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Medidation und Lärm

  • Punkt
  • 11. Oktober 2011 um 14:39
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    11. Oktober 2011
    • 11. Oktober 2011 um 14:39
    • #1

    Hallo, zusammen!

    Ich habe mich hier im Forum regsitriert um ein paar Anregungen und Tipps zum Thema Medidation (im Allgemeinen) zu erhalten.
    Erst seit kurzem beschäftige ich mich mit Medidation und zwar aus einem Hauptgrund: Lärm Das war der Stein der alles zum Rollen gebracht hat.

    Ich komme mit "weltlichen Methoden" den Lärmverursachern unter mir einfach nicht bei. Und wenn man den Umstand oder das Problem nicht ändern kann, dann soll man die Einstellung dazu ändern. Das bin ich gerade dabei umzusetzen. Ich versuche den Lärm als gegeben hinzunehmen und mich, auch wenn es sehr schwierig ist, davon nicht beeinflussen zu lassen.

    Je nach Dauer und Intensität des Lärms funktioniert das mehr oder weniger gut. Hin und wieder bricht aber die Wut in mir durch und ich fange an mich genau auf den Lärm zu konzentrieren. Das verstärkt die störende Wirkung ungemein und verursacht ein nervöses Unwohlsein welches relativ lange nachklingt.

    Wie würdet ihr die Sache angehen? Habt ihr Tipps wie man mit Lärm durch Medidation besser umgehen lernt?
    Ich weiß daß es eine schwierige und sehr allgemeine Fragestellung ist. Aber eventuell hat der eine oder andere ein paar Denkansätze und Überlegungen die den Zustand erleichtern können.

  • GaliDa68
    Gast
    • 11. Oktober 2011 um 14:59
    • #2

    Hallo Punkt,

    was ist denn das für Lärm? Warum kommst Du ihm nicht aus?

    Liebe Grüße
    Knochensack

  • Punkt
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    11. Oktober 2011
    • 11. Oktober 2011 um 15:14
    • #3

    Das ist Lärm von den Nachbarn die durchgehend herumtrampeln.
    Da ich von zu Hause aus arbeite und die Nachbarskinder ebenfalls immer zu Hause sind, bin ich fast durchgehend dem Lärm ausgesetzt.

    Aber ich habe eben auch die Möglichkeit nach Belieben zu Meditieren, es gibt keinen Chef der sich daran stören könnte. :)

  • GaliDa68
    Gast
    • 11. Oktober 2011 um 15:51
    • #4

    Lieber Punkt,

    kannst Du mit den Nachbarn darüber reden?
    Ist vielleicht der Boden nicht schallgedämpft und könnte der Vermieter da Abhilfe schaffen? Oder die Wand schallisolieren?
    Du könntest Mietminderung beantragen. Hast Du diese Möglichkeiten schon ausgeschöpft?

    Lärm macht krank, selbst wenn wir ihn nicht bewusst wahrnehmen. Ich muss Dir ehrlich sagen, dass ich das Wegmeditieren einer Dauerbeschallung nicht für förderlich halte. Das kann in kurzfristigen Situationen hilfreich sein, ist aber keine Dauerlösung. Meiner Meinung nach wird damit der Dharma überstrapaziert.

    Auch ich arbeite von zuhause aus. Ich wohne neben einer Schule und einem Kindergarten und Hort und freue mich immer, wenn ich die Kinder in der Pause und am Sportplatz toben höre, denn ich mag Kindergeräusche. Mich beruhigt das. Es ist für mich so angenehm wie das Singen der Vögel, das Rauschen von Wasser, der Wind in Blättern, Hühnergackern, Kuhmaulen, Froschquaken … Wenn ich aber Kinder so schreien höre, dass ich merke etwas stimmt nicht, dann ist das unangenehm und versetzt mich in Alarmstimmung. Ich denke, das ist eine gesunde Reaktion, die muss ich nicht wegkriegen.
    Wie ist denn der Kinderlärm bei Dir? Ist das eine Familie, bei der Du das Gefühl hast etwas stimmt nicht?

    Liebe Grüße
    Knochensack

  • Punkt
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    11. Oktober 2011
    • 11. Oktober 2011 um 16:11
    • #5

    Wie gesagt, mit den "weltlichen Methoden" kann ich diesem Lärm nicht beikommen.

    Das Gespräch mit der Familie habe ich gesucht, jedoch verlief eine Aussprache ergebnislos. Die Hausverwaltung ist untätig und ein Umbau der eigenen sowie der benachbarten Wohnung ist nicht möglich. Mietminderung, Anwalt, Mieterschutzbund usw. bezieht sich nicht auf dieses Forum und daher habe ich das hier auch nicht angesprochen. Bis zu einem möglichen Umzug (wobei ich nicht sagen kann wann es soweit sein wird) möchte ich versuchen die Situation mit Medidation zu verbessern.

    Und ich finde Medidation kann durchaus eine Lösung darstellen. Sofern man nämlich den Lärm nicht als störend empfindet, verschwindet auch seine negative Wirkung. Wie in deinem Beispiel: Der Kinderlärm der Schule und des Kindergartens stört dich nicht. Daher wird er dich auch nicht aufreiben, nervös oder sogar krank machen. Übrigens geht es mir genauso mit dem Kinderlärm vom Innenhof (dort ist eine KITA). Der stört mich in keinster Weise. Auch Verkehrslärm stört mich nicht.

    Ein Urteil darüber ob mit der Familie etwas nicht stimmt oder nicht, wage ich nicht zu fällen. Es gibt unterschiedliche Kulturen und Sitten. Was bei uns als Abnormal gilt muß nicht unbedingt in anderen Ländern als abnormal gelten.

