nibbuti:
Ach nääää, da haben die Theras in Sri Lanka also seit 1500 Jahren bloß ein weltliches Verständnis von putthujjanas? PeraHera!
_()_Namaste
nibbuti:
Ach nääää, da haben die Theras in Sri Lanka also seit 1500 Jahren bloß ein weltliches Verständnis von putthujjanas? PeraHera!
_()_Namaste
@ Shankar:
ZitatVor der Rückfälligkeit in unheilsame Geisteszustände schützt sich der „befreite Geist“
Der befreite Geist schützt sich nicht,ist doch die Herzensbefreiung ein völlig leidloser „Zustand“. Wozu dann Hass und Gier ?
I@ Elliot:
ZitatIst das Wu-Wei?
Wu Wei bedeutet nicht, dass man gar nicht handelt, sondern dass die Handlungen (Tat und Wort )spontan in Einklang mit dem Dhamma der Leerheit entstehen,dem Ungeborenen.
Dies wird Nicht-Tun/Nicht-Denken/Nicht-Wissen im Dao und Zen genannt, da es frei von den drei Giften ist, also vom selbstsüchtigen Willen und Zweck.
So ist eben auch nach meinem Verständnis
Zitat"Handlung, die weder dunkel, noch hell ist, mit weder-dunklem-noch-hellem Ergebnis, Handlung, die zur Vernichtung von Handlung führt"
eine willentliche,nicht unwillkürliche-fremdbestimmte wie die einer Marionette ,aber (schließlich)absichtslose,also selbstlose, welche kein Karma einer Wirklichkeit( Daseinswelt) erschafft,und wenn man doch so sagen will,dass diese Handlung noch Karma verfüge, so verfliegt diese Wirkung wie Wassertropfen verdunsten udn drückt sich nicht dem Speicherbewusstsein ein.
Das Herz ist eben darin frei,daß es merkmallos ist. Wie könnte es also ein Merkmal,einen karmischen Abdruck annehmen?
Es kann sich ihm nichts mehr anhaften,wie auch bewirkt es nichts fehlbares in seiner "Umwelt" mehr. Dabei kann der Heilige der Welt durchaus als Narr erscheinen. Aber nicht als tyrannischer Clown, der Anhaftungen vor Angst flieht.
shankar:
Der Strenge Daoismus lässt keine Interpretatioen zu, das Dao de King spricht sogar von Handlungsvernichtung. Mit Zhuangshi kommt eine Aufweichung. Er ist gebildeter Mathematiker und er stellt einfach logisch fest, das von Handlungsvernichtung zu sprechen Unsinn ist. Er reduziert es auf ein Mittelmaß: Das Gleichgewicht zwischen Handlungserzeugung und Handlungsvernichtung zu erreichen: Im Auge des Sturms. Viele Sinologen wollen nun beweisen, das die Idee der Handlungsvernichtung von China nach Indien kam und das Gautama davon beeinflußt wurde. Und es gibt Brückentexte, aus dem Chinesischen, die vor Buddha erschienen und einen merkwürdigen Sutrenklang haben.
_()_Namaste
Hallo Shankar,
mich würde interessieren:
- Was meinst du mit "strengem Daoismus"?
- Wo spricht das Daodejing von "Handlungsvernichtung"?
- Zhuangshi ein Mathematiker? (Und mit ihm kommt eine Aufweichung? Ich dachte sein Werk wird mittlerweile vor dem zusammengebauten Daodejiing angesetzt.)
- Welche Sinologen wollen beweisen, dass die Idee der Handlungsvernichtung von China nach Indien kam?
- Und welche Brückentexte mit Sutrenklang meinst du?
Danke,
Sôhei
shankar:
Große Erleuchtung 18 mal, kleine Lichtblicke unzählbar.
Etwas ähnliches habe ich mal von Hakuin Zenji gelesen (wobei er nicht "Lichtblicke" sagte)
aber nicht von TaisenD.
Eine Begründung warum das angebliche Zitat mit meiner Antwort auf Deinen Beitrag zu tun hat hast Du nicht zufällig ?
Sôhei:- Was meinst du mit "strengem Daoismus"?
