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Der große "4 unermesslichen ???" Beschreibungswettkrampf

  • Hanzze
  • 16. Juni 2011 um 14:31
  • Zum letzten Beitrag
  • Onda
    Gast
    • 19. Juni 2011 um 09:35
    • #76
    monikamarie:

    Die 4 unermesslichen jedoch sind Früchte, die erst auftauchen, wenn alles losgelassen wurde.

    Hall MM,
    das klingt so nach entweder - oder. Die Früchte tauchen nicht plötzlich einfach auf. Sie reifen allmählich (wenn wir die Voraussetzungen schaffen).

  • monikamarie
    Gast
    • 19. Juni 2011 um 09:42
    • #77

    Du hast Recht, Onda, nicht plötzlich, Früchte reifen, aber unreife Früchte schmecken noch nicht richtig. :lol:

  • Hanzze
    Gast
    • 19. Juni 2011 um 10:59
    • #78
    Onda:
    peema:


    kann man metta, karuna, mudita und upekkha wirklich beschreiben, solange (wie z.B. auch bei mir) noch Anhaftung und Gier vorhanden sind? "Versteht" und "erlebt" man diese Begriffe/Zustände dann nicht immer noch wie durch eine Zerrbrille?

    Hallo peema,
    beschreiben kann man sie sicherlich. Ob man sie "im Sinne des Erfinders" realisiert, steht auf einem anderen Blatt.
    Anhaftung und Gier baut man nicht von heute auf morgen ab. In dem Maße, in dem Anhaftung schwindet, werden die Brahmaviharas reiner. Ist der Weg auch ein langer, Fortschritte können wir jeden Tag machen. Solange wir wissen, wohin der Weg gehen soll.


    Und um "wo es hingehen soll" zu erkennen, (wie das Pflänzchen aussieht, was es braucht zum wachsen, was es von den anderen unterscheidet, oder nach welchen Kriterien wir dannach im Urwald suchen können) geht es ja. Also wie sehen diese "4 unermesslichen ???" (wir wissen noch immer nicht ob es sich um Gefühle, Denkweisen, Haltungen, Ideen oder Willen handelt) aus. Wie können wir sie kultivieren oder finden, wenn wir sie nicht sehr gut kennen. *schmunzel*

    Ich denke so mancher züchtet sich da nur Unkraut hoch und hat dann Bauchweh wenn er sie ißt. Also spüren wir diese "4 unermesslichen ???" zum Beispiel im Bauch? *schmunzel*

  • Kusala
    Gast
    • 19. Juni 2011 um 11:15
    • #79

    Würde mal sagen es ist eine (die erstrebenswerte) geistige Ausrichtung. So ist man dann halt. Anhaftungsfrei voller Gleichmut, Mitgefühl, Mitfreude und Freundlichkeit.

    Für unheilsame Gedanken und Taten ist da keine Möglichkeit mehr. Kein Hass, (Zorn, Angst usw.) keine Sinnes-Gier usw.
    Aber ein gaaanz klein bisken Verblendung ist noch da. Siehe Anāgāmī.

    Liebe Grüße
    Kusala

  • Hanzze
    Gast
    • 19. Juni 2011 um 11:37
    • #80

    Ich hab mal ein paare Himmelboten getroffen, der eine war nicht groß. Etwa einen Meter und auch nicht sehr alt, vielleicht 6 Jahre. Da hatte jemand seinen Mist vor das Haus geworfen und der kleine Himmelbote hat sich gefreut und suche nach allem was ihn weiter helfen würde. Dosen, Flaschen und was da alles war. Dann kam der andere Himmelsbote, er war größer und sicher schon 30 Jahre alt und er hatte einen ganz kleinen Himmelboten um die Brust gebunden.
    Dieser große Himmelbote stieß den kleineren Himmelboten weg und sein umgebundener Himmelbote weinte entsetzt. Der kleine Himmelsbote hätte doch gerne geteilt, aber der große stieß ihn weg und nahm ihm was er bereits gefunden hatte. Irgendwie waren alle gleich arm und irgendwie war in allen die selbe Liebe drin und dennoch erzählten sie nur eine Geschichte, die Geschichte von großer Liebe und die Geschichte von wenig metta.

