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  1. Buddhaland Forum
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Wie kann man Mönch werden?

  • Maybe Buddha
  • 6. August 2011 um 13:46
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  • Maybe Buddha
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    6. August 2011
    • 6. August 2011 um 13:46
    • #1

    Hallo,
    Interressiere mich schon seid Jahren für Buddhismus und bin seid einigen Wochen Buddhist. Und mir ist klar geworden das es in "meiner" Wohnung im normalen Leben
    sehr schwer bzw unmöglich sein dürfte sich dem Dharma voll und ganz zu widmen.
    Bin deswegen am überlegen Novize bzw später Mönch zu werden und in ein Kloster zu gehen.
    Hat einer von euch entsprechende Erfahrungen...

    Was sind die Vorraussetzungen um im Kloster aufgenommen zu werden um Novize und Mönch zu werden? (falls es da überhaupt welche gibt, ausser dem Gelübde auf die Ordensregeln)?

    Gibt es Kloster in Deutschland / Europa oder muss/sollte man eher nach Asien gehen?
    Wenn es Kloster in Deutschland gibt, sind diese auf die Ordensregeln aufgebaut oder verwestlicht?

    Falls es zu empfehlen sein sollte nach Asien zu gehen um im Kloster zu leben, wie funktioniert die Verständigung und das weitere Studium des Buddhismus? Sprechen viele Mönche Englisch (bzw Deutsch)? Ich kann nämlich kein Pali oder Sanskrit (oder Thai, Chinesisch etc.).

    Wie lange dauert es im Normalfall bis man voll ordiniert ist oder ist das Individuell verschieden?

    Gehen die Mönche in den Klöstern noch auf Almosengang, oder leben sie mittlerweile eher durch gespendetes Geld oder durch gespendetes Essen, Kleidung, Medikamente(Dana)?

    War jemand von euch schon mal längere Zeit im Kloster (egal ob Mönch, Novize oder Besucher auf Zeit) und kann etwas von seinen Erfahrungen berichten?


    So, das sind jetzt erstmal alle Fragen die mir in den Kopf kamen... Schon mal vielen Dank im vorraus

    mfg

    Maybe

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

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    • 6. August 2011 um 16:06
    • #2
    Maybe Buddha:

    Und mir ist klar geworden das es in "meiner" Wohnung im normalen Leben sehr schwer bzw unmöglich sein dürfte sich dem Dharma voll und ganz zu widmen.

    Versteh ich nicht. wie kommst du da drauf?


    Grüße
    TM

  • Hanzze
    Gast
    • 6. August 2011 um 16:15
    • #3
    Maybe Buddha:

    Hallo,
    Interressiere mich schon seid Jahren für Buddhismus und bin seid einigen Wochen Buddhist. Und mir ist klar geworden das es in "meiner" Wohnung im normalen Leben
    sehr schwer bzw unmöglich sein dürfte sich dem Dharma voll und ganz zu widmen.
    Bin deswegen am überlegen Novize bzw später Mönch zu werden und in ein Kloster zu gehen.
    Hat einer von euch entsprechende Erfahrungen...

    Hallo Maybe Buddha *schmunzel*

    das ist ein sehr nobles Bestreben, dennoch solltest du nichts überstürzen und dich auch deiner Verantwortung bewusst sein. Du musst auch nicht so etwas wie ein Buddhist sein, sonder fest entschlossen sein den Weg den Buddha vorgeschlagen hat zu gehen.