    Der Lärm der Nachbarskinder ist ein dumpfes Getrampel und Gerenne. Ein komplett anderer Lärm als die spielenden Kinder oder die Fahrzeuge draußen. Sehr basslastig und schwer und daher auch unmöglich zu ignorieren. Aber er soll ja eben nicht ignoriert werden sondern eben akzeptiert werden und somit seinen "Schrecken verlieren".

  • GaliDa68
    Gast
    • 11. Oktober 2011 um 16:57
    • #6
    Zitat

    Mietminderung, Anwalt, Mieterschutzbund usw. bezieht sich nicht auf dieses Forum und daher habe ich das hier auch nicht angesprochen.

    Warum nicht? Geht es nicht darum, die einfachsten, unkompliziertesten Wege zur Lösung von Problemen zu finden? Wenn zwei Leute sind, beide haben Hunger, einer hat ein Brot, was ist die einfachste Lösung? Der eine isst und der andere meditiert den Hunger weg?

    Das Geräusch ist Getrampel und Gerenne. Gut, das sind keine ständig schreiende und weinende Kinder. Bei letzterem hätte ich meinem Unbehagen den gebührenden Platz eingeräumt. Es sind also einfach spielende Kinder, die sich am Leben freuen, voller Bewegungsdrang sind und einen richtigen Spaß haben. Da würde ich es mit Mitfreude versuchen. So wie meine Katzen, wenn sie durch die Wohnung toben, über den Arbeitsplatz, die frisch aufgeräumte Wohnung durcheinander bringen, alles mögliche umschmeissen. Ich freue mich dann über ihre Lebensfreude, statt mich über den Lärm und den Schaden zu ärgern. Könnte das funktionieren?

    Liebe Grüße
    Knochensack

  • Punkt
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    11. Oktober 2011
    • 11. Oktober 2011 um 17:17
    • #7

    Ich finde Anwalt und Mieterschutzbund zählen nicht zu den unkomplizierten Lösungsmodellen dieses Problems. Wenn man bedenkt welchen Rattenschwanz an Problemen das wiederum generiert (Kosten, zerstrittenes Zusammenleben, Behördengerenne, Beweislast, ...) finde ich es sogar als eine bedenkliche Problemlösung die man wohl nur als allerletzten Schritt versuchen könnte.

    Meiner Meinung nach ist es am Idealsten das Problem mit Medidation in den Griff zu bekommen. Das würde es nämlich ein für alle Mal in Luft auflösen und es inexistent machen. Wenn ich den negativen Aspekt von Lärm in was Positives umwandeln kann, dann habe ich damit das Problem beseitigt. Egal wo ich bin. Das befreit.

    Natürlich kann ich mit meinem Gedankengang hier aber auch komplett daneben liegen (ich schreibe nicht umsonst im Anfängerbereich des Forums) und es führt einfach kein Weg am Anwalt vorbei. Zumindest versucht bzw. diskutiert möchte ich es aber haben bevor ich mich in ein Gerichtsverfahren stürzen muß.

  • GaliDa68
    Gast
    • 11. Oktober 2011 um 17:46
    • #8

    Nein nein. Das ist ein Missverständnis. Ich will nicht, dass ein Streit vom Zaun gebrochen werden soll.
    So was ist die letzte aller Optionen. Ich meinte nur, dass ich nicht finde, dass zum Buddhadharma nur Meditation gehört und eine Trennungslinie gezogen wird zu "Samsara". Und mit Anwalt/Mieterschutzbund dachte ich auch als erstes an eine rechtliche Beratung. Allein zu wissen, dass man gewisse Rechte hat, kann einem helfen seine Bedürfnisse selbstbewusster zu formulieren. Denn das ist oft ein Problem, wenn schüchterne Menschen denken, sie hätten keine Rechte und deshalb derart schüchtern auftreten, dass sie keiner ernst nimmt. Außerdem kann man dann mit konkreten Vorschlägen an den Vermieter herantreten und ihn so ein wenig in die Pflicht nehmen.
    Mit Mitgefühl und Mitfreude (auch zu Dir selbst) kann man eine sehr positive Haltung einnehmen, durch die sich viele Problem auflösen, auch weil das Gegenüber das Wohlwollen spürt.

    Durch Meditation wird nichts in Luft aufgelöst. Alles bleibt wie es ist. Es geht dabei einfach nur darum zu erkennen, wie der Geist funktioniert.

    Liebe Grüße
    Knochensack

  • monikamarie
    Gast
    • 11. Oktober 2011 um 18:12
    • #9

    Hallo Punkt,

    Zitat

    Ich komme mit "weltlichen Methoden" den Lärmverursachern unter mir einfach nicht bei. Und wenn man den Umstand oder das Problem nicht ändern kann, dann soll man die Einstellung dazu ändern. Das bin ich gerade dabei umzusetzen. Ich versuche den Lärm als gegeben hinzunehmen und mich, auch wenn es sehr schwierig ist, davon nicht beeinflussen zu lassen.

    Je nach Dauer und Intensität des Lärms funktioniert das mehr oder weniger gut. Hin und wieder bricht aber die Wut in mir durch und ich fange an mich genau auf den Lärm zu konzentrieren. Das verstärkt die störende Wirkung ungemein und verursacht ein nervöses Unwohlsein welches relativ lange nachklingt.

