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Wie geht das Medizinbuddha Mantra?

  • FreddyKruemel
  • 24. November 2012 um 15:33
  • Zum letzten Beitrag
  • FreddyKruemel
    Themenautor
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    20. November 2012
    • 24. November 2012 um 15:33
    • #1

    hallo, ich würde gerne auf den medizinbuddha meditieren, wisst ihr wie das mantra für den buddha lautet??
    danke :D

  • Bambus
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    24. Dezember 2009
    • 25. November 2012 um 09:33
    • #2

    Die Meditation auf Medizinbuddha ist nichts was man so einfach vor sich her brabbelt. Dann wäre der Spott von Maybe Buddha durchaus angebracht. Es ist eine Meditationspraxis des tibetischen Buddhismus die durchaus ernstgenommen werden sollte. Dafür ist es dann aber auch notwendig sie angemessen durch einen befähigten Lehrer erklärt zu bekommen. Dazu gehört dann auch ein Lung, eine Einweihung, eine Art "Ermächtigung" durch den Lama.

    Einfach so aus einem Buch, oder durch einen Forenbeitrag, kann man diese Meditation nicht lernen. Man kann gelehrt oder spöttisch darüber reden. Wirklich heilsames wird dabei aber nicht heraus kommen. Dafür braucht man - wie meist im tibetischen Buddhismus - einen Lama. (und Offenheit, Affinität für diese Schule des Buddhismus, Respekt, ...)

    Wenn Du Deinen Großeltern helfen möchtest dann sei persönlich für sie da. Pflege sie oder sitze am Bett und rede mit Ihnen. Freundlicher, persönlicher Kontakt ist eine sehr gute Medizin. Kostet nichts, außer Zeit und Mitgefühl.

    Mein Wort zum Sonntag :D

    Bambus

    Von mehreren Theorien, die die gleichen Sachverhalte erklären, ist die einfachste allen anderen vorzuziehen.

    Die Leute von denen Du am meisten lernen kannst sind die mit denen Du nicht einer Meinung bist.

  • Axel Benz
    Gast
    • 25. November 2012 um 15:31
    • #3

    Da ich auf die ursprüngliche Frage eingehen will, gehört das wohl nicht in den OT-Thread...

    Bambus:

    Dafür ist es dann aber auch notwendig sie angemessen durch einen befähigten Lehrer erklärt zu bekommen. Dazu gehört dann auch ein Lung, eine Einweihung, eine Art "Ermächtigung" durch den Lama.

    Einfach so aus einem Buch, oder durch einen Forenbeitrag, kann man diese Meditation nicht lernen. Man kann gelehrt oder spöttisch darüber reden. Wirklich heilsames wird dabei aber nicht heraus kommen. Dafür braucht man - wie meist im tibetischen Buddhismus - einen Lama.


    Nun, zumindest eine prominente Richtung des tibetischen Buddhismus scheint nichts von solch skrupulösen Einschränkungen zu wissen: Das Tibetische Zentrum in Hamburg erläutert ausführlich das ganze Prozedere - ganz ohne Lung und Lama...
    http://www.tibet.de/fileadmin/pdf/…dizinbuddha.pdf

  • Matthias65
    Gast
    • 25. November 2012 um 16:37
    • #4

    Lieber Axel,

    ich zitiere mal aus dem von Dir zur Verfügung gestellten Text:

    "Hat der Betroffene ein besonderes Vertrauen in den Medizin-
    buddha, sollte er eine Einweihung in diese Gottheit erhal-
    ten, einschließlich der Übertragung des Mantras und der
    Erlaubnis zur Praxis".

    Es gibt schon gute Gründe warum tantrische Praktiken nicht ohne gewisse Voraussetzungen praktiziert werden dürfen.

    Liebe Grüße
    Matthias

  • Axel Benz
    Gast
    • 25. November 2012 um 16:47
    • #5

    Hallo Matthias,

    ich habe das durchaus gelesen, aber jetzt mal im Ernst: Warum dann direkt im Anschluss, das ganze Ritual ausführlich erklären? Nicht nur beschreiben, sondern eine genaue Handlungsanleitung geben? Das hat für mich etwas von 'Liebe Kinder, das dürft ihr aber zu Hause ohne eure Eltern auf keinen Fall nachmachen!' Kein Kind mit etwas Selbstachtung hält sich daran... :D

  • Matthias65
    Gast
    • 25. November 2012 um 18:36
    • #6
    Axel Benz:

    Das hat für mich etwas von 'Liebe Kinder, das dürft ihr aber zu Hause ohne eure Eltern auf keinen Fall nachmachen!' Kein Kind mit etwas Selbstachtung hält sich daran...