Laotse/Laozi um 600 v. Chr, ca 150 Jahre vor Buddha! Zhuangzi 365 v. Chr.; † 290 v. Chr nach Buddha. Die ersten Niederschriften des Tao te King waren von 400, es gibt texte, die verweisen sogar auf 800, sind also älter als Laozi (huch, oh schreck wie kommt das wohl.......Buddha hat ja auch den Dhamma selber geschrieben (mit ironie haben ja Kriegsmönche ihre Probleme)), also vor Buddhas "GroßTat". Rechne selber!
ZitatWo spricht das Daodejing von "Handlungsvernichtung"?
無 无 wú ohne
爲 为 wéi zutun------->>>> schaumal in WOLFRAM EBERHARD
Lexikon chinesischer Symbole
Die Bildsprache der Chinesen, wie er die Kombination verwendet sieht: Auflösung der Handlung, Vernichtung der Ziele.
Zitat- Zhuangshi ein Mathematiker? (Und mit ihm kommt eine Aufweichung? Ich dachte sein Werk wird mittlerweile vor dem zusammengebauten Daodejiing angesetzt.)
Nicht nur Mathematiker (er hat Algebra unterrichtet). Sein Lehrer Tian Zifang,der war ebenfalls Kontorführer, was mathematische Prof. gleichkam und der Schüler Zixias war und wer das war, weiß jeder Sinologe!
ZitatWelche Sinologen wollen beweisen, dass die Idee der Handlungsvernichtung von China nach Indien kam?
Durch interlinearen Textvergleich, schon mal gehört. Chinesische....China ringt um Deutungshoheit!
ZitatUnd welche Brückentexte mit Sutrenklang meinst du?
Hilft Dir nichts, kannste eh nicht googeln! Wart ab, der Donner kommt!
_()_Namaste und können wir wieder zurück zum Thema?
al-Nuri: shankar:
Große Erleuchtung 18 mal, kleine Lichtblicke unzählbar.Etwas ähnliches habe ich mal von Hakuin Zenji gelesen (wobei er nicht "Lichtblicke" sagte)
aber nicht von TaisenD.
Eine Begründung warum das angebliche Zitat mit meiner Antwort auf Deinen Beitrag zu tun hat hast Du nicht zufällig ?
Da hat Tasien mal entlehnt, wa!
Es hat sehr viel mit Deiner Antwort zu tun. Ich erkläre Dein Weltbild Dir nicht. Mach Dir das mal selber klar!
Aber ich helf Dir mit nem Tipp: Die, die Erleuchtung erfahren, wissen, daß das kein Dauerzustand ist!
_()_Namaste und bleib jetzt mal beim Thema, welches Karma ist Dir lieber, das mit Kredit oder ohne, sozusagen als Langzeitinvestition?
shankar:Alles anzeigenSôhei:- Was meinst du mit "strengem Daoismus"?
Laotse/Laozi um 600 v. Chr, ca 150 Jahre vor Buddha! Zhuangzi 365 v. Chr.; † 290 v. Chr nach Buddha. Die ersten Niederschriften des Tao te King waren von 400, es gibt texte, die verweisen sogar auf 800, sind also älter als Laozi (huch, oh schreck wie kommt das wohl.......Buddha hat ja auch den Dhamma selber geschrieben(mit ironie haben ja Kriegsmönche ihre Probleme)), also vor Buddhas "GroßTat". Rechne selber!
ZitatWo spricht das Daodejing von "Handlungsvernichtung"?
無 无 wú ohne
爲 为 wéi zutun------->>>> schaumal in WOLFRAM EBERHARD
Lexikon chinesischer Symbole
Die Bildsprache der Chinesen, wie er die Kombination verwendet sieht: Auflösung der Handlung, Vernichtung der Ziele. Zitat- Zhuangshi ein Mathematiker? (Und mit ihm kommt eine Aufweichung? Ich dachte sein Werk wird mittlerweile vor dem zusammengebauten Daodejiing angesetzt.)
Nicht nur Mathematiker (er hat Algebra unterrichtet). Sein Lehrer Tian Zifang,der war ebenfalls Kontorführer, was mathematische Prof. gleichkam und der Schüler Zixias war und wer das war, weiß jeder Sinologe!![]()
ZitatWelche Sinologen wollen beweisen, dass die Idee der Handlungsvernichtung von China nach Indien kam?
Durch interlinearen Textvergleich, schon mal gehört. Chinesische....China ringt um Deutungshoheit! ZitatUnd welche Brückentexte mit Sutrenklang meinst du?
