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  1. Buddhaland Forum
  2. Alexander B.

Beiträge von Alexander B.

  • "Schwierige Menschen"....

    • Alexander B.
    • 2. November 2025 um 08:22

    Woher kommt das, was ich sage?

    Gemeinhin sagen wir etwas und überprüfen dann vielleicht, ob das Gesagte mit den Tatsachen übereinstimmt. Da aber das Unwissen schon in die Wahrnehmung eingeht, hilft uns diese Überprüfung nicht unseren Nächsten in seinem Leid und in seiner Erlösung zu sehen und uns von unserem Wahn, unseren Projektionen zu befreien. >Woher kommt das, was ich sage< ist eine Frage, die buddhistische Praxis und Interaktion gut vereint.

  • Alles ist Leiden - Das glückliche Leben des Erleuchteten auf der Erde

    • Alexander B.
    • 31. Oktober 2025 um 08:15

    Ich beginne mit einer Nagationsformulierung. Das Nicht-ich (anatta) ist nicht die Negation des Ich vom Ich aus.

    Das wäre, da ja das Ichbewusstsein (kamadhatu, Dualität) alles ist, was dem Ichbewusstsein bewusst ist, nur die Vorstellung, dass das, was für das Ich ist, nicht ist. Das Nichtichbewußtsein (von rupadhatu bis Nirwana) aber ist eine Erfahrung.

    Nur weil die Wörter und die Grammatik von >Etwas< und >Ich< identifiziert werden mit den Erfahrungen des Ich Bewusstseins, heißt das nicht, dass die Erfahrung im Nichtichbewußtsein mit der Negation dieser so verstanden Wörter bezeichnet wären.

    Als positive Formulierung eine Erfahrung: Mein duales Ichbewusstsein, das ich aus der Blase, die ich im Geist selbst gebaut habe und die ein Widerstand gegen mich selbst und ein sich seiner selbst nicht bewusstsein ist, durch unbedingte Liebe befreit hatte, erfuhr ein geistiges Dasein, dessen Intensität nicht in der Differenzierung von Objekten, sondern in einer Uniformität unvorstellbarer Präsenz lag, das so stark in sich ruhte, als ob eine Säule in allen Planeten des Universums verankert wäre, es schien unverrückbar. Da war nichts von einem Ich und doch wusste ich, das ich das erfahre. Und obwohl die Dualität aufgehoben war, wusste ich die sinnliche Welt ohne Sinneswahrnehmung. Man entkommt dem Wort >ich< und >etwas< nicht, wenn man das anatta beschreibt. Vielleicht ist es gut, sie vom Ichbewusstseins aus zu verneinen, besser ist es “hinzuhören” und offen zu sein, sich an sein tiefstes Insight zu erinnern und an seiner spirituellen Praxis festzuhalten. Die Geisteshaltung eines gegenwärtigen Buddhas kann durch Sprache und Grammatik nicht verborgen werden.

  • Alles ist Leiden - Das glückliche Leben des Erleuchteten auf der Erde

    • Alexander B.
    • 30. Oktober 2025 um 09:53
    mukti:

    Ein Erleuchteter lebt glücklich in der Welt:

    Zitat

    Er weiß: 'Einstmals bestand Begehren, und das war von Übel; das besteht jetzt nicht mehr, und so ist's gut. Einstmals bestand Hass, und das war von Übel; das besteht jetzt nicht mehr und so ist's gut. Einstmals bestand Verblendung, und das war von Übel; das besteht jetzt nicht mehr, und so ist's gut.'

    So verweilt er schon bei Lebzeiten gestillt, erloschen, abgekühlt, in seligem Gefühle, heilig gewordenen Herzens. A.III.67

    Danke für die Quellenangabe.

    Vielleicht habe ich ja die paticcasamuppada zu kausal gedacht, wenn es um die notwendige, per se Leidhaftigkeit des Bewusstseins und der Körperlichkeit geht. Wenn man sich an den Begriff der Bedingtheit erinnert, wäre nur das leidhaft bedingte Bewusstsein zur leidhaften Wiedergeburt genötigt.

