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Beiträge von KarmaHausmeister

  • Indischer Spät-Buddhismus

    • KarmaHausmeister
    • 4. November 2025 um 15:07
    Monikamarie:

    Bitte übersetzen, Samadhi1876

    _()_

    Understanding the Causes of Decline of Buddhism
    The growth of Hinduism origin and its influence on the socio-political process contributed to the collapse of Buddhism. Regionalization of religion and…
    unacademy-com.translate.goog
  • Nirvana in den buddhistischen Traditionen

    • KarmaHausmeister
    • 4. November 2025 um 15:06
    Monikamarie:

    Bitte in Deutsch, Samadhi

    _()_

    Understanding the Causes of Decline of Buddhism
    The growth of Hinduism origin and its influence on the socio-political process contributed to the collapse of Buddhism. Regionalization of religion and…
    unacademy-com.translate.goog
  • Nirvana in den buddhistischen Traditionen

    • KarmaHausmeister
    • 2. November 2025 um 09:57
    HennaSoryo:

    Du beleidigst damit nur den Buddha, denn ich zitiere nur sein Wort.

    Buddhologen schätzen die pre-Mahayana Traditionen auf die Ursprünge des Buddhismus. Ich meine ich zitiere diese Aussagen, dass man nur die Sutren des Mahayana lesen sollte ja eben aus den Mahayana Sutren. Willst du das Zitat? Hier:

    „Denen, denen sie freudig die Hände aneinanderdrücken, ihre Köpfe berühren und nur die Mahayana-Sutras mit Vergnügen bewahren, die niemals auch nur einen einzigen Vers eines anderen Sutras bewahren. Lehre es denen, die dieses Sutra so eifrig suchen wie die Reliquien des Buddha, die es nach Erhalt ehrfurchtsvoll und mit gesenkten Häuptern annehmen werden; und die kein anderes Sutra suchen und niemals an ketzerische Schriften denken werden.“

    Das ist aus dem Lotus-Sutra, Buddhas letztes Wort.

    Es ist klar, dass der Mahayana sich als Buddhas Wort versteht, ob man diese Tradition nun jetzt mündlich weitergegeben hat und erst später aufgeschrieben hat ist kein Argument.


    Und warum die Tradition am Anfang so lange geheim blieb, hatte vermutlich auch sozial-gesellschaftliche Gründe. Gründe weswegen der Buddha für Diskretheit pochte!

    „Lehre dieses Sutra niemals jenen, die arrogant und faul sind oder falsche Ansichten über das Selbst vertreten. Lehre es niemals jenen, deren Bewusstsein oberflächlich ist und die tief an den Begierden der fünf Sinne hängen, denn selbst wenn sie es hörten, würden sie es nicht verstehen. Jene, die dieses Sutra nicht annehmen und verachten, werden folglich den Samen Buddhas in der ganzen Welt zerstören.“


    Spuren von Mahayana-Lehren tauchen bereits in den ältesten buddhistischen Schriften auf. Die zeitgenössische Forschung neigt dazu, den Übergang zum Mahayana als einen allmählichen Prozess zu betrachten, der von den Menschen damals kaum bemerkt wurde." - Heinrich Dumoulin, Historian


    Hätte der Buddha von Anfang an klar gesprochen, wäre er vermutlich schnell verstummt worden. Das muss er gemerkt haben. Denn ähnliche Anfeindungen, die ich hier schnell bekomme, wenn ich Mahayana Sutren und Buddha Wort zitiere, wären zur damaligen Zeit schnell mit Todschlag etc. bestraft worden.

    „Damals sagte der Buddha zu Śāriputra: „Ich werde dir nun vor der großen Versammlung der Devas, Menschen, Śrāmaṇas und Brahmanen offenbaren, dass ich dich in der Vergangenheit, in Gegenwart von zweihunderttausend Koṭis von Buddhas, ständig zum höchsten Pfad geführt und inspiriert habe.“


    Es ging dem Buddha immer nur darum, den Bodhisattva-Weg.

    Alles anzeigen


    Dem muss deutlich wiedersprochen werden!


    Deine Behauptungen widersprichen der gesamten historischen und philologischen Quellenlage. Die frühesten Hinweise auf Mahayana-Gedankengut stammen aus dem 1. Jh. v. u. Z. bis 1. Jh. n. u. Z., also mindestens 400 Jahre nach dem historischen Buddha. In den ältesten erhaltenen Schriften, den Pali-Texten, und parallelen frühbuddhistischen Sammlungen anderer Schulen, finden sich keine Erwähnungen von Mahayana-Sutren.


