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  1. Buddhaland Forum
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Für Onda - Leben / Nicht-Leben

  • Geronimo
  • 12. März 2013 um 20:28
  • Zum letzten Beitrag
  • Geronimo
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    • 17. März 2013 um 23:10
    • #26

    Ich muss wieder schmunzeln ob deiner martialischen Wortwahl.

    "Wahre Buddhisten" bedeutet nicht automatisch "wahres Wissen". Es kann zu wahrem Wissen führen, innerhalb eines Lebens, aber wenn ich mir die Kommentarliteratur so anschaue, dann wird da selbst bei sehr angesehenen Lehrern noch eine ganze Menge gemeint und nicht gewusst. Aber das ist ja auch nicht so schlimm.

    Das am Ende alle das gleiche erkennen ergibt sich jedoch ganz zwingend aus dem Pfad zur Wahrheit. Wie diese Wahrheit letztlich ausgedrückt wird mag uns oft widersprüchlich erscheinen, aber im Kern der Sache müssen alle wahrhaft Erwachten von der gleiche Sache sprechen. Es geht nicht anders. Sonst hätte der gesamte 8fache Pfad keinen Nutzen.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Geronimo
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    • 17. März 2013 um 23:23
    • #27

    Das eine Wissen: http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=1&t=11375

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • accinca
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    • 17. März 2013 um 23:43
    • #28
    Onda:

    Der aufmerksame Leser dieses Forums hat sicherlich bemerkt, dass es zur Frage der Wiedergeburt sehr unterschiedliche Standpunkte gibt. Onda


    Das hätte ich dir aber auch schon ohne dieses Forum und ohne besondere
    Aufmerksamkeit sagen können. Immer wieder versuchst du ja mit
    solchen Äußerungen Verwirrung zu stiften. Es geht hier gar nicht
    darum welche Erkenntnisse einer hat in Bezug auf Wiedergeburt.
    Aber das der Buddha das gelehrt hat und davon in seinen Darlegungen
    der Lehre überall direkt oder indirekt immer wieder über Wiedergeburt,
    geistige Geburt, über die Wege nach abwärts wie über die Wege zu höheren
    lang andauernden geistigen Lebensformen spricht, ist offensichtlich.
    Und soweit geht meine Erkenntnis mindestens und mehr habe ich hier
    auch nie behauptet. Immerhin ist diese Erkenntnis ja auch deiner bei
    weitem überlegen, dann nicht einmal bis dahin bist du bis jetzt gekommen.
    Du solltest erst einmal anfangen offensichtliches zu Akzeptieren bevor du
    dich darüber mukirst das andere keine eigenen Erkenntnisse hätten.

  • Onda
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    • 18. März 2013 um 06:08
    • #29
    Geronimo:

    Wie diese Wahrheit letztlich ausgedrückt wird mag uns oft widersprüchlich erscheinen, aber im Kern der Sache müssen alle wahrhaft Erwachten von der gleiche Sache sprechen.

    EIn Blick auf Artikel wie diese mag hilfreich sein:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Schulen_u…_des_Buddhismus

    http://www.bernhardpeter.de/Buddhismus/bud…srichtungen.htm

    http://ccbs.ntu.edu.tw/FULLTEXT/JR-ENG/tw.htm

    Bereits wenige Zeit nach dem Tod des Buddha bildeten sich zahlreiche Schulen und Richtungen, die um Deutungshoheit wetteiferten. Kontroversen und Meinungsverschiedenheiten begleiten den Buddhismus seit seinen Anfängen. Bereits aus dem 2. Jahrhundert der buddhistischen Geschichte wird von 18 (!) verschiedenen buddhistischen Sekten berichtet. Natürlich gibt es auch viele Übereinstimmungen zwischen den Schulen, die DIfferenzen (etwa zwischen Theravada und Mahayana) aber sind offensichtlich. So sind ganze Schulen, wie etwa der stark praxisorientierte chinesische Chan, aus einer kritischen Haltung gegenüber seinerzeit etablierten scholastischen Richtungen entstanden. Meinungsverschiedenheiten gehören zur Geschichte des Buddhismus und solange diese Lehre existieren wird, wird es auch unterschiedliche Lesarten geben.

    In der Präambel zu den Regeln dieses Forums heißt es:
    "Dieses Forum ist offen für alle buddhistischen Schulen und auch für Menschen, die sich keiner besonderen Schule verbunden fühlen. Wir üben Respekt und Toleranz im Umgang mit Vertretern anderer Schulen im Bewusstsein, dass es unterschiedliche Formen und Lesarten des Buddha-Dharma gibt, vom denen keine einen Anspruch auf absolute Gültigkeit und Deutungshoheit erheben kann."

