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  1. Buddhaland Forum
  2. Bishafu_2

Beiträge von Bishafu_2

  • Metta zum Fließen bringen

    • Bishafu_2
    • 24. September 2013 um 09:41
    Losang Lamo:

    Hallo Martin,

    ja, dieses Anstrengung, wo man Zähne zusammen beißt und es einen anätzt ist für mich auch immer eher kontraproduktiv.
    Verstehe ich.

    Was ich überhaupt nicht verstehe ist, wie man Metta-Übungen oder Meditation überhaupt mit Langeweile in Verbindung bringen kann? Da fehlt mir der Bezug. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Sind die Meditationen, die Du machst, also im Gegensatz dazu "spannend", oder wie?

    Mein Vergleich mit dem Arzt steht: der macht dem Patienten doch keinen Verband, weil er es spannend findet. Es geht überhaupt nicht um den Arzt. Und beim Metta geht es überhaupt nicht um Dich. Sorry.

    Von Arbeit wird man nicht reich! Diese einfache Wahrheit gilt auch für den spirituellen Weg!

    Übungen sind langweilig! Metta ist spannend, faszinierend, fließt vor Freude über, ... . Wenn Übung langweilig, dann such dir andere Übung! Mein Punkt ist doch eigentlich nicht so schwer?!
    Lg
    Martin

  • Metta zum Fließen bringen

    • Bishafu_2
    • 24. September 2013 um 07:59
    Sumedhâ:

    das mit der langweile ist so ne sache :)
    Chögyam Trungpa, z.b. schätzt sie sehr und meint sie sei wichtig in so fern das sie ein anzeichen dafür ist das der übende seine "jagd" etwas zu erreichen beendet.... das leuchtet mir ein.
    die form der langeweile die lähmend wirkt ist natürlich was anders... vermute ich mal da ich so einen zustand nicht kenne.
    das ich aber aus langerweile metta machen kann ist so als wenn ich aus birnen, äpfel mache oder aus blei gold. so verstehe ich es....

    _()_
    .


    Alle Langeweile lähmt und stumpft unseren Geist ab. Einen abgestumpften Buddha kann ich mir nicht vorstellen. Wie willst du denn gute Langeweile von schlechter Langeweile unterscheiden? Dieses buddhistische Vokabular (Jagd beenden, ect.) ist nicht hilfreich, weil es mit falschen Vorstellung verbunden ist. Der Buddha hat diese Worte vor 4000 (?) Jahren benutzt und sie wurden seitdem von seinen (meist) unerleuteten Anhängern laufend wiedergekaut, mit falschen Vorstellungen verbunden und somit ihres ursprünglichen Wertes komplett beraubt.

    Die meisten buddhistischen Lehrer aus dem Osten, verwenden das buddhistische Vokabular übrigens sehr sicher, aber ohne jegliches Verständnis. Das Dreschen von hohlen Phrasen ist da sehr weit verbreitet, weil man so als Papagei ohne erkennbare geistige Anstrengung seinen Lebensunterhalt verdienen kann.
    Ich behaupte sogar, dass ein Lehrer mit dem üblichen buddhistischen Vokabular völlig wertlos ist. Ein spiritueller Lehrer (der was taugt) muß das Vokabular seiner Schüler sprechen, damit er sie wirklich erreicht.

    Die Menschen im Osten haben die Wertlosigkeit ihrer Lehrer längst erkannt! Warum ist Zen in Japan nur noch hohle Fassade? Warum ist der Katholizismus im Osten auf dem Vormarsch? Weil der Buddhismus im Osten soooooooo kraftvoll ist? Wohl kaum!
    Gruß
    Martin

  • Metta zum Fließen bringen

    • Bishafu_2
    • 24. September 2013 um 07:35
    Peeter:

    so so :roll:
    Bei einem Extrem wegrennen,
    beim anderen Extrem aufhören ?
    Du musst dir schon energisch in den Allerwertesten treten .. und darauf sitzen bleiben bei Langweile oder dem Gegenteil davon.
    Es heisst, wenn in der Medi bemerkt wird, dass es nicht gut läuft, dann trotzdem so lange zu sitzen, wie es anfänglich
    "gedacht" war. Egal ob da dann die Meinung ist, es würd nichts werden.