    Die Entstehung des Mahayana wird von der Forschung als Entwicklungsprozess innerhalb bestehender frühbuddhistischer Schulen verstanden, nicht als ursprüngliche Lehre des Buddha.

    Der Mahayana ist eine spätere Ausprägung des Buddhismus, die sich aus früheren Schulen entwickelte. Sie beansprucht, den „tieferen Sinn“ der Lehre zu vertreten, ist aber historisch nicht identisch mit dem ursprünglichen Buddhismus.


    Die Behauptung das Lotos Sutra sei Buddha-Wort, ist die Selbstbeschreibung des Lotus-Sutra, das sich als „letzte, höchste Lehre“ präsentiert. Es referenziert sich also selbst. Solche Selbstverweise sind ein typisches literarisches Stilmittel spätantiker religiöser Texte, um Autorität zu beanspruchen. Textkritisch ist das Lotus-Sutra mehrere Jahrhunderte nach dem historischen Buddha anzusiedeln, wahrscheinlich im 1. oder 2. Jh. n. u. Z. Das Sutra ist also nicht historisch vom Buddha gesprochen, sondern wurde von Mahayana-Autoren verfasst, die ihre Lehre als „höchste Wahrheit“ darstellten.


    Das Argument, Mahayana-Lehren seien „geheim“ gewesen, weil der Buddha sie nur Eingeweihten anvertraut habe, ist innerhalb der Mahayana-Tradition selbst verbreitet, sie ist nicht historisch belegt, sondern innerhalb der Texte selbst behauptet, um ihren fehlenden Platz im frühen Kanon zu rechtfertigen. Auch hier handelt es sich aus historischer Sicht also um eine nachträgliche Erklärung zur Legitimierung.


    Mahayana-Schriften selbst sind also nicht früh, sondern lediglich bestimmte Ideen, wie Mitgefühl oder Leerheit oder das Bodhisattva-Ideal, haben Keime im frühen Buddhismus. Frühbuddhistische Lehren enthalten ethische und philosophische Elemente, die später im Mahayana vertieft wurden. Daraus folgt jedoch nicht, dass Mahayana in seiner doktrinären oder textlichen Form ursprünglich sei.


    Dazu ließe sich noch viel mehr ausführen.

  • Nirvana in den buddhistischen Traditionen

    • KarmaHausmeister
    • 1. November 2025 um 15:50

    Nirvana in den buddhistischen Traditionen: Eine vergleichende Betrachtung

    „Nirvana“ gehört zu den zentralen Konzepten buddhistischer Lehre und ist zugleich eines der vielschichtigsten. Je nach Tradition variiert seine Auslegung erheblich: von einer metaphysischen Transzendenz über psychologische Befreiung bis hin zu einer gelebten Gegenwärtigkeit jenseits aller Unterscheidungen. Die folgende Skizze zeigt, wie unterschiedlich Nirvana in den Hauptströmungen des Buddhismus verstanden wird.


    Im frühbuddhistischen Denken, wie es uns im Pali-Kanon stellenweise begegnent (vgl. Samyutta Nikāya, Udāna), wird Nirvana oft als das Erlöschen der drei Geistesgifte Gier, Hass und Verblendung beschrieben. Es ist ein Zustand jenseits von Geburt und Tod, nicht als Ort gedacht, sondern als endgültige Befreiung vom leidhaften Kreislauf des Daseins, des Samsara.


    Der Theravada-Buddhismus, der sich stark auf diese frühen Quellen bezieht, bewahrt diesen transzendenten Charakter, erweitert ihn aber um systematisierte Meditationspraxis und klare Stufenmodelle der Befreiung (vgl. Visuddhimagga). Nirvana ist hier nicht bloß das Erlöschen von Leid, sondern wird auch als Friede und ungeborenes Element, „asankhata dhatu“ beschrieben. In neueren Lesarten, etwa bei Buddhadasa, wird Nirvana jedoch auch als eine diesseitige Befreiung im gegenwärtigen Moment interpretiert, ein Ansatz, der sich mit moderner Psychologie und Achtsamkeitspraxis verbindet.


