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  1. Buddhaland Forum
  2. fotost

Beiträge von fotost

  • Missbrauch im Buddhismus - Wie Gebote und Zazen die Moral verfeinern

    • fotost
    • 12. Oktober 2025 um 14:46

    Wie üblich, die normalen Grundangaben - ich habe nicht jeden Beitrag zu diesem Thread vollkommen gelesen und damit auch nicht vollkommen verstanden.


    Aber ganz einfach, geht es hier nicht um die grundsätzliche Beziehung zwischen buddhistischen 'Institutionen' und der Gesamtgesellschaft (Staat).


    Wenn wir etwa über die grundsätzliche Beziehung zwischen katholischen 'Institutionen' und der Gesamtgesellschaft (Staat) reden, dann müssen wir unbedingt über die Vertuschungsmaßnahmen der Kirche reden, dem Monopoly Verschieben von kriminellen Priestern von Amt zu Amt, von Ort zu Ort bis die Beweise und die Vorwürfe langsam ausdünnen. Und kriminell wird dabei definiert über das Strafgesetzbuch und nicht über interne Kirchenregeln.


    Zum Glück (was auch immer das ist?) hat die buddhistische Gemeinde bei Weitem nicht die prozentuale Verankerung in der Gesamtgesellschaft wie andere Kulturgemeinschaften. Es ist erheblich einfacher, Verbrecher in unseren Gruppen zu ermitteln als bei anderen.


    Wenn ich das buddhistische Bekenntnis ablege, höre ich damit auf, zu irgendwelcher anderen Gruppe zu gehören?

  • Frage zu den 4 edlen Wahrheiten

    • fotost
    • 9. Oktober 2025 um 02:43

    Guten Tag Alboretti und willkommen im Forum.

    Ein Begriff, der mir bisher in diesem Thread fehlt, ist der der Anhaftung. Ein Beispiel - auf seinen langen Wanderungen über unbefestigte Straßen und Dschungelpfade wird selbst der Buddha gelegentlich auf einen spitzen Stein getreten sein oder von einem lästigen Insekt gestochen worden.

    Ich halte wenig von mystischer Heiligenverehrung, also die Tiere inklusive Spinnen und Insekten werden nicht vor der Aura des Buddha respektvoll zurückgewichen sein und ihm uneingeschränkt Platz gemacht haben und seine Pfade werden nicht überall von Rosenblättern oder weichem Laub bestreut gewesen sein, Selbst er wird der Ebene des physischen Leidens unterworfen gewesen sein und in solchen Momenten Schmerzen gefühlt haben.

    Was er in solchen Momenten gedacht hat, darüber können wir nur spekulieren. Vielleicht war es so etwas wie: nach so langer Meditation und mit aller Achtsamkeit passiert so etwas immer noch, ich sollte den Stein aus dem Weg räumen und in den Busch werfen, damit niemand anderes darauf tritt! Also so etwas wie eine gewisse Selbstironie und eine ganz praktische Betrachtung einer Situation.

    Wovon der Buddha vollkommen befreit war, war ein unnötiges Selbstmitleid und ein Bejammern eines Übels.

    Es ist, wie es ist - Leiden gehört zum Leben, selbst Buddhisten können Krebs bekommen und auch Buddhisten sterben irgendwann. Wovon der Buddha vollkommen geheilt war, war Anhaftung, etwa die Anhaftung an die Vorstellung einer dauerhaften körperlichen Unversehrtheit, ewiger Jugend und eines dauernden Weiterlebens.

    Nach einem unvermeidlichen physischen Leiden dann noch eine Ebene des 'geistigen' Leidens darüber zuzulassen ist nicht notwendig und kann durch buddhistische Übung abgebaut werden. Du hast geschrieben, daß Du neu dabei bist, wenn ich als 'Älterer' darf, würde ich Dir empfehlen über das Thema Anhaftung nachzulesen.

  • Ist der Mahayana-Buddhismus überhaupt buddhistisch?

    • fotost
    • 23. August 2025 um 13:01

    Ich habe jetzt definitiv nicht den ganzen Thread gelesen (nicht einmal überschlagsmäßig), aber ganz allein aus der Überschrift habe ich einige Fragen/Anmerkungen.