Hilft Dir nichts, kannste eh nicht googeln! Wart ab, der Donner kommt!
_()_Namaste und können wir wieder zurück zum Thema?
Verstehe. Dachte mir eigentlich schon, dass du nichts Substantielles dazu sagen kannst. Auf diesem Gebiet ist die Fassade deines Scheinwissens aber doch deutlich plumper. Viel Spaß noch weiterhin.
Sôhei:
Verstehe. Dachte mir eigentlich schon, dass du nichts Substantielles dazu sagen kannst. Auf diesem Gebiet ist die Fassade deines Scheinwissens aber doch deutlich plumper. Viel Spaß noch weiterhin.
Was soll man auf so eine typische Zenrüpelei antworten? Stell Dir vor, Du tackerst Dir den Bauchnabel an Deine Wirbelsäule, dann verschwindet die Beule im Nacken, die Du für Dein zweites Gehirn hälst.(übrigens eine Methode der Karmameditation)
Scheinbuddhist.
_() Namaste
shankar:Sôhei:
Verstehe. Dachte mir eigentlich schon, dass du nichts Substantielles dazu sagen kannst. Auf diesem Gebiet ist die Fassade deines Scheinwissens aber doch deutlich plumper. Viel Spaß noch weiterhin.
Was soll man auf so eine typische Zenrüpelei antworten? Stell Dir vor, Du tackerst Dir den Bauchnabel an Deine Wirbelsäule, dann verschwindet die Beule im Nacken, die Du für Dein zweites Gehirn hälst.(übrigens eine Methode der Karmameditation)
Scheinbuddhist.
_() Namaste
Zenrüpelei? Scheinbuddhist? Der Pfeil ging ja wohl auch meilenweit daneben, da ich mich ja wie ich hier auch schon geschrieben habe, gar nicht als Buddhist verstehe.
Die Frage nach dem Daodejing und Handlungsvernichtung, den Sinologen welche den Weg von China nach Indien untersuchen und den sutrenähnlichen Texten war ernst gemeint, hätte mich interessiert ob es da stichhaltige und ernstzunehmende neuere Forschungen zu gibt. Das was du daraufhin geantwortet hast, ist nun mal nichts Substantielles - ein Verweis auf Eberhard´s Lexikon, statt Namen der Sinologen ein Verweis auf interlinearen Textvergleich und bezüglich der Sutren eine komplette Nullaussage.
Nur mal zum Verständnis:
shankar:Laut Palilegende soll Devadatte einen Stein auf den Buddha gerollt haben.
Könnte das nicht auch eine Wu-Wei-artige Handlung sein? Denn:
ZitatWu Wei bedeutet nicht, dass man gar nicht handelt, sondern dass die Handlungen spontan in Einklang mit dem Dao entstehen und so das Notwendige getan wird, jedoch nicht in Übereifer und blindem Aktionismus, die als hinderlich betrachtet werden, sondern leicht und mühelos. Es ist ein Zustand der inneren Stille, der zur richtigen Zeit die richtige Handlung ohne Anstrengung des Willens hervortreten lässt.
Viele Grüße
Elliot
ZitatWu Wei bedeutet nicht, dass man gar nicht handelt, sondern dass die Handlungen spontan in Einklang mit dem Dao entstehen und so das Notwendige getan wird, jedoch nicht in Übereifer und blindem Aktionismus, die als hinderlich betrachtet werden, sondern leicht und mühelos. Es ist ein Zustand der inneren Stille, der zur richtigen Zeit die richtige Handlung ohne Anstrengung des Willens hervortreten lässt.
Zumindest glauben das manche Wu Wei-Anhänger. Letztendlich basiert ihr Nicht-Eingreifen bzw. Nichttun usw. aufgrund ihrer im Gegensatz zum Buddhismus beschränkten Methoden auf einer bloßen Vorstellung, basiert immer noch auf Ignoranz und geht daraus hervor. Hier wird nichts umgesetzt, hier wird durch keine Bewusstseinszustände geschritten um sie letztendlich als das zu erkennen was sie sind; hier wird letztendlich nur »darüber nachgedacht«, hier wird sich Wissen eingeredet, hier wird sich Nicht-Anhangen eingeredet, was sich eben in einer schlechten Buddhismus-Kopie äußern kann. Sie sind zwar keine Nihilisten, welche glauben, »Nichttun« würde bedeuten, daß man »gar nichts tut, nicht einmal Denken«, dafür tappen sie relativ unfreiwillig in eine andere konzeptuell-verdinglichte Vorstellung, nämlich die, »es gäbe nichts zu tun«, womit sich so ihre durch bloßes darüber Nachdenken fabrizierte scheinbare »Nichtpraxis« in einem Bewusstseinszustand äußert, der unheilsamer sein kann, als derjenige des Nihilisten, denn hier ist »mühelose Spontanität ohne Notwendigkeit einer Stütze« bloß konstruierte Gaukelei, die nicht als solcher erkannt wird bzw. gar nicht als solche erkannt werden will, da man sich am letztendlichen Ziele wähnt.
