vajrayana praktiziert und die mir bisher alle meine Fragen beantworten konnte. Sie ebnete mir den Weg zum Tibethaus und zu meinem Lehrer, Dagyab Rinpoche.

  • Phoenix
    Gast
    • 8. Mai 2019 um 13:01
    • #3

    Bei mir war es ein relativ langer Weg bis ich zum tibetischen Buddhismus gefunden habe.Aber im Nachhinein ist mir dann ziemlich deutlich geworden,

    das ich sicherlich starke Verbindungen zum alten Tibet habe.

    Was bei mir außerdem schon immer eine Rolle gespielt hat ist, das ich nicht nur einem Lehrer folgen wollte, sondern einer lebendigen Übertragung. Jesus Christus war ganz sicher auch ein hervorragender Lehrer. Aber die Kirche hat viel an seiner Lehre verändert ,nicht zuletzt

    das Dogma vom ewigen Leben im Paradies. Auch im tibetischen Buddhismus ist viel kulturelles mit hineingemischt worden, aber der Kern der Belehrungen kommt von Buddha Shakyamuni.

    Es liegt für mich deshalb keinen Widerspruch darin , schöne bunte Gebetsfahnen aufzuhängen und eine Buddhastatue auf dem Altar stehen zu haben.:rad:

    _()_

    Einmal editiert, zuletzt von Phoenix (8. Mai 2019 um 13:49)

  • Nyinje ☼
    Gast
    • 8. Mai 2019 um 13:47
    • #4

    Es ist immer wieder Diskussion was der Buddha nun gelehrt hat. Aus unserer Sicht kommen alle Belehrungen, auch die tantrischen von ihm.

    Interessant dazu:

    PDFwww.buddhanetz.org › indische_Schulen

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    Ich bin im tibetischen Buddhismus aufgewachsen und für mich hat es immer gepasst.

  • Rudolf
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    • 8. Mai 2019 um 13:51
    • #5

    Mich hat in einem Buch von einem tibetischen Lama die Entdeckung des Erleuchtungsgeistes (Bodhicitta) fasziniert.

    Kurze Zeit später habe ich einen Vortrag eines lebenden tibetischen Lamas gehört. Das Charisma diese Lamas hat mich überzeugt. Ich habe einen modernen Sokrates (mindestens) gesehen und gehört.

    Ganz grob und einfach gesagt: alles was im Palikanon enthalten ist, ist auch im Tibetischen Buddhismus enthalten, das sind die erste und zweite Stufe (von dreien) des LamRim. Zusätzlich gibt es im Sutrayana noch die ausführliche Erklärung der Leerheit aller Phänomene und eben Bodhicitta.

    Vajrayana gibt es auch noch, aber das ist ziemlich separat. Sollte man auch erst als ziemlich Fortgeschrittener praktizieren.

    :rainbow:

  • moontrekker
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    • 8. Mai 2019 um 17:34
    • #6

    :clown::grinsen:;):hug:

  • Lhundup
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    • 9. Mai 2019 um 18:41
    • #7

    Ich bin in den tibetischen Buddhismus hineingewachsen ohne es so genau zu wissen.

    Mit Bön habe ich nichts weiter zu tun, für mich ist die starke philosophische Ausrichtung interessant.

    Es gab im tibetischen Buddhismus mehrere große Gelehrte, die in jahrzehntelanger Arbeit die Überlieferungen über die Unterweisungen des Buddha zu einem relativ leicht begehbaren System von Unterweisungen zusammengefasst haben.

    Nur so aus Spaß habe ich mal nach einer Gesamtausgabe des Pali-Kanons geguckt und ein Bild mit einem Schrank voller Bücher vorgefunden.

    Soviel Zeit habe ich in diesem Leben leider nicht, um die auch nur ansatzweise zu erforschen.

    Daher finde ich die Werke von Atisha, hauptsächlich Übersetzungen, oder von Pabongka Rinpoche (Lamrim, der Stufenweg zur Erleuchtung) sehr sinnvoll.