    Wie geht das, sich bei der Medi zu langweilen, wenn da auch nur ein Hauch von rechter Anstrengung ist ?

    metta


    Anstrengung und einfach nur tun sind nie hilfreich! "In den Hintern treten" ist auch Uninspiriertes Tun. Rechte Anstrengung ist dann sinnvoll wenn ich auch das rechte Werkzeug benutze! Es ist sicherlich möglich mit einer Säge einen Nagel in die Wand zu schlagen. Mit einem Hammer geht es jedoch "etwas" müheloser.
    Immer wenn ich "Anstrengungen" unternehmen muß, ist mein Mittel meist unpassend.

    Ich sollte auch in der Spiritualität das für mich passende Mittel finden und das wird mich erst inspirieren und dann an meine Grenzen bringen. Rechte Anstrengung im Sinne des Buddha ist dann diese Grenzen auch zu überwinden.

  • Metta zum Fließen bringen

    • Bishafu_2
    • 23. September 2013 um 11:53

    Hallo Peter, hallo LL,
    Langweile ist das Gegenteil von Lebendigkeit, Langweile ist zäh, starr und verbunden mit Selbstmittleid ( fragt mal einen Beamten).
    Zurück zum post:
    Eine Übung die Langeweile in mir erzeugt kann somit (aus meiner Sicht) nur Selbstmittleid erschaffen, kein Metta nichts! Somit ist eine solche Übung (aus spiritueller Sicht) für den A...
    Wenn sich also jemand bei einer Achtsamkeitsmeditation langweilt,sollte er schlicht aufhören!
    Anders ist es, wenn er oder sie zappelig wird, unruhig und wegrennen mag, dann sitzt er richtig!
    Gruß
    Martin

  • Metta zum Fließen bringen

    • Bishafu_2
    • 22. September 2013 um 15:42
    Losang Lamo:

    Wenn man mit Gestank arbeiten muss, ist da auch nochmal eine andere Motivation, die geruchsverändernd wirken kann. Ein gutes Übungsfeld. Man darf nicht so viel erwarten. Weder dass der Patient gut riecht, noch dass man selber nun vor Liebe zu dem Stinker überzufließen hat. :lol:
    Es erinnert mich an meine gärtnerische Tätigkeit in Zusammenhang mit Schafscheiße: wenn man die ganzen Vorteile sieht:
    - der Schafstall wird ausgemistet und den Tieren geht es dann dort besser,
    - die Pflanzen bekommen einen optimalen und preiswerten Dünger,
    - die Bodenstruktur wird verbessert,
    - das Bodenleben wird angereichert und optimiert
    ... dann stinkt es schon überhaupt nicht mehr. Weil man Sinn darin sieht. Schafscheiße riecht für mich gut und ich arbeite gern damit. 8)

    Alles anzeigen


    Hm, ja und nein, der Geruch des Menschen verändert sich tatsächlich, nicht nur meine Wahrnehmung davon. Schafe riechen wie Schafe, da kann man nur das eigene Urteil über die Wahrnehmung verändern.

    Eine Frage hätte ich noch, worin liegt denn der Sinn meine Wahrnehmung von Langeweile in Metta zu verändern?

  • Metta zum Fließen bringen

    • Bishafu_2
    • 21. September 2013 um 23:47

    Langweile ist Langweile und fließen tut bei mir da nur der schnarchende Atem.
    Wenn Euch das hilft,so passt das für mich!
    Ich bin Körpertherapeut und habe öfter Leute, die nicht optimal meiner Nase schmeicheln. weglaufen ist da nicht. Ist das ein Problem? Wenn du eins draus machst, mag das sein. Hilft dir dann stetes Wiederholen " der Mann riecht gut!" Oder gar "mein Metta fließt zu diesem Menschen!" ?
    Bei mir funzt das nicht, selbstver... Ist nicht meins.
    Ich konzentriere mich auf andere Dinge und bald hat sich der Geruch auch verändert (geht übrigens wirklich, spätestens nach 3 Behandlungen liegt da ein anderer Mensch).

    Wie gesagt Langweile wird für mich auch durch stetes Wiederholen nicht spannend. Aber jedem das seine... .
    Gruß
    Martin

  • Metta zum Fließen bringen

    • Bishafu_2
    • 21. September 2013 um 11:02
    Sinai:

    Hallo zusammen,

    ich praktiziere die Achtsamkeitsmeditation und versuche sie mit der Metta-Meditation zu kombinieren. Das Problem, das ich damit habe, ist, dass ich immer das Gefühl habe, nur hohle Worte zu wiederholen. In den Büchern, die ich gelesen habe, ist immer davon die Rede, dass Metta sehr kraftvoll ist, etwas, das fließt. Bei mir war das bisher allenfalls ein Rinnsal. Ist es überhaupt möglich, durch Wiederholen von Formeln Mitgefühl zu entwickeln? Wie haltet ihr das? Arbeitet ihr mit Visualisierungen? Praktiziert ihr reine Metta-Sitzungen oder fangt ihr mit Metta an, um darüber in die Stille zu kommen? Bin gespannt auf eure Antworten.