    LG
    Onda

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

    5 Mal editiert, zuletzt von Onda (18. März 2013 um 06:24)

  • Onda
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    • 18. März 2013 um 06:15
    • #30
    accinca:

    Immer wieder versuchst du ja mit
    solchen Äußerungen Verwirrung zu stiften.


    Bitte keine Unterstellungen, werter accinca!

    Zitat

    Es geht hier gar nicht darum welche Erkenntnisse einer hat in Bezug auf Wiedergeburt.


    Wertvoll ist immer, wenn da einer aus eigener Erfahrung und eigener Kenntnis sprechen kann. Der Rest ist Spekulation und frommes Nachbeten.

    Zitat

    Immerhin ist diese [meine] Erkenntnis ja auch deiner bei
    weitem überlegen, denn nicht einmal bis dahin bist du bis jetzt gekommen.

    Tres charmant!

    Onda

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  • accinca
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    • 18. März 2013 um 06:38
    • #31
    Onda:
    accinca:

    Immer wieder versuchst du ja mit
    solchen Äußerungen Verwirrung zu stiften.


    Bitte keine Unterstellungen, werter accinca!

    Zitat

    Es geht hier gar nicht darum welche Erkenntnisse einer hat in Bezug auf Wiedergeburt.


    Wertvoll ist immer, wenn da einer aus eigener Erfahrung und eigener Kenntnis sprechen kann. Der Rest ist Spekulation und frommes Nachbeten.


    Da muß ich mich mit dem "Verwirrung stiften" allerdings wiederholen.
    Was du für wertvoll hältst tangiert meine Aussage doch gar nicht.
    Ich diskutiere hier keine privaten Erfahrungen sondern die Lehre des Buddha!!!
    Um die geht es hier und nicht um private Erfahrungen von Wiedergeburt.
    Wenn es nach der Lehre des Buddha keine Fortexistenz nach dem jetzigen
    körperlichen Dasein geben würde, dann würden wir darüber doch gar nicht reden.
    Und das ist doch ganz unabhängig von meiner privaten Erfahrung genau so, ob
    du es jetzt wahr haben willst oder nicht. Ich behaupte doch nicht die universalen
    Erfahrungen eines Buddha zu haben.

  • Onyx9
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    • 18. März 2013 um 06:41
    • #32
    Onda:

    Bereits kurz nach dem Tod des Buddha bildeten sich zahlreiche Schulen und Richtungen, die um Deutungshoheit wetteiferten. Kontroversen und Meinungsverschiedenheiten begleiten den Buddhismus seit seinen Anfängen.

    Ist doch wie überall und heute noch : Laber, Laber,Laber und keine Konzentration auf die eigentliche Praxis.

    Onda:

    Natürlich gibt es auch viele Übereinstimmungen zwischen den Schulen, die DIfferenzen (etwa zwischen Theravada und Mahayana) aber sind offensichtlich.

    Ach was. Offensichtliche Differenzen . Die lösen sich mal ganz fix auf mit der Praxis. Das sind nur leicht unterschiedliche Gewichtungen ein und derselben "Sache".

    Onda:

    So sind ganze Schulen, wie etwa der stark praxisorientierte chinesische Chan, aus einer kritischen Haltung gegenüber seinerzeit etablierten scholastischen Richtungen entstanden.

    Chan hat nie die Gültigkeit der Lehrdarlegungen Buddhas angezweifelt. Es hat nur gesagt, wir brauchen dieses ganze Regelwerk nicht. Imgrunde hat Chan nur destilliert und komprimert was aus dem Ruder gelaufen war, eben durch das Pflegen von persönlichen Meinungen und Ansichten.

    Onda:

    Meinungsverschiedenheiten gehören zur Geschichte des Buddhismus und solange diese Lehre existieren wird, wird es auch unterschiedliche Lesarten geben.

    Das ja, aber von der Meinungsbildung wird keiner satt. Die Lesarten werden doch nur durch die Kleshas geformt. Je klarer das citta, desto klarer auch die Lehre und der Weg. Der zeigt sich auf und deckt sich mit der Kernlehre jederzeit.

    Onda:

    In der Präambel zu den Regeln dieses Forums heißt es:
    "Dieses Forum ist offen für alle buddhistischen Schulen und auch für Menschen, die sich keiner besonderen Schule verbunden fühlen. Wir üben Respekt und Toleranz im Umgang mit Vertretern anderer Schulen im Bewusstsein, dass es unterschiedliche Formen und Lesarten des Buddha-Dharma gibt, vom denen keine einen Anspruch auf absolute Gültigkeit und Deutungshoheit erheben kann."