    Sich dem Dharma Buddhas zuzuwenden, bedeutet Zuflucht zu den Drei Juwelen (Buddha, Dharma, Sangha) nehmen und damit gleichzeitig auch von unheilsamen Taten Abstand halten wollen. Diese sollte nicht aus einem Glauben heraus entstehen, sondern aus einem gewissen Verständnis der vier edlen Wahrheiten und einem gefestigten Vertrauen in den achtfachen Pfad.
    Den Mönchsweg nach dem Dharma Vinaya zu gehen, heißt denn sichersten Weg zu gehen und so wie es Buddha empfohlen hat, für alle die sich weltlichen Verpflichtungen entziehen können (Verantwortung für Mutter und Vater oder für Frau und Kind, wenn diese sich selbst versogen können steht dem fast nichts mehr im Weg)

    Zitat

    Was sind die Vorraussetzungen um im Kloster aufgenommen zu werden um Novize und Mönch zu werden? (falls es da überhaupt welche gibt, ausser dem Gelübde auf die Ordensregeln)?

    Hier vielleicht ein traditionelles Buch für Novizen um sich etwas mit dem Thema zu beschäftigen Training für Novizen (englisch)
    Die Mönchregeln (Patimokha) findest du hier auf Palikanon.com

    Viele Voraussetzungen gibt es nicht: Du darfst nicht krank sein, beim Einweihen wirst du gefragt, ob du die Zustimmung deiner Eltern hast, du darfst kein seltsame sexuelle Verwirrung haben oder Eunuch sein. Du solltest frei von Schulden sein und nicht rechtlich verfolgt werden oder eine Strafe noch nicht abgedient haben. Aber in das Thema sollte man sich wirklich etwas einlesen.

    Zitat

    Gibt es Kloster in Deutschland / Europa oder muss/sollte man eher nach Asien gehen?
    Wenn es Kloster in Deutschland gibt, sind diese auf die Ordensregeln aufgebaut oder verwestlicht?

    Auch in Deutschland wie fast überall kann man sich einweihen lassen. Ich würde dir aber empfehlen den Weg in Asien zu beginnen, oder einen Kloster zu suchen, das eine Gute Verbindung nach Asien hat und auch wirklich dem Dharma gewidment ist und nicht nur eine Gemeinschaft hier bedient.
    Ein leben nach dem Vinaya in kalten Ländern zu führen ist nicht wirklich möglich und erfordert Kompromisse oder das Wandern von Beginn. Da auch in Asien gute Lehrer und gute Platze im verschwinden sind, sollte man die Gelegenheit nutzen wenn sie sich ergibt.

    Code
    Falls es zu empfehlen sein sollte nach Asien zu gehen um im Kloster zu leben, wie funktioniert die Verständigung und das weitere Studium des Buddhismus? Sprechen viele Mönche Englisch (bzw Deutsch)? Ich kann nämlich kein Pali oder Sanskrit (oder Thai, Chinesisch etc.).

    Das kommt ganz auf das Kloster an. Die populären und westlich angepassten bieten meist auch Schulungen in englisch an. Sicherlich ist es dienlich die Landessprache zu kennen. Ich habe aber schon genug Orte erlebt, die kein Problem damit hätten, selbst wenn jemand kein Wort versteht. Diese Plätze sich jedoch rar und auf jene würde man nur von selber stoßen.
    Wenn du in Asien Ordinieren würdest, wäre die Aussprache stets der Landessprache etwas angepasst. Um das lernen von Pali und oder Sanskrit kommt man als Mönch so und so nicht herum.

    Zitat

    Wie lange dauert es im Normalfall bis man voll ordiniert ist oder ist das Individuell verschieden?


    Dies ist unterschiedlich, jedenfalls ist aber ein gewisses Alter meist vorgeschrieben (Gesetzliche Regelungen spielen hier auch eine Rolle) In Asien sind Kinder meist 2 Jahre als Novizen aktiv bis sie eine Robe anlegen. Vollordination wie gesagt erst ab einem Mindestalter.

    Zitat

    Gehen die Mönche in den Klöstern noch auf Almosengang, oder leben sie mittlerweile eher durch gespendetes Geld oder durch gespendetes Essen, Kleidung, Medikamente(Dana)?


