1. Übersicht
  2. Forum
  3. Lexikon
  • Anmelden
  • Registrieren
  • Suche
Dieses Thema
  • Alles
  • Dieses Thema
  • Dieses Forum
  • Seiten
  • Forum
  • Lexikon
  • Termine
  • Erweiterte Suche
  1. Buddhaland Forum
  2. Buddhismus
  3. Buddhistische Praxis

Negative/Unheilsame Emotionen/Zustände auflösen/umwandeln?

  • Geronimo
  • 14. Juni 2011 um 22:34
  • Zum letzten Beitrag
  • Geronimo
    Themenautor
    Reaktionen
    2
    Punkte
    16.617
    Beiträge
    3.140
    Mitglied seit
    2. April 2011
    • 14. Juni 2011 um 22:34
    • #1

    Ich habe da mal eine Frage.

    Wenn ich mich konzentriere und sammle, z.B. durch Achtsamkeit auf die Nasenspitze, dann entstehen in mir angenehme Gefühle. Freude, Wärme, Güte und ähnliche. Nur überlagere ich auf die Art nicht manch negative Emotion die ich vorher sehr deutlich spüren konnte? Denn trete ich aus der Sammlung wieder heraus, und lasse meinen Geist so wie er ist, ohne etwas zu tun, dann kommen die negativen Emotionen schnell unverändert wieder zum Vorschein.

    So suche ich natürlich diese angenehmen Zustände so oft wie möglich auf, denn der Buddha hat ja auch dazu geraten heilsame Zustände zu erzeugen, wenn sie noch nicht (ausreichend) vorhanden sind. Nur wie komme ich nun an die Ursachen für die negativen Zustände, wenn ich mich immer in andere, angenehmere begebe?

    Es ist als ob sie dort ganz aufhören zu existieren, und ich dadurch auch keinen Zugang mehr zu ihnen habe.
    Nur lasse ich ihnen freien Lauf, dann kann ich auch nicht mehr tun als sie zu ertragen ohne das ihre Intensität irgendwann abnehmen würde, so achtsam ich sie auch betrachte.

    Wie also wandelt man solche Dinge auf tiefster Ebene um, oder passiert das irgendwann ganz von selbst, wenn man so oft wie möglich höheren Ebenen aufsucht?

    Wäre für hilfreiche Antworten sehr dankbar!

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Lirum Larum
    Reaktionen
    1.426
    Punkte
    38.141
    Beiträge
    7.209
    Einträge
    1
    Mitglied seit
    11. März 2008
    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 14. Juni 2011 um 22:48
    • #2

    Hallo Geronimo,

    wahrscheinlich ist es schwierig, sich über diese Sachen, die nur schwammig benannt werden können, konkret zu unterhalten. Jeder wird wohl unter Deiner Frage individuell was anderes verstehen, aber vielleicht ist dann der Blumenstrauß an Antworten doch irgendwie hilfreich.

    Eine Möglichkeit, sich mit den Negativen Tendenzen zu befassen, statt sie zu zubuttern, mag die "Dämonenfütterung" sein. Ich halte das jetzt selber nicht für so ein plötzlich wirkendes Wundermittel, wie die Autorin, aber gut und aufschlussreich und auch hilfreich finde ich diese Arbeit allemal. http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=3&t=3973

    Es gibt aber auch negative Zustände, die halten sich nur selber für überaus wichtig, großartig und unumstößlich - aber ich habe schon erlebt, dass ich an einen Punkt kam, wo ich einfach keine LUST mehr drauf hatte und dann war der Mist eben einfach weg! Ich glaube, sowas kommt mit vermehrter Praxis allmählich daher.
    Wenn die negativen Zustände "nicht da" sind, dann würde ich das auch einfach mal genießen. Ich würde lieber nur mit ihnen arbeiten, wenn sie da sind - kommt meist ja früh genug. Aber das Gefühl, wenn alles einfach in Ordnung ist, sollte man auch lernen anzunehmen. Das ist auch eine wichtige Schulung.