    Man kann "es" natürlich Nachmachen wie ein kleines Kind, man sollte sich jedoch bewußt sein, dass bei einer nicht korrekten Praxis

    1) Die Wirkung wohl nicht so groß ist wie nach einer entsprechenden Initiation (Einweihung)
    2) es durchaus gefährlich sein kann, sie zu praktizieren vor allem wenn man noch keine stabile Idee vom Lamrim hat. Wer 4 Schritte auf einmal machen möchte, der kann u.U. stolpern und sich verletzen. Davor warnen im Übrigen sämtliche tantrische Lehrer.

    Ich sehe den Text nicht als Aufforderung, es gleich nachzumachen sondern um Informationsbedürfnisse zu stillen.

  • Lirum Larum
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    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 26. November 2012 um 11:05
    • #7
    Axel Benz:

    Da ich auf die ursprüngliche Frage eingehen will, gehört das wohl nicht in den OT-Thread...

    Bambus:

    Dafür ist es dann aber auch notwendig sie angemessen durch einen befähigten Lehrer erklärt zu bekommen. Dazu gehört dann auch ein Lung, eine Einweihung, eine Art "Ermächtigung" durch den Lama.

    Einfach so aus einem Buch, oder durch einen Forenbeitrag, kann man diese Meditation nicht lernen. Man kann gelehrt oder spöttisch darüber reden. Wirklich heilsames wird dabei aber nicht heraus kommen. Dafür braucht man - wie meist im tibetischen Buddhismus - einen Lama.


    Nun, zumindest eine prominente Richtung des tibetischen Buddhismus scheint nichts von solch skrupulösen Einschränkungen zu wissen: Das Tibetische Zentrum in Hamburg erläutert ausführlich das ganze Prozedere - ganz ohne Lung und Lama...
    http://www.tibet.de/fileadmin/pdf/…dizinbuddha.pdf

    Hi Axel,
    da hast Du etwas sehr falsch verstanden: dies ist einfach eine gute Erläuterung. Das Medizinbuddhamantra ist in diesem Text nicht enthalten. Somit ist es keine Aufforderung zum Nachmachen für Ahnungslose. Eher kann derjenige etwas mit dieser Erläuterung anfangen, der einer Einweihung beigewohnt hat und somit über den Lama den Lung erhalten hat.

    MMn ist es nicht unbedingt "gefährlich", sowas ohne Lung zu Hause auf eigene Faust zu praktizieren. Eher sitzt ohne Einweihung nicht der "Zeng" (Power) dahinter wie mit.

    Ansonsten kann ich Bambus' Anfangsposting hier nur doppelt unterschreiben. Gut gesagt!

    Bambus:

    Die Meditation auf Medizinbuddha ist nichts was man so einfach vor sich her brabbelt. Dann wäre der Spott von Maybe Buddha durchaus angebracht. Es ist eine Meditationspraxis des tibetischen Buddhismus die durchaus ernstgenommen werden sollte. Dafür ist es dann aber auch notwendig sie angemessen durch einen befähigten Lehrer erklärt zu bekommen. Dazu gehört dann auch ein Lung, eine Einweihung, eine Art "Ermächtigung" durch den Lama.

    Einfach so aus einem Buch, oder durch einen Forenbeitrag, kann man diese Meditation nicht lernen. Man kann gelehrt oder spöttisch darüber reden. Wirklich heilsames wird dabei aber nicht heraus kommen. Dafür braucht man - wie meist im tibetischen Buddhismus - einen Lama. (und Offenheit, Affinität für diese Schule des Buddhismus, Respekt, ...)

    Wenn Du Deinen Großeltern helfen möchtest dann sei persönlich für sie da. Pflege sie oder sitze am Bett und rede mit Ihnen. Freundlicher, persönlicher Kontakt ist eine sehr gute Medizin. Kostet nichts, außer Zeit und Mitgefühl.

    Mein Wort zum Sonntag :D

    Bambus

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • nyalaana
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    • 26. November 2012 um 16:27
    • #8

    Von aussen sieht es so aus als ob einer dasitzt und einen Text rezietiert und ein Mantra aufsagt, eventuell kommen noch ein paar Gesten, ein wenig singen oder ein bißchen Musik hinzu.
    Das könnte man sicherlich sehr leicht nur von einer Anleitung aus einem Buch oder aus dem Internet nachmachen.