    Solche Probleme hatte ich auch in meiner Wohnung. Erstens war sie ohnehin sehr hellhörig, zweitens wohnten eine Menge rücksichtsloser Menschen um mich herum. Der Innenhof, eigentlich ein wunderschöner Ort, wurde von den Müttern als Abstellraum für ihre Kleinkinder genutzt, die überall hinpinkelten und ständig schrien, während die Mütter was weiß veranstalteten. Da habe ich mich manchmal eingemischt.
    Ansonsten habe ich irgendwann zu mir selbst gesagt: "Hier lebe ich, hier wohne ich gern, die Geräusche gehören zu mir", was tatsächlich dazu führte, dass ich irgendwann keine Aggressionen mehr gegen die vielen Schuhe im Treppenhaus hatte, und auch die Geräusche ganz bewusst anhörte, bis sie mich nicht mehr störten.

    Mein Widerstand war mein Leid-Verursacher. Den habe ich losgelassen, plötzlich bekam ich eine neue Umgebung samt ruhigem Häuschen mit Naturgeräuschen und friedlichen Nachbarn. Ich will jetzt nicht behaupten, dass ich belohnt wurde, aber ein bisschen glaube ich da doch dran :lol: .

    Zitat

    Wie würdet ihr die Sache angehen? Habt ihr Tipps wie man mit Lärm durch Medidation besser umgehen lernt?
    Ich weiß daß es eine schwierige und sehr allgemeine Fragestellung ist. Aber eventuell hat der eine oder andere ein paar Denkansätze und Überlegungen die den Zustand erleichtern können.

    Ich habe vor vielen Jahren angefangen, jede Gelegenheit zu nutzen. Das Wartezimmer beim Arzt, die U-Bahn, den Bus, die Warteschlange an der Kasse, der Stau auf der Autobahn. Es gibt für mich keinen Ort mehr, der speziell für die Meditation angelegt ist.
    Ob ich ein Geräusch mag oder nicht hat lediglich mit meinen Befindlichkeiten zu tun. Ich liebe inzwischen sogar die Rasenmäher und des Nachts die großen Traktoren. Und wenn es mal ganz still ist, freue ich mich auch und genieße diese Stille. Aber die größte Stille erreiche ich durch die Beherrschung meiner Gedanken.
    _()_ Monika

  • Erdmaus
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    • 11. Oktober 2011 um 19:19
    • #10

    Hi,

    wenn du nur wärend der Meditation Ruhe brauchst, setz dir doch sowas hier auf:

    Damit hörst du gar nichts mehr (und wenn ich sage gar nichts, dann meine ich wirklich gar nichts mehr, außer Blutrauschen und Herzklopfen). Sowas gibts für wenig Geld zu kaufen und dichtet sehr gut ab.

    lg
    maus

  • Punkt
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    11. Oktober 2011
    • 11. Oktober 2011 um 20:04
    • #11

    Hallo, zusammen!

    zu GaliDa68

    Zitat

    Und mit Anwalt/Mieterschutzbund dachte ich auch als erstes an eine rechtliche Beratung. Allein zu wissen, dass man gewisse Rechte hat, kann einem helfen seine Bedürfnisse selbstbewusster zu formulieren. Denn das ist oft ein Problem, wenn schüchterne Menschen denken, sie hätten keine Rechte und deshalb derart schüchtern auftreten, dass sie keiner ernst nimmt.


    Rechtlich habe ich eben wegen Chancen, da man Kinderlärm zu einem gewissen Grad hinnehmen muß. Für die Ruhezeiten gilt das zwar nicht, aber deren Einhaltung und der Beweis daß das nicht gemacht wird / wurde kann oft nur durch Zeugen oder ein Lärmprotokoll belegt werden. Und auch dann muß man rechtliche Schritte einleiten um eventuell Abhilfe zu schaffen. Erschwerend kommt hinzu daß die Verursacher der deutschen Sprache kaum mächtig sind. Daher brachte auch die Aussprache keine Besserung der Situation. Wie schon angesprochen: Auf normalem Weg habe ich außer der Zuhilfenahme eines Anwalts keine Möglichkeiten etwas zu ändern.

    Zitat

    Durch Meditation wird nichts in Luft aufgelöst. Alles bleibt wie es ist.


    Das ist natürlich richtig. Der Lärm wird dadurch nicht verschwinden. Aber wenn meine eigene Einstellung dazu sich verändert, verändert sich auch das Lärmempfinden bzw. die Reaktion(en) darauf. Und das kann mitunter zur Problemlösung sehrwohl beitragen.


    zu monikamarie

    Zitat

    Mein Widerstand war mein Leid-Verursacher.


    Diese Aussage fand ich sehr interessant. Ich denke daß das auch bei mir sehr zutreffend ist.
    Und das bedeutet auch daß man sich mehr oder weniger selbst quält. Kann man den Lärm als gegeben annehmen und man versucht eben gerade nicht dagegen anzukämpfen, wird er zwar nicht verschwinden aber vielleicht nicht mehr als störend empfunden. Man arrangiert sich mit dem Zustand und findet sich damit ab. Hier setze ich im Moment auch an: Wie kann ich lernen mich mit dem Zustand zu arrangieren und das Konzentrieren auf den Lärm (was die Sache ja nur verschlimmert) abstellen.


    zu Erdmaus

    Zitat

    wenn du nur wärend der Meditation Ruhe brauchst, setz dir doch sowas hier auf:


    Ich habe sogar einen Gehörschutz in Form von individuell angepassten Ohrenstöpsel. Die sind auf den Gehörgang abgestimmt und blenden wirklich 90% der Umgebungsgeräusche aus. In wirklich anstrengenden Situationen sind die Stöpsel daher auch oft meine "Akut-Therapie" gegen den Lärm. Als Dauerlösung funktionieren sie aber nicht.