    Liebe Grüße, LL

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Geronimo
    Themenautor
    Reaktionen
    2
    Punkte
    16.617
    Beiträge
    3.140
    Mitglied seit
    2. April 2011
    • 14. Juni 2011 um 22:53
    • #3
    Losang Lamo:

    Hallo Geronimo,

    wahrscheinlich ist es schwierig, sich über diese Sachen, die nur schwammig benannt werden können, konkret zu unterhalten. Jeder wird wohl unter Deiner Frage individuell was anderes verstehen, aber vielleicht ist dann der Blumenstrauß an Antworten doch irgendwie hilfreich.

    Eine Möglichkeit, sich mit den Negativen Tendenzen zu befassen, statt sie zu zubuttern, mag die "Dämonenfütterung" sein. Ich halte das jetzt selber nicht für so ein plötzlich wirkendes Wundermittel, wie die Autorin, aber gut und aufschlussreich und auch hilfreich finde ich diese Arbeit allemal. http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=3&t=3973

    Es gibt aber auch negative Zustände, die halten sich nur selber für überaus wichtig, großartig und unumstößlich - aber ich habe schon erlebt, dass ich an einen Punkt kam, wo ich einfach keine LUST mehr drauf hatte und dann war der Mist eben einfach weg! Ich glaube, sowas kommt mit vermehrter Praxis allmählich daher.
    Wenn die negativen Zustände "nicht da" sind, dann würde ich das auch einfach mal genießen. Ich würde lieber nur mit ihnen arbeiten, wenn sie da sind - kommt meist ja früh genug. Aber das Gefühl, wenn alles einfach in Ordnung ist, sollte man auch lernen anzunehmen. Das ist auch eine wichtige Schulung.

    Liebe Grüße, LL

    Danke erstmal. Das "alles in Ordnung"-Gefühl ist, in meinem Fall, jedoch auch nur erzeugt, und stellt sich nicht von selbst ein.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Onyx9
    Gast
    • 14. Juni 2011 um 23:26
    • #4

    an sich ist das ja ein gutes zeichen, wenn du beim meditieren, gute ,warme gefühle kriegst.
    dann dockst du an die wahre geisteshaltung an.
    nun meinst du, daß du die guten gefühle nur "machst", übers denken oder wie ?
    ist dir der wust in dir zuviel und durch die ruhe fühlst du dich erleichtert ?
    oder die meditation nimmt dir schuldgefühle ?
    das weiß ich ja nun nicht.
    negative gefühle, gedanken, usw. sind aber ja auch ganz natürlich.
    meditation ist ja keine psychologie.
    da musst du dich entscheiden, ob du den negativen sachen betrachtungstechnisch auf den grund gehst oder
    ob du still meditierst und sie kommen und gehen lässt.
    das widerspricht sich nicht, beides ist ok.
    letztlich kannst du die negativen sachen aber nicht ganz aufdröseln.
    der geist versucht sich zu schützen indem er abneigung kreiiert.
    er versucht sich auch zu schützen indem er zuneigung kreiert.
    das sind zwei seiten derselben medaille.
    man umformt es indem man es betrachtet.
    dazu reicht es aber nicht, wenn man nur ab und zu mal sitzt.
    achtsamkeit ist das nonplusultra den ganzen tag über, und wenns irgendwie möglich ist, auch nachts.
    dadurch transzendiert sich das ich und das negative wird heller und heller.

  • Lirum Larum
    Reaktionen
    1.426
    Punkte
    38.141
    Beiträge
    7.209
    Einträge
    1
    Mitglied seit
    11. März 2008
    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 14. Juni 2011 um 23:31
    • #5
    Geronimo:


    Danke erstmal. Das "alles in Ordnung"-Gefühl ist, in meinem Fall, jedoch auch nur erzeugt, und stellt sich nicht von selbst ein.