Elliot:Alles anzeigenNur mal zum Verständnis:
shankar:Laut Palilegende soll Devadatte einen Stein auf den Buddha gerollt haben.
Könnte das nicht auch eine Wu-Wei-artige Handlung sein? Denn: ZitatWu Wei bedeutet nicht, dass man gar nicht handelt, sondern dass die Handlungen spontan in Einklang mit dem Dao entstehen und so das Notwendige getan wird, jedoch nicht in Übereifer und blindem Aktionismus, die als hinderlich betrachtet werden, sondern leicht und mühelos. Es ist ein Zustand der inneren Stille, der zur richtigen Zeit die richtige Handlung ohne Anstrengung des Willens hervortreten lässt.
Viele Grüße
Elliot
genau EllioT!
Sôhei:Zenrüpelei? Scheinbuddhist? Der Pfeil ging ja wohl auch meilenweit daneben, da ich mich ja wie ich hier auch schon geschrieben habe, gar nicht als Buddhist verstehe.
Die Frage nach dem Daodejing und Handlungsvernichtung, den Sinologen welche den Weg von China nach Indien untersuchen und den sutrenähnlichen Texten war ernst gemeint, hätte mich interessiert ob es da stichhaltige und ernstzunehmende neuere Forschungen zu gibt. Das was du daraufhin geantwortet hast, ist nun mal nichts Substantielles - ein Verweis auf Eberhard´s Lexikon, statt Namen der Sinologen ein Verweis auf interlinearen Textvergleich und bezüglich der Sutren eine komplette Nullaussage.
Menschen kennen einander nur in Karma, nicht im Dharma. Der Baum weiß nichts von seinen Früchten. die Früchte wissen nichts von dem Baum und den anderen Früchten. Und dennoch beinhalten alle den Baum. Das nennt man Transzendenz.
Namaste
shankar:
Das hatte ich befürchtet.
Dann fällt Wu-Wei für mich weg, und stattdessen ist wie im Palikanon beschrieben Sammasamadhi die...
Zitat... Handlung, die weder dunkel, noch hell ist, mit weder-dunklem-noch-hellem Ergebnis, Handlung, die zur Vernichtung von Handlung führt.
(MN 57)
Zitat"Ihr Bhikkhus, da tritt ein Bhikkhu ganz abgeschieden von Sinnesvergnügen, abgeschieden von unheilsamen Geisteszuständen, in die erste Vertiefung ein, die von anfänglicher und anhaltender Hinwendung des Geistes begleitet ist, und verweilt darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, die aus der Abgeschiedenheit entstanden sind. Bei so einer Gelegenheit wählt er nicht Leid für sich selbst, noch Leid für andere, noch Leid für beide. Bei jener Gelegenheit empfindet er nur Gefühl, das frei von Leid ist. Die höchste Befriedigung im Fall der Gefühle ist Freiheit von Leid, sage ich."
"Wiederum tritt ein Bhikkhu mit der Stillung der anfänglichen und anhaltenden Hinwendung des Geistes (zum Meditationsobjekt) in die zweite Vertiefung ein, die innere Beruhigung und Einheit des Herzens ohne anfängliche und anhaltende Hinwendung des Geistes enthält, und verweilt darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, die aus der Konzentration entstanden sind. Bei so einer Gelegenheit wählt er nicht Leid für sich selbst, noch Leid für andere, noch Leid für beide. Bei jener Gelegenheit empfindet er nur Gefühl, das frei von Leid ist. Die höchste Befriedigung im Fall der Gefühle ist Freiheit von Leid, sage ich."