    Ich danke euch allen schon mal für die Anregungen.

  • Lillitschka
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    • 11. Oktober 2011 um 20:11
    • #12

    Ich hatte das "Problem" mit meinem Freund.
    Er schnarcht wie ein Bär.
    Ich konnte natürlich nicht schlafen; bis ich versuchte meinen Widerstand abzulegen.
    Ich versuchte einfach im gleichen Ruthmus zu atmen und so bekam das Schnarchen sogar eine beruhigende Wirkung auf mich.
    Ähnlich wie Schäfchen zählen ;) ; irgendwann schlief ich dann ein.

    Ich weiß, das Schnarchen des Partners ist natürlich wieder was anderes als ständigen Geräuschpegel im Haus, aber ich finde monikamarie hat es sehr gut erklärt.

    LG
    Lillitschka

  • GaliDa68
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    • 11. Oktober 2011 um 22:03
    • #13

    In meinem Haus leben auch Menschen, die zwar in vollem Bewusstsein über die Schule hierher gezogen sind, die sich aber genervt fühlen.
    Wenn ich mir so ansehe wieso dieser Unterschied in der Empfindung, dann sehe ich, dass ich einfach eine andere Einstellung zu dem Geräusch habe als sie.
    In meinen Ohren klingt es wie Musik. In deren Ohren ist es Lärm. Da es für mich wie eine angenehme Hintergrundmusik ist, nehme ich es kaum wahr, d.h. ich muss es mir sogar bewusst machen, um es zu hören. Wenn draussen in unserer riesigen Parkanlage der Rasen gemäht wird, dann fällt mir das auch nur auf (ich habe die Balkontüren weit offen), wenn ich mich darauf konzentriere und die Abwehr-Haltung einschalte, von der Monikamarie geschrieben hat. Zum Glück löst sich das gleich wieder auf, da ich keine schlechte Grundstimmung habe, die mich dazu bringt, an diesen unangenehmen Gedanken festzuhalten. Geht es mir aber auch so nicht besonders, bin ich gestresst, genervt, seelisch angeschlagen, dann greife ich nach dem Zorn/Frust usw., den dieses Geräusch bei mir freisetzt. Das ist nicht anders als die berühmte Zahnpastatube. ich vermute daher, dass es das unangenehme Gefühl ist, dem ich anhafte, nicht das Geräusch an und für sich. Würde ich mit Kopfschmerzen in die Disko gehen, dann wäre ich genervt, gehe ich rein und will tanzen, dann ist es wunderbar, wenn es wummert. So in etwa ist es bei mir.

    Liebe Grüße
    Knochensack

  • Mirco
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    5. September 2011
    • 11. Oktober 2011 um 23:38
    • #14
    Punkt:

    Ich versuche den Lärm als gegeben hinzunehmen und mich, auch wenn es sehr schwierig ist, davon nicht beeinflussen zu lassen.
    Je nach Dauer und Intensität des Lärms funktioniert das mehr oder weniger gut. Hin und wieder bricht aber die Wut in mir durch und ich fange an mich genau auf den Lärm zu konzentrieren. Das verstärkt die störende Wirkung ungemein und verursacht ein nervöses Unwohlsein welches relativ lange nachklingt.
    Wie würdet ihr die Sache angehen? Habt ihr Tipps wie man mit Lärm durch Medidation besser umgehen lernt?
    Ich weiß daß es eine schwierige und sehr allgemeine Fragestellung ist. Aber eventuell hat der eine oder andere ein paar Denkansätze und Überlegungen die den Zustand erleichtern können.


    Hallo Punkt,

    ich finde Deine Vorgehensweise, Lärm "hinzunehmen" gut. Auch kenne ich es aus eigener Erfahrung, das mich der Lärm doch wieder wegträgt, ich mich an ihm festhalte und mit Ablehnung im Geist reagiere. Dann Stresst er mich.

    Grundsätzlich meine ich, gilt für Lärm das Gleiche wie für alle Sinneskontakte:

    <woltlab-metacode-marker data-name=:

    M148" data-link="">

    ...
    35. (II) "Abhängig vom Ohr und Klängen entsteht Hörbewußtsein; das Zusammentreffen der drei ist Kontakt; durch den Kontakt bedingt ensteht das als angenehm, schmerzhaft oder weder-schmerzhaft-noch-angenehm Empfundene.

    Wenn man von als angenehm Empfundenen berührt wird, falls man sich dann nicht daran erfreut, es nicht willkommen heißt und nicht daran hängenbleibt, dann liegt die Neigung zur Begierde nicht zugrunde.

    Wenn man von als unangenehm Empfundenen berührt wird, falls man dann nicht bekümmert ist, nicht trauert und klagt, nicht weint, sich nicht die Brust schlägt und nicht zerrüttet wird, dann liegt die Neigung zur Abneigung nicht zugrunde.

    Wenn man von als weder-angenehm-noch-unangenehm Empfundenem berührt wird, falls man dann den Ursprung, das Verschwinden, die Befriedigung, die Gefahr und das Entkommen in Bezug auf jenes Gefühl der Wirklichkeit entsprechend versteht, dann liegt die Neigung zur Unwissenheit nicht zugrunde.