    Aber wozu? Es fehlen dann noch so viele Dinge die auch dazugehöhren. Ich will nun stichpunktartig einige Dinge aufzählen die meinem Verständniss nach auch zu einer Praxis dazugehöhren:
    Boddhicita
    Vorstellung von Leerheit
    die rechte Motivation
    Shine oder die Fähigkeit konzentriert bei der Sache bleiben zu können
    Visualisierungen
    Viele verschiedene Phasen während einer Sadhana
    Symbolik der Farben, der Attribute, der Gewänder, der Körperhaltung, sprich aller Details der Visualisation und der anderen Dinge
    das Wissen warum Sadahnas genau so aufgebaut sind und nicht anders
    etc ich könnte noch viel weiter Punkte aufzählen wenn ich noch weiter in Details gehen würde.

    All das genau zu erklären dazu sind schon viele Bücher geschrieben worden. Da ist dann auch der Rahmen dieses Forums gesprengt. Ich bin froh wenn ich das halbwegs für mich selbst auf die Reihe bringe wenn ich das praktiziere. Dabei könnnn auch so viele Missverständnisse auftreten, und man macht dann Teile verkehrt oder gar falsch. Schau Dir doch alleine mal die Beiträge hier im Forum zum Thema Leehrheit an, da stehen sehr viele wiedersprüchliche Dinge, die Auffassungen gehen sehr weit auseinander. Wenn man eine Praxis mit einem Lama zusammen erlernt, dann hat er die Möglichkeit Missverständnisse aufzuklären, falsche Sichtweisen zu korrigieren, ich wäre mit sowas überfordert. Deswegen ist meiner Meinung nach ein Lama unerläßlich beim erlernen einer Sadhana. Es geht da nicht darum das was "geheimes" besonders gehalten werden soll, sondern zu versuchen zu vermeiden, dass jemand sich und anderen schadet oder im besten Fall seine Zeit einfach nur verplempert weil er eigentlich auch das Telefonbuch rauf und runterlesen könnte... In meinen Augen reicht auch das Beiwohnen einer Ermächtigungszeremonie nicht aus. In Tibet gingen die Kinder erst ein mal viele Jahre (7+Jahre) ins Kloster und lernten Philosophie und vieles, vieles andere, bevor es dann an Sadhanas ging.

    Wenn Du jetzt das Medzinbuddhamantras viele Stunden aufsagts, und Du Dich dann gut fühlst weil Du etwas für Deine Großeltern getan hast, was passiert dann, wenn die Operation nun doch schief geht? War dann das Mantra doch schei$$? Oder hast Du dann das Mantra einfach nicht oft genug gesagt? Oder hast Du es vielleicht doch ein wenig falsch ausgesprochen? Oder gar anders herum, die Operation gelingt und sie genesen bestens, hast DU sie dann geheilt? Bist Du dann Stolz? Das sollen alles unr Beispiele sein, ich kenne DIch ja nciht und habe keine Ahung was sich in DIr abspielt.
    Wenn Du einfach aus Büchern dir Deine Praxis selbst zusammenbastelst, ist es sehr gut möglich , dass Deine Erwartungen an die Praxis nicht erfüllt werden und nach einiger Zeit kann es dann sehr leicht dazu führen, dass Du dann enttäuscht davon bist. Oder Du findest dann andere Bücher die von wieder etwas anderen berichten und du fängst das dann an. Weil die Praxis "es" ja nicht so gebracht hat, obwohl Du im Grunde sehr wahrscheinlich keine "richtige" Praxis ausgeführt hast.

    Ich denke das Medizinbuddha-Mantra ist nicht soetwas wie ein Zauberspruch den man aufsagen kann und dann wird ein anderer gesund. Diese Vorstellung will ich Dir nun nicht unterstellen. Es wäre schön wenn es so einfach wäre, unsere Ärzte würden arbeitslos werden.

    Wenn Du die Medizinbuddhapraxis erlernen willst, dann kann ich nur empfehlen, schließe Dich einer Sangha an, suche Dir gute Lehrer und rechne damit, dass das ganze ein paar Jahre dauern wird.

