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  1. Buddhaland Forum
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Buddhistische Berufe

  • dernichterleuchtete
  • 28. Juli 2011 um 12:32
  • Zum letzten Beitrag
  • dernichterleuchtete
    Themenautor
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    17. Mai 2010
    • 28. Juli 2011 um 12:32
    • #1

    Hallo zusammen,

    Mich würde interessieren welche Berufe aus buddhistischer Sicht empfehlenswert sind bzw. welche nicht.
    So wie ich das sehe scheidet ein Grossteil der heutzutage verfügbaren Berufe aus, da man sich in diesen mit unwesentlichen Dingen auseinandersetzt, die zur Verblendung beitragen. Dazu würde ich alle Berufe zählen, die mit Luxusgütern wie Handys, Fernsehen, Musik und auch Autos, Freizeitparks, etc. zu tun haben.
    Was bleibt da noch in einer Welt, die sich von den wesentlichen Dingen immer mehr entfernt und in der Überfluss wichtig erscheint?

    "...Die Mönche waren über die Worte des Erhabenen begeistert und voller Freude. Und während diese Lehrrede gahalten wurde, löste sich bei den tausend Mönchen der Geist durch Nicht-Anhaften von den Trieben."
    "In den Worten des Buddha"

    Einmal editiert, zuletzt von dernichterleuchtete (29. Juli 2011 um 14:58)

  • GaliDa68
    Gast
    • 28. Juli 2011 um 12:49
    • #2

    Hallo,

    im Wesentlichen ist es nicht ein spezieller Beruf, sondern die Haltung, die man annimmt. Du kannst ein profitgieriger Bäcker sein, eine lieblose Krankenschwester… Du kannst auch eine freundliche Handyverkäuferin sein, ein nachdenklicher und taktvoller Fernsehmoderator … Töten und Betrügen sollte man allerdings unterlassen.
    Es gibt keine eindeutige Handlungsanweisung. Du musst von Fall zu Fall für Dich selbst entscheiden. Der Dharma ist kein Rezeptbuch, sondern ein Kochlehrgang.

    Liebe Grüße
    Knochensack

  • Aquariuz
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    31. Juli 2009
    • 28. Juli 2011 um 12:50
    • #3

    Die schlechte Wahl ist definitiv "Metzger"
    und alles was am Rande damit zu tun hat.

    LG

  • Hanzze
    Gast
    • 28. Juli 2011 um 12:59
    • #4
    Zitat

    In A. Vers 177 heißt es: "Fünf Arten des Handels sollte der Anhänger vermeiden:

    Handel mit

    Waffen,
    lebenden Wesen,
    Fleisch,
    berauschenden Getränken und
    Gift."

    Ferner in M.117: "Betrügen, Beschwatzen, Andeutungen machen, andere anschwärzen und nach immer mehr Gewinn suchen solches gilt als verkehrte Art des Lebensunterhaltes.« — Die letzten fünf Begriffe werden, in Hinsicht auf die Sittlichkeit des Mönchs, ausführlich in Vis.I erläutert.

    mehr in Rechte Lebensweise aus: Das Wort Buddhas

  • Hanzze
    Gast
    • 28. Juli 2011 um 15:26
    • #5

    Vielleicht ein paar Berufsideen, von denen ich mir vorstellen kann, dass man viel heilsames Tun kann:
    Straßenkehrer
    Cyclofahrer oder Rikschaführer
    Hausmeister im Gemeindebau
    Lehrer (Sprachen)
    Bibliothekar

    Der ultimative "Beruf" ist natürlich unaufdringlicher Bettler zu sein, richtig verstanden kann man nichts als Heilsames ermöglichen.
    *schmunzel*

    Beruf ist vielleicht eine Irreführende Bezeichnung - so etwas wie Berufung gibt es ja nicht wirklich.

  • dernichterleuchtete
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    17. Mai 2010
    • 28. Juli 2011 um 17:58
    • #6

    Danke für die Antworten soweit.

    Hanzze:
    Zitat

    In A. Vers 177 heißt es: "Fünf Arten des Handels sollte der Anhänger vermeiden:

    Handel mit

    Waffen,
    lebenden Wesen,
    Fleisch,
    berauschenden Getränken und
    Gift."

    Ferner in M.117: "Betrügen, Beschwatzen, Andeutungen machen, andere anschwärzen und nach immer mehr Gewinn suchen solches gilt als verkehrte Art des Lebensunterhaltes.« — Die letzten fünf Begriffe werden, in Hinsicht auf die Sittlichkeit des Mönchs, ausführlich in Vis.I erläutert.

    Herstellung oder Entwicklung von Waffen wäre demnach legitim?

    "...Die Mönche waren über die Worte des Erhabenen begeistert und voller Freude. Und während diese Lehrrede gahalten wurde, löste sich bei den tausend Mönchen der Geist durch Nicht-Anhaften von den Trieben."
    "In den Worten des Buddha"

  • Hanzze
    Gast
    • 28. Juli 2011 um 18:26
    • #7

    Auch involviert zu sein ist nicht heilsam. Das Spektrum dessen was für dich nicht heilsam ist, steigt mit deinem Erkennen und Verständnis. Gerade in der moderne Welt die sehr verknüpft und komplex ist, ist es nicht einfach einen heilsamen Beruf zu finden.