    Immerhin! :)

    Man muss lernen, diese Dinge für sich selbst zu beurteilen und, was einem gut oder nicht gut tut, erkennen - das finde ich nicht einfach. Es ist eine gute Aufgabe.

    Früher hab ich fast ein Jahrzehnt lang mit I Ging Stäbchen herumhantiert, weil ich einfach nicht beurteilen konnte, was richtig, was falsch und was unwichtig war. Das I Ging war da ein wirklich guter Lehrer.
    Jetzt finde ich solche Antworten eher bei Kontemplation und Meditation. Das Bedürfnis, I Ging zu legen, hat sich von selbst aufgelöst.

    Wenn ich sowas hätte, wie du beschreibst, würde ich auch die "erzeugten" heilsamen Zustände genießen, weil sie dann tiefer rein gehen. Irgendwann macht es "Klick", wenn man nicht mehr dran denkt, und dann sind sie plötzlich "echt".
    Und die negativen Sachen würde ich immer angehen, wenn sie pieken und ich die Kraft dazu habe. Man ist nicht immer gleich stark und man muss mit sich selbst so sanft umgehen, wie mit einem schönen wilden Pferd. Finde ich.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Geronimo
    Themenautor
    Reaktionen
    2
    Punkte
    16.617
    Beiträge
    3.140
    Mitglied seit
    2. April 2011
    • 14. Juni 2011 um 23:37
    • #6
    Onyx9:

    an sich ist das ja ein gutes zeichen, wenn du beim meditieren, gute ,warme gefühle kriegst.
    dann dockst du an die wahre geisteshaltung an.
    nun meinst du, daß du die guten gefühle nur "machst", übers denken oder wie ?
    ist dir der wust in dir zuviel und durch die ruhe fühlst du dich erleichtert ?
    oder die meditation nimmt dir schuldgefühle ?
    das weiß ich ja nun nicht.
    negative gefühle, gedanken, usw. sind aber ja auch ganz natürlich.
    meditation ist ja keine psychologie.
    da musst du dich entscheiden, ob du den negativen sachen betrachtungstechnisch auf den grund gehst oder
    ob du still meditierst und sie kommen und gehen lässt.
    das widerspricht sich nicht, beides ist ok.
    letztlich kannst du die negativen sachen aber nicht ganz aufdröseln.
    der geist versucht sich zu schützen indem er abneigung kreiiert.
    er versucht sich auch zu schützen indem er zuneigung kreiert.
    das sind zwei seiten derselben medaille.
    man umformt es indem man es betrachtet.
    dazu reicht es aber nicht, wenn man nur ab und zu mal sitzt.
    achtsamkeit ist das nonplusultra den ganzen tag über, und wenns irgendwie möglich ist, auch nachts.
    dadurch transzendiert sich das ich und das negative wird heller und heller.

    Alles anzeigen

    Wenn ich mich auf ein Objekt fokussiere (Atem in der Nasenspitze) dann entsteht Sammlung und angenehmes Gefühl. Jegliche negative Emotion verliert dabei nach und nach an Kraft, bis sie schließlich ganz verschwinden. Löse ich die Sammlung auf, so verschwinden die angenehmen Gefühle und die negativen nehmen ihren alten Platz wieder an. Egal ob ich sie aufmerksam betrachte oder nicht. Sie bleiben wie sie sind, nur in der Sammlung sind sie nicht.

    Sammlung und Konzentration übersteigen das Denken.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Onyx9
    Gast
    • 14. Juni 2011 um 23:43
    • #7

    schau mal hin auf diese negativen gefühle und lass das ganz wirken.
    vordergründig ist da vielleicht wut, dahinter aber angst, verzweiflung,trauer.
    dein ICH ist verletzt und sucht sich zu schützen indem es abneigung und kampfbereitschaft kreiert.
    schau da mit mitgefühl hin. denn das mitgefühl ist nicht nur für draußen da sondern auch für innen.

    so wie pema chödrön sagt: alles fängt mit liebevoller güte für uns selber an, die zu liebevoller güte für andere wird.
    oder jesus: liebe deinen nächsten wie dich selbst.
    man muß sich aber erstmal güte für sich selbst gestatten, um wahrhaft güte für andere empfinden zu können.


    es ist ein langer weg. schmerzlich.
    künsttlicher, gemachter frieden ist kein ersatz.

    lächle. verstehe dein schutzbedürfnis.