    Das Wort “loben” habe ich poetisch gebraucht. Ich meinte damit nicht >im Ich des kamadhatu ein Etwas loben<. Sondern: einen möglichen Ausdruck dafür, dass ich als schon zu Lebzeiten Eröster und Glücklicher freiwillig wiedergeboren werden könnte. Nicht nur aus Mitgefühl. Ich bin glücklich, die Berge sind schön… warum nicht ins Nirwana gehen oder! auf der Erde wiedergeboren werden? - das meinte ich mit “das Leben auf Erden loben”. Helfen werde ich als Erlöster anderen Menschen, selbst wenn ich nicht lehre.

    Wenn Wissen heißt zu erkennen, dass ich das Leidhafte nicht begehren kann, der Daseinsbereich des Menschen aber nur durch Unwissen bedingt, nicht aber verursacht ist und das Leidhafte nicht wesenhaft in diesen Daseinsbereich eingeht und vom Leiden befreit werden kann, kann ich den leidbefreiten Daseinsbereich des Menschen doch wollen.

    Wenn wollen per se leidhaft ist - und nicht nur das, das von aufhebbarem avijja (Unwissen) und sankhara (Handlungsabsicht) ausgeht - wie kann der Erleuchtete zu Lebzeiten (ganz) glücklich sein? Wie kann er überhaupt wahrnehmen, handeln, zb zu den Bhikkhus sprechen? Oder erlischt im Tode der letzte für den Lebensvollzug notwendige Wille des Erleuchteten, ob er nun mein Glück eingeschränkt hat oder nicht? Vernichtet sich in der Dynamik des sich selbst erkennenden Geistes auch der karmisch neutrale Wille, so, dass ich gar nicht wiedergeboren werden kann, sondern per Gesetz der Erkenntnis ins Nirwana eingehe? Und kann man, wenn man der Dynamik des Geistes gefolgt ist, aus dem Nirwana nicht zurückkehren?

  • "Schwierige Menschen"....

    • Alexander B.
    • 30. Oktober 2025 um 07:38
    Anna Panna-Sati:

    Wie stets, gibt es aber auch hier eine Kehrseite:

    Das ist ja eine Freude. So eine weitreichende Analyse! Da schließt sich der Bereich an, in dem man sich fragt, ob man der Bewussseinsqualität in der der Streit wurzelt, anhaftet, oder ob man einen Raum geöffnet hat in dem man frei von Streit ist, frei von Streit den anderen sieht und frei von Streit zu ihm spricht. Man sagt dann ganz andere Dinge.

  • Alles ist Leiden - Das glückliche Leben des Erleuchteten auf der Erde

    • Alexander B.
    • 29. Oktober 2025 um 10:37
    Qualia:

    Nein, denn ein Etwas loben ist ein Etwas lieben. Ein Etwas zu lieben, ist leidserzeugend, denn ein Etwas vergeht. Weil man an ein Etwas, das sich verändert, liebend, lobend, ablehnend festhält, erscheint Leiden, Dukkha.


    Für„ein Etwas“ kann ein Objekt, ein Lebewesen, ein Gefühl, eine Meinung eingesetzt werden.

    Liebe ist vollkommen frei von lieben, loben, ablehnen. Einfach, aber schwer zu verstehen. Wie Mitgefühl frei ist von lieben, loben, ablehnen.

    Ja, das sehe ich auch so. Ein >etwas lieben< wäre kamadhatu (Bewußtsein der sinnlich begrenzten, begierdegebundenen Form). Wenn ein Mensch von kamadhatu zu rupadhatu (reine Form) zu arupadhatu (Nicht Form) zum überweltlichen Bewußtsein (lokuttara-citta) in seiner Erkenntnis fortschreitet, zurückkehrt und seine Augen wieder öffnet ist er frei von kamadahatu, von einem Ich das einem Etwas gegenübersteht, er liebt nicht ein Einzelnes, sondern ein-fach. Aber die Grammatik der Sprache bleibt gleich.

  • Alles ist Leiden - Das glückliche Leben des Erleuchteten auf der Erde

    • Alexander B.
    • 28. Oktober 2025 um 11:04
    Qualia:

    Nein, denn etwas loben ist etwas lieben, etwas lieben ist Leid erzeugend, denn die Emotion des Liebens vergeht.