    In den tantrischen und vajrayana-buddhistischen Schulen – vor allem im tibetischen Buddhismus – verschwimmt die Trennung von Nirvana und Samsara zunehmend. Hier wird Nirvana als die direkte Einsicht in die Leerheit des Geistes, „sunyata“, verstanden, verbunden mit der Erfahrung von Klarheit und Mitgefühl. Die Praxis zielt nicht auf das Verlassen der Welt, sondern auf ihre Transformation durch Rituale, Visualisierungen und das Auflösen dualistischer Vorstellungen (vgl. die Dzogchen-Lehren von Longchenpa oder Patrul Rinpoche): „Samsara ist Nirvana“, sofern die wahre Natur der Wirklichkeit erkannt wird.


    Auch der Chan- und Zen-Buddhismus lehnt ein begriffliches oder zukünftiges Nirvana ab. Der Erwachte Geist ist immer schon da. Durch Praxis kann er im Alltag verwirklicht werden. Die Zen-Tradition (vgl. Dogen: Shobogenzo) betont das „Nirvana im Tun“: Wasser tragen, Holz hacken. Die Trennung zwischen Erleuchtung und Alltag wird als Illusion erkannt. Nirvana zeigt sich im Unmittelbaren, Jetzigen, jenseits von Sprache und Konzept.


    Demgegenüber steht der Amitabha-Buddhismus, die Reines-Land-Schule, der Nirvana als Wiedergeburt im Reinen Land versteht, einem transzendenten Bereich, der ausschließlich durch das Vertrauen in die Kraft des Buddha Amitabha zugänglich wird. Dort ist die Erleuchtung leichter erreichbar, da leidvolle Bedingungen fehlen. In dieser Form des Buddhismus steht nicht die eigene Anstrengung, sondern die Hingabe im Zentrum, „Tariki“, die „fremde Kraft“. Nirvana erscheint hier als gnadenvolle Zwischenstation zur endgültigen Befreiung (vgl. das Amitabha-Sutra).


    Während also der frühe Buddhismus Nirvana als Erlöschen betont, beschreiben spätere Strömungen es zunehmend als Verwirklichung des wahren Seins oder gar als Alltäglichkeit selbst.


    Es gibt im Buddhismus also nicht die EINE Vorstellung von Nirvana, sondern je nach Tradition unterschiedliche. Welcher schließt Du Dich an?

  • Was ist Erwachen?

    • KarmaHausmeister
    • 30. Oktober 2025 um 10:21

    Was ist Erwachen im säkular-buddhistischen Kontext?


    Wenn wir verstehen wollen, was buddhistisches Erwachen bedeutet, müssen wir verstehen, was es mit Karma und Wiedergeburt jenseits von metaphysischen und esoterischen Konzepten auf sich hat.


    Buddhistische Befreiung (Nirvana, Erwachen, Erleuchtung) ist kein übernatürlicher Zustand oder jenseitiges Ziel, sondern eine psychologische und existenzielle Freiheit im Hier und Jetzt. Sie entsteht, wenn der Mensch den Kreislauf von Empfindung, Emotion, Reaktion und Gewohnheit, also das samsarische Werden, erkennt und bewusst unterbricht.


    Alles beginnt mit einer Empfindung (vedana), die aus einem Sinnesreiz entsteht. Sie ist angenehm, unangenehm oder neutral. Wird sie ergriffen, verwandelt sie sich in Emotion, aus der wiederum Handlung, Rede und Denken erwachsen. So bildet sich ein Muster, das Persönlichkeit und Verhalten prägt.


    Karma ist hier keine metaphysische Bilanz, sondern die innere Dynamik von Ursache und Wirkung im Bewusstsein. Wiederholte Reaktionen verfestigen sich zu Charakterzügen, die wiederum Handlungen und Beziehungen beeinflussen: individuell, sozial, kulturell. Karma ist also die Selbststrukturierung durch Gewohnheit.


    Wiedergeburt bedeutet nicht das Wandern von einer Existenz zur anderen über den körperlichen Tod hinaus, sondern das permanente Neu-Entstehen eines dynamischen Selbst in dieser einen Existenz in jedem Moment, gespeist aus reaktiver Wahrnehmung. Jeder Automatismus, der zu Wut, Angst, Gier, oder Kränkung oder anderen Emotionen führt, ist eine kleine Wiedergeburt eines konditionierten Selbst.


    Befreiung geschieht, wenn die Kette erkannt und unterbrochen wird. Achtsamkeit auf Empfindung, ohne sie zu ergreifen, öffnet einen Zwischenraum zwischen Reiz und Reaktion. In diesem Raum liegt Freiheit: das Handeln ohne Anhaften, ohne Konditionierung. Dieses ungeborene Handeln ist Nirvana, nicht als Ort, sondern als Zustand gegenwärtiger Offenheit.