    LG
    Sinai


    Dann lass es! Wenn du meinst dich mit Wiederholungen langweilen zu müssen, ist das nicht notwendiger Weise hilfreich!
    Ich suche mir Dinge,die mich anregen, Freude machen. Würde ich mich langweilen wollen, wäre ich wahrscheinlich Professor für eingeschlafene Podologie geworden.

  • Leerheit

    • Bishafu_2
    • 17. September 2013 um 17:25
    Mirco:

    Hallo Martin,

    Bishafu_2:

    ... und ohne Zweck ist das Konzept Leerheit, leer im Sinne von sinnlos! Es widerspricht unserer Alltagserfahrung diametral und wurde vom Buddha dazu verwendet, seinen Schülern ein Werkzeug zur Überwindung von falschen Denken und Ängsten zu geben.


    wo wie wann wurde das verwendet?



    Der Buddha hat nichts zur theoretischen Verwendung, zu Diskussionszwecken in die Welt gesetzt. Alles was der Buddha von sich gegeben hat war einzig darauf gerichtet, den konkreten Schüler vor sich zu fördern, falsches Denken im konkreten Fall zu überwinden. Genau deswegen hat er nichts zu der Existenz eines Gottes gesagt, wäre es hilfreich für seine Schüler gewesen, hätte er es getan.
    lg
    Martin

  • Leerheit

    • Bishafu_2
    • 17. September 2013 um 16:49
    Ji'un Ken:


    Leerheit ist Form, Form ist Leerheit. Weder ist Leerheit verschieden von Form, noch ist Form verschieden von Leerheit.
    Es geht darum, wie die Dinge sind, nicht ob sie sind. Ich habe das etwas weiter oben schon geschrieben. http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?…=234330#p234328


    ... und ohne Zweck ist das Konzept Leerheit, leer im Sinne von sinnlos! Es widerspricht unserer Alltagserfahrung diametral und wurde vom Buddha dazu verwendet, seinen Schülern ein Werkzeug zur Überwindung von falschen Denken und Ängsten zu geben. In akademischen Diskussionen ist das Konzept nur ein Beweis dafür, dass man mit Konzepten umgehen kann - herzlichen Glückstrumpf :lol: !
    lg
    Martin

  • Atemachtsamkeit hilft bei Erwachsenen-ADHS

    • Bishafu_2
    • 13. September 2012 um 17:15
    Tsewang48:


    Nicht jeder will Buddhist werden und die vier Wahrheiten akzeptieren.Manchmal braucht es eben Medikamente.
    Grüße tsewang


    Das Thema ADHS ist ein schwierige Thema und kann leider nicht mit der Frage Medikamente Ja/Nein beantwortet werden. Auch sollte nicht alles mit den 4 edlen Wahrheiten beanwortet werden. Es geht immer um Menschen und deren Bedürfnisse. Reicht es da aus den Kindern Medikamente zu geben? Die Frage darf doch auch im nichtbuddhistischen Konext erlaubt sein, warum hat ein Mensch eine geringe Aufmerksamkeitsspanne? oder warum ist jemand hyperaktiv? oder was braucht jemand damit er/sie sich besser in Gruppen und in der Schule einfinden kann?
    Eine Krankheit als Antwort zu definieren und ein Medikament bereitzustellen ist eigentlich die amseeligste Lösung für dieses Problem.

  • Nirvana als unendlicher einziger Standort, ein muß ?

    • Bishafu_2
    • 9. September 2012 um 10:23
    accinca:
    Bishafu_2:

    so? Ein Konzept alle anderen Konzepte aufzugeben? Prima Idee und eine ziemliche Mogelpackung, wie du das so sagst, denn man bleibt in einem Konzept und ist so immer noch da, wo man angefangen hat, nur mit der Selbsttäuschung man habe alle Konzepte ufgegeben. ....