    Du vermustest recht, dass sehr viele nicht mehr wie von Buddha vorgegeben um Almosen gehen. Im Westen wird dies gegenüber Asien viel strenger gehandhabt. Solltest du dich für ein Kloster entscheiden, nimm von jenen Abstand wo man den Almosengang vernachlässigt und sich von einer letztlich bestimmten Gruppe versorgen lässt. Auf der anderen Seite werden oft Zentren, die gewöhnlich viele Neuzugänge annehmen, stark "zu Hause" sozusagen, versorgt. Meist handelt es sich dann aber nur um die Morgenspeise.

    Zitat

    War jemand von euch schon mal längere Zeit im Kloster (egal ob Mönch, Novize oder Besucher auf Zeit) und kann etwas von seinen Erfahrungen berichten?

    Selber erleben hat den einzigen persönlichen Wert, aus allem anderen macht man sich Erwartungen und letztlich ist es so und so anders als angenommen und erzählt.

    Ich wünsch dir das du deinen Weg findest und scheu dich nicht zu fragen, hier gibt es einige die sehr viel wissen.

  • Hanzze
    Gast
    • 6. August 2011 um 16:20
    • #4
    TMingyur:
    Maybe Buddha:

    Und mir ist klar geworden das es in "meiner" Wohnung im normalen Leben sehr schwer bzw unmöglich sein dürfte sich dem Dharma voll und ganz zu widmen.


    Versteh ich nicht. wie kommst du da drauf?
    Grüße
    TM

    Zitat
    Zitat

    The Poisoned Banana

    I came to live in a monastery, ordained as a novice, when I was nine. I kept trying to practice, but I didn't understand much of anything in those days. I came to understand only when I was ordained as a monk. Oho! I saw the fear in everything. I looked at the sensuality with which people live, and instead of seeing it as fun as they did, I saw it more as suffering. It's like a custard banana. When we eat it, it's nice and sweet. We know the sweetness of its taste. But if we know that someone put poison in that banana, we don't care how sweet it is if we know that we'll die when we eat it, right? That's the way my views always were. As I was about to eat, I'd always see the poison placed inside it. That's how I kept pulling further and further away, to the point where I've stayed ordained for these many years. Once you see, that sort of thing doesn't tempt you to eat.


    Die Vergifteten Bananen

    Ich begann mein Klosterleben, ordiniert als Novize, als ich neun Jahre alt war. Ich bemühte mich zu praktizieren, aber ich verstand wenig zu dieser Zeit. Ich verstand erst, als ich zum Mönch geweiht wurde. Oho! Ich sah die Angst in allen Dingen. Ich beobachtete die Sinnlichkeit mit der die Menschen leben und anstatt dies als Vergnügen zu betrachten, sah ich es mehr als Leid. Es ist wie eine gebackene Banane. Wenn wir sie essen, ist sie gut und süß. Wir kennen die Süße ihres Geschmacks. Aber wenn wir wissen, daß jemand Gift in die Banane getan hat, denken wir nicht daran ob sie süß ist, wenn wir wissen, dass wir sterben wenn wir sie essen. Richtig? Das ist die Art, wie meine Sichtweise seit jeher war. So treibt dies einen weiter und weiter, bis zu einem Punkt wo ich ordiniert blieb, schon so viele Jahre bis jetzt. Wenn du es siehst, reizen dich die Dinge nicht mehr zum Essen.

    In Simple Terms-108 Dhamma Similes
    by
    Ajahn Chah
    translated from the Thai by
    Thanissaro Bhikkhu

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    Ein Stiller Waldteich - A Still Forest Pool von Ajahn Chah ist übrigens ein Gutes Buch etwas das Mönchsleben aber auch Dharma zu verstehen.

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    • 6. August 2011 um 17:00
    • #5

    Ajahn Chah ist nur dein Lama, Hanzze. Nichts weiter ...

    Besser ist es da nach der Lehre des Buddha zu gehen und der lehrte nicht nur für Mönche ...