    Die Fragen kannst du dir sicher alle auch selber versuchen zu beantworten. Nicht verletzen, nicht töten (nichts unheilsames zu tun) ist die Grundmotivation, die rechte Absicht etsprechend dem Dharma.
    Diese rechte Absicht beruht auf der rechten Ansicht (Verständnis). Wenn man erkennt, dass die Waffe die man entwickelt und herstellt, auch genutzt wird, wird man sicher feststellen, dass die Produktion keiner rechten Absicht entspringt. Auch wenn die eigenen Absicht vielleicht nicht das verletzen sein mag, so ist sie aber mit Begierde (Verdienst) verbunden, welches nur durch ignorieren des Umstandes, das man zum Töten beiträgt, vernachlässigt werden kann.

    Hier sind noch einige gute Suttaauszüge betreffend den "rechten Lebensunterhalt" auf englisch: Right Livelihood - samma ajivo

    Zitat

    "Monks, a lay follower should not engage in five types of business. Which five? Business in weapons, business in human beings, business in meat, business in intoxicants, and business in poison.

    "These are the five types of business that a lay follower should not engage in."

  • Benkei
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    • 28. Juli 2011 um 19:28
    • #8

    Namaste!

    Ich denke alle Heil- und Pflegetätigkeiten taugen grundsätzlich dazu, Heilsames zu bewirken.

    Vielleicht auch Schuldenberater?

    Hanzze:

    Der ultimative "Beruf" ist natürlich unaufdringlicher Bettler zu sein, richtig verstanden kann man nichts als Heilsames ermöglichen.
    *schmunzel*


    Wobei "unrichtig" verstanden dann doch wieder Unheilsames erzeugt werden kann, z. B. Vorurteile und Missgunst, alla: "Verzieh' Dich, Du gibst das Geld doch eh nur für Schnappes aus!"

    Hanzze:

    Beruf ist vielleicht eine Irreführende Bezeichnung - so etwas wie Berufung gibt es ja nicht wirklich.

    Dem würden ich beipflichten, auch wenn manch einer hier anderes denken mag.
    Ich bevorzuge auch eher Termini wie "Lebenserwerb" oder einfach "Job", "Arbeit", "Maloche".

    < gasshô >

    Benkei

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin

  • dernichterleuchtete
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    • 28. Juli 2011 um 20:15
    • #9
    Hanzze:

    Auch involviert zu sein ist nicht heilsam. Das Spektrum dessen was für dich nicht heilsam ist, steigt mit deinem Erkennen und Verständnis. Gerade in der moderne Welt die sehr verknüpft und komplex ist, ist es nicht einfach einen heilsamen Beruf zu finden.

    Die Fragen kannst du dir sicher alle auch selber versuchen zu beantworten. Nicht verletzen, nicht töten (nichts unheilsames zu tun) ist die Grundmotivation, die rechte Absicht etsprechend dem Dharma.
    Diese rechte Absicht beruht auf der rechten Ansicht (Verständnis). Wenn man erkennt, dass die Waffe die man entwickelt und herstellt, auch genutzt wird, wird man sicher feststellen, dass die Produktion keiner rechten Absicht entspringt. Auch wenn die eigenen Absicht vielleicht nicht das verletzen sein mag, so ist sie aber mit Begierde (Verdienst) verbunden, welches nur durch ignorieren des Umstandes, das man zum Töten beiträgt, vernachlässigt werden kann.

    Mal ein ganz pragmatisches Beispiel: Man arbeitet bei einem Internetprovider, wodurch man dazu beiträgt, dass das Internet bestehen bleibt. Dieses bietet heilsame und unheilsame Nutzungsmöglichkeiten. Es kann dazu verwendet werden, sich über den Dhamma zu informieren; man kann aber auch, wie es vermutlich öfter der Fall ist, damit sich zerstreuen und seiner Sinnesgier frönen, was unheilsam ist oder? Je nachdem wie man es benutzt ist es heilsam oder unheilsam; wie steht es dann um den Beruf, der sich mit dem Internet beschäftigt?
    Hinzu kommt jedoch auch noch, dass man damit Teil einer grossen Industrie ist, in der es um Konkurrenzkampf und Gewinnmaximierung geht, was sich eher unheilsam anhört. Generell erscheint es mir nicht sehr heilsam, Teil einer Konsumindustrie zu sein, denen viele Mittel Recht sind um Produkte verkaufen zu können. Schon allein die damit verbundene Werbung erscheint mir unheilsam, da sie Bedürfnisse (Gier) wecken soll, die vorher nicht existierten.

    "...Die Mönche waren über die Worte des Erhabenen begeistert und voller Freude. Und während diese Lehrrede gahalten wurde, löste sich bei den tausend Mönchen der Geist durch Nicht-Anhaften von den Trieben."
    "In den Worten des Buddha"

  • Dassana
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    24. Juli 2011
    • 28. Juli 2011 um 20:18
    • #10
    dernichterleuchtete:
    Hanzze:

    Auch involviert zu sein ist nicht heilsam. Das Spektrum dessen was für dich nicht heilsam ist, steigt mit deinem Erkennen und Verständnis. Gerade in der moderne Welt die sehr verknüpft und komplex ist, ist es nicht einfach einen heilsamen Beruf zu finden.

    Die Fragen kannst du dir sicher alle auch selber versuchen zu beantworten. Nicht verletzen, nicht töten (nichts unheilsames zu tun) ist die Grundmotivation, die rechte Absicht etsprechend dem Dharma.
    Diese rechte Absicht beruht auf der rechten Ansicht (Verständnis). Wenn man erkennt, dass die Waffe die man entwickelt und herstellt, auch genutzt wird, wird man sicher feststellen, dass die Produktion keiner rechten Absicht entspringt. Auch wenn die eigenen Absicht vielleicht nicht das verletzen sein mag, so ist sie aber mit Begierde (Verdienst) verbunden, welches nur durch ignorieren des Umstandes, das man zum Töten beiträgt, vernachlässigt werden kann.