  • Xa Loi
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    • 9. Mai 2019 um 22:07
    • #8

    Abend,

    also ich würde mich nicht als Anhänger des tibetischen Buddhismus bezeichnen habe in Theorie und Praxis (zunehmend) mit ihm zu tun. Ich persönlich kann zum tibetischen Buddhismus sagen, dass ich finde keine andere Richtung erlaubt es einem in Deutschland den Buddhismus derart ausführlich und umfangreich zu praktizieren oder zu studieren. Die Fernstudiengänge in Hannover und Hamburg sind nur zwei Beispiele.

    Mein Eindruck ist, dass es in keiner anderen Tradition so viele Zentren und qualifizierte deutschsprachige Lehrer gibt wie im Vajrayana.

    Wer sich intensiv mit den Grundlagen und den Sutren des Mahayana auseinandersetzen will ist hier einfach genau richtig.

    Mir persönlich ist auch die systematische Herangehensweise, wie zum Beispiel im Lamrim, sehr sympathisch.

  • Leon
    Gast
    • 9. Mai 2019 um 22:15
    • #9
    mk00:

    Liebe Freunde,

    ich möchte euch hier nicht kritisieren, ich möchte euch nur verstehen.

    Der Tiebetische Buddhismus hat sich mit der Bön Religion vermischt.

    Teilweise gibt und gab es dort doppelte Linienhalter, Siddhartha hat selber gesagt er bestimmt keinen nachfolger.

    Vieles was ich im Pali Kanon lese und, wenn ich mal etwas über tibetischen Buddhismus gelesen habe, entfernt sich doch weit von den original Texten.

    Dort gibt es einen völlig anderen neuen Weg, könnt ihr mir bitte erklären warum ihr dem Tibetischen Buddhismus folgt?

    Vielen dank eure Antworten helfen mir sehr auch neue Buddhistische Störmungen zu verstehen.

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    Es berührt einfach mein Herz und Geist :angel:

    Seid den 90'gern :)

  • Online
    Helmut
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    • 10. Mai 2019 um 17:55
    • #10
    mk00:

    Liebe Freunde,


    Der Tiebetische Buddhismus hat sich mit der Bön Religion vermischt.

    Hallo mk00,

    dieser These stimme ich nicht zu. Als sich der Buddhismus von Indien nach Tibet ausbreitete, traf er dort natürlich auf die Bön-Religion, einer stark schamanistisch geprägten Religion. Der Buddhismus in Tibet hat sich aber nicht mit Bön vermischt. Er hat sicherlich bestimmte Elemente von Bön aus mehr taktischen Gründen, uminterpretierend, übernommen, aber er ist nicht im Bön aufgegangen. Es ist vielmehr so gewesen, dass sich Bön unter dem Einfluss des Buddhismus weiter entwickelt hat. Beide Traditionen bestehen nebeneinander und beeinflussen sich auch, aber sie sind trotzdem eigenständige Traditionen.

    Die Grundlage des tibetischen Buddhismus ist der indische Buddhismus und die Tibeter verstehen den Buddhismus in ihrem Land als Fortsetzung der indischen Tradition. Bei der Übertragung des Buddhismus von Indien nach Tibet hat die Pali-Tradition allerdings keine Rolle gespielt. Die Übertragung des indischen Buddhismus nach Tibet erfolgte durch die Übersetzung der Sanskrit-Tradition. Zwischen diesen beiden Überlieferungstraditionen gibt es allerdings Unterschiede.

    Grundlage des tibetischen Buddhismus sind unter anderem die Vier Edlen Wahrheiten, die zwölf Glieder des abhängigen Entstehens, die zwei Wahrheiten und die 37 für die Erleuchtung förderlichen Faktoren, die auch den achtfachen Pfad beinhalten. Dies findet man auch in der Pali-Tradition.

    Gruß Helmut

    Gruß Helmut

    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Niklas96
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    • 19. Juni 2019 um 11:42
    • #11

    Zunächst muss ich sagen, dass ich bereits im frühen Kindesalter großes Interesse für Buddhismus entwickelt habe.

    Nach meinen ersten Kontakten mit diesem war es eigentlich relativ schnell klar, dass ich dem tibetischen Buddhismus folgen möchte, da es sich auf Anhieb direkt vertraut angefühlt hat.

    Viele tibetische Traditionen waren für mich auch immer schon selbstverständlich, auch wenn mein Umfeld mir diese nicht unbedingt vorgelebt hat.