"Wiederum tritt ein Bhikkhu mit dem Verblassen der Verzückung, in Gleichmut verweilend, achtsam und wissensklar, voll körperlich erlebter Glückseligkeit, in die dritte Vertiefung ein, von der die Edlen sagen: 'Glückselig verweilt derjenige, der voll Gleichmut und Achtsamkeit ist', und verweilt darin. Bei so einer Gelegenheit wählt er nicht Leid für sich selbst, noch Leid für andere, noch Leid für beide. Bei jener Gelegenheit empfindet er nur Gefühl, das frei von Leid ist. Die höchste Befriedigung im Fall der Gefühle ist Freiheit von Leid, sage ich."
"Wiederum tritt ein Bhikkhu mit dem Überwinden von Glück und Schmerz und dem schon früheren Verschwinden von Freude und Trauer, in die vierte Vertiefung ein, die aufgrund von Gleichmut Weder-Schmerzhaftes-noch-Angenehmes und Reinheit der Achtsamkeit in sich hat, und verweilt darin. Bei so einer Gelegenheit wählt er nicht Leid für sich selbst, noch Leid für andere, noch Leid für beide. Bei jener Gelegenheit empfindet er nur Gefühl, das frei von Leid ist. Die höchste Befriedigung im Fall der Gefühle ist Freiheit von Leid, sage ich."
(MN 13)
Viele Grüße
Elliot
Elliot:Dann fällt Wu-Wei für mich weg, und stattdessen ist wie im Palikanon beschrieben Sammasamadhi die...
Sehr gut Elliot....du weißt worauf ich hinaus will. So und jetzt berichte mir aus sammmsamadhi.....und wenn du nicht kannst, nenn mir nur ein einzige Sutre, die nicht über sammasamadhi, sondern direkt aus/von sammsamadhi berichtet!
Zitat
Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen. (Wittgenstein)
Die recht Konzentration hat keine Sprache mehr! In dem Moment, in dem der Konzentrierte spricht, verliert er die recht Konzentration durch geistige Sprachaktivitäten.
Alles, was also im Pali steht, ist jenseits von sammasamadhi aufgeschnappte Rekonstruktion, also Verfälschung!
Der Palikanon enthält also den Dharma nicht, sondern nur eine Rekonstruktion des Dharmas. Darum braucht es auch die AnattaLehre, um die Karmalehre ad absurdum zu führen.
_()_Namaste
Ich glaube, du hattest ja mal n' cross ;). Wie sieht der buddhistische Inhalt deines letzten Beitrages ebenso kurz, bündig und in natürlicher Sprache im Kontext der "Laws" aus, sozusagen als kleine Ergänzung?
thigles:Ich glaube, du hattest ja mal n' cross ;).
Mich erst als Idiot bezeichnen und mir nun Strategie unterstellen? Sehr komisch!
_()-Namaste
Naja, es erinnerte mich ein wenig an einen Bogenschützen, der einen Pfeil abschießt, welcher auf die Zahl 50 trifft, worauf der Schütze sagt: Die 50 wollte ich treffen ;). Ist aber eh' wurscht, denn es galt ja tatsächlich die 50 zu treffen, hat er im Nachhinein erfahren. Die Sache mit den Wu Wei-Anhängern war trotzdem nicht intentional an dich persönlich gerichtet, sondern ich nahm das gesichtete Wiki-Zitat als Grundlage für einen allgemeinen Kommentar dazu. Der hatte vielmehr mit nem Gespräch zu tun, welches ich vor einigen Monaten mit nem Taoisten führte, als deinen Überlegungen. Erst im später gesichteten Anatta-Beitrag sprach ich dann auch dich an und sah dann erst die Gemeinsamkeiten zwischen beiden Beiträgen. Das alles ist kein Grund, sich verfolgt zu fühlen, ich tu' dir nichts böses und les' dich sehr gerne.
shankar:... nenn mir nur ein einzige Sutre, die nicht über sammasamadhi, sondern direkt aus/von sammsamadhi berichtet!
Zitat
Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen. (Wittgenstein)
Die recht Konzentration hat keine Sprache mehr! In dem Moment, in dem der Konzentrierte spricht, verliert er die recht Konzentration durch geistige Sprachaktivitäten.
Das ist natürlich schon richtig:
ZitatAlles anzeigen"Warum aber, Ehrwürdige,
- ist das Einatmen und das Ausatmen die Gestaltung des Körpers?