    Mal ein ganz pragmatisches Beispiel: Man arbeitet bei einem Internetprovider, wodurch man dazu beiträgt, dass das Internet bestehen bleibt. Dieses bietet heilsame und unheilsame Nutzungsmöglichkeiten. Es kann dazu verwendet werden, sich über den Dhamma zu informieren; man kann aber auch, wie es vermutlich öfter der Fall ist, damit sich zerstreuen und seiner Sinnesgier frönen, was unheilsam ist oder? Je nachdem wie man es benutzt ist es heilsam oder unheilsam; wie steht es dann um den Beruf, der sich mit dem Internet beschäftigt?
    Hinzu kommt jedoch auch noch, dass man damit Teil einer grossen Industrie ist, in der es um Konkurrenzkampf und Gewinnmaximierung geht, was sich eher unheilsam anhört. Generell erscheint es mir nicht sehr heilsam, Teil einer Konsumindustrie zu sein, denen viele Mittel Recht sind um Produkte verkaufen zu können. Schon allein die damit verbundene Werbung erscheint mir unheilsam, da sie Bedürfnisse (Gier) wecken soll, die vorher nicht existierten.

    Man entkommt Samsara nicht.

    Wie beschränkt ist die Einsicht, die die Geschäftigkeit der Ameise über den Gesang der Heuschrecke erhebt. ~ Khalil Gibran

  • Lirum Larum
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    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 28. Juli 2011 um 20:27
    • #11
    dernichterleuchtete:

    ...
    Mal ein ganz pragmatisches Beispiel: Man arbeitet bei einem Internetprovider, wodurch man dazu beiträgt, dass das Internet bestehen bleibt. Dieses bietet heilsame und unheilsame Nutzungsmöglichkeiten. Es kann dazu verwendet werden, sich über den Dhamma zu informieren; man kann aber auch, wie es vermutlich öfter der Fall ist, damit sich zerstreuen und seiner Sinnesgier frönen, was unheilsam ist oder? ....


    Don't carry the world upon your shoulders.
    Du bist nicht für jeden Mist, der passiert, verantwortlich.

    Wenn man Metzger ist, ist nicht das Schlimmste, dass man Andere wohlmöglich zum Fleischessen anregt, sondern dass man tagtäglich tötet. Es geht um den Eindruck auf den eigenen Geist. Was die anderen machen, ist ja zum großen Teil eher ihr eigenes Ding.

    Eine Freundin von mir hat als Fremdsprachensekretärin für eine Zeitarbeitsfirma gearbeitet. Die vermittelten sie zu einem Arbeitgeber, der mit Bauteilen für Waffensysteme handelte. Diese Bestelllisten musste sie immer übersetzen - und sie merkte, wie ihr das allmählich immer mehr gegen den Strich ging. Schließlich bat sie die Zeitarbeitsfirma um die Vermittlung eines anderen Jobs, denn sie hat einfach gemerkt, dass sie das Hantieren mit Waffenlisten herunterzieht.

    Ich will damit sagen, man braucht nicht so übertheoretisch an dieses Thema herangehen - wenn ein Job nicht heilsam ist, dann merkt man es schon.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Hanzze
    Gast
    • 29. Juli 2011 um 04:35
    • #12

    Dernichterleuchtete,

    so wie Losang Lamo hier meint. Es macht nicht viel Sinn sich mit zu vielen Gedanken zu beschäftigen und letztlich damit versuchen zu wollen, seine Umgebung zu änderen, sprich so wie Dassana andeutet, Samsara zu ändern.
    Wichtig ist immer sich mit seiner eigenen Situation auseinander zu setzen. Wenn du die Möglichkeit hast, mit deiner Tätigkeit etwas heilsames zu machen, dich so einzubringen, dass es für alle nützlich ist und du damit für deinen Lebensunterhalt sogen kannst, spricht doch nichts gegen diesen Beruf. Wenn du widerwillig diesen Beruf ausführst und du mit dem was du machst nicht einverstanden bist, dann wird auch der beste Lebensunterhalt letztlich nur unheilsames nach sich ziehen. Deinen Taten geht immer dein Geist voraus.
    Unterhaltungsindustrie ist sicherlich nicht das gelbe von ein, doch ist es immer noch besser als direkt Drogen zu verkaufen. Wenn man direkt Drogen verkauft, dann kann man einfach nur einer Verwirrung und damit unheilsamen Taten unterliegen.

    Wenn du deine Geisteshaltung als Arbeiter für das Internet stets auf das richtest, was es als Grundidee ist, Menschen mit freier Information, Wissen und Verständnis zu versorgen und über dies noch den Wunsch hegst, dass Benützer dadurch zu tieferer Erkenntnis und zu Frieden gelangen, wird dem sicher stets heilsames folgen. Mit dieser Geisteshaltung wirst du auch unweigerlich heilsam auf diese Branche einwirken. Wenn du um Verkürzung von Ladezeiten bemüht sein kannst, mit dem Wunsch Energie zu sparen, wenn du an der Erreichbarkeit und Zugänglichkeit arbeiten kannst, mit dem Wunsch anderen leichten Zugang zu heilsamen Taten zu ermöglichen, wenn du solche Brücken für dich finden kannst, denke ich ist der Lebensunterhalt sicherlich nicht unheilsam.