    Das stimmt. Es wird ja auch nur ins Licht geschoben. Das ist so wie am Strand. Einer sagt: ist mir zu heiß, ich geh in den Schatten :D

  • Onda
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    • 18. März 2013 um 07:11
    • #33
    accinca:


    Ich diskutiere hier keine privaten Erfahrungen sondern die Lehre des Buddha!!!

    Die Lehre des Buddha wird erst in der "privaten Erfahrung" überhaupt lebendig.
    Der Rest sind bloße Wörter & Konzepte.
    Ja, die ganze Lehre entsprang einer "privaten Erfahrung", die des Buddha!

    Der PK ist ein Kochbuch. Man kann sich sicherlich stundenlang über die darin enthaltenen Rezepte unterhalten. Aber wenn man nie mit dem Kochen & dem Verzehr der Speisen beginnt, verpasst man das Wesentliche.

    Onda

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    2 Mal editiert, zuletzt von Onda (18. März 2013 um 07:53)

  • malsehen
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    • 18. März 2013 um 07:29
    • #34

    Eine Lehre entsteht doch erst aus den Worten erst in der eben vielfältigen Rezeption des Menschen. Ohne diese Rezeption durch ein Gegenüber ist sie genauso tot wie das Papier, auf dem sie gedruckt ist. Ich empfinde einen immer stärker werdenden Widerwillen gegenüber der Tatsache, dass genau diese Prozesse der Rezeption, Auslegung und Umsetzung hier konsequent in einen Falsch/Richtig-Diskurs münden. Ohne diese Prozesse ist keine Lehre da. Also ist losgelöst von diesen Prozessen auch kein Kriterium von richtig oder falsch. Und doch ist es genau dieses Kriterium, an dem sich mit höchstem Einsatz gerieben wird. Also quasi erster Teil des lebendig werdens dieser Lehre, um die ihr da fechtet. Worum fechtet ihr — um Eure eigene Eitelkeit, das bessere Verständnis zu haben? Gralshüter vs. Reformatoren?
    Ähm — mal loslassen?


    Hochachtungsvoll
    Mal Sehen

  • Onda
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    • 18. März 2013 um 07:52
    • #35
    malsehen:

    Ich empfinde einen immer stärker werdenden Widerwillen gegenüber der Tatsache, dass genau diese Prozesse der Rezeption, Auslegung und Umsetzung hier konsequent in einen Falsch/Richtig-Diskurs münden.

    Es ist eigentlich noch viel schlimmer, es wird das Faktum einer subjektiven Rezeption geleugnet und die Utopie einer rezeptionsunabhängigen reinen Lehre entwickelt.

    Onda

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  • accinca
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    • 18. März 2013 um 08:20
    • #36
    Onda:

    Es ist eigentlich noch viel schlimmer, es wird das Faktum einer subjektiven Rezeption geleugnet und die Utopie einer rezeptionsunabhängigen reinen Lehre entwickelt. Onda


    Das meine ich mit Verwirrung stiften und Mißtrauen sähen.
    Es wurde von mir nicht behauptet es sei unwichtig hinsichtlich
    der Lehre über Wiedergeburt oder Rückerinnerung usw.
    private Erfahrungen zu haben. Diese Diskutiere ich aber
    mit dir überhaupt nicht, denn sie sind für meine Aussage
    über den Buddha und seine Lehrdarlegungen über Wiedergeburt
    völlig irrelevant. Wollte ich über meine privaten Erfahrungen
    reden, wäre die Lehrreden des Buddha auch völlig bedeutungslos.
    Warum sollte man dem Buddha auch ausgerechnet deine oder
    meine beschränkten Erfahrungen unterjubeln? Und genau das ist
    es was du hier zu vermischen versuchst weil deine relativ beschränkten
    Ideen eben nicht das sind was der Buddha lehrte.

  • hedin
    Gast
    • 18. März 2013 um 08:33
    • #37
    malsehen:

    Eine Lehre entsteht doch erst aus den Worten erst in der eben vielfältigen Rezeption des Menschen. Ohne diese Rezeption durch ein Gegenüber ist sie genauso tot wie das Papier, auf dem sie gedruckt ist. Ich empfinde einen immer stärker werdenden Widerwillen gegenüber der Tatsache, dass genau diese Prozesse der Rezeption, Auslegung und Umsetzung hier konsequent in einen Falsch/Richtig-Diskurs münden. Ohne diese Prozesse ist keine Lehre da. Also ist losgelöst von diesen Prozessen auch kein Kriterium von richtig oder falsch. Und doch ist es genau dieses Kriterium, an dem sich mit höchstem Einsatz gerieben wird. Also quasi erster Teil des lebendig werdens dieser Lehre, um die ihr da fechtet. Worum fechtet ihr — um Eure eigene Eitelkeit, das bessere Verständnis zu haben? Gralshüter vs. Reformatoren?