  • Geronimo
    Themenautor
    Reaktionen
    2
    Punkte
    16.617
    Beiträge
    3.140
    Mitglied seit
    2. April 2011
    • 14. Juni 2011 um 23:45
    • #8
    Losang Lamo:


    Und die negativen Sachen würde ich immer angehen, wenn sie pieken und ich die Kraft dazu habe. Man ist nicht immer gleich stark und man muss mit sich selbst so sanft umgehen, wie mit einem schönen wilden Pferd. Finde ich.

    Da fehlt mir dann wohl noch der Schlüssel zu. Ick wees nich wat die jenau wollen, aber irgendwat wollnse.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Geronimo
    Themenautor
    Reaktionen
    2
    Punkte
    16.617
    Beiträge
    3.140
    Mitglied seit
    2. April 2011
    • 14. Juni 2011 um 23:47
    • #9
    Onyx9:

    schau mal hin auf diese negativen gefühle und lass das ganz wirken.
    vordergründig ist da vielleicht wut, dahinter aber angst, verzweiflung,trauer.
    dein ICH ist verletzt und sucht sich zu schützen indem es abneigung und kampfbereitschaft kreiert.
    schau da mit mitgefühl hin. denn das mitgefühl ist nicht nur für draußen da sondern auch für innen.

    so wie pema chödrön sagt: alles fängt mit liebevoller güte für uns selber an, die zu liebevoller güte für andere wird.
    oder jesus: liebe deinen nächsten wie dich selbst.
    man muß sich aber erstmal güte für sich selbst gestatten, um wahrhaft güte für andere empfinden zu können.


    es ist ein langer weg. schmerzlich.
    künsttlicher, gemachter frieden ist kein ersatz.

    lächle. verstehe dein schutzbedürfnis.

    Alles anzeigen

    Ich geb' mir Mühe.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Onyx9
    Gast
    • 14. Juni 2011 um 23:49
    • #10
    Geronimo:


    Wenn ich mich auf ein Objekt fokussiere (Atem in der Nasenspitze) dann entsteht Sammlung und angenehmes Gefühl. Jegliche negative Emotion verliert dabei nach und nach an Kraft, bis sie schließlich ganz verschwinden. Löse ich die Sammlung auf, so verschwinden die angenehmen Gefühle und die negativen nehmen ihren alten Platz wieder an. Egal ob ich sie aufmerksam betrachte oder nicht. Sie bleiben wie sie sind, nur in der Sammlung sind sie nicht.

    Sammlung und Konzentration übersteigen das Denken.



    die art von kraftvoller sammlung mußt du in die "normale" aufmerksamkeit legen.
    erinnere dich an diese konzentrationsfähigkeit und nimm sie in den alltag mit, hole sie hervor, so oft es geht.
    dann verliert "das negative" seinen einfluß.

  • Onyx9
    Gast
    • 14. Juni 2011 um 23:53
    • #11
    Geronimo:


    Ich geb' mir Mühe.

    Keine Mühe ! Kein Kampf ! kein Zwang !
    Das Gras wächst nicht schneller indem man daran zieht !

  • Onyx9
    Gast
    • 14. Juni 2011 um 23:58
    • #12
    Geronimo:


    Da fehlt mir dann wohl noch der Schlüssel zu. Ick wees nich wat die jenau wollen, aber irgendwat wollnse.