    Karma, Wiedergeburt und Nirvana sind keine metaphysischen Doktrinen, sondern Beschreibungen innerer Prozesse. Freiheit bedeutet, die eigene Reaktivität zu durchschauen und in bewusster Gegenwärtigkeit zu handeln, nicht ergriffen, nicht getrieben, sondern wach. Nirvana ist die Erfahrung unbedingter Gegenwart und psychologischer Ungebundenheit.

  • Die 4. Drehung des Dharma-Rads

    • KarmaHausmeister
    • 30. Oktober 2025 um 08:23
    crocus:

    Mich erinnern solche Vorhaben an Bultmanns Versuch das Christentum von metaphysischen Annahmen zu befreien. Der erwartete Erfolg blieb aus. Die Anhänger der Amtskirchen waren nicht begeistert und nach einigen Jahren wurde durch Bultmanns Schüler (E.Käsemann) klar, dass bei konsequenter Durchführung das Vorhaben in Probleme gerät. Kardinal Ratzinger nannte Bultmanns Ansatz gar 'Abspeck-Theologie' bzgl. Jesus: "So bleibt zu guter letzt ein mittelmäßiger Rabbi, wie er zu allen Zeiten denkbar war".

    Diese Idee der Befreiung von metaphysischen Annahmen gab's im 20. Jh. auch bei den Philosophen (Carnap, logischer Positivismus), aber auch hier hat sich das Vorhaben mit dem linguistic turn inzwischen weitgehend erledigt.

    Ich befürworte die Idee, überlebte Anschauungen und Praktiken abzulegen, aber ich glaube nicht daran, dass wir allein durch Abspecken am großen Rad drehen werden. Ich vermute eher, es bildet sich gerade ein moderner Buddhismus heraus, der einige Verwerfungen korrigiert, ansonsten aber säkulare wie auch traditionelle Praktiken nebeneinander gelten lassen kann.


    Es geht weder um ein „Abspecken“ noch darum, „traditionelle Praktiken“ zu verwerfen.


    Säkularer Buddhismus ist eine Reformbewegung, wie sie Zen schon war. Genervt von der überbordenden Scholastik eines indischen Buddhismus, hat man sich radikal der Praxis zugewandt. Das tut sB ebenso. Er ist fest in der Vipassana-Bewegung verwurzelt. Wenn du einmal bei meinen Retreats anwesend wärest, würdest du entdecken, dass die Praxis eine große Rolle spielt. Wie auch sonst soll Befreiung geschehen?


    Die esoterischen und metaphysischen Elemente eines traditionellen Buddhismus helfen Null, um Befreiung zu erlangen. Sie lenken viel mehr ab. Sie vernebeln. Sie sind spirituelles Bypassing. Deshalb legen wir sie beiseite, um den Pfad klar zu sehen.


    Damit geht es nicht darum, etwas „abzuspecken“ von etwas insgesamt Wertvollem, sondern um die Hinwendung zu einer Essenz.

  • Die 4. Drehung des Dharma-Rads

    • KarmaHausmeister
    • 28. Oktober 2025 um 21:30
    Anna Panna-Sati:

    Was mich noch interessieren würde:

    Möchte der säkulare Buddhismus eher Buddhisten anderer Richtungen quasi "ABwerben" oder geht es primär um ANwerbung von "Neulingen"?


    Weder noch.

  • Buddhismus und Aktivismus

    • KarmaHausmeister
    • 28. Oktober 2025 um 17:34

    Sollten sich Buddhist:innen politisch engagieren? Buddhismus betont oft inneres Wachstum und Gelassenheit. Doch wie steht es mit dem Einsatz für soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz oder Menschenrechte? Ist politisches Engagement für Buddhist:innen nicht sogar eine Pflicht? Denn strukturelles dukkha ist auch nur dukkha – und Buddhismus ist angetreten, dukkha zu mindern und letzlich zu überwinden.

  • Die 4. Drehung des Dharma-Rads

    • KarmaHausmeister
    • 26. Oktober 2025 um 15:31

    „Es gibt verschiedene Weisen, die Lehren Buddhas in ihrer historischen Entwicklung zu gliedern. Eines der gängigen Modelle des Buddhismus selbst ist die aus dem Mahayana stammende Metapher der ‚Drei Drehungen des Dharma-Rads‘. Die Zeit ist reif für eine 4. Drehung!“


    Die 4. Drehung des Dharma-Rads
    Es gibt verschiedene Weisen, die Lehren Buddhas in ihrer historischen Entwicklung zu gliedern. Eines der gängigen Modelle des Buddhismus selbst ist die aus dem…
    www.ursachewirkung.com
  • Buddhismus und andere Religionen: Exklusiv oder inklusiv?