- Warum sind Gedankenfassung und diskursives Denken die Gestaltung der Sprache?
- Warum sind Wahrnehmung und Gefühl die Gestaltung des Geistes?"
"Freund Visākha,
- das Einatmen und das Ausatmen ist körperlich, diese Zustände sind eng mit dem Körper verbunden; deshalb ist das Einatmen und das Ausatmen die Gestaltung des Körpers.
- Zuerst faßt man Gedanken und denkt diskursiv und anschließend beginnt man zu sprechen; deshalb sind Gedankenfassung und diskursives Denken die Gestaltung der Sprache.
- Wahrnehmung und Gefühl sind geistig; diese Zustände sind eng mit dem Geist verbunden; deshalb sind Wahrnehmung und Gefühl die Gestaltung des Geistes."
"Ehrwürdige, wie kommt das Erlangen des Aufhörens von Wahrnehmung und Gefühl zustande?""Freund Visākha, wenn ein Bhikkhu das Aufhören von Wahrnehmung und Gefühl erlangt, kommt ihm nicht der Gedanke: 'Ich werde das Aufhören von Wahrnehmung und Gefühl erlangen', oder 'Ich erlange gerade das Aufhören von Wahrnehmung und Gefühl', oder 'Ich habe das Aufhören von Wahrnehmung und Gefühl erlangt'; sondern sein Geist ist bereits dahingehend entwickelt, daß er ihn zu diesem Zustand führt."
"Ehrwürdige, wenn ein Bhikkhu das Aufhören von Wahrnehmung und Gefühl erlangt, welche Zustände hören zuerst in ihm auf:
- die Gestaltung des Körpers,
- die Gestaltung der Sprache oder
- die Gestaltung des Geistes?"
"Freund Visākha, wenn ein Bhikkhu das Aufhören von Wahrnehmung und Gefühl erlangt,
- hört zuerst die Gestaltung der Sprache auf,
- dann die Gestaltung des Körpers,
- dann die Gestaltung des Geistes [5]."
[5] "Denken" hört bei der ersten Vertiefung auf; vitakkavicāra hat aber auch die Bedeutung von "anfänglicher und anhaltender Hinwendung zum Meditationsobjekt" in der ersten Vertiefung. Diese hört in der zweiten Vertiefung auf. Die zweifache Übersetzung von vitakkavicāra erscheint vielleicht willkürlich. Tatsache ist aber, daß in der ersten Vertiefung der deutsche Begriff "Denken" nicht anwendbar ist. Möglicherweise ist das nur ein sprachliches Problem, und vitakkavicāra hat eine übergeordnete Bedeutung, die das Gemeinsame von "Denken" und "Hinwendung zum Meditationsobjekt" umfaßt - eine gewisse, relativ "grobe" geistige Aktivität.
(MN 44)
Viele Grüße
Elliot
shankar:Darum braucht es auch die AnattaLehre, um die Karmalehre ad absurdum zu führen.
Wie kann die AnattaLehre die Karmalehre ad absurdum führen?
Viele Grüße
Elliot
Shankar:
ZitatDie recht Konzentration hat keine Sprache mehr! In dem Moment, in dem der Konzentrierte spricht, verliert er die recht Konzentration durch geistige Sprachaktivitäten.
Nein. Dhyana und Prajna sind eins. Gewiss ist Dhyana- so gesehen-, nämlich im Einklang mit Prajna, denk,-sprach,-und handlungsfähig.
Verbleibt Dhyana im Quietismus der Reinheit der Konzentration ist das Wesen in dem Moment nicht ausdrucksfähig.
ZitatDer Palikanon enthält also den Dharma nicht, sondern nur eine Rekonstruktion des Dharmas.
Er ist Dharma pur, wenn er auch dazu neigt dem analytischen Ausdruck den Vorrang zu geben- der Überlieferbarkeit über alle Generationen und dem indischen Hang nach außernatürlicher Systematisierung wegen. Auch ist der Dharma in Schriftform kein lebendiger, erfahrbarer.
ZitatDarum braucht es auch die AnattaLehre, um die Karmalehre ad absurdum zu führen.
Anatta und Karma widersprechen sich nicht. Solltest Du das so meinen, solltest Du das auch begründen können.
shankar:Laut Palilegende soll Devadatte einen Stein auf den Buddha gerollt haben. Er verfehlte ihn, aber Buddha verletzte sich an seinem Fuß.
