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Neulingsfrage

  • Shijana
  • 9. Mai 2014 um 20:12
  • Zum letzten Beitrag
  • Shijana
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    8. Mai 2014
    • 9. Mai 2014 um 20:12
    • #1

    Hallo ich bin die Neue und ich hab eine (wahrscheinlich ziemlich naive) Frage.
    Ich wette die ist in diesem Forum schon mehrfach gestellt und beantwortet worden,
    ich stelle sie trotzdem, nur mal so um besser verstehen zu können.

    Buddhist wird man nicht, sondern man ist Buddhist, indem man nach buddhistischen Regeln lebt.

    Zum Beispiel: Achtsam sein, Mitgefühl zeigen. (Was noch?)

    Es ist keine Zeremonie notwendig?

  • fluid
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    • 9. Mai 2014 um 22:44
    • #2

    Hallo Shijana,

    die Wette würdest du wohl gewinnen, aber wenn man die Antwort nicht kennt, ist es gar nicht so einfach zu wissen, wonach man genau suchen muss. :)

    Diese Seite erklärt ganz gut, ab wann man Buddhist ist:
    http://www.ursache.at/buddhismus/bud…st-man-buddhist

    Zu den buddhistischen Regeln:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Buddhisti…lichkeitsregeln

  • Shijana
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    8. Mai 2014
    • 10. Mai 2014 um 11:11
    • #3

    Danke sehr!

  • Buddhaghosa
    Gast
    • 10. Mai 2014 um 11:26
    • #4

    Hallo Shijana,

    Shijana:

    Buddhist wird man nicht, sondern man ist Buddhist, indem man nach buddhistischen Regeln lebt. Zum Beispiel: Achtsam sein, Mitgefühl zeigen. (Was noch?) Es ist keine Zeremonie notwendig?

    ist sicherlich eine Möglichkeit, die Sache zu sehen. Für mich wird man aber Buddhist durch die Zufluchtnahme. Wie zeremoniell dies ausfällt ist unterschiedlich. Zum praktizierenden Buddhist wird man meiner Ansicht nach, wenn man sich zusätzlich darin übt, die 5 Tugendregeln einzuhalten.

    Gruß
    Florian

  • goldie
    Gast
    • 10. Mai 2014 um 13:01
    • #5

    Ein Buddhist ist jemand, der sich an buddhistischem Gedankengut orientiert. Das Ausmaß der Orientierung erscheint mir zweitrangig, als Abgrenzung zu anderen Religionen ist wichtiger, dass man sich an diejenigen wesenstypischen Merkmale der buddhistischen Lebensanschauung hält, die für den Buddhismus kennzeichnend sind: kein Glaube an einen Gott, Glaube an das Erwachen als befreiend/erlösend, Glaube an einen aktiven Übungsweg der Besinnung (Meditation, Einsicht) der dorthin führt (im Gegensatz etwa zu reiner Gnade), Glaube an dieses Potential in allen Wesen (im Gegensatz etwa zum Kastendenken). Damit hat man den Buddhismus gegen andere große Weltreligionen abgegrenzt.

    Es gibt viele Menschen, die sich nicht als Buddhisten sehen, aber achtsam und mitfühlend sind und die fünf Tugendregeln einhalten. Auch ist die Website von ursache.at irreführend, da sie unter dem Punkt "Ab wann ist man kein Buddhist mehr" das Lossagen von einer Gruppe, oder - in Österreich, weil der Buddhismus dort eine anerkannte Religionsgemeinschaft ist - den formellen Austritt angibt. Viele Christen, die aus der Kirche ausgetreten sind, würden sich z.B. dagegen verwehren, keine Christen mehr zu sein. Diese Definitionen sind oft etwas selbstherrlich (Peter Riedel, der Autor des Textes, ist Anhänger von Thich Nhat Hanh). Im Grunde ist man Buddhist, wenn man es selbst so sieht. In Deutschland gilt das auch formal, da man bei entsprechenden Formularen die Religion nach eigenem Gutdünken eintragen kann.

  • Mab
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    • 10. Mai 2014 um 19:16
    • #6

    Hallo Shijana,

    und willkommen im Forum!

    Die Frage ob du dich als Buddhistin siehst oder nicht, ist auch schon eine schöne Übung. Sie hat etwas mit Identifikation zu tun. Ich frage mich auch heute noch öfter warum und vor wem ich mich als Buddhistin bezeichne. Für einen spirituellen Fortschritt ist es definitv nicht nötig. Du könntest auch sagen, dass du ein Mensch bist, der sich für die Lehren Buddhas interessiert und versucht ein gutes Leben zu führen indem du dich Weisheit, Sittlichkeit, und Geistesschulung zuwendest.

    Der Buddha selbst, hat seine Jünger jedenfalls nicht Buddhisten genannt. Er nannte sie Hausvater, Nonne oder Mönch usw.. Der Buddha hat sich als ein Wegweiser gesehen, wie man von Leid zu Leidfreiheit gelangt. Er hat dafür pragmatische Übungsregeln beschrieben. Entweder man folgt ihnen, oder man tut es nicht. Eine besondere Bezeichnung für jemanden der dem achtfachen Pfad folgt, hat er meines Wissens nicht genannt. Wenn du auf dem Weg nach Buxtehude bist, bezeichnest du dich doch auch nicht zwingend als eine "nach Buxtehude-Gehende". Obwohl das natürlich nicht falsch ist und für andere ein Hinweis auf dein Ziel ist.