    • KarmaHausmeister
    • 25. Oktober 2025 um 11:23

    Kann man Buddhist:in sein und gleichzeitig Chist:in, Muslim:in, Jüdin oder Jude etc. oder Elemente aus anderen Religionen oder Philosophien übernehmen? Oder ist der Buddhismus ein in sich geschlossener Weg, der keine Vermischung duldet? Wo seht ihr die Grenzen?

  • Missbrauch bei Tara Mandala durch Tsültrim Allione

    • KarmaHausmeister
    • 24. Oktober 2025 um 09:42

    Tatsache ist leider, das heute in Deutschland viele, wenn nicht die meisten Buddhisten, Teil einer Gruppe mit unaufgearbeiteten, nicht ausreichend aufgearbeiteten Missbrauchsfällen aus der Vergangenheit oder mit aktuellen Missbrauchsfällen oder mit anderen problematischen Seiten sind.


    Das hat damit zu tun, dass diese Gruppen sehr mitgliederstark sind: Rigpa, Triratna, Shambhala, Karma Kagyü, Diamantweg, NKT und Ableger. Dazu kommen noch einige kleinere Gruppen, wie etwa die Pagode Phat Hue.

  • Buddha lehrte keine Wiedergeburt

    • KarmaHausmeister
    • 24. Oktober 2025 um 09:30
    Kianga:

    Könnt ihr mal zu den Autoren, die ihr dann nennt, auch die Buchtitel dazuschreiben? Da sind ja durchaus interessante Gedanken dabei, zu denen ich gerne noch mehr lesen würde.


    Was ich von Analayo schrieb, stammt aus:

    Satipatthana-Meditation | U\W-Marktplatz
    Meditative,praxisorientierte Anweisungen der vier Grundlagen der Achtsamkeit im Buchformat.
    ursachewirkung-marktplatz.com


    Was ich von Schmidt schrieb, stammt glaube ich aus den Fussnoten von:

    https://www.medimops.de/buddhas-reden-die-sammlung-der-mittleren-texte-des-buddhistischen-pali-kanons-majjhimanikaya-gebundene-ausgabe-M03921508339.html

  • Buddha lehrte keine Wiedergeburt

    • KarmaHausmeister
    • 22. Oktober 2025 um 20:46
    Brahmavihara:
    KarmaHausmeister:

    Was soll daran fragwürdig sein? Fragwürdig ist es zu versuchen, die sich im Grunde widersprechenden Textteile miteinader zu versönen, wie es die Traditionen tun oder in neuerer Zeit Bikkhu Analayo.

    Widersprüche könnte man ja auflösen oder überlegen, wie sie entstanden sind und welche Erklärung sinnvoll ist. Das wäre dharmisch und wissenschaftlich korrekt. Versöhnen scheint keine gute Idee zu sein
    Kannst du Beispiele für Analayo nennen? Würde mich interessieren.


    Wenn Widersprüche in den klassischen Texten dadurch entstanden sind, dass verschiedene frühbuddhistische Strömungen Unterschiedliches gelehrt haben, kann man da nichts versöhnen, sondern lediglich aufzeigen, dass es so ist.


    Ein aktuelles Beispiel das mir spontan einfällt, ist aus Analayos neuen Buch zum Satipatthana Sutta. Hier schreibt er selbst, dass er Mühe habe (oder hatte - müsste ich weiterlesen) das Satipatthana Sutta mit der Praxisanleitung des Anapanasati Sutta zusammenzubringen. Sie sind vielleicht auch nicht zusammenzubringen, weil sie aus verschiedenen Zeiten von verschiedenen Gruppen stammen. Schmidt schrieb einmal, dass das Anapanasati Sutta viel jünger sei, auf das Satipatthana Sutta zurückginge aber in der damaligen Gemeinde wesentliche Aspekte der älteren Sutta schon vergessen waren.

  • Missbrauch bei Tara Mandala durch Tsültrim Allione

    • KarmaHausmeister
    • 22. Oktober 2025 um 15:14
    Christopher:

    Interessant, es gibt wenige Berichte über Mißbrauch durch Frauen. Klingt alles ein bisschen harmloser als bei den Männern, aber vielleicht bin ich nicht mehr objektiv. Jedenfalls hängen diese Sachen schlicht mit der Gruppendynamik zusammen. Je größer die Gruppe und die Hingabe, desto größer die Gefahr.