    Meinst du nun die Rezeption der Buddhalehre durch andere Religionen sollte das Kriterium dieser Diskussion sein….
    …oder die Rezeption der buddhistischen Philosophie durch die buddhistische Religion.

    Was übersteigertes Selbstbewusstsein, Eitelkeit und Ego betrifft, so kann ich da nur einen Protagonisten in dieser Diskussion ausmachen, der die anderen hilfsbereiten User, regelrecht an der Nase herumführt.

    hedin

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (18. März 2013 um 08:37)

  • Geronimo
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    • 18. März 2013 um 08:36
    • #38
    Onda:


    Wertvoll ist immer, wenn da einer aus eigener Erfahrung und eigener Kenntnis sprechen kann. Der Rest ist Spekulation und frommes Nachbeten.

    Ich spreche hier tatsächlich ausschließlich aus eigener Erfahrung. Alles andere würde auch für mich keinen Sinn machen.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • accinca
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    • 18. März 2013 um 08:51
    • #39
    Geronimo:

    Ich spreche hier tatsächlich ausschließlich aus eigener Erfahrung. Alles andere würde auch für mich keinen Sinn machen.


    Und über die der Lehre des Buddha geht es nie?
    Komischer Buddhismus wo es nur um die eigenen
    Erfahrungen gehen soll.

  • Geronimo
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    • 18. März 2013 um 09:12
    • #40
    malsehen:

    Eine Lehre entsteht doch erst aus den Worten erst in der eben vielfältigen Rezeption des Menschen. Ohne diese Rezeption durch ein Gegenüber ist sie genauso tot wie das Papier, auf dem sie gedruckt ist. Ich empfinde einen immer stärker werdenden Widerwillen gegenüber der Tatsache, dass genau diese Prozesse der Rezeption, Auslegung und Umsetzung hier konsequent in einen Falsch/Richtig-Diskurs münden. Ohne diese Prozesse ist keine Lehre da. Also ist losgelöst von diesen Prozessen auch kein Kriterium von richtig oder falsch. Und doch ist es genau dieses Kriterium, an dem sich mit höchstem Einsatz gerieben wird. Also quasi erster Teil des lebendig werdens dieser Lehre, um die ihr da fechtet. Worum fechtet ihr — um Eure eigene Eitelkeit, das bessere Verständnis zu haben? Gralshüter vs. Reformatoren?
    Ähm — mal loslassen?

    Daran besteht ja auch kein Zweifel, das jeder erst einmal individuell an die Dinge herangeht und sie unterschiedlich auffasst. Aber das ist nur am Anfang so. Mit zunehmender rechter Praxis eint sich der Weg und die Erkenntnis immer mehr.

    Wäre es anders gäbe es keinen universellen 8fachen Pfad, den wirklich jeder gehen kann. Und auch keine direkten Übertragungslinien wie im Zen und all den anderen Schulen. Wenn ein Meister nie mit Sicherheit sagen könnte: "Hast du nun erkannt was ich erkannt habe? Hast du erkannt wovon der Buddha sprach?", dann wäre die Weitergabe des Dharma nicht möglich.

    Die Welt der Ansichten und Meinungen ist die Welt der tausend Dinge. Das ist das was ihr als subjektive Rezeption bezeichnet. Da gibt es, aus Unwissenheit, viele Wahrheiten. Das Sehen jedoch das von Zuneigung, Abneigung und Unwissenheit befreit wird, das Erkennen das nicht mehr durch Triebe, Begehren, Bedürfnisse beeinflusst wird, das führt ganz unweigerlich zum Wissen um die eine Sache.

    Zitat

    A.VI.61 Die Näherin Begehren - 7. Majjhe Sutta

    So habe ich gehört. Einst weilte der Erhabene im Hirschparke bei Benares, am Einsiedlersteige. Als nun dort eine Anzahl Mönche am Nachmittage, nach Beendigung des Mahles, in der Empfangshalle versammelt beieinander saßen, entstand unter ihnen das folgende Gespräch:

    »Gesagt wurde dies, ihr Brüder, vom Erhabenen im 'Weg zum Anderen Ufer auf Metteyyas Frage (Snp 1042):

    'Wer weise beide Enden schaut
    und in der Mitte haftet nicht,
    den nenn' ich einen großen Mann:
    Er überwand die Näherin (*1).'
    »Was ist nun aber, ihr Brüder, das eine Ende, was das andere Ende, was ist die Mitte und wer ist die Näherin?«