    Durchaus eine mögliche Möglichkeit und sicher gibt es sowas auch
    häufig. Aber das muß nicht die einzige Möglichkeit sein.
    Es können auch alle Konzepte aufgegeben werden ohne das ein Konzept
    übrig bleibt und es ist keine unendliche Linie von Konzepten, denn das
    Konzept alle Konzepte aufzugeben erübrigt sich in dem Moment wo keine
    weiteren mehr da sind. So wird dann auch dieses aufgegeben.

    Alles anzeigen


    Wenn quasi das Konzept der Konzeptlosigkeit letztlich auch fallen gelassen wird, dann fällt also der Buddhismus quasi auch - macht sich quasi selbst überflüssig.
    Wenn ihr das so seht, stimme ich überein, aber auch das ist nur ein Schritt - ein wichtiger Schritt - aber nur ein Schritt auf dem Weg.

  • Absicht der Sittlichkeit

    • Bishafu_2
    • 7. September 2012 um 11:37
    nibbuti:
    Doris Rasevic-Benz:

    Bestimmte Arten von Wissen und Frieden…
    Klaro, kein Ärger mit den Kollegen, kein Nachdenken über Kindererziehung, egal, woher das Essen kommt …
    Nicht-Haushälter leben halt in einer ganz eignen Welt, und so viele träumen von dem Mutterschoß des Klosters. Viele kommen im Knast auch besser zurecht als in der Freiheit.


    Sagst du hier Arbeit und Kindererziehung bedeutet für dich Freiheit, Frau Benz?

    :?:


    Freiheit? Redete der Kollege Buddha von Freiheit als Voraussetzung für die Überwindung von Leid?
    Wäre mir nicht aufgefallen, ist weder in den 4 edlen Wahrheiten noch in den Achtfahen Achtfachen Pfad?
    Es geht doch darum, daß man als Mönch die notwendige Zeit und die Umgebung hat, sich um seinen "Heiligenschein" zu kümmern.
    Zu Zeiten des Buddhas gab es eben außerhalb der Sangha keine spirituellen Unterweisungen, oder gar Literatur. Auch war man damals als Haushälter dermaßen eingespannt, daß man sich nicht wirklich um sein spirituelles "Seelenheil" kümmern konnte.
    Heute ist das nun wirklich anders! Jeder kann sich seine gesamte Freizeit mit spirituellen Dingen befassen und so viele unterschiedliche Unterweisungen wie nötig reinpfeifen.
    Die Freiheit diese dann in seinem Alltag dann auch umzusetzten hat ebenfalls jeder. Das oblag schon damals jedem Mönch selbst und war die eigentliche Schwierigkeit
    Braucht es mehr Freiheit?

  • Nirvana als unendlicher einziger Standort, ein muß ?

    • Bishafu_2
    • 7. September 2012 um 08:50
    mukti:


    Immerhin beinhaltet das Konzept, dass alle Konzepte aufgegeben werden, andere metaphysische Konzepte postulieren irgendein ewiges Dasein. Manchmal beinhalten sie dass die Vorstellung über ein ewiges Dasein schließlich wegfallen muss, die ist also nur ein Hilfsmittel. Sie kann aber auch ein Hindernis sein, und das ist vielleicht Geschmacks- oder Veranlagungssache.


    Hallo Mukti,
    so? Ein Konzept alle anderen Konzepte aufzugeben? Prima Idee und eine ziemliche Mogelpackung, wie du das so sagst, denn man bleibt in einem Konzept und ist so immer noch da, wo man angefangen hat, nur mit der Selbsttäuschung man habe alle Konzepte aufgegeben. Wenn du alle Geschmäcker aufgibst bist du ja auch nicht bei der Geschmacklosigkeit gelandet. Wenn dir das am Buddhismus wichtig ist, dann schaffst du dir eine weitere Hürde, weil du dir eine zusätzliche Vorstellung schaffst eine konzeptlosen Vorstellung zu leben.
    Was natürlich blanker Unsinn ist :lol:

  • Atemachtsamkeit hilft bei Erwachsenen-ADHS

    • Bishafu_2
    • 6. September 2012 um 09:07

    Obwohl karmahain das Forum verlassen hat, stimme ich seiner Analyse grds. zu. Unwissenheit und Gier bedingen einander. Problematsch ist allerding, daß die Gesellschaft massiven Druck auf Kinder und Eltern ausübt, wenn ein Kind in der Schule nicht funktioniert wie es eben die Gesellschaft möchte.
    Dann werden eben Ängste bzgl. eines verpfuschtes Leben als Schulversager geschürt und wer will sich schon gerne als Elternteil nachsagen lassen, er habe schon früh das Leben seines Kindes "verpfuscht"?
    Mein Mitgefühl haben alle Seiten, auch wenn in 10-20 Jahren diese Art der Behandlung ihren wahren Charakter für die gesamte Gesellschaft offenbart haben wird.