    Wenn es aber für dich nicht passt, wenn du diese Brücke nicht siehst und wenn du keine gute Absicht in all dem Tun erkennen kannst, spricht es auch für sich, so wie Losang Lamo auch gemeint hat, das aufzugeben.

    Sicher ist auch, dass heilsamer Lebensunterhalt nicht so sehr mit großem materiellem Lohn verbunden sind. Du wirst sehen, den wahren Schweinehund findet man immer in sich selbst. Sei auch mit dem geduldig, so wie mit deinen Arbeitgebern und Kollegen.

    Ändern ist möglich, langsam, mit Geduld und Schritt für Schritt *schmunzel*

  • Onda
    Gast
    • 29. Juli 2011 um 07:56
    • #13
    dernichterleuchtete:


    Hinzu kommt jedoch auch noch, dass man damit Teil einer grossen Industrie ist, in der es um Konkurrenzkampf und Gewinnmaximierung geht, was sich eher unheilsam anhört. Generell erscheint es mir nicht sehr heilsam, Teil einer Konsumindustrie zu sein, denen viele Mittel Recht sind um Produkte verkaufen zu können.

    Hallo,
    egal, in welchem Bereich wir arbeiten, wir sind alle eine kleines (oder größeres) Rädchen einer Waren- und Dienstleitungsgesellschaft. Das muss nicht prinzipiell unheilsam sein. Hier kommt es sehr auf die Mittel des Wirtschaftens an. Hier gibt es schon Möglichkeiten darauf zu achten, dass sich diese im Einklang mit den eigenen Wertevorstellungen befinden. Rundum perfekte Lösungen lassen sich allerdings nicht finden.

    Zitat

    Schon allein die damit verbundene Werbung erscheint mir unheilsam, da sie Bedürfnisse (Gier) wecken soll, die vorher nicht existierten.

    Das kann sicherlich ein Aspekt von Werbung sein. In ihrer weniger bedenklichen Form ist sie schlicht Information. "Hier gibt es dieses Produkt xy und es leistet dies und jenes". Wer sich auf den Markt begibt und auf Werbung verzichtet, wird seine Produkte nicht verkaufen können. Grundsätzlich ist es unbedenklich und nicht per se unheilsam, auf seine Produkte zu verweisen. Auch hier zählen wie oben einzig und allein die Mittel. Wobei jedem Werbenden klar ist, dass er mit einem Appell an die Gefühle größere Erfolge erzielen wird als mit einen reinen Appell an die Vernunft....
    LG
    Onda

    P.S. als Threadstarter kannst du den Schreibfehler in der Überschrift korrigieren.

  • Hanzze
    Gast
    • 29. Juli 2011 um 09:06
    • #14

    Onda, ich muß dir wie so oft in einem Punkt an dem du festhältst widersprechen. Es mag zwar eine persönliche Wertvorstellung sein, aber Dharma handelt weder von persönlichen Wertvorstellungen noch von den richtigen Mittel (Dharma ist kein Bauhaus *schmunzel*) sondern von der richtigen Ansicht, Absicht und den Handlungen daraus. Solange man Mittel sucht, wird es immer ein Irrweg sein. Sicher gibt es von diesen noch viele zu testen und wieder und wieder zu probieren, wäre das nicht so eindringlich falsch verstanden, gebe es diese Waren und Dienstleistung in diesem Ausmaß nicht.

    Was deinen Bezug auf Werbung betrifft, ist dies oft nichts anderes als lügen: Komm in den Baumarkt - dann wirst du glücklich sein. *schmunzel* Ein rechter Lebensunterhalt kann nicht auf Lügen aufgebaut sein was nicht heißt, dass es dem meist so ist.

    Der Schlüssel findet sich stets im Maß dessen was notwenig (nicht das was gewünscht ist) für seinen Lebensunterhalt ist und einer grundlegenden Ehrlichkeit.

    Hier vielleicht aus dem Dīghajāṇu Sutta

    Zitat

    Was aber, Vyagghapajja, ist maßvolle Lebensweise? Da, Vyagghapajja, kennt der edle Sohn seine Einnahmen und Ausgaben und richtet demgemäß seine Lebensweise ein, nicht zu üppig und nicht zu dürftig, wissend: 'Auf diese Weise werden die Einnahmen meine Ausgaben übertreffen und nicht meine Ausgaben die Einnahmen.' Gleichwie ein Goldschmied (*2) oder sein Gehilfe, wenn er die Waage vor sich hält, weiß, daß sie um so viel sich gesenkt hat oder um so viel in die Höhe geht, ebenso auch, Vyagghapajja, kennt der edle Sohn seine Einnahmen und Ausgaben und richtet demgemäß seine Lebensweise ein, nicht zu üppig und nicht zu dürftig, wissend: 'Auf diese Weise werden die Einnahmen meine Ausgaben übertreffen und nicht meine Ausgaben die Einnahmen.'

    Immer einfach und ehrlich lassen, dann belastet man seinen Kopf und sein Gewissen nicht: Maßvoll und nicht verletzend, sowie eine Auswahl von unvermeidlich unheilsamen Quellen des Lebensunterhaltes vermeiden.