    Ja, liebe/r Qualia, das ist so wahr, das Vergängliche ist leidhaft. Weil es vergeht, weil es die Qualität des Endlichen hat. Für mich ist Liebe aber nur im vergänglichen Bewusssein eine Emotion. Im vergänglichsten Sinn ist Liebe zwischen zwei Menschen das glückliche, interaktive Zusammenspiel angenehmer Gefühle. Im vom Vergänglichen am befreitesten Sinn ist Liebe eine Weise des mit sich selbst identischen Geistes. Vielleicht weil die Liebe auch in ihrer vergänglicheren Form von ihrer geistigeren Form etwas ahnt, empfinden wir sie jederzeit als eine der schönsten und tröstlichsten aller Gefühle. :)

  • Alles ist Leiden - Das glückliche Leben des Erleuchteten auf der Erde

    • Alexander B.
    • 28. Oktober 2025 um 07:47
    Monikamarie:

    Wenn der Buddha sagt,

    Geburt ist Leiden

    Alter, Krankheit und Tod ist Leiden,

    dann kann ich das seit 40 Jahren mit zunehmender Erfahrung bestätigen.

    Alles, was auch Freude bereitet, ist mit der Schattenseite behaftet.

    Was ich liebe, kann ich wieder verlieren, was ich nicht mag, werde ich vielleicht nie los usw.

    Alles anzeigen

    Ich nenne drei Arten des Leidens: 1. Das Leiden des in Unwissen, Gier und Haß Verstrickten. Krankheit, Schmerz, Alter, Einsamkeit, Tod im Unwissen. 2. Das große Mitgefühl. Der Erleuchtete kennt in seiner Allwissenheit das Leid der Unwissenden. Auch ohne Körper kennt er das ganze Leid aller Unwissenden mit Körper und ohne Körper, in allen sechs Daseinsbereichen, in allen Äonen der Zeit.

    3. …. Was aber ist Krankheit, Schmerz, Vergänglichkeit, Alter, Tod für den mit einem Körper auf der Erde wandelnden Buddha/Erleuchteten? D.h. wie relativ ist das Leiden in Bezug auf den Erleuchtungzustand eines Menschen?

    Heißt zu sagen >das Leiden hat ja nur für den unwissenden Menschen Bestand<, die Leidhaftigkeit der menschlichen Existenz und die Bedingtheit der Kette der bedingten Entstehung zu bagatellisieren? Oder heißt >der von Unwissen, Gier und Hass Befreite wandelt schon auf Erden glücklich<, zu sagen für ihn hat der Tod keine Relevanz mehr, er erträgt selbst Schmerzen getröstet in seinem Geist und geduldig?

    Ich nehme das Leiden im Bodhisattvaversprechen ernst und lobe das Leben auf Erden der Wissenden.

  • Alles ist Leiden - Das glückliche Leben des Erleuchteten auf der Erde

    • Alexander B.
    • 27. Oktober 2025 um 18:36
    Alexander B.:

    Aber ich fand nie heraus, ob der historische Buddha in der Paticcasamuppada eindeutig den zweiten Fall meint. Darum fragte ich nach den Quellen.

    Liebe Monika, ich meinte natürlich: eindeutig den ersten Fall meint...

  • Alles ist Leiden - Das glückliche Leben des Erleuchteten auf der Erde

    • Alexander B.
    • 27. Oktober 2025 um 18:06

    Liebe/er Void!

    Was ist, wenn man die paticcasamuppada zu sehr in einem materialistischen Weltbild interpretiert? Was ist, wenn man das als per se leidhaft bestimmte Leben nicht auf eine materialistische Vorstellung von Rupa, Leben und Erde bezieht, sondern auf eine bloße Illusion? Wenn die durch Unwissenheit bedingte rupa, nicht die Körperlichkeit der Materiaisten ist, sondern selbst, wie alles, geistig ist? Und was ist dann mein Körper, wenn ich mich/ihn von Unwissen befreit habe? Wenn rupa geistig ist und ich das Leersein aller Dinge erkannt habe, ist dann rupa und alle Welt und alles Leben und alle Wiedergeburt und alle Wiederholung verschwunden? Dann hieße das aber, das rupa in Erkenntnis nicht bestehen kann. Vielleicht ist ja Buddha auf der Erde gewandelt und hat, ähnlich wie Jesus, gesagt: >"Ich bin nicht von dieser Welt." Ich bin glücklich<. Vielleicht ist das Nirwana mitten auf der Erde und jenseits davon. Wenn die Erde als Materie keine Substanz hat, aber als geistige Illusion von Materie verschwunden ist, was ist dann die Erde noch? Ist sie dann nicht nur eine Weise des Absoluten? Wesentlich aber ist das Absolute, ob es sich nun in der Erde oder jenseits von Ich und Du manifestiert. Aber schön sind alle Weisen und jede kann “gelobt” werden.

