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  1. Buddhaland Forum
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Wende die Medaille

  • lagerregaL
  • 2. September 2012 um 15:15
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  • Geronimo
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    • 2. September 2012 um 21:56
    • #51
    lagerregaL:
    Geronimo:


    nur erinnere ich mich ganz gut das du vorhin behauptet hast das der von dir hervorgehobene Weg der einzige sei.Das deckt sich nicht mit der überlieferten Lehre und auch nicht mit meiner Erfahrung.


    Der einzige um Gier und Haß zu überkommen ja. Aber natürlich gibt es auch andere Wege, nur die führen halt nicht zum Ende von Gier und Haß.
    Sondern bereiten höchstens darauf vor oder bilden dafür eine gute Grundlage.

    Laut dem Buddha reicht, wie ich anhand der beiden zitierten Lehrreden hoffentlich anschaulich gemacht habe, die Entfaltung der Güte als Mittel zur vollständigen Befreiung durchaus aus. Nicht nur als, wie von dir behauptet, vorbereitende Maßnahme.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • lagerregaL
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    • 2. September 2012 um 22:02
    • #52
    Geronimo:
    lagerregaL:


    Der einzige um Gier und Haß zu überkommen ja. Aber natürlich gibt es auch andere Wege, nur die führen halt nicht zum Ende von Gier und Haß.
    Sondern bereiten höchstens darauf vor oder bilden dafür eine gute Grundlage.

    Laut dem Buddha reicht, wie ich anhand der beiden zitierten Lehrreden hoffentlich anschaulich gemacht habe, die Entfaltung der Güte als Mittel zur vollständigen Befreiung durchaus aus. Nicht nur als, wie von dir behauptet, vorbereitende Maßnahme.


    Du kannst dich doch nicht nur auf dieses Zitat oder Güte fixieren. Die Lehre ist viel vielfältiger.

  • Geronimo
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    • 2. September 2012 um 22:09
    • #53

    Klar, aber wenn du behauptest das das von dir hervorgehobene Mittel das einzige sei um Zuneigung und Abneigung zu überwinden, dann muss ich dem naturgemäß widersprechen.

    Es gibt viele geeignete Mittel, die vom Buddha auch beschrieben worden sind. Nicht jeder muss alle davon praktizieren um Befreiung zu erlangen. Der eine entrinnt auf die eine Art, der andere auf die andere. Für mich hat sich die Güte als das geeignetste Mittel herausgestellt.

    Ich denke im übrigen auch, das es nicht das klügste ist, anderen Menschen, besonders welchen die man noch nie im Leben gesehen hat, versuchen Ratschläge zu geben, wie sie ihre Praxis verändern sollten. Das ist leider eine sehr verbreitete Angewohnheit, aber auch eine überaus zwiespältige.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
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  • lagerregaL
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    • 2. September 2012 um 22:15
    • #54
    Geronimo:


    Es gibt viele geeignete Mittel, die vom Buddha auch beschrieben worden sind. Nicht jeder muss alle davon praktizieren um Befreiung zu erlangen. Der eine entrinnt auf die eine Art, der andere auf die andere. Für mich hat sich die Güte als das geeignetste Mittel herausgestellt.


    Doch man braucht beides. Ich habe ja nicht gesagt, das man Güte nicht braucht, aber man braucht auch das, was ich beschrieben habe.

    Zitat

    Ich denke im übrigen auch, das es nicht das klügste ist, anderen Menschen, besonders welchen die man noch nie im Leben gesehen hat, versuchen Ratschläge zu geben, wie sie ihre Praxis verändern sollten


    Ich gebe dir keine Ratschläge, das ist vielleicht deine Auffassung. Ich sage nur, welche Praxis zu welchem Ergebnis führt

  • Geronimo
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    • 2. September 2012 um 22:18
    • #55

    Warum wurde es dann vom Buddha anders beschrieben? Warum deckt sich der vom Buddha beschriebene Weg mit meiner bisherigen Erfahrung?

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
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  • lagerregaL
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    • 2. September 2012 um 22:19
    • #56
    Geronimo:

    Und außerdem:

    Zitat

    »Die Güte, ihr Mönche, die gemüterlösende, soll man entfalten, ob Mann oder Weib. Nicht vermag, ihr Mönche, ein Mann oder ein Weib beim Abscheiden diesen Körper mit sich zu nehmen; der Sterbliche, ihr Mönche, hat den Geist als Zwischenglied (*2). Jener aber weiß: 'Was immer ich da früher mit diesem stofflichen Körper an bösen Taten verübt habe, das alles wird sich hier noch auswirken (*3) und nichts davon wird nachfolgen' (*4). Auf diese Weise entfaltet, ihr Mönche, führt die gemüterlösende Güte zur Nichtwiederkehr, es sei denn, daß ein weiser Mönch sich schon hier zu einer höheren Befreiung durchdringt.