    :) die wolln, daß du se in arm nimmst, mensch. die sin wien kleenes kind. die wolln liebe, auch wenn se trotzen und wüten, wolln se imma nur liebe ! :D

  • Norbert
    Punkte
    725
    Beiträge
    142
    Mitglied seit
    12. August 2008
    • 15. Juni 2011 um 07:40
    • #13

    Versuchs mal mit Metta-Meditation. ;) Ich habe auch "von der Nase zum Herz " gewechselt, und erfahren das sich die "angenehmen Gefühle" dort genauso gut entfalten und darüberhinaus auch im Alltag emotional positiv wirken. :D

    Gefühle sind nur Gefühle. Wenn sie da sind, sind sie da. Dagegen kämpfen bedeutet gegen die Wahrheit zu kämpfen, und das ist Leiden. Durch Aufmerksamkeist kannst du sie verstärken. Durch Aufmerksamkeit auf heilsame Dinge werden unheilsame verringert.

    Liebe Grüße

    Norbert

    Gier, Hass und Verblendung sind weder in Werken noch in Worten zu überwinden, sondern nur durch wiederholtes weises Erkennen (A.X/23)

  • Lirum Larum
    Reaktionen
    1.426
    Punkte
    38.141
    Beiträge
    7.209
    Einträge
    1
    Mitglied seit
    11. März 2008
    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 15. Juni 2011 um 09:13
    • #14
    Geronimo:
    Losang Lamo:


    Und die negativen Sachen würde ich immer angehen, wenn sie pieken und ich die Kraft dazu habe. Man ist nicht immer gleich stark und man muss mit sich selbst so sanft umgehen, wie mit einem schönen wilden Pferd. Finde ich.

    Da fehlt mir dann wohl noch der Schlüssel zu. Ick wees nich wat die jenau wollen, aber irgendwat wollnse.


    Ah ja, genau dafür ist diese Dämonenfütterung sehr aufschlussreich. Ich kann das Buch nur empfehlen: Tsültrim Allione, "Den Dämonen Nahrung geben", ISBN 978-3-442-33830-6, Hardcover, 18 € 50 oder so.

    Man hat damit eine technik, diese Aspekte seiner selbst ohne Angst und Abneigung kennenzulernen und sie letztendlich zu befreien (was sie sich auch selber wünschen) statt sie zu bekämpfen und zu unterdrücken und damit letztendlich nur wieder zu vergrößern. Interessant ist das. Nur muss man schon etwas meditieren und sich konzentrieren können, sonst kann man es nicht anwenden. Und es muss einem klar sein, dass all diese Geistessachen im Grunde nur Lug und Trug sind. Träume sind Schäume - aber sehr aufschlussreich.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Geronimo
    Themenautor
    Reaktionen
    2
    Punkte
    16.617
    Beiträge
    3.140
    Mitglied seit
    2. April 2011
    • 15. Juni 2011 um 09:58
    • #15
    Losang Lamo:
    Geronimo:

    Da fehlt mir dann wohl noch der Schlüssel zu. Ick wees nich wat die jenau wollen, aber irgendwat wollnse.


    Ah ja, genau dafür ist diese Dämonenfütterung sehr aufschlussreich. Ich kann das Buch nur empfehlen: Tsültrim Allione, "Den Dämonen Nahrung geben", ISBN 978-3-442-33830-6, Hardcover, 18 € 50 oder so.

    Man hat damit eine technik, diese Aspekte seiner selbst ohne Angst und Abneigung kennenzulernen und sie letztendlich zu befreien (was sie sich auch selber wünschen) statt sie zu bekämpfen und zu unterdrücken und damit letztendlich nur wieder zu vergrößern. Interessant ist das. Nur muss man schon etwas meditieren und sich konzentrieren können, sonst kann man es nicht anwenden. Und es muss einem klar sein, dass all diese Geistessachen im Grunde nur Lug und Trug sind. Träume sind Schäume - aber sehr aufschlussreich.