    Mir scheint, dass die ganzen Trungpa Rinpoche-Sprossen zu Missbrauch neigen.

  • Missbrauch bei Tara Mandala durch Tsültrim Allione

    • KarmaHausmeister
    • 22. Oktober 2025 um 13:30

    Der Artikel ist in Englsch. Aber er kann ganz unkompliziert ins Deutsche übersetzt werden durch Deepl oder automatisch im Browser. Die neuesten Browserversionen haben alle ein PlugIn, um dies zu tun.


    Secrets of Shambhala: Feeding Tsultrim Allione's Demons
    Former members of Tara Mandala accuse its founder Tsultrim Allione of abuse behavior and running a highly toxic work environment.
    www.gurumag.com


    Über Tsültrim Allione:

    Tsültrim Allione – Wikipedia

  • Buddha lehrte keine Wiedergeburt

    • KarmaHausmeister
    • 20. Oktober 2025 um 20:52
    Mahasi:

    Erstens, die Annahme, dass der Buddha eine historische Person ist mag zwar die Mehrheitsmeinung in der Indologie sein, sie ist aber nicht unangefochten, siehe zum Beispiel Drewes und Lopez.


    Zweitens, einer ggf. ahistorischen Person eine Persönlichkeit zuschreiben, ist noch einen Grad weiter weg von gesicherte Erkenntnis


    Die Annahme, dass Buddha keine historische Person gewesen sei, ist ein alter Hut und in der akademischen Buddhologie derzeit kein Thema mehr, weshalb wir über die Spuren, die wir in den klassichen Texten finden seriös über die Persönlichkeitsmerkmale dieser Person nachdenken können.


    Mahasi:

    Drittens, diese Zuschreibung vorzunehmen anhand eines Textkorpus, der im selbigen Text in Frage gestellt wird - "in den klassischen Texten einander widersprechende Textpassagen finden" - ist fragwürdig.


    Was soll daran fragwürdig sein? Fragwürdig ist es zu versuchen, die sich im Grunde widersprechenden Textteile miteinader zu versönen, wie es die Traditionen tun oder in neuerer Zeit Bikkhu Analayo.


    Mahasi:

    Viertens, gerade in Bezug auf die Kalama-Lehrrede, die in der chinesischen Überlieferungstradition ziemlich stark von der Pali-Überlieferung abweicht.


    Fünftens, wenn die dort vertretende Lesart der Lehrrede - "nichts ungeprüft hinzunehmen" - nicht zwingend ist.


    Ja, das tut sie. Die Version im Pali-Kanon ermutigt zur eigenen Prüfung und persönlichen Erfahrung. Im chinesischen Kanon finden wir dagegen den Appell der Autorität der buddhistischen Lehre und des Lehrers zu folgen. Der Palikanon gilt allerdings aus historisch-textkritischer Sicht als ursprünglicher. Damit ist die Palikanonversion nicht zwingend aber wohl doch näher an der ursprünglichen Lehre des Religionsgründers.


    Mahasi:

    Darüber hinaus macht der Autor deutlich, dass er die buddhistische Wiedergeburtslehre nicht verstanden hat: "dass Buddha mit diesem Wiederwerden gemeint habe, dass ein individuelles Bewusstsein, ein Ich oder Selbst, über die Grenze des Todes hinaus in eine andere Existenz hinübergehen könnte". Das wäre ja des Fischersohn Satis Ansicht.


    Das ist die Ansicht vieler traditioneller buddhistischer Lehrer und des Volksbuddhismus ohnehin, also etwa 99% der Buddhisten.


    Der Autor hat die Wiedergeburtslehre durchaus verstanden. ;)

  • Buddha lehrte keine Wiedergeburt

    • KarmaHausmeister
    • 20. Oktober 2025 um 20:40
    Kaiman:
    Aravind:

    Überwindung von Gier, Hass und Verblendung).

    Das verstehe ich auch darunter. Das Resultat daraus ist das Ende von Dukkha.

    Wenn Dukkha sowieso aufhört nach dem Tod , könnte man genauso wenn Dukkha zu stark wird den Schierlingsbecher einnehmen wie jedes andere Medikament. Ich glaube Ihr seht das zu sehr aus eurer Perspektive und für manche ist es unvorstellbar. Aber es gibt Menschen die Leiden eben so sehr, das Sie nix mehr an diesem Leben hält. Der Buddha verwirft aber den Selbstmord . Ich denke aus dem Grund das eben ein wie auch immer in Verbindung stehendes neues Leben ins Dasein tritt, welches vielleicht auf ähnliche weise leidet.