  • raterZ
    Gast
    • 26. November 2012 um 20:34
    • #9

    im gewissen sinne ist es schon ein zauberspruch 8)

  • Lirum Larum
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    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 26. November 2012 um 22:04
    • #10

    Naja, das kannste aber nicht ohne Sonnenbrille sagen, rater. :)

    Die Weltsichten sind verschieden und wir leben hier in der Welt "Ich glaub nur, was sich in Versuchsteihen beweisen lässt."
    MMn liegt alles im Auge des Betrachters. Für Dich ist es ein Zauberspruch und dann stimmt's wohl, für andere nicht und das stimmt dann auch. 8)

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • raterZ
    Gast
    • 11. Dezember 2012 um 20:44
    • #11

    naja, das würde bedeuten, dass jemand, der nicht an mantras glaubt, nicht von ihrer wirkung beeinflusst werden kann - das stimmt aber imo. wiederum nicht.
    götter & dämonen scheren sich einen dreck um die weltsicht von nihilisten 8):lol:

  • Simo
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    • 11. Dezember 2012 um 21:33
    • #12
    raterZ:

    naja, das würde bedeuten, dass jemand, der nicht an mantras glaubt, nicht von ihrer wirkung beeinflusst werden kann - das stimmt aber imo. wiederum nicht.
    götter & dämonen scheren sich einen dreck um die weltsicht von nihilisten 8):lol:

    das klingt wie "Du glaubst nicht an Gott, aber Gott glaubt an dich!"

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • malsehen
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    • 11. Dezember 2012 um 22:17
    • #13
    Simo:
    raterZ:

    naja, das würde bedeuten, dass jemand, der nicht an mantras glaubt, nicht von ihrer wirkung beeinflusst werden kann - das stimmt aber imo. wiederum nicht.
    götter & dämonen scheren sich einen dreck um die weltsicht von nihilisten 8):lol:

    das klingt wie "Du glaubst nicht an Gott, aber Gott glaubt an dich!"

    Hmm … ein wenig wie der Catch 22 aus dem Autoaufkleber „Es geht kein Mensch über die Erde, den Gott nicht liebt“.
    Du hast keinen Ausweg … :grinsen:


    Hochachtungsvoll
    Mal Sehen

  • VOOM108
    Gast
    • 12. Dezember 2012 um 08:30
    • #14

    Bin durch Zufall über diesen Thread gestolpert, der mich gleich angeregt hat, mich anzumelden in diesem schönen Forum :)

    Ich möchte zum Thema eine Art goldene Mitte vorschlagen; immerhin gehört Medizinbuddha-Praxis zu den sog. äußeren Tantras, die man relativ bedenkenlos auch ohne Einweihung oder Zuflucht praktizieren kann. Völlig richtig ist aber auch, dass man auf diese Weise nicht den vollen Nutzen erreichen kann und dass das Ganze auch zu viel Frust aufgrund von Missverständnissen führen kann. Denn was eine ordentliche Einweihung eigentlich mitbringen sollte, sind verständliche Erklärungen zum Energiefeld ("Mandala") des Medizinbuddha. Leider ist es oft so, dass Einweihungen in tibetisch gegeben werden und dann ist das reine Ritual langfristig sicherlich segenbringend, aber es wäre aus meiner Sicht dem noch vorzuziehen, ein ordentliches Buch zum Thema zu lesen und mit viel Vertrauen selbst an die Sache heranzugehen. Dann kann es durchaus sein, dass man die "Einweihungen", das Energieband zum Mandala usw. direkt aus der Praxis über den Buddha oder sein Mantra bekommt, ohne dass man einen Lehrer / Lama als Vermittler benötigt. Oder es geschieht eine Einweihung nach der "Yogi-Methode", wo Praktizierende ihre Erfahrungen unter einander austauschen.

    Vom Standpunkt des Wissens her ist vielleicht von zentraler Bedeutung, dass der Medizinbuddha ein Buddha ist und als solcher das Ziel seiner Aktivität ist, den Praktizierenden zur eigenen Buddhaschaft zu führen. Somit ist Heilung im Sinne von Symptom-Beseitigung nicht in jedem Fall überhaupt ein gewünschtes Resultat einer Praxis. Ultimativ geht es um Heilung im eigentlichen, zentralen Sinne der Heilung von allen Irrtümern über die Natur der Realität. Viele verwechseln Medizinbuddha-Praxis mit einer Art von Reiki, wo man Energie irgendwo hin fliessen lässt und dort verschwindet dann ein Symptom. Medizinbuddha-Energie ist keine "Energie" in diesem Sinne, sondern seine Aktivität findet in erster Linie auf der Ebene der Information statt. Wenn eine Heilung im herkömmlichen Sinne wenigstens nicht hinderlich ist für den Weg zur eigenen Buddhaschaft, dann kann Medizinbuddha-Praxis z.B. dazu führen, dass man wie durch "Zufall" auf den richtigen Arzt mit der richtigen Medizin trifft. Oder man versteht intuitiv, was man in seiner Lebensführung verändern muss, um Heilung zu erlangen. In ausweglosen Situationen KANN ausnahmsweise auch mal sowas wie eine "magische" Heilung passieren, das ist aber nicht die Regel.