    Daß man hier und jetzt Dukkha ein Ende bereiten wird, indem man die Neigung zur Begierde nach angenehmem Gefühl überwindet, indem man die Neigung zur Abneigung gegenüber schmerzhaftem Gefühl vernichtet, indem man die Neigung zur Unwissenheit in Bezug auf weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl beendet, indem man Unwissenheit überwindet und wahres Wissen erweckt - dies ist möglich."
    ...
    40. "Indem ein wohlunterrichteter edler Schüler so sieht, ihr Bhikkhus, wird er ernüchtert gegenüber dem Ohr, ernüchtert gegenüber Klängen, ernüchtert gegenüber Hörbewußtsein, ernüchtert gegenüber Hörkontakt, ernüchtert gegenüber Gefühl, ernüchtert gegenüber Begehren.
    ...
    41. "Wenn er ernüchtert wird, wird er begierdelos. Durch Begierdelosigkeit ist er befreit."

    Also, sehr hilfreich ist es für mich, wenn ich mich durch Großherzigkeit übe.
    Helfen, spenden, da sein, Andere unterstützen. Dann auf jeden Fall die Silas im Alltag: lügen
    und grobe Worte vermeiden, nicht Absichtlich Schaden zufügen, sexuell heilsam handeln, nicht
    nehmen, was nicht gegeben wurde im Sinne von Stehlen, keine Drogen, Alkohol.
    Das entspannt meinen Geist sehr :) und bildet die gute Vorraussetzung für einen lärmfreien Alltag.

    Denn, wie sehr der Lärm Lärm ist, hängt ganz allein von mir ab.

    Wenn ich also Lärm-Begehren beenden will, was bleibt mir übrig?
    Ich kann nur immer wieder damit aufhören, den Lärm nicht zu mögen,
    immer wieder damit aufhören, den Lärm abzulehnen, wieder wieder und wieder.
    Das ist buddhistische Meditation. So lerne ich meinen Geist kennen, wie er reagiert.
    Und der Lärm verwandelt sich wieder in akustische Information, ohne Begehren.
    Denn 'ich' war/bin es, der die akustische Information in Lärm verwandelt hat.
    Das gelingt nicht gleich und erst recht nicht sofort. Aber immer öfter.
    Und wenn es im Geist gerade nicht geht, mache ich halt das Fenster zu.

    Danke & Alles Gute :)

  • Onyx9
    Gast
    • 11. Oktober 2011 um 23:45
    • #15

    Lärm ist natürlich so eine Sache; nicht umsonst versuchen Meditierende ihr Umfeld still zu gestalten; das ist förderlicher für die Meditation.
    Eine gewisse Toleranzgrenze ist aber wichtig, denn man sollte auch "auf der Straße" eine meditative Grundhaltung einnehmen können.
    Wenn man aber immer wieder immens abgelenkt ist, Aggresionen oder Unmut entwickelt, dann gibt es "legale" Hilfsmittel.
    Ich hab so knautschige Ohrstöpsel, die gibts in der Drogerie, und das ist absolut ok !

  • crazy-dragon
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    • 12. Oktober 2011 um 00:49
    • #16
    Punkt:


    1.Ich finde Anwalt und Mieterschutzbund zählen nicht zu den unkomplizierten Lösungsmodellen dieses Problems.
    2.Meiner Meinung nach ist es am Idealsten das Problem mit Medidation in den Griff zu bekommen.
    3. Natürlich kann ich mit meinem Gedankengang hier aber auch komplett daneben liegen...und es führt einfach kein Weg am Anwalt vorbei.

    Hi, Punkt,
    1. Da stimme ich Dir zu. Kann nachher schlimmer sein- muß es aber nicht.
    2. Ich habe den Eindruck, wenn ich den ganzen thread durchsehe, als hättest Du Dich darauf versteift. Nur- Meditation soll nicht Lärm auflösen, sondern Dir die Einsicht in Dein wahres Wesen verschaffen. Und Dauerlärm macht krank und ist ein Streßfaktor erster Güte.
    3. Wenn jemand schon lange meditiert, stört ihn gelegentlicher Streß nicht, wenngleich dieser die Meditation auch nicht gerade fördert. In Deinem Fall ist das anders. Du hast das Recht auf eine halbwegs ruhige Wohnung, vor allem, wenn Du auch noch arbeitest von dort aus. Dafür zahlst Du Deine Miete.
    Bevor Du einen Anwalt einschaltest: Versuche es mal mit einer Moderation an neutralem Ort. Da käme ein Pfarrer, ein Vertreter des Vermieters, ein Sozialarbeiter oder eine Vertrauensperson des anderen Kulturkreises in Frage. Wenn das nicht klappt, dann bleibt nur der Anwalt- aber da brauchst Du dann Beweise, also den Krach aufzeichnen...

    Lieber Gruß, c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • nyalaana
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    • 12. Oktober 2011 um 01:51
    • #17