    Zitat

    A.X.208 Die vier unermeßlichen Gebiete - 9. Karajakāya Sutta

    »Nicht, sage ich, ihr Mönche, gelangen die gewollten, gewirkten, aufgeschichteten Taten zur Versiegung, bevor man ihre Wirkung erfahren hat, sei es in diesem, dem nächsten oder einem späteren Leben. Und nicht, sage ich, kann man dem Leiden ein Ende machen, bevor nicht die gewollten, gewirkten, aufgeschichteten Taten versiegt sind.

    Der edle Jünger aber, ihr Mönche, von Begierde und Übelwollen frei, unverirrt, wissensklar und achtsam, durchdringt mit einem von Güte erfüllten Geiste die eine Himmelsrichtung, ebenso die zweite, ebenso die dritte, ebenso die vierte. So durchdringt er oben, unten, quer inmitten, überall, allerwärts, die ganze Welt mit einem von Güte erfüllten Geiste, einem weiten, umfassenden, unermeßlichen, frei von Gehässigkeit und Übelwollen. Und er weiß: 'Früher war mein Geist beschränkt und unentfaltet. Nunmehr aber ist mein Geist unbeschränkt und wohl entfaltet; und keinerlei beschränkte Tat (*1) wird darin zurückbleiben, darin verharren.'

    Was meint ihr, o Mönche: wenn da ein Knabe schon von frühester Kindheit an die gemütserlösende Güte entfalten würde, möchte er dann wohl noch böse Taten verüben?«

    »Gewiß nicht, o Herr.«

    »Wenn er aber keine bösen Taten mehr verübt, wird ihn da wohl noch Leiden treffen?«

    »Gewiß nicht, o Herr. Wie sollte wohl einen, der keine bösen Taten verübt, noch Leiden treffen?«

    »Die Güte, ihr Mönche, die gemüterlösende, soll man entfalten, ob Mann oder Weib. Nicht vermag, ihr Mönche, ein Mann oder ein Weib beim Abscheiden diesen Körper mit sich zu nehmen; der Sterbliche, ihr Mönche, hat den Geist als Zwischenglied (*2). Jener aber weiß: 'Was immer ich da früher mit diesem stofflichen Körper an bösen Taten verübt habe, das alles wird sich hier noch auswirken (*3) und nichts davon wird nachfolgen' (*4). Auf diese Weise entfaltet, ihr Mönche, führt die gemüterlösende Güte zur Nichtwiederkehr, es sei denn, daß ein weiser Mönch sich schon hier zu einer höheren Befreiung durchdringt.

    Der edle Jünger, ihr Mönche, von Begierde und Übelwollen frei, unverwirrt, wissensklar und achtsam, durchdringt mit einem von Mitleid - von Mitfreude - von Gleichmut erfülltem Geiste die eine Himmelsrichtung, ebenso die zweite, ebenso die dritte, ebenso die vierte. So durchdringt er oben, unten, quer inmitten, überall, allerwärts, die ganze Welt mit einem von Mitleid - Mitfreude - Gleichmut erfüllten Geiste, einem weiten, umfassenden, unermeßlichen, frei von Gehässigkeit und Übelwollen. Und er weiß: 'Früher war mein Geist beschränkt und unentfaltet. Nunmehr aber ist mein Geist unbeschränkt und wohl entfaltet; und keinerlei beschränkte Tat wird darin zurückbleiben, darin verharren.'

    Was meint ihr, o Mönche, wenn da ein Knabe schon von frühester Kindheit an das gemüterlösende Mitleid - die gemüterlösende Mitfreude - den gemüterlösenden Gleichmut entfalten würde, möchte er dann wohl noch böse Taten verüben?«

    »Gewiß nicht, o Herr.«

    »Wenn er aber keine bösen Taten mehr verübt, wird ihn dann wohl noch Leiden treffen?«

    »Gewiß nicht, o Herr. Wie sollte wohl einen, der keine bösen Taten verübt, noch Leiden treffen?«

    »Das gemüterlösende Mitleid - die gemüterlösende Mitfreude - den gemüterlösenden Gleichmut, ihr Mönche, soll man entfalten, ob Mann oder Weib. Nicht vermag, ihr Mönche, ein Mann oder Weib beim Abscheiden diesen Körper mit sich zu nehmen; der Sterbliche, ihr Mönche, hat den Geist als Zwischenglied. Jener aber weiß: 'Was immer ich da früher mit diesem stofflichen Körper an bösen Taten verübt habe, das alles wird sich hier noch auswirken und nichts davon wird nachfolgen.' Auf diese Weise entfaltet, ihr Mönche, führt das gemüterlösende Mitleid - die gemüterlösende Mitfreude - der gemüterlösende Gleichmut zur Nichtwiederkehr, es sei denn, daß ein weiser Mönch sich schon hier zu einer höheren Befreiung durchringt.«

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    Ja, das liest sich so schön usw. Aber die Realität sieht oft anders aus.
    Es geht um Weisheit. Das heißt die Dinge, die einen in Dukkha stürzen zu untersuchen. Dafür muss man aber erstmal den Haß und Gier die sich in einem versteckt haben hochholen und sich anschauen. Das sind die Hindernisse die man erstmal aus dem Weg räumen muss um überhaupt da hinzukommen, zur Gemütserlösenden Güte.