    Im Gegenzug ist es genauso vorstellbar, dass man - wenn man mit Bodhicitta praktiziert - durch Medizinbuddha-Praxis ein Symptom erst bekommt - um es zu verstehen und so besser für andere da sein zu können. Oder weil der Umgang mit dem Symptom erst die nötige Weisheit als Voraussetzung für den Erleuchtungsweg generiert...

    So würde ich sagen, wenn man mit einem zumindest rudimentären Grundverständnis Medizinbuddha-Mantras für jemanden machen will, wie im Beispiel lieber Verwandter, die eine Operation haben, dann ist das wesentlich besser, dies zu tun als eine gerichtete "Heilenergie" oder Reiki zu "senden" (wovon ja auch abgeraten wird in dem Fall) - denn die Weisheit des Medizinbuddha wird dann für bestmögliche Bedingungen sorgen soweit nötig und möglich - aber sich nicht einmischen, wenn die Sache gut ist, so wie sie ist - auch wenn der Praktizierende sich etwas anderes wünscht. Ein Buddha ist nicht der Weihnachtsmann - und selbst der erfüllt ja nicht jeden Wunsch (so wie man ihn macht) ;)

    TEYATA, OM BEKANDZE BEKANDZE, MAHA BEKANDZE, RANDSA SAMUDGATE SOHA

  • raterZ
    Gast
    • 15. Dezember 2012 um 16:59
    • #15

    heilen bedeutet eben nicht immer, dass die krankheit kuriert ist. das ist halt ein großer unterschied zu der westlichen meinung, dass man nur gesund ist, wenn man einen gesunden körper hat.
    da geb ich dir absolut recht :)

  • Kaffee48
    Gast
    • 20. Januar 2013 um 09:29
    • #16

    Ein gesunder Körper und einen gesunden Geist zu haben ist das Ziel.Die Medizinbuddhameditation hilft bei Krankheiten.
    Besonders wenn man in gedanken bei anderen Kranken ist und sie für sie macht.
    Grüße Kaffee48

  • Kalden Yungdrung
    Gast
    • 3. Februar 2013 um 06:19
    • #17
    FreddyKruemel:

    hallo, ich würde gerne auf den medizinbuddha meditieren, wisst ihr wie das mantra für den buddha lautet??
    danke :D

    Tashi delek,

    Hier die Mantras sowie sie in meinem Puja booklet stehen. Habe diesen Tantra mal sehr oft praktiziert namely: Outer / inner / secret.

    Mutsug marro
    KY


    Sangye Menla


    Mantra im Sanskrit
    OM NAMO BHAGAVATE BHAISHAJYE / GURU BAIDURYA / PRABHA
    RAJAYA / TATHAGATAYA / ARHATE SAMYAKSAM BUDDHAYA /
    TADYATHA / OM BHAISHAJYE BHAISHAJYE MAHA BHAISHAJYE
    [BHAISHAJYE ] / RAJA SAMUDGATE SVAHA


    Mantra im Tibetsich
    OM NAMO BAGAWATAY BEKANZAY / GURU BAIDURYA / PRABA RADZA
    YA / TATAGATAYA / ARHATAY SAMYAKSAM BUDDHAYA / TA YA TA /
    OM BEKANZAY BEKANZAY MAHA BEKANZAY [BEKANZAY] / RADZA
    SAMUDGATAY SOHA


    Kurzer Mantra im Sanskrit
    TADYATHA / OM BHAISHAJYE BHAISHAJYE MAHA BHAISHAJYE
    [BHAISHAJYE] / RAJA SAMUDGATE SVAHA

    Kurzer Mantra im Tibetsich
    TA YA TA / OM BEKANZAY BEKANZAY MAHA BEKANZAY [BEKANZAY] /
    RADZA SAMUDGATAY SOHA