    Grüße
    TM

    Hanzze:
    TMingyur:


    Versteh ich nicht. wie kommst du da drauf?
    Grüße
    TM

    Zitat

    Die Vergifteten Bananen

    Ich begann mein Klosterleben, ordiniert als Novize, als ich neun Jahre alt war. Ich bemühte mich zu praktizieren, aber ich verstand wenig zu dieser Zeit. Ich verstand erst, als ich zum Mönch geweiht wurde. Oho! Ich sah die Angst in allen Dingen. Ich beobachtete die Sinnlichkeit mit der die Menschen leben und anstatt dies als Vergnügen zu betrachten, sah ich es mehr als Leid. Es ist wie eine gebackene Banane. Wenn wir sie essen, ist sie gut und süß. Wir kennen die Süße ihres Geschmacks. Aber wenn wir wissen, daß jemand Gift in die Banane getan hat, denken wir nicht daran ob sie süß ist, wenn wir wissen, dass wir sterben wenn wir sie essen. Richtig? Das ist die Art, wie meine Sichtweise seit jeher war. So treibt dies einen weiter und weiter, bis zu einem Punkt wo ich ordiniert blieb, schon so viele Jahre bis jetzt. Wenn du es siehst, reizen dich die Dinge nicht mehr zum Essen.

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    Ajahn Chah
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    Thanissaro Bhikkhu

    Ein Stiller Waldteich - A Still Forest Pool von Ajahn Chah ist übrigens ein Gutes Buch etwas das Mönchsleben aber auch Dharma zu verstehen.

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  • Hanzze
    Gast
    • 6. August 2011 um 17:08
    • #6
    TMingyur:

    Ajahn Chah ist nur dein Lama, Hanzze. Nichts weiter ...

    Besser ist es da nach der Lehre des Buddha zu gehen und der lehrte nicht nur für Mönche ...


    Sicher lehrte er nicht nur für Mönche, aber das war nicht Thema des Topics und auch nicht die Frage von maybe-Buddha. Was das Buch betrifft, hat es nur damit zu tun, dass man etwas Aufschluß über das Leben und Lernen als Mönch gibt und im Weiteren hat Ajahn Chan eine Art, die zumeist in allen Traditionen verstanden wird und nicht wirklich einer Philosophie anhängt, sonder aus dem Dharmaherzen spricht. *schmunzel* Das Buch sollte gerade dem modern denkenden Verständnis geben aber auch gleich falsche Hoffnungen minderen. (ist auch für Laien und solche die es bleiben wollen für die Praxis zu empfehlen)

    Du musst eh nicht Mönch werden, nimmt dir keiner das Laienleben weg *schmunzel*

    Sicher hat TM auch recht, wenn er damit hinweisen möchte, dass man auch gut bedient ist sich mit dem überlieferten Lehrreden auseinander zu setzen. Aber es gibt viele die sich dann darin verlieren oder ein Leben lang versuchen einen Weg zu finden um ihre Gewohnheiten zu rechtfertigen, Kompromisse zu basteln und Unentschlossenheit weiter zu akzeptieren.

  • Maybe Buddha
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    • 6. August 2011 um 17:09
    • #7

    Danke schonmal für die vielen Tipps, Hanzze

    Überstürzen möchte auch nichts deswegen bin ich ja jetzt schonmal dabei mich zu informieren und "vorzubereiten".

    Werde mir das Training für Novizen gleich mal durchlesen.

    Danke für die guten Wünsche. Wieso sollte ich mich scheuen etwas zu fragen? Mir kann doch nichts passiern...

    @TM:
    Weil das meine Erfahrung ist... Ich muss arbeiten, Rechnungen bezahlen und mich mit allerhand weltlichem beschäftigen. Und natürlich sind die Ablenkungen und Versuchungen hier viel höher.