    In allen Anleitungen und bei allen Empfehlungen die ich von Lehrern/Meistern gehöhrt habe, heist es immer, man soll einen ruhigen ungestörten Ort haben für die Meditation. Wenn man das kann, ist das sicherlich idealer als alles andere. Aber ich habe von den Leuten gehöhrt die 24h am Tag meditieren, und die haben auch nicht immer ideale Vorraussetzungen. Ich habe mir also gedacht, dass es auch möglich sein muss bei nicht idealen Bedinnungen zu meditieren, bzw bei Lärm.
    Ich habe nach einem Zeitpunkt in meinem Alltag gesucht an dem ich regemäßig meditieren kann. Ich bin dann auf die Fahrt zur Arbeit gekommen. Ich sitze morgends jeden Tag 20 Min im Bus und döse nur langweilig vor mich hin. Ich dachte mir ich könne es doch probieren diese 20 Min für Shine/Shamatha zu nutzen, auch wenn es im Bus dauernd ruckelt, gebremst und angefahren wird. Wenn 2 Sitze weiter sich Leute laut unterhalten, Staßenlärm und Hupen, Lichtreflexe, nicht Meditationshaltung, sondern sitzen im Bus etc. also Störungen noch und nöcher, und alles andere als Ideal. Ich wollte es einfach probieren. Es war mir klar, dass das nicht der ideale Ort, die idealen Bedingungen sind, ich werde dort auf jeden Fall viele Störungen haben. Es macht also gar keinen Sinn, wenn ich mich an den "Störungen" stören würde, weil Dinge in der Umgebung an denen ich mich stören könnte, wenn ich denn daran ein "Stören" aufhängen würde sind da im Überfluss vorhanden. Wenn ich die Reize als überwiegend störend empfinden würde, würde ich mich wohl ärgern, sich aber hinzusetzen um zu meditieren um sich dann immer zu ärgern, wo läge darin der Sinn? Mir hat es geholfen mir vorzustellen, dass alle "Störungen" einfach Sinnesreize meiner Umgebung sind, und wenn ich gerade meditieren will, sind mir die Reize nicht so wichtig, ich beachte sie weniger, ich schaue mehr auf meinen Geist und das was ich denke, und ob ich denke. Ich kann ja nicht in einer Umgebung ohne Reize sein ( sowas wäre ja quasi eine schalldichte Dunkelkammer), also ordne ich die Reize nicht sofort in störend, nicht-störend, angenehm, unangehem ein, und das gelingt mir leichter, wenn ich mir innerlich meinen Atem anschaue, oder ob ich einen Gedanken hab oder auf den Fixpunkt sehe. Nach wenigen Sekunden wenn ich mit der Meditation angefangen habe, merke ich, wie mein Atem von alleine, also ohne dass ich es Bewust steuere, tiefer, langsamer und ruhiger wird. Ich sitze dann mit offenen auf einen Punkt fixierten Augen, oder halb geschlossenen Augen oder mit zuenen Augen da. Ich nehme die Reize meiner Umgebung noch wahr, aber sie interessieren mich irgendwie nicht so sehr. Ich beobachte meist meinen Atem. Oft bemerke ich, dass ich einen Gedanken habe, dann kehre ich mit meiner Aufmerksamkeit zum Atem oder meinem Fixpunkt zurück. Auch kommt es vor, dass ein Reiz meiner Umgebung stark ist und dann intensiv in meinem Denken ist, auch dann kehre ich mit meiner Aufmerksamkeit zum Atem oder meinem Fixpunkt zurück. Ich sitze also im Bus und lasse die Reize passieren. Ich kann sie ja eh nicht ändern, sie sind da, ob ich sie beachte, als störend empfinde oder nicht, sie also werte. Reize die mich am ehesten beeinflussen sind, entweder wenn jemand neben mir ist der stark riecht, zB nach Zigarettenrauch, oder wenn im Blickfeld eine Frau sitzt welche ich als attraktiv empfinde. Solche Reize lenken mich am meisten ab.
    Wenn ich dann ausgestiegen bin, dann merke ich, dass ich während der ersten Schritte zum Gebäude immer noch den tiefen Atem habe, den ich während der Meditaion habe. Das ist dann ein Zeichen für mich, dass ich tatsächlich Meditiert habe. Ich beende dann die Meditation bevor ich ankomme und fange froh den Arbeitstag an.
    Wenn ich dann in retreats oder im Zentrum oder angeleitet meditiere stört mich das Rascheln oder Husten des Nachbarn, die spielenden Kinder draussen, der bellende Hund, das Gewitter oder der Bach oder die vorbeifahrende Straßenbahn nicht. Manchmal nehme ich es wahr, und denke "aha ein Hund", oder aber ich denke noch nicht einmal das, oder manchmal nehme ich das garnicht wahr.
    So komme ich mit Meditation und Lärm gut zurecht.

    Bei Dir, Punkt, ist es etwas anders. Du hast einen störenden Lärm und denkst, dass Du dir mit Meditation helfen kannst, wenn ich Dich richtig verstanden habe? Dein Nachbar wird sicher denken, dass er seine Wohnung ganz normal benutzt, warum sollten seine Kinder nicht bei sich, in seiner Wohnung rumtollen dürfen? Er wird sich also "im Recht" sehen, und wenn Du egal ob mit Moderator, Lärmprotokoll oder Rechtsanwalt kommst, er wird es als Angriff empfinden. Damit das nicht geschieht, müßtest Du schon extrem geschickt vorgehen und oder Glück haben. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass Du den Nachbar dazu bringst sein Verhalten zu ändern, er wird sein Verhalten sicher als normal und gerechfertigt empfinden. Warum sollte er es dann wegen ( aus seiner Sicht) einem Spinner oder überempfindlichen Korintenkacker ändern? Rechtliche Schritte oder eine Konfrontation haben eine große Wahrscheinlichkeit, einfach nur einen neuen "Kriegsschauplatz" zu eröffnen.
    Wenn Du nun zu Hause meditierst, wirst Du den "Lärm" des Nachbarn sicher genauer wahrnehmen, und wenn Du es dann schaffst das Gehöhrte, nicht als negativen Reiz wahrzunehmen, dann wow Hut ab. Ich halte das für sehr schwierig. Sich hinzusetzen und wenn dann ein Geräusch vom Nachbarn kommt, es annehmen zu wollen, es nicht als störend empfinden zu wollen, vielleicht macht man sich da einfach viel zu leicht etwas vor, oder aber man ist die ganze Zeit mit wollen/Wille beschäftigt, mit sich selbst beeinflussen. Wenn Du zu Hause meditieren willst, würde ich versuchen es zu Zeiten zu machen, in denen Du wahrscheinlich sehr wenig oder keinen Lärm vom Nachbarn haben wirst. Oder aber an Orten wo Dein Nachbar nicht ist. Vielleicht könnte es dann eine Hilfe für Dich sein wenn Du besonderst auf Geräusche achtest und ob sie Dich bei der Meditation stören?
    Wenn Du dann störende Geräusche hast, dann hast du Glück.