    Auf diese Worte sprach einer der Mönche zu den älteren Mönchen:

    »Der Sinneneindruck (*2), Brüder, ist das eine Ende, die Entstehung des Sinneneindrucks (*3) ist das andere Ende, die Aufhebung des Sinneneindrucks (phassa-nirodha, d.i. Nibbāna) ist die Mitte, das Begehren aber ist die Näherin. Denn das Begehren näht beide Enden zusammen zur Entstehung dieser oder jener Daseinsform. Insofern, Brüder, erkennt der Mönch das zu Erkennende, durchschaut er das zu Durchschauende (K: d.i. die vier Wahrheiten). Indem er aber das zu Erkennende erkennt und das zu Durchschauende durchschaut, macht er noch bei Lebzeiten dem Leiden ein Ende.«

    Darauf sprach ein anderer Mönch zu den älteren Mönchen: »Die Vergangenheit, Brüder, ist das eine Ende, die Zukunft das andere Ende, die Gegenwart ist die Mitte. Das Begehren aber ist die Näherin. Denn das Begehren näht beide Enden zusammen zur Entstehung dieser oder jener Daseinsform . . .«

    Ein anderer sprach: »Das Wohlgefühl, Brüder, ist das eine Ende, das Wehgefühl das andere Ende, das weder wohlige noch wehe Gefühl ist die Mitte. Das Begehren aber ist die Näherin . . .«

    Ein anderer sprach: »Das Geistige (*4), Brüder, ist das eine Ende, das Körperliche das andere Ende, das Bewußtsein (K: das Wiedergeburtsbewußtsein) ist die Mitte. Das Begehren aber ist die Näherin . . .«

    Ein anderer sprach: »Die sechs inneren Sinnesgrundlagen sind das eine Ende, die sechs äußeren Sinnesgrundlagen sind das andere Ende, das Bewußtsein (K: das karmische Bewußtsein) ist die Mitte. Das Begehren aber ist die Näherin . . .«

    Ein anderer sprach: »Die Persönlichkeit (*5), Brüder, ist das eine Ende, die Entstehung der Persönlichkeit das andere Ende, die Aufhebung der Persönlichkeit ist die Mitte. Das Begehren aber ist die Näherin. Denn das Begehren näht beide Enden zusammen zur Entstehung dieser oder jener Daseinsform. Insofern, Brüder, erkennt der Mönch das zu Erkennende, durchschaut er das zu Durchschauende. Indem er aber das zu Erkennende erkennt, das zu Durchschauende durchschaut, macht er noch bei Lebzeiten dem Leiden ein Ende.«

    Darauf sprach einer der Mönche zu den anderen Mönchen: »Nach unserem eigenen Verständnisse, ihr Brüder, haben wir nun alle geantwortet. Lasset uns nun zum Erhabenen hingehen! Wie es uns der Erhabene erklären wird, so wollen wir es bewahren.« - »Gut, Brüder!« erwiderten jene Mönche, und die älteren Mönche begaben sich darauf zum Erhabenen. Beim Erhabenen angelangt, begrüßten sie ihn ehrerbietig und setzten sich zur Seite nieder. Darauf berichteten sie dem Erhabenen das ganze Gespräch, das zwischen ihnen allen stattgefunden hatte und fragten ihn: »Wer, o Herr, hat da wohl recht gesprochen?« -

    »Alle habt ihr recht gesprochen, ihr Mönche, jeder in seiner Weise. Worauf sich aber im 'Weg zum Anderen Ufer' meine Antwort auf Metteyyas Frage bezog, das will ich euch nun sagen. So höret und achtet wohl auf meine Worte!« - »Ja, o Herr!« erwiderten die älteren Mönche, und der Erhabene sprach:

    »Der Sinneneindruck, ihr Mönche, ist das eine Ende, die Entstehung des Sinneneindrucks das andere Ende, die Aufhebung des Sinneneindrucks ist die Mitte. Das Begehren aber ist die Näherin. Denn das Begehren näht beide Enden zusammen zur Entstehung dieser oder jener Daseinsform. Insofern, ihr Mönche, erkennt der Mönch das zu Erkennende, durchschaut er das zu Durchschauende. Indem er aber das zu Erkennende erkennt, das zu Durchschauende durchschaut, macht er schon bei Lebzeiten dem Leiden ein Ende.«

    Alles anzeigen
    Zitat

    Anmerkungen:(*1) sibbanī, ChS: sibbinī (Srk: sīvikā). K: d.i. das Begehren (tanhā), Vgl. die Vorstellung von den spinnenden Schicksalsgöttinnen, den Nornen. Siehe Anm. zu Snp, 1042 in Sutta-Nipāta, übers. v. Nyanaponika (Christiani Verlag).