    karmahain:

    Dummheit ist die Unwissenheit die uns Blind macht die Dinge so zu sehen wie sie sind. Wenn eine Industrie davon lebt Kinder mit Psychopharmaka zuzupumpen und der Staat Milliarden daran verdient, dann reichen sich eben zwei Blinde die Hände. Da sind Worte wie Dumm und gierig noch sehr milde ausgedrückt. Man könnte den Eltern, die dies zulassen auch einfach Hilflosigkeit und einen gewissen Selbsthass unterstellen, wenn sie einem kranken Schul- und Gesundheitssystem mehr vertrauen, als sich mal Zeit für die Kinder zu nehmen und mit ihnen zu meditieren.

  • Nirvana als unendlicher einziger Standort, ein muß ?

    • Bishafu_2
    • 6. September 2012 um 08:36
    nibbuti:


    alles auf Erden verschwindet vollständig

    die Dinge wiederholen sich nicht unendlich

    Anfang und Ende sind Konstruktion basierend auf empirischer Beobachtung

    zB 3-4 Milliarden Jahre bis die Ozeane der Erde verdunsten und die Sonne die Erde verschlingt

    usw.


    nichts auf Erden verschwindet vollständig weil wir alle unseren Fußabdruck hinterlassen und wir haben ihn schon einige Male hinterlassen. Durch unser Sein auf diesem Planeten veändern wir den Planeten, verändern wir das Leben auf dem Planeten. Wenn die Sonne eines fernen Tages die Erde verschlingen sollte, wird ein anderer Planet verschlungen werden, als wenn wir nicht hier gelebt hätten und es wird etwas anderes Neues entstehen.
    Wenn kein Leben mehr auf diesem Planeten möglich ist, werden wir auf anderen Planeten diese Diskussion fortführen können. Die empirische Beobachtung der Welt besagt, daß sich alles wie in einem Kreis wiederholt, die Tage, die Jahreszeiten, die Lebenszeiten der Menschen (Geburt, Kindheit,...). Alles bewegt sich im Kreis. Der Gedanke eines fortschreitenden Zeitstrahls ist eine ziemlich lächerliches Konstrukt unseres Verstandes, der sich duch nichts in der Natur belegen läßt.

    nibbuti:


    Gott sagte:

    Zitat


    Alle Geschöpfe - alle -, die in dieser Welt sind
    werden ihre körperliche Hülle abstreifen. - D 16

    der Erhabene sagt:

    Zitat

    Kein Sehnen nach vergangener Zeit, kein Hoffen auf die Zukunft hin,
    ist abgetan was vorher war, und was noch künftig kommen wird;
    und hat man immer Ding um Ding, gewärtig in der Gegenwart,
    durchbohrend finden mag man es, unbezwingbar, unerschütterlich.

    Noch heute muss das Werk vollbracht, denn morgen naht der Tod, wer weiß?
    kein Feilschen mit der Sterblichkeit hält ihn und seine Horden fern;
    doch einer, der beständig wacht, unermüdlich ist bei Tag und bei Nacht,
    der hat da, sagt der friedliche Weise, eine einzige ausgezeichnete Nacht. - M 131

    Alles anzeigen

    :)

    Alles anzeigen


    Was wollen diese Texte uns sagen? Nutze den Tag! Eine absolute Wahrheit sollte damit nicht wirklich ausgedrückt werden. :D
    Es gibt nicht die eine Wahrheit auf Erden. Alle Paradigmen und Vorstellungen auf dieser Erde sind dazu da sie zu hinterfragen - selbst alle Beobachtungen können sich durch andere Beoabachtungen als falsch erweisen. Nur wenn man bereit ist, alles zu hinterfragen, ist persönliche, wissenschaftliche und politische Entwicklung möglich :D .

  • Nirvana als unendlicher einziger Standort, ein muß ?

    • Bishafu_2
    • 5. September 2012 um 16:37
    nibbuti:
    Bishafu_2:

    Wo ist denn der Anfang des Lebens? Wo ist der Anfang unserer Erde? Wo ist der Anfang unserer Galaxie? Wo ist der Anfang des Kosmos?
    Die Ursache für das Enstandene verschwindet nicht, aber die Ursache mag sich verändern und somit verändert sich das Entstandene.