    Für diejenigen, die hier teilhaben..

    - was ist das Ziel der buddhistischen Lehre für euch?

    - gibt es für euch eindeutige, (nach modernen Ideen wissenschaftliche) Methoden, um zu zeigen, daß die eine Richtung der Lehre mehr (schneller/besser) zum Ziel führt als die andere?

  • KI die neue Religion?

    • fotost
    • 21. Juli 2025 um 12:24
    Qualia:

    Mit ChatGPT/KI hat man wenigstens eine Wissensquelle, der man, ohne einen anderen Menschen verletzen zu müssen, die Schuld geben kann, und alle sind glücklich. Haben WIR einen Gott, haben WIR einen Schuldigen oder Glücksbringer.

    ChatGPT greift bei Analysen auf mehr oder weniger beliebige Internetinhalte zu.

    Ganz simple Frage - ich unterstelle dabei einmal, daß BuddhaLand als wichtige Quelle zu Fragen zum Buddhismus im deutschsprachigen Raum benutzt wird.

    Hat irgendwann mal jemand gefragt, ob das ok ist? Hat sich Buddhaland mit der Teilnahme in Internet automatisch bereit erklärt, daß beliebige Konzerne Inhalte verwursten dürfen?

    Haben sich die aktiven Teilnehmer an diesem Forum bereit erklärt, ihre Beiträge durch andere benutzen zu lassen?

    Ich habe jetzt ganz bewusst die Zitatangabe von Qualia - liebe Grüße nebenbei, an den Anfang gestellt. Wir kennen uns nicht und ich habe nicht gefragt, ob es ihm oder ihr genehm ist, daß ich den Text zitiere.

    Im privaten/zivilen Leben wäre ich das viel vorsichtiger oder man könnte sagen höflicher, aber das Internet wird immer mehr rechtsfreier Raum..

  • KI die neue Religion?

    • fotost
    • 19. Juli 2025 um 06:29
    Helgo:

    > Unsere Lehre zeigt uns, daß selbst Götter erkennen können, daß sie endlich sind, aber wie ist es mit KI??

    'so weit' würde ich allerdings nicht gehen ;)

    Der Löwe

    Zitat

    Selbst jene Götter, ihr Mönche, die langlebigen, herrlich schönen, die in ihrer Glückesfülle seit undenklichen Zeiten in hehren, himmlischen Palästen wohnen, selbst diese überkommt gewöhnlich Furcht, Erschütterung und Beben, wenn sie die Lehrverkündung des Vollendeten hören.

    'Ach', klagen sie, 'die wir vergänglich sind, wir dünkten uns unvergänglich! Die wir dauerlos sind, wir dünken uns beständig! Die wir wandelbar sind, wir dünkten uns ewig! Vergänglich sind wir also, dauerlos, wandelbar, in den Ichbildungen einbegriffen

    Der buddhistische Götterbegriff ist hierbei, viel eher wie so etwas wie ein kultureller Begriff, wobei verschiedene Götterkonzepte immer wieder von Menschen entwickelt werden, sich verändern und damit auch vergehen können.

    Von den -zigtausend Hauptgottheiten, die irgendwann einmal von ganzen Kulturen angebetet wurden, sind bis auf eine Handvoll alle verschwunden 'gestorben'.

  • KI die neue Religion?

    • fotost
    • 18. Juli 2025 um 12:49
    Samadhi1876:

    'Wie KI wohl wäre, wenn diese fühlen und lieben könnte, wüsste was wahre Liebe und Mitgefühl sind, und wie sich das anfühlt.'

    Hmmmmm...

    Liebe und Mitgefühl - ein toller Anfang! Was wäre, wenn KI in der Lage wäre, so etwas wie Tod oder Endlichkeit zu verstehen (wovon es im Prinzip fast befreit ist - (Computer können laufen, solange es die menschliche Zivilisation gibt))

    Unsere Lehre zeigt uns, daß selbst Götter erkennen können, daß sie endlich sind, aber wie ist es mit KI??