    Die Sache, wenn man Himmelboten trifft, ist das ihre Geschichten nicht nur Geschichten sind die man hört oder sieht, diese Himmelboten Dingen ins Herz und und setzen sich dort fest. Man bekommt sie nie wieder los und sie bleiben einem treu wenn immer man auf sie hört. Diese Himmelboten erzählen keine Geschichten sie zeigen einem ein Stück von der Realität, eine Realität die nicht mehr teilen und urteilen mag. Da bleibt nur so etwas wie Einsicht und diese Himmelboten kann man ständig fragen und sie sagen einem zu "ist das metta?" ganz eindeutig "Ja" oder "nein". An was das wohl liegt. Vielleicht liegt es einfach am wirklichen verstehen von Liebe und Leid. *schmunzel* Und dann gibt es andere die vieles erklären und nicht einmal eine der Geschichten stimmt.
    Wo wohl der Unterschied der Mutter und der Haltung die Buddha anspricht liegt. Identifiziert man sich mit einem Gleichnis, verstrickt man sich leicht in einer Geschichte und man übersieht gerne den Kern.

  • Hanzze
    Gast
    • 19. Juni 2011 um 11:41
    • #81
    Kusala:

    Würde mal sagen es ist eine (die erstrebenswerte) geistige Ausrichtung. So ist man dann halt. Anhaftungsfrei voller Gleichmut, Mitgefühl, Mitfreude und Freundlichkeit.
    Für unheilsame Gedanken und Taten ist da keine Möglichkeit mehr. Kein Hass, (Zorn, Angst usw.) keine Sinnes-Gier usw.
    Aber ein gaaanz klein bisken Verblendung ist noch da. Siehe Anāgāmī.
    Liebe Grüße
    Kusala


    Kusala,
    wie ist das im Falle eines Arahants, Paccekabuddha oder Buddhas? Sind da die "vier unermesslichen 'geistigen Ausrichtungen' (wenn das passt)" nicht mehr vorhanden oder in ihrem ganzen Glanz präsent?

  • Kusala
    Gast
    • 19. Juni 2011 um 12:19
    • #82

    Ab der "Stufe" des Nichtwiederkehrers (Anāgāmī) sind die Brahmaviharas "perfekt ausgebildet". Als Arahant, Paccekabuddha oder Buddha wird sich die Gesinnung nur dahingehend verändern, dass da auch kein Begehren mehr nach Feinstofflichen (Brahma-) Welten ist. Auch das lässt man sein.
    Trotzdem wird man die Attribute der Brahmaviharas beibehalten (denke ich ..... ganz schön knifflige Frage lieber Hanzze ;) ..... kann da leider nicht auf eigene Erfahrungen zurück greifen :) ..... habe da auch noch ein paar Staubkörner auf den Augen )

    Was meinst Du denn dazu Hannze??

    Unterscheidung Anagami zu den vollkommen Heiligen

    Als Anagami ist man frei von folgenden 5 Fesseln

    1. Persönlichkeitsglauben (sakkāya-ditthi)
    2. Zweifelsucht (vicikicchā)
    3. Hang an Regeln und Riten (sīlabbata-parāmāsa)
    4. Sinnlichem Begehren (kāma-cchanda = kāma-rāga)
    5. Übelwollen (vyāpāda = patigha, dosa).

    Vollkomme Heilige sind dann weiter noch frei von folgenden Fesseln

    6. Begehren nach Feinkörperlichem Dasein (rūpa-rāga),
    7. Begehren nach Unkörperlichem Dasein (arūpa-rāga),
    8. Dünkel (māna),
    9. Aufgeregtheit ( uddhacca),
    10. Unwissenheit (avijjā).