  • Lillitschka
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    • 12. Oktober 2011 um 09:19
    • #18

    STILLE JETZT:

    http://www.youtube.com/watch?v=f4U_R84FrUc

  • Bambus
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    • 12. Oktober 2011 um 10:11
    • #19
    nyalaana:

    Dein Nachbar wird sicher denken, dass er seine Wohnung ganz normal benutzt, warum sollten seine Kinder nicht bei sich, in seiner Wohnung rumtollen dürfen? Er wird sich also "im Recht" sehen, und wenn Du egal ob mit Moderator, Lärmprotokoll oder Rechtsanwalt kommst, er wird es als Angriff empfinden. Damit das nicht geschieht, müßtest Du schon extrem geschickt vorgehen und oder Glück haben. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass Du den Nachbar dazu bringst sein Verhalten zu ändern, er wird sein Verhalten sicher als normal und gerechfertigt empfinden. Warum sollte er es dann wegen ( aus seiner Sicht) einem Spinner oder überempfindlichen Korintenkacker ändern? Rechtliche Schritte oder eine Konfrontation haben eine große Wahrscheinlichkeit, einfach nur einen neuen "Kriegsschauplatz" zu eröffnen.

    Genau das ist der Punkt.

    Kinder verursachen einfach Lärm. Das liegt in ihrer Natur. Und da kann man als Eltern auch nur sehr begrenzt etwas gegen machen. Und wenn die Eltern massiv gegen die Kinder "vorgehen", dann leiden die sicher unter der "Erziehung" mehr als Du als Nachbar unter dem Lärm. Die Eltern leben mit den Kindern in einer Wohnung. Da wird der Lärm sicher noch weitaus größer sein als hinter der Wand/Decke bei Dir. Es liegt also im ureigensten Interesse der Eltern die Lautstärke im noch tolerierbaren Rahmen zu halten. Dein Problem ist jetzt, das Eltern in der Regel etwas "tauber" auf Kinderlärm reagieren als Menschen ohne Kinder. Wenn ein freundliches Gespräch nicht hilft hast Du schlicht Pech. Ganz abschalten wirst Du den Lärm nie. Und drosseln nur unter in kaufnahme von viel Ärger und eventuellen Nachteilen für die Kinder.

    Wenn Du viel Erfahrung mit Meditation hast wird der Lärm nicht mehr so störend sein wie jetzt. Diese Erfahrung im ständigen Zustand der Anspannung erst gewinnen zu wollen halte ich aber für nicht realistisch. Langfristig ist Meditation sicher eine Hilfe, kurzfristig nicht.

    Hast Du darüber nachgedacht umzuziehen? Speziell in Großstädten ist es aber nicht leicht wirklich ruhige Wohnungen zu finden. In jedem Fall werden sie im Preis deutlich über dem Durchschnitt liegen. Wie viel Dir Deine Ruhe wert ist, und ob Du das überhaupt finanzieren kannst, musst Du selber sehen.

    Von mehreren Theorien, die die gleichen Sachverhalte erklären, ist die einfachste allen anderen vorzuziehen.

    Die Leute von denen Du am meisten lernen kannst sind die mit denen Du nicht einer Meinung bist.

  • Punkt
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    • 12. Oktober 2011 um 11:44
    • #20

    Hui, mal kurz nicht ins Forum geschaut und schon gibts ne Menge zu lesen.
    Danke für die ganzen Antworten und Ratschläge sowie Meinungen.

    zu crazy-dragon würde ich gerne noch sagen

    Zitat

    2. Ich habe den Eindruck, wenn ich den ganzen thread durchsehe, als hättest Du Dich darauf versteift. Nur- Meditation soll nicht Lärm auflösen, sondern Dir die Einsicht in Dein wahres Wesen verschaffen.


    Das rührt glaube ich daher, daß ich in einem Forum wie diesem die Medidation diskutieren will. Verzetteln wir uns hier mit Anwälten, Mietrecht und Mietverträgen dann wäre ich hier wohl im falschen Forum. Daher möchte ich auch nur am Rande die rechtlichen Möglichkeiten besprechen, das Hauptaugenmerk soll auf die Medidation gelegt werden. Deswegen versuche ich auch immer wieder auf diesen Punkt zurück zu kommen und das könnte als "Versteifung" gedeutet werden.


    zu nyalaana

    Zitat

    Ich halte das für sehr schwierig. Sich hinzusetzen und wenn dann ein Geräusch vom Nachbarn kommt, es annehmen zu wollen, es nicht als störend empfinden zu wollen, vielleicht macht man sich da einfach viel zu leicht etwas vor, oder aber man ist die ganze Zeit mit wollen/Wille beschäftigt, mit sich selbst beeinflussen. Wenn Du zu Hause meditieren willst, würde ich versuchen es zu Zeiten zu machen, in denen Du wahrscheinlich sehr wenig oder keinen Lärm vom Nachbarn haben wirst. Oder aber an Orten wo Dein Nachbar nicht ist. Vielleicht könnte es dann eine Hilfe für Dich sein wenn Du besonderst auf Geräusche achtest und ob sie Dich bei der Meditation stören?
    Wenn Du dann störende Geräusche hast, dann hast du Glück.