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    Buddha

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    • 6. August 2011 um 17:25
    • #8
    Hanzze:

    das ist ein sehr nobles Bestreben, dennoch solltest du nichts überstürzen ...

    Ah ... diesen wichtigen Hinweis hatte ich übersehen, sorry.


    Ich denke, dass die Aussage

    Zitat

    Und mir ist klar geworden das es in "meiner" Wohnung im normalen Leben sehr schwer bzw unmöglich sein dürfte sich dem Dharma voll und ganz zu widmen.

    "danach schreit", herauszufinden, was es ist, das einen unter solchen Umständen vermeintlich hindert. Genau daran kann sich dann die Praxis aufbauen und entwickeln ... beharrlich und ausdauernd ... im ganz "normalen" Leben ... und so auch eine "tragfähige" Grundlage bilden für eine etwaige spätere Ordination ... aber eben nicht anders rum.


    Grüße
    TM

  • Hanzze
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    • 6. August 2011 um 17:37
    • #9

    Das ist eine westliche (bzw. moderne) Ansicht, aber z.B. nicht jene, die in Asien gemein gepflogen wird. Dies musste ich auch mit vielen Ausrutschern selber lernen. Selbst ein paar Tage als Mönch oder Novize sind wertvoll und können einem auch im täglichen Leben, wenn man den Weg nicht weiter gehen kann, weiter helfen.

    Ein Leben lang herumzukratzen und es nicht zu probieren ist da eher Nachteilig. Ich denke das liegt an der perfektionistischen Denkweise und dem Glauben, dass ein Mensch mit einer Robe schon ein Arahant sein muß. Weshalb man hier auch oft kaum Mitgefühl mit tolpatschigen Mönchen aufbringen kann anstatt sie dennoch in ihrem heilsamen Bestreben so gut wie möglich zu unterstützen. *schmunzel*

    Auch ein "misslungenes" Mönchsleben (weil vielleicht nicht zu ende Geführt) ist besser als jede Theorie. Und in keiner Gesellschaft in der man Dharma schon länger Praktiziert, ein Grund des schlechten Ansehens, ganz im Gegenteil, "Ich war noch nicht so weit". Da dort viele diesen Weg (früher waren es nahe zu alle die eine möglichkeit hatten) des zumindest Zeitweiligen Einweihens als Tugendtraining oder als Widmung für ihre Eltern gegangen sind, wissen auch die meisten was es heißt den heiligen Weg zu gehen und aus Verständnis, entsteht dann auch wirkliches Mitgefühl und Unterstützung für Menschen, die sich entschlossen haben den weltlichen Wettschreit zu entsagen und aus Mitgefühl für sich und alle Wesen den Weg der Hauslosigkeit und sicheren Befreiung in Anleitung Buddhas zu gehen.

  • Maybe Buddha
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    • 6. August 2011 um 17:42
    • #10
    TMingyur:
    Hanzze:

    das ist ein sehr nobles Bestreben, dennoch solltest du nichts überstürzen ...

    Ah ... diesen wichtigen Hinweis hatte ich übersehen, sorry.


    Ich denke, dass die Aussage

    Zitat

    Und mir ist klar geworden das es in "meiner" Wohnung im normalen Leben sehr schwer bzw unmöglich sein dürfte sich dem Dharma voll und ganz zu widmen.

    "danach schreit", herauszufinden, was es ist, das einen unter solchen Umständen vermeintlich hindert. Genau daran kann sich dann die Praxis aufbauen und entwickeln ... beharrlich und ausdauernd ... im ganz "normalen" Leben ... und so auch eine "tragfähige" Grundlage bilden für eine etwaige spätere Ordination ... aber eben nicht anders rum.