    Hi Bishafu

    das ist logisches Schlussfolgern basierend auf unvollständiger Information, nicht direkte Erfahrung

    nur weil der Anfang einer Sache nicht auszumachen ist, heißt das nicht, dass diese Sache auch unendlich ist

    in der Wirklichkeit verändern sich die Dinge nicht sofort, sie verschwinden erst, bevor sie verändert wieder auftauchen

    :)

    Alles anzeigen


    Nein, das ist eine Frage der Perspektive. Eine Blume verblüht und bleibt als Samenkorn oder als Wurzel /Zwiebel) im Boden. Nichts auf Erden verschwindet vollständig. Selbst längst "ausgestorbene" Pflanzen und Tiere können noch heute gefunden werden und zur Not tanken wir sie in unseren Fahrzeugen. Der Zustand 0 und 1 (existiert oder existiert nicht) gibt es nicht in unserer Welt. Der Ausdruck den die Wissenschaft dafür gefunden hat ist das Gesetzt der Massenerhaltung. Wendet man ihn sinngemäß auch auf den Menschen (sein sogenanntes Entstehen und Vergehen) an, so mag er zwar die Form ändern, aber das heißt nicht, daß er nicht mehr da ist.

    Tatsache ist in jedem Fall, daß wir uns auf diesem Planeten im Kreis drehen, dh die Dinge wiederholen sich unendlich. Ein Anfang und ein Ende mag ja theoretisch möglich sein, einen schlüssigen Beweis dafür gibt es aber nicht (für ein Ende erst recht nicht. Eins ist gewiss und das ist der Wandel - Anfang und Ende sind nur Konstruktion des Menschen.

  • Nirvana als unendlicher einziger Standort, ein muß ?

    • Bishafu_2
    • 5. September 2012 um 15:48
    nibbuti:
    ChangPuerk:

    Warum nur ist fuer manche die Unendlichkeit nicht vorstellbar.


    Hi ChangPuerk

    was einen Anfang hat, hat auch ein Ende, ist nicht unendlich

    wenn die Ursachen für eine Entstehung verschwinden, verschwindet auch das Entstandene

    Zitat

    Es gibt immer Veraenderung.


    es gibt Veränderung im bedingt Enstandenen, in den fünf bekannten Sinnesgrundlagen und im Geist

    :)

    Alles anzeigen


    Wo ist denn der Anfang des Lebens? Wo ist der Anfang unserer Erde? Wo ist der Anfang unserer Galaxie? Wo ist der Anfang des Kosmos?
    Die Ursache für das Enstandene verschwindet nicht, aber die Ursache mag sich verändern und somit verändert sich das Entstandene.

  • Nirvana als unendlicher einziger Standort, ein muß ?

    • Bishafu_2
    • 5. September 2012 um 15:39
    ChangPuerk:

    Warum nur ist fuer manche die Unendlichkeit nicht vorstellbar.Es gibt immer Veraenderung.Das ist es.Ohne jemals zu enden.Von einem ewigen glueckseligen Zustand koennte man auch loslassen.Ewige Arbeit und das richtig ist auch ein Ende des Leidens.Kommt etwas dazwischen wird die Rueckkehr zum Strom auch wieder moeglich.Wenn man denn nur erwacht ist und das auch will(anstrebt).


    Für mich ist Unendlichkeit keine Überforderung. Es ist sogar unser eigentlicher Zustand. Leiden ist ja nur ein Geisteszustand, den ich loslassen kann. Wenn ich das Leiden loslasse dann bin ich weiterhin in der Unendlichkeit (im Strom) halt ohne Leiden, eh?

  • Nirvana als unendlicher einziger Standort, ein muß ?

    • Bishafu_2
    • 5. September 2012 um 15:27
    mukti:


    Gut, wem's hilft, mich verwirrt es eher. Vorstellungen sind menschlich, da mache ich mir aber auch bewusst dass es nur Vorstellungen sind, und dann lande ich bei sowas:

    Zitat

    Daher, sage ich, mit der Vernichtung, dem Lossagen, dem Aufhören, dem Aufgeben und Loslassen aller Vorstellungen, aller Gedankengebäude, allen Ich-Machens, allen Mein-Machens und der zugrundeliegenden Neigung zum Ich-Dünkel, ist der Tathāgata durch Nicht-Anhaftung befreit.
    http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m072z.html


    :D Hm, das bleibt aber auch nur eine Vorstellung oder ein Konzept, bis es erfahren ist. Somit ist es auch nichts anderes und reine Geschmackssache welcher Vorstellung man folgt :lol:

  • Nirvana als unendlicher einziger Standort, ein muß ?