    Liebe Grüße Kaiman


    Nun, die frühbuddhistische Ethik verbietet die Selbsttötung – es sei denn man ist Arahant und handelt aus voller Einsicht und spiritueller Freiheit. Warum? Weil es negative karmische Folgen habe. Selbsttötung ist also kein Ausweg aus der leidvollen Existenz.

  • Goenka Negative Erfahrungen Triebel

    • KarmaHausmeister
    • 20. Oktober 2025 um 15:27

    Hier ein Pressebericht zu den Goenka-Kursen, den ich gerade durch Zufall gefunden habe:

    „Warum tust du dir das an?“Medi­ta­tion als psy­chi­scher Extremsport | Sächsische Zeitung  (Dresden)
    Ste­fan ist das erste Mal da. In der Medi­ta­ti­ons­halle hat er einen Platz in den hin­te­ren Rei­hen. Er setzt sich auf die Matte am Boden, fal­tet seine…
    www.pressreader.com
  • Buddha lehrte keine Wiedergeburt

    • KarmaHausmeister
    • 20. Oktober 2025 um 14:09
    Kaiman:
    Hendrik:

    Was genau ist daran nicht schlüssig?

    Buddha lehrt uns wie wir das totlose erreichen,das Nirvana wo es keinen gier Hass und Verblendung mehr gibt. Wenn wir nach dem tot in ein nichts übergehen. Braucht es streng genommen keine erleuchtung. Deswegen verstehe ich die Argumentation nicht und überzeugt mich auch nicht. Der Buddha hält eine nihilistische Weltanschauung für falsch und genau das ist es.

    "Buddha lehrt uns wie wir das totlose erreichen,das Nirvana wo es keinen gier Hass und Verblendung mehr gibt." Ganz genau. Dass habe ich in dem Artikel beschrieben.


    "Wenn wir nach dem tot in ein nichts übergehen. Braucht es streng genommen keine erleuchtung." Doch, braucht es. Für das Leben vor diesem Tod.


    Nein, das ist nicht nihilistisch. Nihilistisch wäre es, wenn wir postulieren, dass alles was wir tun ohne Bedeutung, ohne Wirkung sei. Aber das ist es nicht. Unser Handeln, Reden und Denken hat stets Wirkung auf uns selbst, auf andere und wirkt über unseren Tod hinaus.

  • Buddha lehrte keine Wiedergeburt

    • KarmaHausmeister
    • 19. Oktober 2025 um 20:19
    Kaiman:

    Die Argumentation ist für mich nicht schlüssig.


    Was genau ist daran nicht schlüssig?

  • Goenka Negative Erfahrungen Triebel

    • KarmaHausmeister
    • 19. Oktober 2025 um 17:12

    Naja, ich brauche mein Handy immer am Mann. Ich steuere mit einer App meine Hörgeräte. Dann muss ich wohl auf die strengen Goenka-Kurse verzichten. 🤷🏻‍♂️

  • Buddha lehrte keine Wiedergeburt

    • KarmaHausmeister
    • 19. Oktober 2025 um 13:14

    Buddha soll gelehrt haben, dass wir nach unserem Ableben wiedergeboren werden. Es gibt jedoch gute Gründe anzunehmen, dass dies ein Missverständnis ist. Das hängt mit der Persönlichkeit Siddharta Gautamas zusammen.


    Hier weiterlesen:

    Buddha lehrte keine Wiedergeburt
    Wiedergeburt: Buddha soll gelehrt haben, dass wir nach unserem Ableben wiedergeboren werden. Es gibt jedoch gute Gründe anzunehmen, dass dies ein…
    ursachewirkung.com
  • Befreiung aus säkular-buddhistischer Sicht

    • KarmaHausmeister
    • 19. Oktober 2025 um 10:58
    Qualia:

    Nirvana erscheint ausschließlich im absolut privaten Sitzen ohne Handlung oder Gedanken machen. Über das Wahrnehmen, das nichts wahrzunehmen ist. Darüber hinaus, darüber hinaus über das 4. Jhana, Nirvana.