    Man muss also sagen, dass es keine wirkliche Entscheidungsfindung gab, sondern dass es einfach perfekt gepasst hat :)

  • Leon
    Gast
    • 19. Juni 2019 um 12:06
    • #12

    Herzlich willkommen :)

    LG :)

  • ---
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    • 19. Juni 2019 um 13:49
    • #13

    Liebe(r) mk00,

    vermutlich richtet sich deine Frage an jene, die ausschießlich dem tibetischen Buddhismus folgen. Ich folge nämlich sowohl dem Pali Kanon als auch dem tibetischen Buddhismus, weil sich aus meiner Perspektive beide sehr gut ergänzen. Wobei der tibetischen Buddhismus für mich nicht zuletzt deswegen interessant ist, weil er viele buddhistische Sanskrit-Schriften bis in die Gegenwart überliefert hat.

    :rad:

    Mein Motto: "Nur Materie ist real." Probier's mal aus :)

  • Lirum Larum
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    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 20. Juni 2019 um 10:07
    • #14
    mk00:

    Liebe Freunde,

    ich möchte euch hier nicht kritisieren, ich möchte euch nur verstehen.

    Der Tiebetische Buddhismus hat sich mit der Bön Religion vermischt.

    Teilweise gibt und gab es dort doppelte Linienhalter, Siddhartha hat selber gesagt er bestimmt keinen nachfolger.

    Vieles was ich im Pali Kanon lese und, wenn ich mal etwas über tibetischen Buddhismus gelesen habe, entfernt sich doch weit von den original Texten.

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    Ziemlich anders wird es erst im Tantra - aber nicht "völlig anders". Ziel ist immer noch das Gleiche - Erleuchtung zum Wohle der Wesen* - aber die Herangehensweise ist im Tantra von der gegenüberliegenden Seite aus, meine ich. Aber das auch nur in manchen Details.

    (* "Zum Wohle der Wesen" ist lediglich eine Erweiterung von "Ich".)

    Schaut man aber auf die Grundlehre im tibetischen Buddhismus, sprich Lamrim und Lojong, dann wüsste ich nicht, was daran völlig anders sein sollte. Nein, im Gegenteil, Theravada und tibetischer Buddhismus können sich da in vielem die Hände schütteln. Nur im Internet wird das nicht verstanden. :P

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


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    • 20. Juni 2019 um 10:32
    • #15

    Liebe Lirum Larum,

    ich würde selbst auf dem Gebiet des Tantra keine klare Linie zwischen Theravada und tibetischem Buddhismus ziehen, weil aus meiner Perspektive man unterscheiden muss wie etwas in der jeweilgen Tradition genannt wird und welche Theorien es in der Tradition dazu gibt und was auf der anderen Seite tatsächlich gemacht/praktiziert wird. Ich sehe im aktuellen Theravada mindestens Elemente des Kriya-Tantra und was die wenigen Meditationsmeister des Theravada tatsächlich machen, werden wir nie erfahren.

    Außerdem beachte man z.B. Tantrischer Theravada

    :heart::rad:

    Mein Motto: "Nur Materie ist real." Probier's mal aus :)

  • Lirum Larum
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    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 20. Juni 2019 um 21:29
    • #16

    ---

    Tz, tz, wattet nich ahns gifft, do... "Tantrischer Theravada", hahaha. Da werden hier aber einige durchdrehen. :)

    Ich sag: Juhu. Über Bord mit diesem ganzen sektiererischen Getue von wegen "Bessere, mitfühlendere Tradition" (Mahayana) oder "Einzig wahrer, echter Buddhismus" (Theravada). Das ist Quatsch, alles.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


    Einmal editiert, zuletzt von Lirum Larum (20. Juni 2019 um 22:10)

  • Leon
    Gast
    • 21. Juni 2019 um 08:16
    • #17

    :):like::heart:

  • kilaya
    Gast
    • 21. Juni 2019 um 17:10
    • #18

    Das Thema Tantra im Theravada ist wohl eher differenziert zu sehen, wir hatten da neulich einen Thread zu:

    Geschichte: Vajrayana / Tantra im Theravada

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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