    Liebe Grüße
    Kusala

  • Onda
    Gast
    • 19. Juni 2011 um 12:58
    • #83
    Hanzze:

    Also wie sehen diese "4 unermesslichen ???" (wir wissen noch immer nicht ob es sich um Gefühle, Denkweisen, Haltungen, Ideen oder Willen handelt) aus. Wie können wir sie kultivieren oder finden, wenn wir sie nicht sehr gut kennen. *schmunzel*

    Wie deine Sonnenblume im Garten letztendlich aussehen wird, weißt du im Vorfeld auch nicht. Du weißt aber, dass der entspechende Samen in einer angemessenen Erde eingesät werden muss und die Erde regelmäßig gewässert werden sollte.

    "Geistige Ausrichtung" (Kusala) ist ein schöner Begriff. Wichtig ist es, zu erkennen, dass wir es hier nicht mit einem rein rationalen Phänomen zu tun haben. Salopp gesagt: metta, karuna und mudita sind Gedanken + Gefühle. Wie den Begriffen ja auch schon zu ennehmen ist: Mitgefühl, Mitfreude etc.
    So schrecklich kompliziert, wie du das hier darstellst, ist die Angelegenheit sicher nicht. Wenn sich Mitgefühl mit Achtsamkeit paart, wird der Praktizierende immer besser erkennen, wie groß die Anteile der Anhaftung sind.
    LG
    Onda

  • Hanzze
    Gast
    • 19. Juni 2011 um 13:13
    • #84
    Onda:
    Hanzze:

    Also wie sehen diese "4 unermesslichen ???" (wir wissen noch immer nicht ob es sich um Gefühle, Denkweisen, Haltungen, Ideen oder Willen handelt) aus. Wie können wir sie kultivieren oder finden, wenn wir sie nicht sehr gut kennen. *schmunzel*


    Wie deine Sonnenblume im Garten letztendlich aussehen wird, weißt du im Vorfeld auch nicht. Du weißt aber, dass der entspechende Samen in einer angemessenen Erde eingesät werden muss und die Erde regelmäßig gewässert werden sollte.
    "Geistige Ausrichtung" (Kusala) ist ein schöner Begriff. Wichtig ist es, zu erkennen, dass wir es hier nicht mit einem rein rationalen Phänomen zu tun haben. Salopp gesagt: metta, karuna und mudita sind Gedanken + Gefühle. Wie den Begriffen ja auch schon zu ennehmen ist: Mitgefühl, Mitfreude etc.
    So schrecklich kompliziert, wie du das hier darstellst, ist die Angelegenheit sicher nicht. Wenn sich Mitgefühl mit Achtsamkeit paart, wird der Praktizierende immer besser erkennen, wie groß die Anteile der Anhaftung sind.


    Ich sag ja Bauhaus... Schreiten sie durch die Gänge und orientieren sich an den Verpackungen, dann nehmen sie das was zwischen nettem Aussehen und Preisangemessenheit liegt und sind überzeugt, dass sie schöne Sonneblumen pflanzen. Und weil es ja perfekte Sonnenblumen sein sollen, kaufen sie auch noch den Empfohlenen Dünger und zur Sciherheit noch etwas Pflanzenschutzmittel. Natürlich brauchen sich noch einen schönen Topf und gute Erde. Uhhh, man bekommt alles in so einem Baumarkt... und was hat das mit den "4 unermesslichen 'geistigen Aussrichtungen'" zu tun? Mag man eine schöne Blume ziehen, sich der erfreuen und dann auch noch an die Entsorgung denken, wenn sie vergangen ist. Was soll da schönes wachsen, ohne das vieles andere vergeht? *schmunzel*

    Wie müsste im Gegensatz die Verpackung von den "4 unermesslichen 'geistigen Aussrichtungen'" aussehen, dass du sie kaufst? Vielleicht sind sie ja im Garten bereits vorhanden, sie sind ja vielleicht schon da. *schmunzel* Vielleicht muß man sie weder ent-wicken noch planzen und hoch"ziehen", sondern einfach nur deutlich sehen?

    Aber zurück zur Bezeichnung "geistige Ausrichtung", hat eine Geistige Aussrichtung mit Gefühlen, "Emotionen" zu tun?

  • Kusala
    Gast
    • 19. Juni 2011 um 13:25
    • #85

    Gefühle (Emotionen) sind unbeständig und trügerisch und darum ist auf sie kein Verlass.