  • Gute Masche :)

    • fotost
    • 18. Juli 2025 um 12:41
    Bebop:
    '

    2) Die Beispiele zeigen, dass diese Kerle nichts anderes machen wie die meisten Männer, wenn sie es können: Sie leisten sich dafür sexuellen Genuss. Der Skandal besteht ja auch darin, dass man ihnen ironischerweise spendet im Glauben, dass sie genau das nicht tun. Eine doppelte Illusion.

    '

    Hat die katholische Kirche nicht ähnliche Probleme? Priester, die öffentlich Keuschheit predigen, aber in der Realität dieses Versprechen brechen?

    In der katholischen Kirche ist für mich das Hauptproblem, dass die Ziele (Opfer) oft keine Erwachsenen sind, sondern Kinder. Ich vermute, am Ende wäre es den meisten Anhängern dieser Lehre gleichgültig, ob ihre 'amtlichen' Vertreter eine aktive sexuelle Beziehung zu anderen selbstbestimmten Erwachsenen unterhalten oder nicht.

  • Verwaltungsmaßnehmen

    • fotost
    • 2. Juli 2025 um 21:58

    Zur Nachfolge des Dalai Lama gibt es einen absurd komischen Kommentar einer Sprecherin des chinesischen Außenministeriums (irgendwie immer noch kommunistisch..)

    "Wir haben Regelungen für religiöse Angelegenheiten und Verwaltungsmaßnehmen für die Reinkarnation lebender Buddhas!!!"

    lebende Buddhas...

  • Ich verstehe nichts!

    • fotost
    • 30. April 2025 um 19:30

    Grüße rinzai,

    Manchmal kann ich Deine Gedanken zum Thema über-komplizierte Darstellung von Themen verstehen. Bein Lesen Deines Beitrags ist mir ganz spontan eingefallen, daß es oft Anzeichen für eine Kult- oder Sektenbewegung ist, wenn Mitglieder beginnen, Begriffe umzudeuten oder in einem anderen Sinn zu gebrauchen als normal üblich - Scientology lebt davon.

    Vielleicht ist es einerseits der Versuch, sich von anderen zu trennen, andererseits eine Elitegeschichte, um sich anderen überlegen zu fühlen, die mit dem Kauderwelsch nichts anfangen können.

    Beides trifft hoffentlich hier im Forum nicht zu.

    Wir haben inzwischen ein funktionierendes Lexikon, das die wichtigsten Begriffe relativ einfach erklärt und direkt in Texten verlinkt ist, wenn die Standardschreibweise benutzt wird.

    Unsere Lehre ist 2.600 Jahre alt und da haben sich einige Begriffe erhalten oder auch neu entwickelt, die es einfacher machen über gemeinsame Themen zu sprechen. Dass jemand am Anfang dabei auf Schwierigkeiten stößt, ist normal. Halte durch und wenn es zu schlimm wird - frag nach! Man kann Dinge oft auf verschiedenen Levels erklären.

  • „Frauenspersonen sind reizbar, eifersüchtig, geizig und geistlos.“ - AN 4.80

    • fotost
    • 28. Februar 2025 um 13:46
    sigala:
    Zitat

    Ānanda, Frauenspersonen sind reizbar, eifersüchtig, geizig und geistlos. Das ist der Grund, das ist die Ursache, dass Frauenspersonen nicht an Ratssitzungen teilnehmen, keinem Beruf nachgehen und nicht nach Persien reisen.

    Quelle: https://suttacentral.net/an4.80/de/sabbamitta

    Wie geht ihr mit solchen Stellen aus dem Pali-Kanon um?

    Nun, ganz einfach - ich mache mir zuerst klar (versuche es wenigstens), was die Zeitumstände solcher Texte waren und dann suche ich Gegenpositionen im Text. Die intelligenteste Antwort stammt von einer buddhistischen Nonne

    "Was sollte das Weibsein bedeuten, wenn das Denken gut gesammelt ist,

    Wenn das Wissen vorhanden ist bei einem, der die höchste Wahrheit schaut?