    (*2) phassa, Laut K bezieht sich dies auf die gegenwärtige Lebensform, da sie durch frühere Sinnen- und Bewußtseinseindrücke entstanden ist.

    (*3) phassa-samudaya, Laut K, die zukünftige Existenz, die auf den gegenwärtigen Sinneneindrücken und auf den durch sie genährten karmischen Willensakten basiert.

    (*4) nāmam; hier: Gefühl, Wahrnehmung und Gestaltungen (Wille usw.).

    (*5) sakkāya = sat-kāya, eigentlich 'die wirklich bestehende Gruppe', die 'Seinsgruppe'; eine Bezeichnung für die fünf Daseinsgruppen (khandha). K: die drei Ebenen der Daseinsrunde.

    http://www.palikanon.com/angutt/a06_061-064.html

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
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    2 Mal editiert, zuletzt von Geronimo (18. März 2013 um 09:13)

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    • 18. März 2013 um 09:12
    • #41
    accinca:
    Geronimo:

    Ich spreche hier tatsächlich ausschließlich aus eigener Erfahrung. Alles andere würde auch für mich keinen Sinn machen.


    Und über die der Lehre des Buddha geht es nie?
    Komischer Buddhismus wo es nur um die eigenen
    Erfahrungen gehen soll.

    Geht doch Hand in Hand, wenn man dem 8fachen Pfad ganz folgt.

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  • Geronimo
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    • 18. März 2013 um 09:18
    • #42
    malsehen:

    Worum fechtet ihr — um Eure eigene Eitelkeit, das bessere Verständnis zu haben? Gralshüter vs. Reformatoren?
    Ähm — mal loslassen?

    Was das angeht: Ich empfinde das überhaupt nicht als fechten. Wenn einer etwas kluges zu sagen hat, dann kann man nur dazulernen.

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  • malsehen
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    • 18. März 2013 um 10:02
    • #43
    Onda:

    Es ist eigentlich noch viel schlimmer, es wird das Faktum einer subjektiven Rezeption geleugnet und die Utopie einer rezeptionsunabhängigen reinen Lehre entwickelt.


    Deswegen meine These, mal so draufzuschauen, dass da keine Lehre sein kann ohne eine (wie auch immer geartete Rezeption). Nach dem Beispiel des "Gibt es ein Geräusch, wenn es kein Ohr gab, dass es gehört hat?"
    Hilft vielleicht ein bissche, die Bedrohlichkeit des "subjektiv" zu mildern. ;)

    hedin:

    Meinst du nun die Rezeption der Buddhalehre durch andere Religionen sollte das Kriterium dieser Diskussion sein….
    …oder die Rezeption der buddhistischen Philosophie durch die buddhistische Religion.

    Was übersteigertes Selbstbewusstsein, Eitelkeit und Ego betrifft, so kann ich da nur einen Protagonisten in dieser Diskussion ausmachen, der die anderen hilfsbereiten User, regelrecht an der Nase herumführt.


    Ich meine die Rezeption eines jeden, der dieser Lehre begegnet, wie auch immer sie ihm begegnet, in Form von Begegnung mit Menschen, als Schriftstück, als philosophisches Gebäude, als religiöses Gebäude oder, oder, oder…

    Geronimo:

    Daran besteht ja auch kein Zweifel, das jeder erst einmal individuell an die Dinge herangeht und sie unterschiedlich auffasst. Aber das ist nur am Anfang so. Mit zunehmender rechter Praxis eint sich der Weg und die Erkenntnis immer mehr.

    Wäre es anders gäbe es keinen universellen 8fachen Pfad, den wirklich jeder gehen kann. Und auch keine direkten Übertragungslinien wie im Zen und all den anderen Schulen. Wenn ein Meister nie mit Sicherheit sagen könnte: "Hast du nun erkannt was ich erkannt habe? Hast du erkannt wovon der Buddha sprach?", dann wäre die Weitergabe des Dharma nicht möglich.

    Die Welt der Ansichten und Meinungen ist die Welt der tausend Dinge. Das ist das was ihr als subjektive Rezeption bezeichnet. Da gibt es, aus Unwissenheit, viele Wahrheiten. Das Sehen jedoch das von Zuneigung, Abneigung und Unwissenheit befreit wird, das Erkennen das nicht mehr durch Triebe, Begehren, Bedürfnisse beeinflusst wird, das führt ganz unweigerlich zum Wissen um die eine Sache.