    Hanzze will wohl sagen, dass das ach so schöne Metta-Bauchgefühl, was viele aus der Medi kennen gar kein Metta ist?

  • Hanzze
    Gast
    • 19. Juni 2011 um 13:35
    • #86
    Kusala:


    Was meinst Du denn dazu Hannze??
    Unterscheidung Anagami zu den vollkommen Heiligen


    Ich bin mir nicht sicher, ob diese 4u??? wirklich ausgebildet werden müssen, ich denke, dass der "Weg" eher im loslösen bzw. ent-wickeln liegt. Von daher würde ich sagen, dass diese bei beiden in gleicher Weise präsent sind, jedoch Anhaftungen hemmend in agieren (nicht agieren - kamma) wirken. Vielleicht erfolgt das, was man Keim nennen kann, oder ein erstes Erkennen dessen was da ist (sein kann) mit dem "Stromerreichen". Ich denke alles andere ist ganz einfach nur fürchterlich verstrickt und wie ein Hobbygärntner der seinen Garten schöner als der des Nachbarn machen mag.

    Das Ausbilden, Herstellen, Errichten, Planzen... hat immer eine unterschwellige "ich" (begehren) oder "nicht-ich" (ablehnen) Motivation zu tun und zieht sicherlich das Falsche hoch.

    Dabei stellt sich die Frage, was so ein beabsichtigter Bodhisattva tut, dass es nicht in die Hose geht. *schmunzel*

  • Kusala
    Gast
    • 19. Juni 2011 um 13:50
    • #87

    Das ist richtig Hanzze.
    Ich schrieb ja an anderer Stelle, dass das Ziel nicht die Brahmaviharas sind, sondern eine "Beigabe" auf dem Pfad.

    Zitat

    Wer den edlen Achtpfad und damit auch die 7 Erleuchtungsglieder (Bojjhaṅgas) parktiziert, wird automatisch (quasi als Nebenprodukt :) ) die Brahmaviharas entwickeln und dann aber auch darüber hinaus gehen. Die "Brahma-Welt" ist nicht das "Endziel".
    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?…tart=45#p111924

    Das Ziel ist die Befreiung von Gier, Hass und Verblendung was zur Leidenserlöschung führt.

    Das wird dem Brahmanischen Sozialarbeiter/Gärtner aber wohl nicht so ganz gelingen. :)

  • Hanzze
    Gast
    • 19. Juni 2011 um 13:54
    • #88
    Kusala:

    Gefühle (Emotionen) sind unbeständig und trügerisch und darum ist auf sie kein Verlass.
    Hanzze will wohl sagen, dass das ach so schöne Metta-Bauchgefühl, was viele aus der Medi kennen gar kein Metta ist?

    Ich denke, dass diese Gefühle sehr hilfreich sind und aber nur in dieser Weise, wenn man sie als Leidvoll erkennt und dieses Leiden in weiterer Folge auch in anderen sieht wenn sie in Gefühle verstrickt sind.
    Desto stärker die Gefühle, desto mehr merkt man sie im Bauch (Wut, Zorn, Liebe, Trauer...) das kommt doch alles aus dem Bauch. So wie Hunger oder eine schlechte Speise... da fällt mir ein, dass die meisten großen Meister an Verdauungskrankheiten gestorben sind.

    Aus dem Kopf kommt nur Verwirrung, jedoch kann man dort vielleicht anfangen grob zu sortieren. Ich denke, die vier unermesslichen sind und kommen immer aus der Brust, dort wo die Ressource der Unsterblichkeit ist.

    Zum Bauchgefühl, dass sicher jeder kennt, fallen mir zwei Gleichnisse ein.

    Zitat
    Zitat

    Children, Bullets

    A gun shoots its children — its bullets — outward. We shoot ours inward, into our heart. When they're good, we're shot in the heart. When they're bad, we're shot in the heart. They're an affair of kamma, our children. There are good ones, there are bad ones, but both the good and bad are our children all the same.
    When they're born, look at us: The worse off they are, the more we love them. If one of them comes down with polio and gets crippled, that's the one we love the most. When we leave the house we tell the older ones, "Look after your little sister. Look after this one" — because we love her. When we're about to die we tell them, "Look after her. Look after my child." She's not strong, so you love her even more.