    Und wer immer bemüht ist, seine Lebensweise zu verbessern hat einen Aspekt von rechter Anstrengung:

    Zitat

    "Jemand unternimmt die Anstrengung, falsche Lebensweise zu überwinden und Richtige Lebensweise zu erlangen: dies ist seine Richtige Anstrengung. Achtsam überwindet jemand falsche Lebensweise, achtsam erlangt jemand Richtige Lebensweise und verweilt darin: dies ist seine Richtige Achtsamkeit. So kreisen diese drei Zustände um Richtige Lebensweise und treffen sich mit ihr, nämlich Richtige Ansicht, Richtige Anstrengung und Richtige Achtsamkeit."
    aus dem Mahācattārīsaka Sutta

  • Lauscher
    Gast
    • 29. Juli 2011 um 09:11
    • #15
    Hanzze:

    Auch involviert zu sein ist nicht heilsam.


    Hat Buddha sich nicht involviert?

    Hanzze:

    Gerade in der moderne Welt die sehr verknüpft und komplex ist, ist es nicht einfach einen heilsamen Beruf zu finden.


    Ayya Khema hat gesagt, und sie war involviert(!) >Es ist nicht das WAS man tut, es ist WIE man es tut<

    Ja, ist auch meiner Ansicht – es kommt auf die Absicht, auf die Motivation drauf an.

    _()_

  • Hanzze
    Gast
    • 29. Juli 2011 um 09:25
    • #16
    Lauscher:
    Hanzze:

    Auch involviert zu sein ist nicht heilsam.


    Hat Buddha sich nicht involviert?

    Mit der Lebensführung entsprechend dem Dharma Vinaya ist man nicht mehr involviert (was nicht heißt, das man unabhängig ist, ganz im Gegenteil). Das ist ja auch der Grund für diese Vorgabe (der Schutz). Wenn man nur mehr nimmt was frei gegeben ist, stellt sich das Problem des falschen Lebensunterhaltes nicht mehr. Dem geht das Loslassen voraus, und diesem die rechte Ansicht, wie auch rechte Absicht. *schmunzel*

    Hier noch für jene die abseits den Suttas etwas "zeitgemäßere" Texte haben wollen als Unterstützung:

    Zitat

    Die fünfte Übung der Achtsamkeit – gesund und einfach leben

    Im Bewußtsein, daß wahres Glück in Frieden, Festigkeit, Freiheit und Mitgefühl wurzelt, nicht aber in Reichtum und Ruhm, sind wir entschlossen, unser Leben nicht auf Ruhm, Profit, Reichtum oder sinnliches Vergnügen auszurichten und auch keine Reichtümer anzuhäufen, solange Millionen hungern und sterben. Wir verpflichten uns, ein einfaches Leben zu führen und unsere Zeit, Energie und materiellen Mittel mit denen zu teilen, die in Not sind. Wir üben uns, achtsam zu essen, zu trinken und zu konsumieren und auf Alkohol, Drogen und andere Mittel zu verzichten, die uns und unserer Gesellschaft körperlich und geistig schaden können.

    Die elfte Übung der Achtsamkeit – rechter Lebenserwerb

    Im Bewußtsein, daß unserer Umwelt und Gesellschaft Gewalt und großes Unrecht angetan worden ist, sind wir entschlossen, in unserem Lebenserwerb den Menschen und der Natur nicht zu schaden. Wir wollen unser Bestes tun und eine Lebensweise wählen, die dazu beiträgt, unser Ideal von Verstehen und Mitgefühl zu verwirklichen. In Kenntnis der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Wirklichkeiten unserer Welt wollen wir uns als Konsumentinnen und Konsumenten und Bürgerinnen und Bürger verantwortungsbewußt verhalten und nicht in Unternehmen investieren, die andere ihrer Lebensmöglichkeiten berauben.

  • Lauscher
    Gast
    • 29. Juli 2011 um 09:30
    • #17
    Hanzze:
    Lauscher:


    Hat Buddha sich nicht involviert?

    Mit der Lebensführung entsprechend dem Dharma Vinaya ist man nicht mehr involviert

    Ja, das nehme ich gerne an.

    _()_

  • Onda
    Gast
    • 29. Juli 2011 um 09:36
    • #18
    Hanzze:

    Onda, ich muß dir wie so oft in einem Punkt an dem du festhältst widersprechen. Es mag zwar eine persönliche Wertvorstellung sein, aber Dharma handelt weder von persönlichen Wertvorstellungen noch von den richtigen Mittel (Dharma ist kein Bauhaus *schmunzel*) sondern von der richtigen Ansicht, Absicht und den Handlungen daraus. Solange man Mittel sucht, wird es immer ein Irrweg sein.

    Hallo Hannze,
    wenn man sich um ethisches Verhalten bemüht (und um ein solches geht es, wenn die Frage nach dem Rechten Wirtschaften aufgeworfen wird), stellt sich immer die Frage nach dem Rechten Mittel (nach der geeigneten im Einklang mit den ethischen Prinzipien stehenden Aktion). --> Upaya. Generell heiligt kein noch so edler Zweck je ein Mittel. Die Mittel - also die konkrete Art des Handelns - müssen a) zum Zweck passen und b) ethisch verankert sein.

    In die Diskussion ob der Achtfache Pfad ein Mittel zum Zweck (Leidbefreiung etc.) ist, müssen wir an dieser Stelle nicht einsteigen.

    Zitat

    Was deinen Bezug auf Werbung betrifft, ist dies oft nichts anderes als lügen: Komm in den Baumarkt - dann wirst du glücklich sein. *schmunzel* Ein rechter Lebensunterhalt kann nicht auf Lügen aufgebaut sein was nicht heißt, dass es dem meist so ist.