    Dieser Einwand kommt mir jetzt so Zen-ig vor. Es hilft doch nicht weiter, einer Deutung, einer weiteren aus einer anderen bud. Strömung gegenüberzustellen. Es ist ja völlig unstrittig, dass die verschiedenen Traditionen sehr unterschiedliche Deutungen zu den bud. Grundbegriffen haben.

  • Die Deutsche Buddhistischen Union und der Geist der Intransparenz

    • KarmaHausmeister
    • 19. Oktober 2025 um 10:21
    Hingabe:

    Es fühlt sich hier wegen solchen harten Anschuldigungen oder harten Verurteilungen immer mehr für mich nach einem giftigen Ort an. Von solchen Orten muss ich Abstand halten. Aber noch eine Frage an KarmaHausmeister :

    Ließ der Verband, die Menschen der DBU, deine Zeitschrift bisher in Ruhe oder wurde dort auch so an dir und deiner Art wie du sie gestaltest herumgemeckert und nach Erneuerungen geschrien ?


    Kann man Andere nicht so wie man es auch selbst möchte einfach leben lassen ? Wieso muss man Anderen seine Werte aufzwängen ?

    Wieso denkt du deine Werte und Vorstellungen seien die Richtigeren ?


    Also ich bin nicht zu beeinflussen, ich lerne Menschen selbst kennen und bin sehr misstrauisch wenn Andere jemanden Anderen schlecht machen oder deren Projekte.

    Es ist nicht jeder deiner Meinung. Wenn andere kein Problem mit dem Verband haben, ist es doch gestattet, oder ?


    Könnte da eher ein Problem in dir vorliegen, ein persönliches Problem mit irgendjemanden von denen ?


    Liebe Grüße

    Alles anzeigen


    Von welchen Werten sprechen wir hier denn?

  • Befreiung aus säkular-buddhistischer Sicht

    • KarmaHausmeister
    • 18. Oktober 2025 um 16:23

    Was kann aus säkular-buddhistischer Sicht unter Befreiung/Erwachen, dem Nirvana verstanden werden?


    nibbāna ist ein nicht-bedingter Zustand, in dem Handlungen nicht länger von
    Bedingungsgefügen abhängig sind.


    Am Anfang steht immer das Gefühl/ die Empfindung, vedana. Jede Handlung, sei sie körperlicher oder sprachlicher Natur, geht letztlich aus einer Empfindung hervor. Diese Empfindung ist immer nur entweder angenehm, unangenehm oder neutral. Die eigentliche Bewegung des Werdens beginnt jedoch erst in der nächsten Phase, im Moment des Ergreifens. Wird die Empfindung ergreifen, entsteht eine komplexe Emotion: Angst, Wut, Gier, Freude etc.


    Diese emotionale Aufladung ist das Resultat komplexer, miteinander wechselwirkenden Ursachen: biographische Prägungen, körperliche Zustände, genetische Dispositionen, kulturelle Muster, aktuelle Stimmungen, Hormonlagen und so weiter. Aus ihr heraus entstehen schließlich Handlung und Rede. Jede Handlung prägt dabei den Handelnden selbst sowie sein Gegenüber. Das Denken, das in der westlichen Kultur eine zentrale Rolle einnimmt, spielt in Wirklichkeit eine eher untergeordnete Rolle.


    Aus dem Ergreifen entsteht also eine Empfindung, daraus Emotionen, daraus Reaktionen – automatisiert. Weit mehr als 90 Prozent unserer Handlungen entziehen sich unserer direkten Kontrolle. Der erste Schritt hin zur Befreiung im buddhistischen Sinne besteht darin, dies zu erkennen.


    Der zweite Schritt ist, den Automatismus zu unterbrechen. In der achtsamen Wahrnehmung der Empfindung liegt die Möglichkeit zur Freiheit. Wird die Empfindung bemerkt, sei sie angenehm, unangenehm oder neutral, aber bewusst nicht ergriffen, entsteht ein Raum: ein Zwischenraum zwischen Reiz und Reaktion. In diesem Raum liegt die Freiheit, die wir suchen.


    Diese Freiheit ist Nirvana. Die Freiheit bewusst zu handeln. Die Handlung ist damit nicht mehr bedingt, sie ist »ungeboren«. Nirvana ist kein metaphysischer Ort, sondern gegenwärtige Offenheit und Freiheit.


    Das Ungeborene ist gefunden!
    Majjhima Nikāya, Alagaddūpama Sutta, M.26.27


    Nichts, was immer es auch sei, sollte festgehalten werden.
    Majjhima Nikāya, Cūḷataṇhāsaṅkhaya Sutta, M.37.3

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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