    Kinder, Geschosse

    Ein Gewehr erschießt seine Kinder - dessen Geschosse - im Aussen. Wir treffen in unser Inneres, in unser Herz. Wenn sie gut sind, sind wir in unserem Herzen getroffen. Wenn sie schlecht sind, sind wir in unserem Herzen getroffen. Sie sind Gegenstand von Kamma, unsere Kinder. Da gibt es Gute und da gibt es Schlechte, beide jedoch sind in gleicher Weise unsere Kinder.
    Wenn sie zur Welt kommen, beobachte uns: Ja schlimmer sie sind, umso mehr lieben wir sie. Wenn eines davon Kinderlehmung hat oder zum Krüppel wird, dann wird es zu jenem, welches wir am meisten lieben. Wenn wir das Haus verlassen, sagen wir zu den Älteren: „Sieh nach deiner kleinen Schwester. Kümmer dich um sie.“ - weil wir es lieben. Wenn wir im sterben liegen, sagen wir ihnen: „Kümmere dich um sie. Kümmere dich um mein Kind.“ Sie ist nicht stark, darum liebst du sie um so mehr.

    Zitat

    A Frog on the Hook

    Animals caught in traps and snares suffer. They're tied down, strapped down tight. All they can do is wait for the hunter to come and get them. Like a bird caught in a snare: The snare pulls at its neck, and no matter how much it struggles it can't get free. It keeps struggling, thrashing back and forth, but it's trapped. All it can do is wait for the hunter. When the hunter comes, that's it. That's Mara. Birds are afraid of him; all animals are afraid of him because they can't get away.
    Our snares are sights, sounds, smells, tastes, tactile sensations, and ideas. They tie us down. When we're attached to sights, sounds, smells, tastes, tactile sensations, and ideas, we're like a fish on a hook, waiting for the fisherman to come. No matter how much we struggle we can't get away. Actually, we're worse off than a fish on a hook. We're more like a frog on a hook — for when a frog swallows a hook, it goes all the way down to its gut. When a fish swallows a hook, it goes only as far as its mouth.


    Einen Frosch am Hacken

    Tiere gefangen in Fallen leiden. Sie sind niedergedrückt, fest stranguliert. Alles was ihnen nun bleibt, ist auf den Jäger zu warten, der sie dann schnappt. Wie ein Vogel gefangen in einer Falle: Die Falle umschnürt seinen Nacken und gleich wie sehr er auch kämpft, kommt er nicht frei. Er kämpft weiter, flattert vor und zurück, aber er ist gefangen. Alles was er tun kann, ist auf den Jäger zu warten. Wenn der Jäger dann da ist, was‘s das.
    Er ist Mara. Vögel haben Angst vor ihm; alle Tiere haben Angst vor ihm, weil sie nicht fliehen können. Unsere Fallen sind Zeichen, Klang, Geruch, Geschmack, körperliche Empfindung und Gedanken. Wir sind wie die Fische am Hacken, die auf den Fischer warten. So viel wir auch kämpfen, wir können nicht fliehen. In Wahrheit sind wir Schlimmer als der Fisch am Hacken. Wir sind mehr wie Frosche am Hacken. Wenn ein Frosch einen Hacken schluckt, gelangt dieser geradewegs in seinen Magen. Wenn ein Fisch einen Hacken schluckt, gelangt er nur so weit wie sein Maul ist.

    Alles anzeigen

    Alleine an Hand dieser Gleichungen werden viele merken, wie Bauchverbunden unsere Bestreben meist ist. Au! Das sticht *schmunzel*

  • Dorje Sema
    Gast
    • 19. Juni 2011 um 14:06
    • #89
    Zitat

    Kusala: Das wird dem Brahmanischen Sozialarbeiter/Gärtner aber wohl nicht so ganz gelingen. :)

    Oh welch Wohlklang in meinen Ohren!
    Eine Augenweide.
    Versteckt und gut,
    ja solch eine Kritik die teile ich bedenkenlos !
    Es ist ein erheblicher Unterschied vom [Bodhisattva] werden zum [Bodhisattva] sein.
    Wie wird 'man' Erbe seiner Handlungen [getanen Taten] ?
    Dein posting liebe Kusala bekommt von mir die Note:
    Prädikat: WERTVOLL;
    und für highflyer Anschauungsunterricht kontemplativ überdenken's-wert.