    Grüße
    TM

    Alles anzeigen


    Ich möchte auch noch nicht Morgen ins Kloster und ordinieren. Ich werde natürlich Praxis und Theorie weiter studiern bzw üben und wenn ich denke das ich soweit bin, werde ich dann vielleicht ins Kloster gehn. Oder auch nicht, zuviel Planung und vorrausschaun bringt ja doch nichts.
    Aber mir ist dennoch jetzt schon klar das mich hier nichts wichtiges hält. Denn das was mich hier hält hat ja doch nur mit der Befriedigung meiner Wünsche und meines Begehrens zu tun.
    Für einen Buddha macht es keinen Unterschied ob er ständig von unwichtigen Dingen umgeben ist, denn ihn kann nichts mehr ablenken. Für mich ist es da nicht so einfach mich nicht ablenken zu lassen bzw abzulenken. ;)

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    Buddha

  • Maybe Buddha
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    • 6. August 2011 um 17:47
    • #11

    Sagt mal, ist das immer so das jede Antwort, jeder neue Post und jedes neu eröffnete Thema erstmal von einem Moderator freigeschaltet werden muss? Oder ist das nur so weil ich noch neu hier bin...?

    Unterbricht ein wenig den Redefluss bzw die Diskusion.

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • monikamarie
    Gast
    • 6. August 2011 um 17:51
    • #12
    Maybe Buddha:

    Sagt mal, ist das immer so das jede Antwort, jeder neue Post und jedes neu eröffnete Thema erstmal von einem Moderator freigeschaltet werden muss? Oder ist das nur so weil ich noch neu hier bin...?

    Unterbricht ein wenig den Redefluss bzw die Diskusion.

    Herzlich Willkommen Maybe Buddha,
    ja das ist für die ersten 5 Beiträge der Fall.
    _()_ Monika

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    • 6. August 2011 um 17:54
    • #13
    Hanzze:

    Das ist eine westliche (bzw. moderne) Ansicht, aber z.B. nicht jene, die in Asien gemein gepflogen wird.


    Das kann sein. Asien ist halt weit weg und Asien wird nie Europa sein ... es scheint Europa aber immer ähnlicher zu werden ...
    Und ein Europäer sollte nicht versuchen ein Asiate zu werden.

    Hanzze:


    Ich denke das liegt an der perfektionistischen Denkweise und dem Glauben, dass ein Mensch mit einer Robe schon ein Arahant sein muß. Weshalb man hier auch oft kaum Mitgefühl mit tolpatschigen Mönchen aufbringen kann anstatt sie dennoch in ihrem heilsamen Bestreben so gut wie möglich zu unterstützen. *schmunzel*


    Das ist ein guter Punkt. Es gibt da hin und wieder so eine Häme, wenn Mönche scheitern.


    Grüße
    TM

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    • 6. August 2011 um 17:56
    • #14
    Maybe Buddha:

    Aber mir ist dennoch jetzt schon klar das mich hier nichts wichtiges hält. Denn das was mich hier hält hat ja doch nur mit der Befriedigung meiner Wünsche und meines Begehrens zu tun.
    Für einen Buddha macht es keinen Unterschied ob er ständig von unwichtigen Dingen umgeben ist, denn ihn kann nichts mehr ablenken. Für mich ist es da nicht so einfach mich nicht ablenken zu lassen bzw abzulenken. ;)

    Das gefällt.


    Grüße
    TM

  • Maybe Buddha
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    • 6. August 2011 um 18:02
    • #15
    monikamarie:
    Maybe Buddha:

    Sagt mal, ist das immer so das jede Antwort, jeder neue Post und jedes neu eröffnete Thema erstmal von einem Moderator freigeschaltet werden muss? Oder ist das nur so weil ich noch neu hier bin...?

    Unterbricht ein wenig den Redefluss bzw die Diskusion.

    Herzlich Willkommen Maybe Buddha,
    ja das ist für die ersten 5 Beiträge der Fall.
    _()_ Monika


    Ok, die 5 dürfte ich dann jetzt voll haben.