    Man kann natürlich sagen: "Werbung ist stets nur Lüge". Aber das ist keine sehr differenzierte Aussage. Wenn ein Kaufmann sein Produkt verkaufen möchte, so kommt er um Werbung nicht herum. Er muss sich bemerkbar machen. Denn wenn keiner weiß, dass es das Produkt gibt, wird es keiner kaufen. Daher muss er werben. Wirb oder stirb. Die Frage nach dem "ob" stellt sich hier nicht, nur die nach dem "wie" (Mittel).

    LG
    Onda

  • Garfield
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    14. Juli 2011
    • 29. Juli 2011 um 09:47
    • #19

    @ der nichterleuchtete

    Denk dran, wir sind keine Muslime. Im Dhamma gibt es keine Sharia oder dergleichen menschenverachtendes. Es gibt keine Verbote im Buddhismus, die einem das Denken abnehmen sollen, wie im Islam oder im Katholizismus. Wenn du zumindest den Handel mit Waffen, Fleisch, Alkohol, Drogen und den nicht-artgerechten Handel mit verschiedenen Tierarten meidest, bist du gut dabei. Für Mönche und Nonnen gelten natürlich noch ganz andere Regeln in der Richtung, jedoch nicht für uns Laien (Haushälter). Indem Sinne, keep cool & be happy!

    Gruß
    Garfield

  • Hanzze
    Gast
    • 29. Juli 2011 um 09:55
    • #20

    Onda,

    mag so sein, dass man so mit den Kopf an die Dinge herangeht. Man kann sich aber immer zuerst um seine eigene Absicht bemühen, als um eine unnoble Absicht eine ethik zu basteln. Halte es einfach. *schmunzel*

    Zitat

    Man kann natürlich sagen: "Werbung ist stets nur Lüge". Aber das ist keine sehr differenzierte Aussage. Wenn ein Kaufmann sein Produkt verkaufen möchte, so kommt er um Werbung nicht herum. Er muss sich bemerkbar machen. Denn wenn keiner weiß, dass es das Produkt gibt, wird es keiner kaufen. Daher muss er werben. Wirb oder stirb. Die Frage nach dem "ob" stellt sich hier nicht, nur die nach dem "wie" (Mittel).

    Dem wiederspreche ich dir wieder, es ist genau umgekehrt. Zuerst stellt sich die frage "ob" und dann vielleicht "wie", wenn nicht alles durch das Aufklären von "ob" nicht schon wegfällt. Das "wie" ist nichts anderes als eine Taktik, die den Zweck hat zu seinen Erwartungen zu führt.
    Für erforderliche, notwendige Waren, muß man nicht werben. Und jeder gute und geschulte Handwerker, ist auf keine Werbung angewiesen. Gute Leistung und notwenige Leistung findet immer ihren Absatz. *schmunzel*

    Das die Möglichkeit rechte Lebensweise zu führen natürlich wie alles auch von seinen früheren Verdiensten begünstigt ist, ist klar, deshalb ist es auch ein großer Segen, nicht in unheilsame Unternehmungen involviert zu sein. Hier aus dem Mangala Sutta (noch nicht übersetzt *schmunzel*), die Geschichte zeigt gut, dass man aus alles etwas machen kann, wenn man ehrlich und aufrichtig ist, so tief unten kann man gar nicht sein.

    Zitat

    Anakula ca Kammanta

    ------------------------------------
    To Be Engaged In Undisputed Undertaking Is Most Blissful.

    Seek a wholesome trade or occupation. It may not pay you what you wish, but as long as your undertaking is honest clean and sincere with no evil purpose to deceive or to do harm so as to get the desired result, you will have all the peace and contentment rightly earned from those with whom you deal. Your course is open, therefore, it bears no ill will or malice against anyone. You are a friend to all your colleagues, your neighbours or your competitors and their failures shall not be the subject of your concern. Instead, you feel you are a part of the whole machine, that co-ordination is essential for your contribution to bring about peace and harmony among mankind.

    Be diligent in your work. Fill your time with earnest occupation that inactivity and idleness shall not have their way. Time slips by pretty fast without your being aware of it. A store of golden opportunity may have been lost if you do not make good use of your precious moments. Happy is the man who has his dreams materialised directly from the sweat of his own labour. Does not the fruit of his own orchard taste sweeter and the feeling that it is grown by his own hands give him joy and contentment? To be directly independent and not proving an added burden to anyone else, should be the aim in order to have a happy and peaceful frame of mind.


    Illustration.
    --------------------------

    Once there lived in Benares a rich man by the name of Cullasetthi. He was widely known in Benares for his wisdom; he was also a renowned astrologer. One day, it happened that while he was passing along the highway, he came by chance to see a rat apparently dead, lying on the road. He began to muse on the object with interest that from the opportune time he reckoned, it would not be strange to predict the amassing of a great wealth only if the right and fortunate man were to take immediate possession of the dead rat, and dispose of it at the first opportunity.

    Little was it known to the astrologer that his fortuitous remark on the tale of the dead rat would have caught the ears of a poor man, Cullantevasika. Pondering that he would have nothing to lose in the bargain, he quietly picked up the dead rat and went on his way.