Die Verletzung gilt heute immer noch als Restkarma.
Das bedeutet doch, daß Erleuchtet in keinem Fall vor Unheil geschützt sind, oder?
Das bedeutet auch, daß die Vorstellung von esoterischen Buddhisten, durch den Dharma geschützt zu sein, ein Irrtum ist? Wir laufen zwar alle den Berg hoch, aber die Erleuchteten ertragen ihn besser? etwa so?http://www.youtube.com/watch?v=9ey1rur8Nsk
_()-Namste
Wer glaubst Du kann Dich vor Unheil schützen? Was ist denn für Dich unheil? Alter,Krankheit und Tod? Verlust, Schmerz und Leid sind nicht einfach nur schlecht. Sie sind ein Teil der Welt und wir erleben sie entweder als Unheil oder als Chance. Als Chance das Leid zu erkennen und keine weiteren unheilsamen, oder besser gesagt unbewussten Dinge zu tun die uns weiter leiden lassen. Das Dharma ist ein Weg Dich bewusster zu machen. Es erklärt Dir was unbewusstheit für Leid erzeugen kann. Jemand der das Dharma erkennt und anwendet ist also auf dem Weg der Erleuchtung und damit auf dem Weg sich vom Leid zu befreien. Ab einem gewissen Punkt gibt es eh kein Zurück mehr. Dann hören auch die Fragen auf, die nicht darauf abzielen das Leid aufzulösen.
al-Nuri:
Der Narr hält Hof, wenn es dem König paßt? Etwa so ja? Das Ego besiegen wollen mit den dummen Mitteln des Egos? forget it!
Immer dieser ausgedachte Dharma, wie von diesem Bundesbeauftragten für Religionsfragen Herr Seggelke! Das Rad des Dharmas dreht man anders und zwar so:
Zitat
Gehe weiter als Worte. Gehe weiter als Gedanken.
Weil wir unsere Phantasie dazu benutzen, immer wieder neue Ideen und Vorstellungen zu erschaffen, und diese dann für die Wirklichkeit halten, leben wir dauernd in der Hölle.
Bodhidharma
Darum sollte auch der die Klappe halten, der die Lehre begründen oder verteidigen will!
Traue niemandem, der dir vom Denken abrät, aber traue auch denen nicht, die lehren, der Dharma sei eine Herzensangelegenheit, diesen Waschmimosen.
_()_Namaste
Viel Verwirrung hier.
Das wu wei lacht über alle die sagen: "Ich werde im Leben etwas tun, etwas erreichen" Denn wer oder was ist das Ich ? Der verlängerte individuelle Arm der Natur oder auch des Urknalls oder des .....
Und wieso werden die Niyamas immer wieder vergessen und Buddhas Lehre damit in einen Topf des naiven esoterischen Karma Begriffs gebracht mit den
Schwächen
- der Karmabewertung, (Verurteilung, Größenwahn, Hochmut; Arroganz)
- des Karmakontos, ( kein Mitgefühl sondern Selbstsucht, eigenes Leiden schaffen gilt als positiv; Selbstsucht )
- des Karmaabtragens durch erlittenem Leiden und Aufzehrens guten Karmas, ( Leiden wird etwas heilsames, Leidverminderung zehrt ja gutes Karma auf )
-des egoistischen gutes Karma eines Wesen "klauens" durch Dana und heilsame Handlungen. ( Ich helfe jemanden, erhalte gutes Karma, dem Geholfenen wird gutes Karma gestohlen )
- Alles ist Karmawirkung ( Unwissenschaftlich, Dogmatisch, sinnlos, Überforderung und Überschätzung / Hochmut menschlicher Taten, Unterschätzung der Naturgewalten, Karma wird zur Erlösung, denn Karma gut alles gut...., die Befreiung rückt in den Hintergrund)
Buddha klärt alle diese Sachen auf, erwähnt die Niyamas ( ich dachte immer das wäre eine Nicht-Palikanon Geschichte, ich wäre den Kennern des Pk dankbar wenn sie die Stelle finden würden über die Niyamas, den Gesetzmäßigkeiten der Natur )
Doch warum werden diese falschen naiven Karmavorstellungen immer weiter verbreitet ? Will niemand mehr selber denken ? Oder ist es zu anstrengend ?