    Wer daran denkt: bin ich eine Frau oder bin ich ein Mann,

    Oder bin ich überhaupt etwas? - zu dem darf Māra sprechen." 1

    1 http://www.palikanon.com/samyutta/sam05.html#s5_2

    Selbstverständlich gilt dies genauso gut für männliches Denken. Solange und soweit ich in einem Rollenmodell verhaftet bleibe, darf mir Mara Anatta Geschichten erzählen.

    Befreiung beginnt nach dem Frau/Mann Denken, nach dem Denken in irgendwelchen Kategorien...

  • Offener Brief an die DBU

    • fotost
    • 1. Februar 2025 um 10:43
    Qualia:

    Mit den Gruppen der Buddhisten konnte ich nichts anfangen, weil sie mir ihren Buddhismus einimpfen wollten, ohne sich mit meinem zu beschäftigen. Ich wurde nicht abgeholt, sondern sollte integriert werden, eben wie man Mitglieder in einen Verein holt und es dann egal ist, Hauptsache man ist Mitglied. Wer Mitglied ist, kritisiert nicht, sondern frisst oder wird isoliert, reglementiert.

    Klingt für mich beinahe etwas, als ob Du über Kulte schreiben würdest und nicht über divergierende Interpretationen der einen Lehre.

    Zitat

    Wir sind die Borg! Die Existenz wie sie sie kennen, endet hiermit. Wir werden Ihre biologischen und technologischen Charakteristika den unsrigen hinzufügen. Ihre Kultur wird sich anpassen und uns dienen.


    Widerstand ist zwecklos!

    Oder so ähnlich 8)

  • Offener Brief an die DBU

    • fotost
    • 28. Januar 2025 um 16:18

    Ich habe einfach Dinge nebeneinander gestellt, um Größenordnungen zu zeigen.

    Von der Ausbildung her bin ich Betriebswirt mit der Ausrichtung Controlling. Über das, was für die bdu nötig ist, können wir uns sicher schnell einigen.

    Einstellen der Printausgabe einer eindeutig unwirtschaftlichen Zeitschrift ist sicher sinnvoll.

    Für eine Organisation dieser Größe könnte es sinnvoll sein, eine einzelne Person festzulegen, die jede einzelne Ausgabe von Personalausgaben bis zu Papierklammern mit Interschrift genehmigen muss.

  • Offener Brief an die DBU

    • fotost
    • 26. Januar 2025 um 22:11

    Zum Thema finanzielle Situation der dbu.

    Ich habe jetzt nicht alles dazu nachgelesen, aber nach dem, was ich bisher gesehen habe, gibt es offene Finanzproblem in der Größenordnung 100-150 Tausend Euro bei einer Gruppe, die vorhat, etwa 250.000 Buddhisten zu vertreten.

    Das wirkt bei den Beträgen, die sonst überall eine Rolle spielen, fast lächerlich, auch wenn es bei der Verfasstheit der dbu sicher ernst ist.

    Wenn die USA mal eben ihrer Kreditrahmen für neue Schulden um Trillionen Dollar anhebt oder ein Mittelland wie Deutschland für den Rüstungsausbau 100 Milliarden Euro freiräumt, sind das echte Größenordnungen, über die nachzudenken ist.

  • Buddhismus und Religion

    • fotost
    • 26. Januar 2025 um 21:55

    [modmoved]

    Dieser Thread wurde nicht von fotost eröffnet sondern wurde aus dem Thema Offener Brief an die DBU abgetrennt. void[/modmoved]

    Metta:

    Ich finde jede religiöse Gruppe auf Dauer problematisch.

    Es könnte helfen, Buddhismus ganz simpel nicht als Religion zu verstehen. Wobei allein die genaue Definition, was eine Religion ausmacht, bereits schwierig ist, weil viele mehr oder weniger als Religion anerkannte Gruppen allen anderen oder wenigstens einigen die 'Eigenschaft' Religion absprechen.

    Nicht-religiöse sind da konsequenter, die lehnen jede Religion ab.

    Wie wäre es damit, Buddhismus als Verhaltenslehre oder als Philosophie zu sehen?

  • Spirituelle Person

    • fotost
    • 14. November 2024 um 17:56

    Grüß Dich und willkommen um Forum,

    frag Deine Bekanntschaft doch mal ganz einfach, was sie mit spirituell meint?