    Dateien

    menla2.jpg 664,94 kB – 0 Downloads
  • Kalden Yungdrung
    Gast
    • 3. Februar 2013 um 10:29
    • #18
    Kaffee48:

    Ein gesunder Körper und einen gesunden Geist zu haben ist das Ziel.Die Medizinbuddhameditation hilft bei Krankheiten.
    Besonders wenn man in gedanken bei anderen Kranken ist und sie für sie macht.
    Grüße Kaffee48


    Tashi delek,

    Hinzu fugend kann mann diesen Tantra auch verwenden bei Personen die am sterben sind. Es ist eine nicht bekannter Praxis.
    Mann kann dieser Tantra wie gesagt machen wie Outer - Inner - Secret. Mehr gibt es nicht im Tantra.

    Also wer diesen Tantra machen mochte kann sie auf alle Tantrische levels praktizieren. Dieser Tantra ist dadurch vollstandig und mann braucht also keine ander Tantras mehr zu machen / praktizieren, wenn mann dieser Menla Tantra praktizieren tut.

    Weiterhin ist der riesen Vorteil von diesem Tantra das wenn mann ihm richtig macht, kopieren tut, verbreitet, anderen lernt etc. mann durch gewisse Bodhisattvas die zu dem reinen Gebiet des Medizin Buddhas / Sangye Menla gehohren, gehohlt wird im moment des Sterbens. Mann wird also dahin begleitet, richtung das reine Gebiet im Osten. So umgeht mann den Bardo......... :D

    Also es gibt sicherlich viele arten um Buddhaschaft zu erlangen. Buddha Dharma ist GREAT.


    Mutsug Marro
    KY

  • Jinen
    Gast
    • 4. Februar 2013 um 14:45
    • #19

    Es gibt viele Medizinbuddhamantren, welche, die aus den Sutras entstammen, welche die aus tibetischen Tantras entstammen oder aus termas, Welche, die aus dem jap. Vajrayana entstammen.

    Eines der indischen Originale: Om Bhaiṣajya Bhaiṣajya Mahabhaiṣajya Bhaiṣajyaraja Samudgate Svaha (das kommt auch im sutrischen Dharani mit vor, und ist somit auch ohne Einweihung benutzbar)

    Aus einem Terma stammt z.B. das Mantra von Padmasambhava als Medizinbuddha (Ogyen Menla):

    Om maha guru beshadze mahabeshadze radza samung gateye soha

    Aus den Bhaiṣajyaguruvaiḍūryaprabhārāja Sūtra stammt folgendes Dharani (langes Mantra):

    namo bhagavate bhaiṣajyaguru
    vaiḍūryaprabharājāya tathāgatāya
    arhate samyaksambuddhāya tadyathā:
    oṃ bhaiṣajye bhaiṣajye mahābhaiṣajya-samudgate svāhā.

    (Gerade zu diesen Aspekt kann man "Der heilende Buddha. Heilung und Selbstheilung im Buddhismus" von Raoul Birnbaum sehr empfehlen)

    Aus dem Shingon (wird dort in der täglichen Praxis rezitiert, ist also weniger geheim als das tibetische):
    On koro koro sendari matôgi sowaka. (Jp)
    Om huru huru candâli mâtàngi svâhâ. (Sk)

    Seine Keimsilbe ist Bhai.

    Im Shingon wird aber zum Heilen auch oft das Licht-Mantra benutzt:
    On abokya beirosha nô maka bodara mani handoma jimbara harabaritaya un. (Jp)
    Om amogha-vairocana mahamudrå mani-padma-jvala pravarttaya hûm. (Sk)

  • Kaffee48
    Gast
    • 19. Februar 2013 um 21:55
    • #20

    Hier ein Link zum Medizinbuddhamantra:http://www.worldwidehealingcircle.net/german/medicine_buddha_mantra.htm

  • Benkei
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    8. Mai 2008
    • 21. Februar 2013 um 19:45
    • #21

    Namaste!

    Wenn es nicht so sehr um die tibetische Variante geht, dann kann ich den folgenden Link der japanischen Shingon Shû (japanischer Mantrayana-Buddhismus) empfehlen: http://www.shingon.org/deities/jusanbutsu/yakushi.html.

    In Japan wird Medizinbuddha (sanskr.: Bhaisajyaguru) Yakushi Nyorai genannt.

    < gasshô >

    Benkei

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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