    Falls es noch andere intressiert:http://www.satinanda.de/thema-03/pabbajja-2.htm#Novizen

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Kusala
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    • 6. August 2011 um 18:28
    • #16

    Hier kannst Du schnuppern:

    Waldkloster Muttodaya
    Das Waldkloster Metta Vihara
    Kloster Dhammapala

    Würde sagen , die sind seriös ;)

  • Maybe Buddha
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    • 6. August 2011 um 18:41
    • #17
    Kusala:

    Hier kannst Du schnuppern:

    Waldkloster Muttodaya
    Das Waldkloster Metta Vihara
    Kloster Dhammapala

    Würde sagen , die sind seriös ;)


    Danke... Die ersten beiden kannte ich auch schon (also die Internetseiten, war noch nicht da). Das Metta Vihara fand ich persönlich besonders intressant. Werde dort vielleicht auch früher oder später mal persönlich einige Zeit verbringen um zu sehn wie das Klosterleben so ist. Vielleicht dann später mal nach Asien.

    Ich war vorletzte Woche auch zum 1. mal im Buddhistischen Haus in Berlin und es hat mir sehr gut gefallen. Dort leben auch ein paar buddhistische Mönche aus Sri Lanka, werde mal versuchen von denen was zu erfahren zum Thema Klosterleben auf Sri Lanka (für einen Europäer). Ausserdem ist dort grade über den Winter ein amerikanischer Mönch (Bhante Rahula) zu Besuch, dem werde ich dann auch noch einige Fragen stellen...

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  • Japanfan
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    • 6. August 2011 um 18:47
    • #18

    Ich hab jetzt nicht gelesen welchen Weg du gehst.
    Falls er der Zen-Weg ist, musst du nicht nach Japan gehen.

    http://www.eisenbuch.de/

    Es "juckt" mich auch Mönch zu werden. Aber dafür kenne ich den Buddhismus zu wenig.
    Ich finde die "Probleme" machen es nicht gerade leicht, so zu leben, wie man es gerne als Buddhist möchste. Aber vllt. sind gerade die "Probleme" das Salz in der Suppe.

    »Es gibt nur eine falsche Sicht:
    Der Glaube, meine Sicht ist die einzige richtige.« (Nagarjuna)

  • Hanzze
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    • 6. August 2011 um 19:03
    • #19
    Maybe Buddha:

    Ich war vorletzte Woche auch zum 1. mal im Buddhistischen Haus in Berlin und es hat mir sehr gut gefallen. Dort leben auch ein paar buddhistische Mönche aus Sri Lanka, werde mal versuchen von denen was zu erfahren zum Thema Klosterleben auf Sri Lanka (für einen Europäer). Ausserdem ist dort grade über den Winter ein amerikanischer Mönch (Bhante Rahula) zu Besuch, dem werde ich dann auch noch einige Fragen stellen...


    Maybe Buddha, es ist gerade Regenzeitretreat, da wirst du vielleicht nicht leicht oder nur auf Umwegen gewisse Mönche treffen oder bei ihnen anfragen können. Besser geht das sicher nach dieser Zeit. *schmunzel*

  • Maybe Buddha
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    6. August 2011
    • 6. August 2011 um 19:59
    • #20
    Hanzze:
    Maybe Buddha:

    Ich war vorletzte Woche auch zum 1. mal im Buddhistischen Haus in Berlin und es hat mir sehr gut gefallen. Dort leben auch ein paar buddhistische Mönche aus Sri Lanka, werde mal versuchen von denen was zu erfahren zum Thema Klosterleben auf Sri Lanka (für einen Europäer). Ausserdem ist dort grade über den Winter ein amerikanischer Mönch (Bhante Rahula) zu Besuch, dem werde ich dann auch noch einige Fragen stellen...