    Ich bin jetzt urlange hier im Forum und sehe den Begriff immer wieder, aber ich habe bis heute nicht so richtig verstanden, was es bedeuten soll. Sich für Dinge interessieren, die sich nicht nur um Geld drehen? Sich um intellektuelle Theme kümmern? Menscheln?

    Fast immer, wenn jemand hier versucht, den Begriff zu definieren, endet es damit, daß er/sie 5 neue, noch schwerer zu verstehende Begriffe einführt. Es geht immer tiefer ins Labyrinth..

    Ist doch schon gut genug, wenn heute mal jemand ganz ehrlich einen Menschen zum Quatschen sucht; zum Thema Erleuchtung - nach fast 40 Jahren als Buddhist - das kann man nur allein anstellen, etwas Begleitung wäre super. Die Texte der Lehre sind heute weitestgehend kostenlos frei verfügbar. Deine Bekanntschaft darf sich austoben; wenn es konkrete Fragen gibt, sind etwa hier im Forum immer ein paar Leute, die gern antworten...

    Leider kann man Erleuchtung nicht bestellen wie ein Netflix Abonnement, es kann schon etwas dauern :lol: :lol:

    Aber ist weniger Leiden auf dem Weg dahin nicht schon ein schöner Zwischenschritt?

  • Reiki - k/eine Spinnerei?

    • fotost
    • 13. November 2024 um 15:12

    Ich halte das für eine vollkommen berechtigte Frage! Danke.

    Wenn erlaubt - zuerst ein Deutlichmachen der Unterschiede, Homöopathie etwa verspricht bei Einnahme von Produkt ABC geht Krankheit DEF zurück (zum Teil mit wirklich gefährlichen Aussagen wie zum Beispiel bei Krebs oder Covid). Das lässt sich mit den Methoden der Wissenschaft im Prinzip einfach überprüfen. Ähnliches für Reiki oder Gesundbeten - Wirkungen müssten eigentlich beweisbar sein.

    Die Lehre Buddhas macht nur eine einzige Zusage - die Verminderung des menschlichen existentiellen Leidens ist möglich bis zur völligen Beendigung!

    Das lässt sich zum Teil wissenschaftlich überprüfen, etwa durch analytische Gespräche oder die Untersuchung von Verhaltensmustern (mal ganz einfach, wer Leiden vermindern möchte, sollte einsehen daß man anderen kein Leiden zufügen sollte - also wie viele Buddhisten sitzen in unseren Gefängnissen??). Zum größten Teil bleibt dies aber nur individuell erfahrbar, weswegen Buddhismus auch manchmal als Erfahrungslehre bezeichnet wird.

    Es gibt kein überzeugendes Erklärungsmodell für Reiki, Homöopathie oder Gesundbeten, für Buddhismus schon

    Das Leben im Daseinskreislauf ist letztlich leidvoll

    Die Ursachen des Leidens sind Gier, Hass und Verblendung

    Erlöschen die Ursachen, erlischt das Leiden

    Zum Erlöschen der Ursachen führt ein Weg, der edle, achtfache Pfad.

  • Reiki - k/eine Spinnerei?

    • fotost
    • 13. November 2024 um 13:35

    Reiki ist wissenschaftlich etwa auf dem gleichen Level wie Homöopathie oder Gesundbeten - es gibt weder sinnvolle Erklärungsmodelle noch unabhängige Meta-Studien für irgendwelche Wirkungen.

    Was ökonomische Ausbeutung durch so etwas angeht, ist Homöopathie sicher um einen Faktor 100 erfolgreicher und die mit Beten verbundene Industrie um den Faktor 10.000 (die Zahlen sind natürlich willkürlich angesetzt).

    Als Buddhist sollte man in der Lage sein, loszulassen und sinnloses Anhaften zu vermeiden. In jeder Entwicklungskurve gibt es einen Punkt, wo das Anhaften problematischer wird als das Leiden, das zugrunde liegt.

  • Antai Ji und die Toten Hirsche oder „muss ein Mensch überhaupt so lange leben“

    • fotost
    • 10. Oktober 2024 um 18:45

    Hmmm.. ich melde mich nach ziemlich langer Zeit mal wieder.