    Dankenswerterweise

    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema

  • Kusala
    Gast
    • 19. Juni 2011 um 14:07
    • #90
    Hanzze:

    Aus dem Kopf kommt nur Verwirrung, jedoch kann man dort vielleicht anfangen grob zu sortieren. Ich denke, die vier unermesslichen sind und kommen immer aus der Brust, dort wo die Ressource der Unsterblichkeit ist.

    Kannst Du das bitte noch ein wenig näher erklären, bevor es da zu Missverständnissen kommt?

    Ich höre acccinca schon herbei eilen. :lol:

  • Hanzze
    Gast
    • 19. Juni 2011 um 14:07
    • #91
    Kusala:

    Das ist richtig Hanzze.
    Ich schrieb ja an anderer Stelle, dass das Ziel nicht die Brahmaviharas sind, sondern eine "Beigabe" auf dem Pfad.

    Zitat

    Wer den edlen Achtpfad und damit auch die 7 Erleuchtungsglieder (Bojjhaṅgas) parktiziert, wird automatisch (quasi als Nebenprodukt :) ) die Brahmaviharas entwickeln und dann aber auch darüber hinaus gehen. Die "Brahma-Welt" ist nicht das "Endziel".
    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?…tart=45#p111924

    Das Ziel ist die Befreiung von Gier, Hass und Verblendung was zur Leidenserlöschung führt.
    Das wird dem Brahmanischen Sozialarbeiter/Gärtner aber wohl nicht so ganz gelingen. :)


    Da mag ich dir noch nicht zustimmen, da ich das Ziel sehr wohl darin sehen, die "4 unermesslichen" gänzlich frei zu legen. Das gänzliche Freilegen ist, meiner Ansicht nach, dem Frieden (Arahantschaft) gleich. Als Zuckerln oder Beigaben mag man sie vielleicht sehen, aber da liegt es denke ich mehr am subtilen Motivationsunterschied. Für jemanden, der seine "persönliche" Befreiung zum Wohle für alle sucht, mögen es Beigaben sein; für jemanden der "persönliche" Befreiung sucht um perfekt zu helfen, ist es sicherlich das höchste Ziel. *schmunzel*

    Wäre sicher interessant, was die Gelehrten der nördlichen Schule dazu in Verbindung mit dem Bodhicitta sagen. *schmunzel*

  • Kusala
    Gast
    • 19. Juni 2011 um 14:15
    • #92
    Hanzze:

    Da mag ich dir noch nicht zustimmen, da ich das Ziel sehr wohl darin sehen, die "4 unermesslichen" gänzlich frei zu legen.

    Ist bei Deiner Aussage nicht ein Funken "so sein wollen" mit dabei?

    Das ist es auch was den Nichtwiederkehrer ausmacht. Da ist noch ein Fünkchen "haben wollen"

    Der Arahant ist einfach so.

  • Dorje Sema
    Gast
    • 19. Juni 2011 um 14:20
    • #93
    Zitat

    Kusala: Der Arahant ist einfach so.

    Der Seiende,
    nicht hingegen jedoch,
    der Angehende als wie der Werdende.

    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema

  • Hanzze
    Gast
    • 19. Juni 2011 um 15:11
    • #94
    Kusala:
    Hanzze:

    Da mag ich dir noch nicht zustimmen, da ich das Ziel sehr wohl darin sehen, die "4 unermesslichen" gänzlich frei zu legen.


    Ist bei Deiner Aussage nicht ein Funken "so sein wollen" mit dabei?
    Das ist es auch was den Nichtwiederkehrer ausmacht. Da ist noch ein Fünkchen "haben wollen"
    Der Arahant ist einfach so.