    • Bishafu_2
    • 5. September 2012 um 14:55
    mukti:


    Das kann auch ein Grund sein, aber wozu etwas in Worte fassen wollen das sich damit nicht erfassen lässt. Sowas kann irreführend sein, man stellt sich was vor darunter, Begriffe haben ja Inhalte aus der phänomenalen Welt. Da finde ich Gleichnisse besser, wie eben dass ein Feuer nirgendwohin geht wenn es verlöscht, da wird was deutlich. Aber bei "Unendlichkeit" und dergleichen hat man nur einen Begriff der zu nichts passt, oder man stellt sich eben ein glückseliges ewiges Dasein vor.


    Tja, das ist richtig, jedes Wort wird falsch interpretiert werden. Aber schweigen ist keine wirkliche Alternative oder? Bei Gleichnissen und Bildern ist es ähnlich, einigen mag man damit Helfen, aber die Mehrzahl wird es in die falsche Richtung weisen. Ich denke "Erleuchtete" machen den Mund auf weil sie den Wenigen, die verstehen mögen, helfen wollen. Unendlichkeit ist aber auch kein unvorstellbarer Begriff. Es bedeutet kein Anfang und keine Ende, ein Ring oder eine Kugel ist da ein ensprechendes Bild. Was bedeutet "Dasein"? Der Buddha hat ja auch ein solches "Dasein" nicht ausgeschlossen, er hat nur ausgeschlossen, daß es ein unveränderliches Selbst gibt.
    Ich kann mir ein unendliches "Dasein" in einer anderen Form durchaus vorstellen und zwischendurch spiele ich halt auch mal ein wenig Mensch ;) .

  • Nirvana als unendlicher einziger Standort, ein muß ?

    • Bishafu_2
    • 5. September 2012 um 14:15
    mukti:

    Im Advaita Vedanta wird das dann bezeichnet als Brahman. Auch in einigen buddhistischen Richtungen ist von Sein die Rede. Ich sehe Nibbana nicht als positiven Begriff wie ewiges Sein, aus sich selbst heraus bestehendes Wissen usw. Solche Begriffe drücken meines Erachtens das Begehren nach Dasein aus, nur halt ohne individuelle Begrenzung, man will etwas Beständiges werden. Sonst hätte der Begriff ja keine Bedeutung, man kann ihn gleich weglassen. Das ist nur meine unmaßgebliche Sicht dieser Dinge.


    Ich glaube nicht, daß diese Bezeichnungen das Ziel haben ein permanentes "sein" zu begründen. Vielmehr ist es der Versuch etwas "nicht beschreibbares" zu beschreiben. Etwas für das es keine Konzepte gibt in Worte zu fassen. Das hat immer eine unbeholfene Wirkung und wird von Leuten mit "Verstand" immer zerflückt.

  • Nirvana als unendlicher einziger Standort, ein muß ?

    • Bishafu_2
    • 5. September 2012 um 11:48
    mukti:

    Wie gesagt ich weiß es nicht, ich glaube auch nicht dass man es wissen kann was nach dem Parinibbana ist. Wir kennen Wissen nur in Zusammenhang mit einem Wissenden. Wozu spekulieren - Sein, Unendlichkeit, unabhängiges Wissen usw, es sind nur Schlussfolgerungen oder Vorstellungen. Man kann es nicht erkennen, weil Erkennen einen Erkennenden bedingt. Nüchtern betrachtet ist Nibbana nichts anderes als die Möglichkeit des Entrinnens. Alles was man sonst noch darüber sagt, ist nicht Nibbana, es ist kein Ding, von dem man etwas sagen könnte, welche abstrakten oder paradoxen Ausdrücke man auch immer verwendet.


    Der Verstand kann es nicht fassen! Soweit ist das gut und nachvollziehbar. Wozu spekulieren? Nicht spekulieren, sondern Wissen auf eine andere Ebene heben. Wissen wir in unserem Alltag auf einer Verstandsebene gesehen. Ich lese etwas und verstehe es kognitiv. Es gibt aber auch ein Verständnis aus einer tieferen Ebene, d.h. man weiß einfach, daß etwas so und so ist, dann liest man etwas und weiß dass es stimmt oder eben falsch ist. Ohne kognitive Begründung, ohne zusätzliches Wissen. Es ist quasie Wissen aus dem Herzen heraus, Wissen aus einer tieferen Ebene. Was auch immer du für Begriffe dafür verwenden möchtest.
    Solche Intuition ist das stärkste Indiz für Karma, für das Verständnis von Wiedergeburt, und für so manche Vorstellung von Gott und auch für dein Wissen ohne Zusammenhang mit einem Wissenden. Oder doch nur Einbildung? Der Verstand wird jedenfalls darauf beharren :lol: .