    Not long later, Cullantevasika saw a man looking for some food to feed his hungry cat. It came in handy to be rid of his priceless possession for a few paltry coppers, which would give the poor Cullantevasika the confidence to eke out his miserable existence. He thought it over in his mind the idea to make his little means earn what it possibly could. He spent ail that he had on a few pieces of candy and from the fresh water he could obtain, he offered it for sale as plain sweetened drinks to the florists. For his trouble, he was given a few handfuls of flowers which he sold in the market place and with the proceeds, he bought more candy to turn into a bigger supply of drinks for his customers, the florists. This time they offered him the rest of the unplucked flowers. It enriched him by a few extra coppers, which gave him the security to stand on his own feet and to make him work harder for his living.

    One day a heavy storm came and in its fury, trees were uprooted and branches blown all over the park. But, to Cullantevasika, it meant for him a day in the park to clear and tidy up the place clean off the litter of broken branches, dead trunks and fallen leaves. They were given to him as payment for his labour and he sold them as firewood. Again, he went back to his business of candy drinks, which he made a quick sale to the weary travellers outside the city gates. A band of five hundred grass cutters were making their way to the city and at the gate they rested themselves and Cullantevasika was able to supply them with his candy water to quench their thirst. In this way, he managed to have the friendship of the grass-cutters who responded to his cheerful disposition and the friendly manner he conducted his small and humble trade.

    Nevertheless, Cullantevasika was on the move for any likely chance to change over to a new trade when it came to him one day that he received news of some merchants sending five hundred horses to the city for sale. He at once thought of his friends the grass-cutters and proceeded immediately on his plan that they all supply him one thousand bundles of grass to be twice their usual bulk on each bundle. On the following day, the merchants and that five hundred horses arrived in the city and they went about in search of fodder for their horses, but none could be found except in the store kept by Cullantevasika. They bought all the stock from him for one thousand coins.

    Again, the water labourers brought him the news that a big merchant boat was due to arrive in the port. He bought the best cart in the city and dressed himself up as a rich merchant. Upon the boat’s arrival, he approached the owner of the vessel and offered him an expensive ring in order to solicit his help to use his influence to induce all the merchants to deal with him. As a result all the other merchants who came later failed to secure any business. He acted in the capacity as their agent and the profits he earned rose steadily to the sum of two hundred thousand coins.

    Cullantevasika became a rich man and his thought went back to the incident on the highway when he realised the truth of Cullasetthi’s prediction. He paid a courteous visit to Cullasetthi and offered him a gift of one hundred thousand coins with an explanation that he wished to repay him (Cullasetthi) as an appreciation for his good fortune, following the advice on the prediction about the dead rat. And here again, his good fortune served him sell; Cullasetthi seeing his unselfish nature offered him the hand of his (Cullasetthi’s) daughter. They lived happily and on the death of Cullasetthi he inherited all his wealth as well as the high office of treasurer to the king.

    So we turn our thoughts, on the conclusion of this story, that work should be performed in a manner clean and free from any intention to jeopardise the living of others, and without inciting a loss or harm. This undertaking alone is noble and unselfish.

    Alles anzeigen

    Sich mit nicht angreifbaren Tätigkeiten zu befassen ist von größtem Glück

    Suche einen heilsamen Handel oder Beruf. Es wird vielleicht nicht deinen Wunsch erfüllen, aber so lange dein Unternehmen ehrlich, rein und herzlich ist, mit keiner schlechten Absicht wie betrügen oder verletzen zu müssen um die erwarteten Früchte zu bekommen, wirst du rechtschaffend verdient, von den mit dem du arbeitest, allen Frieden und Behaglichkeit haben. Deine Kurs ist Offenheit und daher wird er kein Übelwollen oder Arglist gegenüber allen anderen in sich tragen. Du bist Freund für alle, für deine Kollegen, für deine Nachbarn oder deine Mitbewerber, und deren Fehltritte sollte nicht Gegenstand deiner Angelegenheiten, dass sie es so zu tun hätten, sein. Anstelle spürst du, dass du ein Teil einer großen Maschine bist, und das aufmerksame Mitarbeit essenziell für deinen Beitrag ist um Frieden und Harmonie für die Menschheit zu bringen.

    Sei gewissenhaft mit deiner Arbeit. Fülle deine Zeit mit ehrlichen Beschäftigungen und Aktivitäten aus und Faulheit sollte nie einen Zugang bekommen. Zeit schwindet zugig davon, ohne sich dessen Bewusst zu sein. Ein Lager voller golderner Möglichkeiten möge verloren sein, wenn du keinen Gebrauch von deinen glanzvollen Momenten machst. Freudvoll ist der Mann, der sich seinen Traum mit seinem eigenen Schweiß und seiner eigenen Arbeit, materialisiert hat. Schmeckt nicht die Fruch aus dem eigenen Gemüßegarten süßer und heben sich nicht die Gefühle, wenn die eigene Hand einem Freude und Zufriedenheit geben? Direkt unabhängig zu sein und nicht keine Burde einem anderen auferlegen, sollte das Ziel sein um in einen friedvollen Rahmen des Geistes zu gelangen.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (30. Juli 2011 um 09:28)

  • Onda
    Gast
    • 29. Juli 2011 um 10:50
    • #21
    Hanzze:
    Zitat

    Man kann natürlich sagen: "Werbung ist stets nur Lüge". Aber das ist keine sehr differenzierte Aussage. Wenn ein Kaufmann sein Produkt verkaufen möchte, so kommt er um Werbung nicht herum. Er muss sich bemerkbar machen. Denn wenn keiner weiß, dass es das Produkt gibt, wird es keiner kaufen. Daher muss er werben. Wirb oder stirb. Die Frage nach dem "ob" stellt sich hier nicht, nur die nach dem "wie" (Mittel).