    Genauso schwer wie es ist, die materielle Vorstellung der Welt loszulassen, genauso schwer ist es sich vorzustellen, wenn man es nicht erfährt, dass es nicht wesentlich ist, ob sich das Absolute im Nirvana oder in der Welt manifestiert.

  • Alles ist Leiden - Das glückliche Leben des Erleuchteten auf der Erde

    • Alexander B.
    • 27. Oktober 2025 um 16:33

    Liebe Monika! Danke für den Willkommensgruß! Ich war auf der Suche nach einer digitalen Fassung der Majjhimma Nikaya von Bhikku Mettiko, da fand ich dieses Forum. Und bin gleich beigetreten. Und freu mich darüber sehr.

    In Deinen Sätzen schwingt so viel mit, dass es schwer wird, dem schriftlich und in Kürze gerecht zu werden. Ist alles Leiden? Ist Körper und Bewusstsein an sich durch Unwissen bedingt und notwendig leidhaft, so dass nur das Ende der Geburten vom Leiden befreit, oder sind sie nur in ihrer leidhaften Verfasstheit durch Unwissen bedingt und leidhaft?

    Für mich gilt Zweiteres und Erleuchtung ist so ein Zustand, der in diesem Leben restlos erfüllt werden kann, und das Leben als Mensch auf der Erde eine von vielen Weisen, diese Erleuchtung zu erfahren. Eine Weise, die gelobt werden kann. Ich “lobe” das Leben, das das ist, was von Unwissen befreit ist, (...) was Erkenntnis der Shunyata ist. Aber ich fand nie heraus, ob der historische Buddha in der Paticcasamuppada eindeutig den zweiten Fall meint. Darum fragte ich nach den Quellen.

    Liebe Monika, viel schwieriger wird es, wenn man sich fragt, ob man die paticcasamuppada zu sehr in einem materialistischen Weltbild interpretiert.

    Und wichtig scheint mir, wie tief metaphysisch ein Mensch die Erste Edle Wahrheit meint, wenn er sie ausspricht. Was ist dieses >Alles< ? Die Summe meiner Erfahrungen oder meine alles durchdringende Erkenntnis des Seins?

  • "Schwierige Menschen"....

    • Alexander B.
    • 27. Oktober 2025 um 06:19

    Das ist doch eine tolle Frage… sie hat mich gerade heute Morgen beschäftigt. Ich kam zu folgender Lösung: Wenn wir in unseren Reaktionen an die Unfreundlichkeit des Anderen gebunden sind, wenn wir ganz das Bewußtsein sind, das sich anhaltend mit der Unfreundlichkeit konfrontiert sieht, den anderen mit Unfreundlichkeit identifiziert und in seiner eigenen Verletztheit gebunden ist, wird unsere Reaktion, sehr allgemein gesprochen, Flucht oder Angriff sein. Wenn wir dieses gefesselte Bewusstsein verlassen - zb!! mit Hilfe der Frage: Macht dich das glücklich? Tut das unserer Beziehung gut? - halten wir den Anderen in uns als Aggressor nicht mehr fest, sondern können ihn als potentiellen Freund ansprechen. Das geht plötzlich, weil das, was uns daran gehindert hat, nicht der Andere, sondern sein streitbares Verhalten in uns war. Jetzt laden wir ihn ein, in eine liebevolle Beziehung mit uns zu treten oder reflektieren sein streitbares Verhalten oder Schweigen. Aber woher kommt jetzt unser Verhalten? Aus dem Non-Attachment, frei von Unwissen, Gier und Hass. Jetzt sehen wir sein Leid und seine Erlösung und sind frei.

    Mögen alle Wesen glücklich sein.

  • Alles ist Leiden - Das glückliche Leben des Erleuchteten auf der Erde

    • Alexander B.
    • 27. Oktober 2025 um 05:11

    Hat Buddha das Leben auf Erden als vollkommen Erleuchteter je gelobt?

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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