  • lagerregaL
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    • 2. September 2012 um 22:35
    • #57
    Geronimo:

    Warum wurde es dann vom Buddha anders beschrieben?


    Es ist ein Teil beschrieben worden, der aber mit anderen Teilen konform entwickelt wird.

    Zitat

    Warum deckt sich der vom Buddha beschriebene Weg mit meiner bisherigen Erfahrung?


    Kann ja sein das du Erfarungen gemacht hast. Aber um Anagami oder Arahaterfahrung zu machen braucht man den ganzen Weg. Und dieser beinhaltet auch das von mir Beschriebene, nur wird dieser Teil oft ausgegrenzt.

  • Onyx9
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    • 3. September 2012 um 01:04
    • #58

    Ich sag mal so: Wenn man bereits von Begierde und Lust erfüllt ist wird man diesen frönen, es braucht einen starken Gegenimpuls;
    Buddha sagt, wenn man von Sinnlichkeit geplagt ist, dann muß man eine starke Vorstellung entwickeln, die Abneigung ( Ekel ) beinhaltet.
    Jesus ist der Versuchung durch den Teufel nicht mit Güte begegnet. Und Buddha ist der Gier nicht mit Güte begegnet, sondern mit Zucht und Disziplin.

    Gegen den Hass, ja, dem muß man mit Güte begegnen, denn der Hass hat seine Ursache in Furcht.
    Aber Gier hat seine Ursache nicht in Furcht, sondern in Lust, in Eigenlust, im Ergötzen, in Eigenliebe.

    Ganz ehrlich: aus meiner eigenen Erfahrung: begegne ich Lust und Gier mit Güte, das heißt mit freundlicher Nachgiebigkeit,
    dann entfesselt sie alle Spielarten der Überredenskunst und Korrumpierbarkeit: Genuß ist o.k., Besitz ist o.k., alles was du willst ist o.k.

    Gut, Augustinus sagt: " Liebe und dann tue was du willst". Aber die Liebe von der er spricht ist kein Egoimus mehr, sie enthält keine Gier mehr.
    Sie ist in der Lage zu erkennen: was ist heilsam, was unheilsam, was ist "recht", was ist "unrecht".

  • Beth
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    • 3. September 2012 um 16:39
    • #59

    Die Münze hat drei Seiten!

    Gruß, Beth

    Nichts ist gewisser als der Tod, nichts ungewisser als seine Stunde (Anselm von Canterbury, 1033-1109)

  • lagerregaL
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    • 3. September 2012 um 16:46
    • #60
    Beth:

    Die Münze hat drei Seiten!

    Gruß, Beth


    Die dritte Seite wäre dann die neutrale Seite, welche Verblendung darstellt. Aber bevor man die sieht, muss man erstmal die Anhaftung an den beiden fetten Seiten beseitigen. Weil die sich erstmal offensichtlicher einen in den Weg stellen. Danach kann man auch die Anhaftung an die dritte Seite, die Verblendung beseitigen.

  • lagerregaL
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    • 3. September 2012 um 16:56
    • #61
    lagerregaL:
    Beth:

    Die Münze hat drei Seiten!

    Gruß, Beth


    Die dritte Seite wäre dann die neutrale Seite, welche Verblendung darstellt. Aber bevor man die sieht, muss man erstmal die Anhaftung an den beiden fetten Seiten beseitigen. Weil die sich erstmal offensichtlicher einen in den Weg stellen. Danach kann man auch die Anhaftung an die dritte Seite, die Verblendung beseitigen.


    Das wäre dann die Aufgabe eines Anagamis. Weil er hat sich ja befreit von Gier und Haß bzw. den 5 unteren Fesseln.
    So kann er sich dann auf die höheren Fesseln konzentrieren.Dort versteckt sich auch die Verblendung.

  • Onda
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    • 3. September 2012 um 17:10
    • #62
    lagerregaL:
    Beth:

    Die Münze hat drei Seiten!

    Gruß, Beth


    Die dritte Seite wäre dann die neutrale Seite, welche Verblendung darstellt. Aber bevor man die sieht, muss man erstmal die Anhaftung an den beiden fetten Seiten beseitigen. Weil die sich erstmal offensichtlicher einen in den Weg stellen. Danach kann man auch die Anhaftung an die dritte Seite, die Verblendung beseitigen.

    Tja, wenn das mit der Verblendung so eindeutig wäre....
    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=1&t=7360&p=132395

    Onda

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

  • nibbuti
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    • 3. September 2012 um 18:11
    • #63
    Onda:

    Tja, wenn das mit der Verblendung so eindeutig wäre....
    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=1&t=7360&p=132395


    das Aufgelistete sind nur verschiedene 'äußere' Ausdrücke, Onda, die Verblendung ist stets eindeutig.

    :)

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Geronimo
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    • 3. September 2012 um 18:11
    • #64

    Dharma Gespräche = Gute Gespräche

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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