    Am Rand lese ich das Forum noch mit und drücke die 'neue Beiträge' Meldung immer mal wieder weg um ein sauberes Konto zu behalten :grinsen:

    Ich fand den Titel dieses Threads interessant. Trotzdem habe ich es nicht alles durchgelesen - Entschuldigung, falls ich etwas wiederholen sollte.

    "muss ein Mensch überhaupt so lange leben“, das erste, was mir sofort eingefallen ist dazu war der berüchtigte Satz von Friedrich II. „Hunde, wollt ihr ewig leben? “

    Dieser Satz seinen zurück weichenden Soldaten zugerufen (vielleicht) war nicht unbedingt der Ausdruck der Verachtung menschlichen Lebens, sondern mehr seine Bewertung von Ideen wie Pflicht und Erfüllung eines militärischen Eides.

    Die meisten hier dürften Buddhisten sein. Was sind unsere Pflichten, welche Eide dürfen wir schwören?

    Pflichten - ein gutes Leben führen, keine Gebote verletzen, anderen helfen, Leiden schaffende Strukturen vermeiden...

    Eide - hmmmm, welche Eide habt ihr in eurem Leben geschworen? Eine Ehe zu achten? Einen militärischen Dienst zu erfüllen? Ich weiß es nicht, was mir wichtig genug wäre. Die buddhistische Zufluchtnahme vielleicht..

    Seid glücklich - lebt lange :D

  • Wissen Tiere um Tod?

    • fotost
    • 30. September 2023 um 18:45
    void:

    Na meinem Empfinden hat sie weder Tod verstanden noch Töten und das auf sich zu übertragen, liegt weit außerhalb ihrer Möglichkeiten. Es war alles nur ein tolles Spiel.

    Ich kann mir auch gut vorstellen, daß die ganze Prozedur 'hardwaremäßig' programmiert ist und daß eine Katze keine Möglichkeit der Entscheidung besitzt.

    Nebenbei würde es auch zu Deinem Eindruck passen, daß die Katze sich vielleicht gefreut hätte, wenn das Jagdspiel weitergegangen wäre..

    Wahrscheinlich würde die degenerierteste Rassekatze, deren Vorfahren seit 20 Generationen in Penthauswohnungen gelebt haben und die einen Herzinfarkt bekommen würde, wenn sie eine echte Maus sieht, immer noch versuchen einen Schmetterling zu jagen, der sich in ihre Umgebung verirrt hat.

  • Wissen Tiere um Tod?

    • fotost
    • 30. September 2023 um 16:01
    Anna Panna-Sati:

    ich selbst habe es schon beobachtet -, dass Krähen z. B. Walnüsse auf die Straße legen, um sie durch die PKW "öffnen" zu lassen.

    Wir haben hier in Hamburg in einigen Seen Miesmuscheln. Ich habe gesehen, daß Krähen, aber auch Möwen sich eine Muschel aus dem flachen Wasser holen und sie dann ganz gezielt aus 5-6 Metern Höhe auf größere Steine fallen zu lassen, damit die Schale zerspringt, damit sie an das Fleisch kommen,,,

    Zur Frage nach dem Töten der Ratte - meine Eingangsfrage würde hier bedeuten, ob aus dem 'die Ratte ist tot, ich kann sie leichter verspeisen' ein Übertrag stattfindet zu - irgendwann bin ich auch tot und wahrscheinlich wird mich irgendein anderes Tier verspeisen.

    Wenn wir diesen Schritt auslassen, müssen wir jedem Tier, das jagt und tötet ein Wissen um Tod unterstellen.

  • Wissen Tiere um Tod?

    • fotost
    • 26. September 2023 um 23:26
    nuk:

    Da war mal ein sehr interessanter Artikel in 'Buddhismus Aktuell'. Ich glaube, es war die 4/2022 er Ausgabe. Da berichteten Tierärztinnen und Tiersterbebegleiterinnen von ihren Erfahrungen. Ihre Beobachtungen deuten darauf hin, dass, zumindest Hunde und Katzen, keinen Begriff von ihrer Endlichkeit haben. Wenn sie im Sterben liegen, scheinen sie sich matt, schlapp, krank und so zu fühlen. Und wenn sie die Möglichkeit haben, schlafen sie am Ende friedlich ein, ohne Angst. So jedenfalls die die Meinung der Beobachterinnen.