    Dem wiederspreche ich dir wieder, es ist genau umgekehrt. Zuerst stellt sich die frage "ob" und dann vielleicht "wie", wenn nicht alles durch das Aufklären von "ob" nicht schon wegfällt. Das "wie" ist nichts anderes als eine Taktik, die den Zweck hat zu seinen Erwartungen zu führt.
    Für erforderliche, notwendige Waren, muß man nicht werben. Und jeder gute und geschulte Handwerker, ist auf keine Werbung angewiesen. Gute Leistung und notwenige Leistung findet immer ihren Absatz. *schmunzel*

    Sorry, Hanzze, das ist vollkommen idealistisch und weltfremd. So funktioniert das leider nicht. Wenn du nicht präsent bist auf dem Markt, wenn keiner dein Angebot wahrnimmt, dann bist du ratzfatz pleite. Die Welt besteht nicht nur aus netten Schreinern in der Nachbarschaft, die per Mundpropaganda ihre Auftragsbücher vollbekommen. Die beste Werbung ist natürlich ein zufriedener Kunde (der wiederkommt und anderen von dir erzählt). Wenn du eine Ware auf dem Markt anbieten möchtest, musst du vor allen Dingen erst einmal wahrgenommen werden. Daher die Notwendigkeit der Werbung. Glaub einem Kaufmann.

    Es ist bedauerlich, dass die intensive Beschäftigung mit Religion immer wieder zu solchen verstiegenen idealistischen Positionen führt...

    LG
    Onda

  • Onda
    Gast
    • 29. Juli 2011 um 11:07
    • #22
    Hanzze:

    Onda,

    mag so sein, dass man so mit den Kopf an die Dinge herangeht.

    Lieber Mr. Schmunzel,

    Gerade, wenn man sich um fruchtbare und inhaltsreiche Gespräche bemüht, ist es äußerst hilfreich, ja unverzichtbar, mit dem Kopf an die Dinge heranzugehen. Dieser sollte bei Benutzung des Tastatur jederzeit - im Vorfeld! - intensiv in Anspruch genommen werden.

    LG
    Onda

  • Hanzze
    Gast
    • 29. Juli 2011 um 11:11
    • #23
    Onda:


    Sorry, Hanzze, das ist vollkommen idealistisch und weltfremd. So funktioniert das leider nicht. Wenn du nicht präsent bist auf dem Markt, wenn keiner dein Angebot wahrnimmt, dann bist du ratzfatz pleite. Die Welt besteht nicht nur aus netten Schreinern in der Nachbarschaft, die per Mundpropaganda ihre Auftragsbücher vollbekommen. Die beste Werbung ist natürlich ein zufriedener Kunde (der wiederkommt und anderen von dir erzählt). Wenn du eine Ware auf dem Markt anbieten möchtest, musst du vor allen Dingen erst einmal wahrgenommen werden. Daher die Notwendigkeit der Werbung. Glaub einem Kaufmann.

    Es ist bedauerlich, dass die intensive Beschäftigung mit Religion immer wieder zu solchen verstiegenen idealistischen Positionen führt...
    LG
    Onda

    Glaub einen "erfolgreichen Mehrfachexunternehmer" *schmunzel* Ehrlichkeit, harte Arbeit und Geduld zählt, und speziell Händler treffen immer irgendwann den Punkt wo sich selber nicht mehr in den Spiegel sehen können. Ich weiß... Ist der Handel noch so klein bringt er mehr als Arbeit ein. (rechte Absicht und Anstrengung)

    Um nicht notwendige Dinge zu verkaufen, muß man immer einen Wahn erzeugen. Sicher kann man ein gewisses Maß an Werbung nicht vermeiden, aber desto weniger man von beginn an falsches vortäuscht, desto weniger wird man dann versuchen müssen in steter Weise vor der Unwahrheit davon zu laufen und vor allem seine Kunden immer auf's neue versuchen glücklich und wohlgesonnen zu stimmen. *schmunzel* Kannst mir nicht erzählen, dass das nicht alles ein großer Punkt von Frust manchmal ist.

  • Hanzze
    Gast
    • 29. Juli 2011 um 11:24
    • #24
    Onda:
    Hanzze:

    Onda,
    mag so sein, dass man so mit den Kopf an die Dinge herangeht.


    Lieber Mr. Schmunzel,
    Gerade, wenn man sich um fruchtbare und inhaltsreiche Gespräche bemüht, ist es äußerst hilfreich, ja unverzichtbar, mit dem Kopf an die Dinge heranzugehen. Dieser sollte bei Benutzung des Tastatur jederzeit - im Vorfeld! - intensiv in Anspruch genommen werden.
    LG
    Onda


    Nein Onda, man sollte im Hinblick auf eine Dharmadiskussion immer wie ein Bilanzbuchhalter denken und nicht wie ein normaler Buchhalter. All die Ergebnisse richtig ordnen und auf kleinste Übersicht bringen. Hat man eine saubere kurze und bündige Bilanz vor sich, kann der Manager leicht und gut entscheiden. Würde ein Manager eine Bilanz zusammen stellen, würde er sich immer (weil andere Schwerpunkte) in Detail verlieren.

    Die Frucht einer Diskussion ist ein kurzer und klarer Überblick. Wenn man ein geübter Manager ist kann man auch die präzisesten Bilanzen lesen. Ein Sutta z.B., ohne sich wieder im Detail und Ideen zu verlieren. *schmunzel*

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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