    Maybe Buddha, es ist gerade Regenzeitretreat, da wirst du vielleicht nicht leicht oder nur auf Umwegen gewisse Mönche treffen oder bei ihnen anfragen können. Besser geht das sicher nach dieser Zeit. *schmunzel*


    Ok... Naja mit dem Bhante Rahula hatten wir vor 2 Wochen eine intressante Dharma-Diskusionsrunde. Die anderen Mönche aus Sri Lanka haben sich den ganzen Tag nicht wirklich sehn lassen. Haben nur einen kurz gesehn.

    Wieso kann man die Mönche nichts fragen in der Regenzeit? Ist das auch eine bestimmte Ordensregel oder meditieren sie während dieser Zeit nur, oder was ist der Grund?

    Japanfan: mir sagt der Theravada schon am meißten zu, der für MICH am logischsten und nachvollziehbarsten ist.

    Was nicht heissen soll das dein Weg unlogisch ist, viele Wege führn nach Rom.
    Mein Kunf Fu Trainer ist auch Buddhist, ich glaube auch Zen, aber weiss es nicht genau.

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Hanzze
    Gast
    • 6. August 2011 um 20:04
    • #21

    Persönlich vor Ort geht das sicher, nur per email (manche nehmen diese Zeit sehr ernst) oder auch aus dem Grund das viele sich in ihr Stammkloster zurückziehen, geht das oft nicht so leicht. Direkt und persönlich ist der beste Weg um sich zu informieren und um keine Probleme oder auch Missverständnisse aufkommen zu lassen. Du hast ja denke ich schon einen guten Draht. *schmunzel*

  • Grund
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    • 10. August 2011 um 08:00
    • #22

    Das Heilsame am Haushälterleben kann sein, dass man unter Umständen viel mehr mit dem eigenen Nicht-Fortschritt auf dem Weg konfrontiert ist als als Mönch. Als Mönch kann man - abgeschieden vom weltlichen Leben - sich vielleicht ganz dem ich-Dünkel hingeben, "etwas erreicht" zu haben ... derweil fehlen nur die äußeren Bedingungen, die diese Annahme auf die Probe stellen würden.
    Dies aber kann auch das Unheilsame am Haushälterleben sein, nämlich wenn die äußeren Bedingungen einen so starken schädlichen Einfluss auf das Individium ausüben, dass Praxis für das betroffene Individuum unmöglich ist. Dann allerdings reicht es idR bereits aus, die äußeren Bedingungen im Haushälterleben etwas zu ändern. Da muss man nicht gleich Mönch werden.


    Grüße
    TM

  • Maybe Buddha
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    6. August 2011
    • 10. August 2011 um 12:17
    • #23

    Ich denke es ist schon wichtig bevor man ins Kloser geht, erstmal gewisse Rahmenbedingungen zu schaffen im Haushälterleben um dem nicht durch das Klosterleben einfach ignorierent aus dem Weg zu gehen.
    Aber ich denke wenn man im Haushälterleben einen gewissen Fortschritt erreicht hat und eine Erkenntnis, dann hält einem auch irgendwann nichts mehr im Hausleben. Wenn man merkt das der weg als Hausvater gegangen ist und man nicht mehr (in dem hohe Maße) anhaftet, wird der Gang in die Hauslosigkeit automatisch geschehen.

    @TM:
    Ist ein Mönchsleben (im Moment) für dich ausgeschlossen? Oder ziehst du es früher oder später in Betracht?

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Hanzze
    Gast
    • 10. August 2011 um 16:03
    • #24

    Vielleicht auch interessant zu lesen: Die größe "WARUM nicht Mönch/Nonne werden?"-UMFAGE *schmunzel*

  • Grund
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    • 10. August 2011 um 18:23
    • #25
    Maybe Buddha:

    @TM:
    Ist ein Mönchsleben (im Moment) für dich ausgeschlossen? Oder ziehst du es früher oder später in Betracht?

    In diesem Leben unwahrscheinlich ...


    Grüße
    TM

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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