    Ich denke, darin ist vielleicht die passende oder vielleicht auch die unpassende "edle" Wille enthalten. Ob eben dieser Wille, ich will frei sein den wirklich (ethisch) betrachtet der bessere Funken ist... Ob sie (die Arahants) den falschen Funken verloren haben und dafür gerade den richtigen Funken "Wollen" bekommen... ohh das weiß ich nicht. Das wäre auch für viele unter Umständen Fatal *schmunzel*

    Aber an diesem Punkt, wäre sicher die "wirklich erhabene" Motivation der springende Punkt. Da wo sich der Weg zu scheiden scheint, liegt doch oft das Ziel schon auf der Hand.

    Was meinen die "Nördlichen" dazu? *schmunzel*

  • Dorje Sema
    Gast
    • 19. Juni 2011 um 15:34
    • #95

    'Eine Voraussetzung schafft man.
    Eine Bedingung erfüllt man.'

    :arrow:von Hanzze am 19. Jun 2011, 14:07

    als auch :

    Zitat

    Hanzze: Aber an diesem Punkt, wäre sicher die "wirklich erhabene" Motivation der springende Punkt.

    Wer möchte die schon seinem gegenüber als unter in Anspruchsnahme einer eigenen im alleinigen Besitz befindlichen potenziellen substanziellen Universalistischen,
    unterstellen.
    Vielleicht Meinungsmacher ? :idea::?:

    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema

  • Hanzze
    Gast
    • 19. Juni 2011 um 16:01
    • #96

    Dazu müsste man einen Gegenüber sehen *schmunzel* ich denke, da haben wir schon genug mit uns selber zu tun.

  • Dorje Sema
    Gast
    • 19. Juni 2011 um 16:17
    • #97

    Oh, Dulcinea von Toboso :lol::idea:

    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema

  • Hanzze
    Gast
    • 19. Juni 2011 um 16:28
    • #98

    Kann jemand Helmut rufen! Dorje ist heute viel zu verspielt. Helmut! Das hält ja keiner aus. *schmunzel* So viel Zen hier tut glaube ich nicht gut. Also mach jetzt ja keine sZENe. Sind den hier alle verrückt?

  • monikamarie
    Gast
    • 19. Juni 2011 um 16:33
    • #99
    Zitat
    Hanzze:

    @Kusala: Ist bei Deiner Aussage nicht ein Funken "so sein wollen" mit dabei?
    Das ist es auch was den Nichtwiederkehrer ausmacht. Da ist noch ein Fünkchen "haben wollen"
    Der Arahant ist einfach so.

    Ich denke, darin ist vielleicht die passende oder vielleicht auch die unpassende "edle" Wille enthalten. Ob eben dieser Wille, ich will frei sein den wirklich (ethisch) betrachtet der bessere Funken ist... Ob sie (die Arahants) den falschen Funken verloren haben und dafür gerade den richtigen Funken "Wollen" bekommen... ohh das weiß ich nicht. Das wäre auch für viele unter Umständen Fatal *schmunzel*

    Aber an diesem Punkt, wäre sicher die "wirklich erhabene" Motivation der springende Punkt. Da wo sich der Weg zu scheiden scheint, liegt doch oft das Ziel schon auf der Hand.

    Was meinen die "Nördlichen" dazu? *schmunzel*


    [/quote]
    Hi Hanzze,
    falls Du mich mit Nordlicht meinst, ich werde müde bei dem Gefummel.
    Und ehrlich gesagt, es ist mir egal, wo mein Karma mich hintreibt, denn ich erhalte, was ich dazu beigetragen habe, und ich verliere, was ich schon loslassen konnte und kann.
    Ich bin nur an mir interessiert, wenn dabei herauskommt, dass ich für andere wertvoll bin und werde, so soll es mir recht sein. :lol:
    _()_ Monika

  • Hanzze
    Gast
    • 19. Juni 2011 um 16:44
    • #100

    Monika, du nimmst dich zu wichtig *schmunzel* Das haben diese rettenden Leuchttürme so an sich. Die Leuchten einfach und andere finden den Weg. Sei kein Leuchtturm! *schmunzel*

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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