    Ich halte es nicht für falsch, was Du sagst. Ich denke, dass die "eine Sache" kein eines im Sinne einer Singularität ist. Das verstehe ich offener, vielfältiger, weiträumiger. Ohne, dass ich die Ansicht, dass für Dich oder irgendjemand diese Einsicht eine "einzelne" ist, minderwertiger empfinde, als eben diese Vielfalt. Ich kann beides gut nehmen.

    Geronimo:

    Was das angeht: Ich empfinde das überhaupt nicht als fechten. Wenn einer etwas kluges zu sagen hat, dann kann man nur dazulernen.


    Das Kluge finde ich in den Threads auch immer wieder spannend. Das Ich-Du-Falsch-Richtig-Getöse ist — für mich — allerdings oft ermüdend.


    Hochachtungsvoll
    Mal Sehen

  • accinca
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    • 18. März 2013 um 10:20
    • #44
    malsehen:

    Eine Lehre entsteht doch erst aus den Worten erst in der eben vielfältigen Rezeption des Menschen. Ohne diese Rezeption durch ein Gegenüber ist sie genauso tot wie das Papier, auf dem sie gedruckt ist.


    Da gibt es eben immer wieder manche Leute die den
    zweiten Schritt unbedingt vor dem ersten machen wollen.
    Rezeptionieren meinen sie machen zu müssen noch vor dem Registrieren.
    Kein Wunder wann dann nichts vernünftiges bei rauskommen kann.
    Aber auch das hat der Buddha ja schon beschrieben ganz ohne "Rezeptionismus":

    "Nicht kann man, sag' ich, ihr Mönche, gleich im Anfang Gewissheit erlangen,
    sondern, ihr Mönche, allmählich sich mühend, allmählich kämpfend, Schritt
    um Schritt weiterschreitend erlangt man Gewissheit.

    Wie aber, ihr Mönche, erlangt man allmählich sich mühend,
    allmählich kämpfend, Schritt um Schritt weiterschreitend Gewissheit?

    Da kommt, ihr Mönche, ein Gläubigerregter heran.
    Herangekommen gesellt er sich zu.
    Zugesellt gibt er Gehör.
    Offenen Ohres hört er die Lehre.
    Hat er die Lehre gehört behält er sie.
    Hat er die Sätze behalten betrachtet er den Inhalt.
    Hat er den Inhalt betrachtet gewähren ihm die Sätze Einsicht.
    Indem ihm die Sätze Einsicht gewähren billigt er sie.
    Indem er sie billigt lässt er sie gelten.
    Hat er sie gelten lassen wägt er ab.
    Hat er abgewogen arbeitet er.
    Und weil er innig arbeitet verwirklicht er eben leibhaftig die
    höchste Wahrheit, und weise durchbohrend erschaut er sie.

    "Nun hat aber, ihr Mönche, jener Glaube gefehlt,
    nun hat aber, ihr Mönche, jenes Herankommen gefehlt,
    nun hat aber, ihr Mönche, jenes Zugesellen gefehlt,
    nun hat aber, ihr Mönche, jenes Gehörgeben gefehlt,
    nun hat aber, ihr Mönche, jenes Hören der Lehre gefehlt,
    nun hat aber, ihr Mönche, jenes Behalten der Sätze gefehlt,
    nun hat aber, ihr Mönche, jenes Betrachten des Inhalts gefehlt,
    nun hat aber, ihr Mönche, jenes Einsichtgewähren der Sätze gefehlt,
    nun hat aber, ihr Mönche, jene Billigung gefehlt,
    nun hat aber, ihr Mönche, jenes Geltenlassen gefehlt,
    nun hat aber, ihr Mönche, jenes Abwägen gefehlt,
    nun hat aber, ihr Mönche, jenes Arbeiten gefehlt:
    in Irre wandelt ihr, Mönche, auf falscher Fährte wandelt ihr, Mönche.
    Wie fern stehen sie doch, ihr Mönche, die Toren, abseits von dieser Lehre und Ordnung. " M 70

  • malsehen
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    • 18. März 2013 um 10:54
    • #45

    Ich verstehe "Rezeption" nur uns ausschließlich im Sinne des lateinischen Wortkerns als "Aufnahme".
    Wenn das in Deinen Augen ein zweiter Schritt vor einem anderen ist, na gut.
    Wenn man damit in Deinen Augen abseits und fern steht – auch gut.
    Ich kann damit leben. :D


    Hochachtungsvoll
    Mal Sehen

  • accinca
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    • 18. März 2013 um 11:21
    • #46
    malsehen:

    Ich verstehe "Rezeption" nur uns ausschließlich im Sinne des lateinischen Wortkerns als "Aufnahme".
    Wenn das in Deinen Augen ein zweiter Schritt vor einem anderen ist, na gut.
    Wenn man damit in Deinen Augen abseits und fern steht – auch gut.
    Ich kann damit leben. :D


    War auch nur im übertragenen sinne zu verstehen.