  • Nirvana als unendlicher einziger Standort, ein muß ?

    • Bishafu_2
    • 5. September 2012 um 09:57
    mukti:


    Was bleibt übrig, wenn dieses Wissen da ist? Ein Wissender, ein Buddha. Nach seinem Tod sind Wissender und Wissen vergangen, das Wissen geht nirgendwo hin:

    Zitat

    19. "Was meinst du, Vaccha? Angenommen, ein Feuer würde vor dir brennen. Würdest du wissen: 'Dieses Feuer brennt vor mir'?"
    "Das würde ich, Meister Gotama."
    "Wenn dich jemand fragen sollte, Vaccha: 'In Abhängigkeit wovon brennt dieses Feuer, das da vor dir brennt?' - so gefragt, was würdest du antworten?"
    "So gefragt, Meister Gotama, würde ich antworten: 'Dieses Feuer, das da vor mir brennt, brennt in Abhängigkeit von Gras und Zweigen.'"
    "Wenn jenes Feuer vor dir erlöschen sollte, würdest du wissen: 'Dieses Feuer vor mir ist erloschen'?"
    "Wenn jenes Feuer vor mir erlöschen sollte, Meister Gotama, würde ich wissen: 'Dieses Feuer vor mir ist erloschen.'"
    "Wenn dich jemand fragen sollte, Vaccha: 'Als jenes Feuer vor dir erlosch, in welche Richtung ging es da: nach Osten, Westen, Norden oder Süden?' - so gefragt, was würdest du antworten?"
    "Das ist nicht zutreffend, Meister Gotama. Das Feuer brannte in Abhängigkeit von seinem Brennstoff von Gras und Zweigen. Wenn er verbraucht ist, falls es keinen weiteren Brennstoff erhält, wenn es ohne Brennstoff ist, gilt es als erloschen."
    http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m072z.html

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    Ich folge einfach mal meinem Impuls mich hier einzumischen,
    Wie kann Wissen irgendwo hingehen oder vergehen? Kann Wissen überhaupt sterben? Deine Argumentation mit dem Feuer ist nicht schlüssig, da das Feuer aus dem Beispiel des Buddha ja ein irdisches Feuer auf dem Boden ist. Wissen und insbesondere Verständnis (was du sicherlich hier meinst) ist aber aus keinem Stoff gemacht und versiegt auch nicht. Was geschieht also mit dem Wissen?

  • Wie würdet ihr euch weltlich verabschieden?

    • Bishafu_2
    • 30. August 2012 um 17:15
    Bambus:


    Was dann zur Frage führt: Wie viel Egoismus braucht man um in die Hauslosigkeit zu gehen? Wann wird der Wunsch selber zu einem Hindernis?

    Alles keine einfache Fragen, aber zweifelsfrei ein großartiges Feld um Achtsamkeit und Mitgefühl zu üben.

    Liebe Grüße

    Bambus


    Hm das ist wohl immer eine Frage des Einzelfalls. Wenn eine alleinerziehende Mutter /Vater in die hauslosigkeit geht ist das sicherlich unverantwortlich. Tut dies jemand nach Beendigung eines Lebensabschnitts macht das eher Sinn. Natürlich ist ein solcher Schritt immer irgendwie egoistisch, das ist aber eine normale Trennung (bspsw. wegen anderer Frau/Mann) auch. Brüche im Leben sind immer egoistischer Natur, neuen Beruf, neuen Partner, neue Stadt, Auswandern. Überall gehen Brücken zwischen Menschen in die Brüche.

    Natürlich ist die Frage interessant für den einzelnen Menschen in seiner Situation des Verlassens/Verlassenwerdens.

  • Wie würdet ihr euch weltlich verabschieden?

    • Bishafu_2
    • 30. August 2012 um 12:30
    Onyx9:

    Frauen haben ja oft so schreckliche Schuldgefühle,
    ich hab jetzt schon welche. Nonnen sollten keine Kinder haben und vorallem keine Töchter.


    Warum sollten Nonnen keine Kinder haben und warum ausgerechnet keine Töchter?

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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