    Deine Frage finde ich gar nicht naiv, und wie du an den Antworten siehst, hat da jeder ein bisschen eine andere Meinung dazu :).

    Liebe Grüße
    Mab

    Das Geschriebene entspricht meinem derzeitigen Verständnis. Bitte weist mich barmherzig darauf hin, wenn Etwas unangemessen ist.

  • accinca
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    • 10. Mai 2014 um 23:22
    • #7
    Mab:

    Eine besondere Bezeichnung für jemanden der dem achtfachen Pfad folgt, hat er meines Wissens nicht genannt.


    Es gibt in den Lehrreden natürlich neben dem sāvaka bzw.
    ariya-sāvaka natürlich noch den:
    upāsaka wörtl. Der ‘Dabeisitzende’, d.i. Anhänger, ‘Jünger’,
    wird genannt, wer voll Vertrauen zu dem Buddha, seiner Lehre
    und der Edlen Jüngerschar Zuflucht genommen hat.
    http://palikanon.de/angutt/a08_021-030.html#a_viii25

  • goldie
    Gast
    • 11. Mai 2014 um 06:10
    • #8
    Zitat

    Der ‘Dabeisitzende’,

    Wie man erkennt, ein Ausdruck von vielen, die zu LEBZEITEN des Shakyamuni geprägt wurden. Der Fehler besteht darin, einen in einer bestimmten Gegenwart gesprochenen Duktus als ewiggültig anzusehen, also auch außerhalb der LEBZEIT anzuwenden.

  • accinca
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    • 11. Mai 2014 um 10:00
    • #9
    goldie:
    Zitat

    Der ‘Dabeisitzende’,

    Wie man erkennt, ein Ausdruck von vielen, die zu LEBZEITEN des Shakyamuni geprägt wurden. Der Fehler besteht darin, einen in einer bestimmten Gegenwart gesprochenen Duktus als ewiggültig anzusehen, also auch außerhalb der LEBZEIT anzuwenden.


    Es gibt sicher auch solche die den ganzen Tag dabeisitzen und trotzdem nichts
    verstanden haben weil sie glauben was die am Morgen gehört haben, am Abend
    keine Gültigkeit mehr habe. Oder sie glauben sobald der Buddha tot ist oder
    weil es gedonnert hat müßten sie sich was neues ausdenken. So ist die Welt
    voller Geheimnisse.

  • goldie
    Gast
    • 11. Mai 2014 um 16:05
    • #10

    Ein Mönch fragte Hui-neng (den 6. Patriarchen im chinesischen Chan/Zen): "Wer hat den fünften Patriarchen beerbt?" - Hui-neng antwortete: "Der, der den Buddhismus verstanden hat." Der Mönch hakte nach: "Habt Ihr ihn beerbt?" - Hui-neng erwiderte: "Nein." - "Warum nicht?" - "Weil ich den Buddhismus nicht verstehe."

  • accinca
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    • 11. Mai 2014 um 17:47
    • #11
    goldie:

    Hui-neng erwiderte: "Nein." - "Warum nicht?" - "Weil ich den Buddhismus nicht verstehe."


    Wenigstens das hat er erkannt.

  • raterZ
    Gast
    • 11. Mai 2014 um 17:50
    • #12

    man kann übrigens an gott glauben und 100% buddhist sein. ;)
    buddha hat sich über die schöpferfrage ausgeschwiegen - er hat sie nicht mit nein beantwortet.

  • goldie
    Gast
    • 11. Mai 2014 um 18:08
    • #13
    Zitat

    Wenigstens das hat er erkannt.

    Kuei-shan fragte: "Wie viele Worte in den vierzig Schriftrollen des Mahaparinirvana-Sutras sind von Buddha und wie viele vom Teufel?" Yangshan antwortete: "Alle Worte sind des Teufels!" Der Meister war über diese Antwort erfreut.

    raterZ:

    Zitat

    man kann übrigens an gott glauben und 100% buddhist sein.
    buddha hat sich über die schöpferfrage ausgeschwiegen - er hat sie nicht mit nein beantwortet.

    Doch, das hat er, da es keine personale Substanz und keine ewig bestehende Seele gibt. Gott wird in den monotheistischen Religionen personal verstanden, auch wenn christliche Mystiker dieses Problem umgehen können - aber dann ist ihr Gott kein Gott des Monotheismus mehr.

  • accinca
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    • 11. Mai 2014 um 20:32
    • #14
    goldie:

    Yangshan antwortete: "Alle Worte sind des Teufels.


    Insbesondere bei seinen wird er das ja wissen.

  • nibbuti
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    • 12. Mai 2014 um 23:01
    • #15
    Shijana:

    Hallo ich bin die Neue und ich hab eine (wahrscheinlich ziemlich naive) Frage.
    Ich wette die ist in diesem Forum schon mehrfach gestellt und beantwortet worden,
    ich stelle sie trotzdem, nur mal so um besser verstehen zu können.

    Buddhist wird man nicht, sondern man ist Buddhist, indem man nach buddhistischen Regeln lebt.

    Zum Beispiel: Achtsam sein, Mitgefühl zeigen. (Was noch?)

    Es ist keine Zeremonie notwendig?


    Es ist keine Zeremonie notwendig.


    Zitat

    Zum Beispiel: Achtsam sein, Mitgefühl zeigen. (Was noch?)


    Tugend (Mitgefühl)

    Meditation (Achtsamkeit)

    Weisheit


    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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