  • Geronimo
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    • 18. März 2013 um 11:32
    • #47
    malsehen:


    Ich halte es nicht für falsch, was Du sagst. Ich denke, dass die "eine Sache" kein eines im Sinne einer Singularität ist. Das verstehe ich offener, vielfältiger, weiträumiger. Ohne, dass ich die Ansicht, dass für Dich oder irgendjemand diese Einsicht eine "einzelne" ist, minderwertiger empfinde, als eben diese Vielfalt. Ich kann beides gut nehmen.

    Es gibt natürlich viele relative Wahrheiten im Leben, aber es gibt nur eine Wahrheit die zur vollkommenen Befreiung führt. All die entsprechenden Wege, wie auch Yoga, Tai Chi, Qi Gong, oder Bogenschießen, Blumenstellen, Teezeremonien usw. haben nur diese eine Sache zum Ziel: Freiheit.

    Der Grad der erreichbaren Freiheit unterscheidet sich dabei natürlich wieder ganz grundlegend von Methode zu Methode und Praktizierendem zu Praktizierendem. Aber im Kern der Sache wollen sie alle nur auf die eine Wahrheit hinaus.

    Die Lehre des Buddha, Buddha-Dharma, integriert all diese Schulen und kann helfen dann noch einen Schritt weiter zu gehen.

    Das Begehren, die Triebe, die Neigungen, sie alle sind universelle Hindernisse auf dem Weg zur Befreiung, ganz gleich woran man glaubt, welcher Schule man angehört, oder welchen Praktiken man nachgeht. Die Grade mögen verschieden sein, und der eine verwechselt schon eine angenehme Samadhi-Erfahrung mit der letztlichen Befreiung und gibt sich damit zufrieden (und macht vielleicht sogar eine eigene Schule daraus...) Aber der Buddha hat ganz klar aufgezeigt, das man auf dem Weg viele herausragende und glückbringende Erfahrungen machen wird, aber sie alle nicht mit dem vollkommenden Frieden zu verwechseln sind, solange man nicht definitiv und unmissverständlich weiß:

    Zitat

    "'Als mein konzentrierter Geist auf solche Weise geläutert, klar, makellos, der Unvollkommenheit ledig, gefügig, nutzbar, stetig und unerschütterlich war, richtete ich ihn auf das Wissen von der Vernichtung der Triebe. Ich erkannte unmittelbar der Wirklichkeit entsprechend: >Dies ist Dukkha.< Ich erkannte unmittelbar der Wirklichkeit entsprechend: >Dies ist der Ursprung von Dukkha.< Ich erkannte unmittelbar der Wirklichkeit entsprechend: >Dies ist das Aufhören von Dukkha.< Ich erkannte unmittelbar der Wirklichkeit entsprechend: >Dies ist der Weg, der zum Aufhören von Dukkha führt.< Ich erkannte unmittelbar der Wirklichkeit entsprechend: >Dies sind die Triebe.< Ich erkannte unmittelbar der Wirklichkeit entsprechend: >Dies ist der Ursprung der Triebe.< Ich erkannte unmittelbar der Wirklichkeit entsprechend: >Dies ist das Aufhören der Triebe.< Ich erkannte unmittelbar der Wirklichkeit entsprechend: >Dies ist der Weg, der zum Aufhören der Triebe führt.<'"

    20. "'Als ich so wußte und sah, war mein Geist vom Sinnestrieb befreit, vom Werdenstrieb und vom Unwissenheitstrieb. Als er so befreit war, kam das Wissen: >Er ist befreit.< Ich erkannte unmittelbar: >Geburt ist zu Ende gebracht, das heilige Leben ist gelebt, es ist getan, was getan werden mußte, darüber hinaus gibt es nichts mehr.<'"

    http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m112z.html

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  • Onyx9
    Gast
    • 18. März 2013 um 18:37
    • #48

    Sehr wahre und klare Beiträge, Geronimo. :!:

  • Geronimo
    Themenautor
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    • 18. März 2013 um 19:47
    • #49
    Onyx9:

    Sehr wahre und klare Beiträge, Geronimo. :!:

    Danke schön. Es ist doch aber auch wirklich sehr einfach, wenn man es erst einmal verstanden hat.

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  • Zorița Câmpeanu
    Gast
    • 18. März 2013 um 20:04
    • #50
    Onyx9:

    Sehr wahre und klare Beiträge


    wahr.....sehr wahr.....am wahrsten...

    _()_
    .

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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