    Zur Zusatzfrage, da denke ich, dass das schon irgendwann mal möglich sein kann. Meiner Meinung nach ist es zunächst einmal dazu erforderlich, dass solche technischen Systeme eigenes Bewusstsein entwickelt haben. Und, weiterhin denke ich, dass sie dann trotzdem keine Angst vor ihrem Ende haben werden, da ja Angst, im Speziellen Existenzangst, Gefühlssache ist.

    Danke für den Hinweis auf den Artikel in Buddhismus aktuell, das scheint genau auf meine Frage zu passen und spiegelt das wider, was ich mir mit meinem Laienverstand so zurechtdenke...

    Danke auch für Dein Eingehen auf meine Zusatzfrage. Ich möchte aus buddhistischem Blickwinkeln entgegnen - wenn ein System (biologisch, technisch, natürlich oder was auch immer, so etwas wie Bewusstsein entwickelt, wie könnte das ohne 'Gefühlssachen' geschehen? Ist Bewusstsein nicht zwangsläufig mit Gefühl verbunden?

  • Wissen Tiere um Tod?

    • fotost
    • 26. September 2023 um 23:05
    roWf:
    fotost:

    Daraus eine Zusatzfrage - wird irgendwann der Grad an Komplexität so hoch werden, daß auch technische Systeme Vorstellungen ihrer Endlichkeit entwickeln könnten?

    In deinem Bewusstsein könnten technische Geräte durchaus ein Bewusstsein entwickeln :)

    Ok, als ich 50 Jahre Jünger war, habe ich massenweise SF Texte verschlungen :grinsen:

    Heute sehe ich so etwas nüchterner. Bewusstsein, mit der möglichen Konsequenz, irgendwann zu verstehen, daß alles Entstandene endlich ist, hat schon viel mit Komplexität - der Anzahl der schaltenden Elemente und der Menge ihrer Verknüpfungen zu tun.

    Daß es etwa Bienen schaffen, mit ihren Mikrogehirnen wieder zurück in ihren Bau zu finden, darf als Rätsel angesehen werden. Jeder normale Schreibtischcomputer hat hunderte Male mehr Rechenelemente.

    Du hast sicher gesehen, meine Frage ging viel weiter, ich rede nicht über PCs in Arbeitszimmern, sondern über Systeme wie etwa das gesamte Internet in 100 Jahren...

  • Wissen Tiere um Tod?

    • fotost
    • 26. September 2023 um 22:10
    Anna Panna-Sati:

    ...Elefanten, Menschenaffen und anderen Tieren, bei denen man mittlerweile ein "Ich-Bewusstsein" nachweisen konnte, würde man ev. zutrauen, dass sie zumindest eine Art "Ahnung" haben, wenn sie z.B. schon miterleben konnten, wie Artgenossen starben.

    Diese Interpretationen, ob Tiere so etwas wie Ich-Bewusstsein haben gehen ja oft über Spiegel-Experimente. Da bekommen Tiere vorsichtig eine Markierung aufgeklebt, wo sie normal nicht hinsehen können und dann wird beobachtet, ob sie sich selbst im Spiegel erkennen und wie sie auf die Markierung reagieren.

    Das gibt ganz verblüffende Ergebnisse. Delphine etwa können in einem Alter, in dem kein Baby das schafft, verstehen, daß sie sich sehen und daß die Markierung nicht zu ihnen gehört und versuchen sie zu entfernen.

    Einige Menschenaffen schaffen dies nie, Gorillas, besonders männliche finden es wichtiger, den Rivalen im Spiegel anzugreifen und wenn das nichts bringt, den Spiegel zu zertrümmern. Krähen (meine Lieblingstiere) hingegen schaffen es meist sofort und nutzen danach die Chance, Stellen an ihrem Körper zu betrachten, die sie sonst nicht erreichen können, genau wie es Menschen tun würden, die zum ersten Mal einen Spiegel sehen.