    Ich kann durchaus in Ruhe meditieren. Wenn grad kein Getrampel ist, kann ich die Zeit nützen und mich hinsetzen oder wenn es mal nicht aufhört und ich möchte meditieren, dann verwende ich meine Ohrenstöpsel und es herrscht Ruhe.

    zu Bambus

    Zitat

    Wenn Du viel Erfahrung mit Meditation hast wird der Lärm nicht mehr so störend sein wie jetzt. Diese Erfahrung im ständigen Zustand der Anspannung erst gewinnen zu wollen halte ich aber für nicht realistisch. Langfristig ist Meditation sicher eine Hilfe, kurzfristig nicht.


    Viel Erfahrung habe ich nicht, ich bin Medidations-Anfänger. Aber ich merke trotzdem eine Veränderung. Auch die Auseinandersetzung über das Forum und eure Meinungen und Anregungen bringen mich weiter. Ich bin daher immer noch der Meinung daß die Medidation der richtige Weg ist. Man könnte mir jetzt wieder eine Versteifung auf das Thema vorwerfen und ich glaube sogar daß man damit garnicht mal so daneben liegt. :)

    Zitat

    Hast Du darüber nachgedacht umzuziehen?


    Diese Option gibt es natürlich auch und ich werde auch umziehen wenn sich was Interessantes auftut. Bis dahin versuche ich aber das beste aus der Situation zu machen.

    Vielen Dank nochmals an Alle die hier so fleißig mitgedacht und mitgeposted haben.

  • Noreply
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    • 12. Oktober 2011 um 14:05
    • #21

    Dieses Problem ist, mMn, nicht mit Meditation zu lösen sonder nach der Meditation.
    Vor der Meditation frage Dich was dir Wirklich auf die Nerven geht. Diese Gedanken werden sich durch Meditation auflösen. Nach der Meditation höre mal zu was Du Dir für eine Antwort gibst. Und, Bitte, sage nicht schon wieder: Das kann ja nicht sein!

  • zenbo
    Gast
    • 13. Oktober 2011 um 01:03
    • #22

    die korekte anweisung ist:

    der lärm ist deine meditation.

    aufhören dagegen anzukämpfen, und die situation aktzeptieren.

    lg zenbo

  • Punkt
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    • 13. Oktober 2011 um 13:47
    • #23

    Mittlerweile bin ich draufgekommen daß mich der Lärm nur deswegen so stört, weil er auf einer gewissen Ignoranz beruht. Er wäre ja durchaus vermeidbar oder zumindest relativ einfach einschränkbar (Kinder müssen nicht unbedingt um 23:00 Uhr abends herumlaufen und springen, es gibt Hausschuhe, Teppichböden, ...). Wenn man denn nur wollte. Ist die Grundhaltung aber ein "Mir egal, ich kümmere mich nicht um andere" und wirkt sich das dann direkt oder indirekt auf meine Lebensqualität aus, dann kriegt die Aktion dadurch erst seinen Schrecken.

    Denn: anderer Lärm, z.b. der von den spielenden Kindern der KITA im Hof, die Fussballer am Platz daneben oder der allgemeine Straßenlärm berührt mich überhaupt nicht. Weder beim Schlafen noch beim Arbeiten noch sonst irgendwie und irgendwann.

    Interessant fande ich den Satz:

    Zitat

    der lärm ist deine meditation.

    Ich denke der fasst das Problem sowie auch die Lösung schön kurz und prägnant zusammen.

  • Lillitschka
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    • 13. Oktober 2011 um 14:06
    • #24
    Punkt:

    Mittlerweile bin ich draufgekommen daß mich der Lärm nur deswegen so stört, weil er auf einer gewissen Ignoranz beruht.

    Denn: anderer Lärm, z.b. der von den spielenden Kindern der KITA im Hof, die Fussballer am Platz daneben oder der allgemeine Straßenlärm berührt mich überhaupt nicht. Weder beim Schlafen noch beim Arbeiten noch sonst irgendwie und irgendwann.

    Interessant fande ich den Satz:

    Zitat

    der lärm ist deine meditation.

    Ich denke der fasst das Problem sowie auch die Lösung schön kurz und prägnant zusammen.

    Hallo Punkt,

    das finde ich sehr intressant und habe da mal bei mir hingeschaut.
    Ich wohne in einem älteren Haus, meine Vermieterin, mit der ich befreundet bin und die ich sie sehr mag wohnt mit ihrer Familie über mir.
    Ich höre auch jeden Schritt, aber es stört mich überhaupt nicht.
    Erst jetzt durch Deine Erkenntnis habe ich mich gefragt, warum das so ist und ich denke auch, weil ich eine große Sympathie für sie habe; außerdem hat sie ein schwer krankes Kind.
    Ich könnte mir gut vorstellen, wenn jemand über mir wohnen würde, der vom Wesen her schon rücksichtslos ist und unsympathisch, würden mich die Geräusche eher stören.

    Liebe Grüße
    Lillitschka

  • Punkt
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    • 13. Oktober 2011 um 15:03
    • #25
    Zitat

    Ich könnte mir gut vorstellen, wenn jemand über mir wohnen würde, der vom Wesen her schon rücksichtslos ist und unsympathisch, würden mich die Geräusche eher stören.


    Genau, das schwingt da natürlich stark mit.

    Der Satz...

    Zitat

    Ich höre auch jeden Schritt, aber es stört mich überhaupt nicht.


    ... hat mich wiederum in meiner Entscheidung mit Medidation Besserung zu schaffen bestärkt.
    Lärm existiert nur wenn man ihn zu Lärm macht. :)

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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