    Danke für den Hinweis auf die Evolutionsforschung @Anna Panna-Sati , ich denke, es würde uns oft helfen zu akzeptieren, daß auch wir Menschen Teil der Natur sind und bestimmten Gesetzen unterliegen.

    Todesfurcht kann in einigen Situationen eine gute Reaktion sein, für uns Buddhisten sollte Mut zum Leben im Mittelpunkt stehen.

  • Wissen Tiere um Tod?

    • fotost
    • 26. September 2023 um 14:03

    Zu den Grundgedanken der Lehre gehört, daß auch Tiere Leiden erleben.

    In vielen Erklärungen der Idee Leiden wird auch der Tod erwähnt


    [lz]

    Das Leben im Daseinskreislauf ist leidvoll: Geburt ist Leiden, Altern ist Leiden, Krankheit ist Leiden, Tod ist Leiden; Kummer, Lamentieren, Schmerz und Verzweiflung sind Leiden. Gesellschaft mit dem Ungeliebten ist Leiden, das Gewünschte nicht zu bekommen ist Leiden. Kurz, die fünf Anhaftungen sind Leiden.[/lz]

    Tod ist Leiden - ich denke, damit ist nicht allein der Sterbeprozess gemeint, der von 2 Sekunden in einem Krieg bis zu Monaten bei einer schweren Erkrankung dauern kann, sondern auch das Leiden um das Wissen über die eigene Sterblichkeit. Es soll Menschen geben, die sich aus Angst vor dem Tod das Leben nehmen...

    Meine Frage - wissen Tiere um Tod, ihre Sterblichkeit? Ich habe nie ein Haustier besessen und keinen Kontakt zu 'Nutz'tieren.

    Mir geht es weniger um die Frage, ob Tiere intensiv die Veränderung in ihren letzten Wochen oder Tagen erleben und darauf reagieren, sondern darum, ob völlig gesunde Tiere in der Mitte des Lebens eine Vorstellung davon haben. Ich habe Videos gesehen, wo etwa Elefanten sich von gestorbenen Gruppenmitgliedern verabschiedet haben und verhindert haben, daß Hyänen sich über die Toten hermachen. Gibt es hier einen Übertrag von - das ist übel, was Tante Irma passiert ist, zu irgendwann geschieht das Gleiche mit mir.

    Ich denke, es wird sich hier um eine stark komplexitätsabhängige Frage handelt. Es müssen wahrscheinlich genügend neuronale Verbindungen vorliegen, um solche Gedanken möglich zu machen. Daraus eine Zusatzfrage - wird irgendwann der Grad an Komplexität so hoch werden, daß auch technische Systeme Vorstellungen ihrer Endlichkeit entwickeln könnten?

  • Mir ist wichtig, was andere denken

    • fotost
    • 18. September 2023 um 14:34

    Moin,

    ich möchte mich noch einmal zu diesem Thema melden, weil ich denke, daß ich bei meiner ersten Reaktion eine persönliche ( fotost) Antwort nicht gegeben habe.

    'Mir ist wichtig, was andere denken' - ganz ehrlich, es ist mir egal, was andere über mich denken und es wird immer bedeutungsloser, je älter ich werde.

    Ich gibt es nicht 'Anatta' und die sich stetig ändernde Komposition der Skandhas, die mir ein Ich vorgaukeln, amüsiert mich eher, als daß ich es ernst nehme.

    Der Starter dieses Threads Salas hat gerade eine klassische Ausbildung begonnen und ist damit wahrscheinlich in der Generation meiner Enkel, wenn ich denn welche hätte..

    Ich wünschte, ich hätte mir in seinem/ihrem Alter bereits eine derartige sichere Panzerung zugelegt ;)

    Natürlich ist es (mir) wichtig, was andere denken oder gedacht haben. Nach über 2.500 Jahren zehre ich immer noch von den Gedanken des Erleuchteten (oder was seine Nachfolger davon aufgeschrieben haben). Es wird nur immer weniger wichtig, was konkrete andere heute von sich geben.

    Selbst hier im Forum. Sollte sich jemand auf den Schlips getreten fühlen, das ist ok..

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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