    Dann werde ich mir das wohl mal zeitnah zulegen. Meditation und Konzentration sind zum Glück kein richtiges Neuland mehr für mich, nur bei den Problemlösungen haperts noch.

    Hab' tausend Dank!

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • monikamarie
    Gast
    • 15. Juni 2011 um 10:31
    • #16

    Hi Geronimo,
    ich kann meinen Vor-Schreibereinnen nur beipflichten.
    Was ich aber gerade in den letzten zwei Jahren be g r i f f e n habe ist, dass ich es bis dahin nur intellektuell verstanden hatte. Es ist wie mit mathe, der Lehrer hat's erklärt, ich hab's verstanden, geglaubt, das würde reichen, aber nicht geübt, weil ich mir zu sicher war, und bei der nächsten Arbeit verhaun ...!

    Nachdem ich von diesen Techniken, die LL beschreibt, wusste (ist schon 20 Jahre her), habe ich immer wieder hingeschaut und ein negatives Gefühl nach dem anderen geglaubt verloren zu haben, bis zu dem Moment, wo eine neue Herausforderung wieder an diese Grenze stieß. Früher dachte ich: "Ah, ist nur ein neuer Acker, musst Du wieder neu arbeiten!" Was viel Mühe kostete. Es war lediglich Symptombekämpfung! 8)

    Irgendwann dachte ich, wenn ich mich heute nicht mehr über etwas ärgere, was schon länger her ist, wieso kann ich das dann nicht sofort loslassen? Aber das war immer noch intellektuell.

    Eigentlich hatte ich häufig negative Gefühle, die ich aber rechtfertigte mit allen möglichen Gründen, weil ich ihre Natur noch nicht durchschaute. Irgendwann vor zwei Jahren plötzlich leuchtete es in mir auf (im Kopf und im Solarplexus ;) ). Ich sah das Gefühl, schaute b e w e r t u n g s f r e i still darauf und es löste sich einfach auf. Durch diese Ein-Sicht erkannte ich, dass das Gefühl gar keinen Bestand hat, denn ich war plötzlich nicht mehr sauer, was zuvor der Fall war.

    Nach dieser Erfahrung habe ich mich darin geübt, nicht nach Mitteln zu suchen, um den äußeren "Feind", der das Gefühl auslöst, zu bekämpfen, sondern das Gefühl als vergänglich und zu mir als Anhaftung gehörig zu betrachten, so dass sich immer mehr die Fähigkeit einstellte, dass das Gefühl immer schneller verschwand und heute gar nicht mehr auftaucht, sondern nur noch als Erinnerung "jetzt hätte ich früher so und so gefühlt und reagiert und mein Karma immer weiter negativ gefüttert".
    Auf diese Weise habe ich sehr viel über meine "Feinde" erfahren, die inzwischen meine "Geliebten Freunde" sind, ich habe erfahren, dass "die anderen" nicht so sind, wie ich dachte - ich habe mich ein Leben lang geirrt. Alles, was ich je gefühlt habe, hatte nie mit "den anderen" zu tun, es war immer nur meine Resonanz, meine Konditionierung, die mein Leid erzeugte.

    Wichtig wurde mich auch dabei, mir manchmal einen Tritt in den Arsch zu verpassen, damit ich endlich von liebgewordenen negativen Angewohnheiten wie z. B. ständiges Klugscheißen bei meiner Tochter, meinem Mann oder Freunden ... loszulassen. Ich höre genauer hin, lasse meinem Gegenüber genug Zeit zum Aussprechen, frage vielleicht sogar nach, ob ich es richtig verstanden habe, ich lese genauer - auch hier - und ich entschuldige mich, wenn ich mal wieder in eine alte Gehirnspur gefallen bin :badgrin: . Diese Gehirnspur kann verändert werden, auch wenn sie schon in der Kindheit gelegt wurde.

    _()_ Monika

  • Geronimo
    Themenautor
    Reaktionen
    2
    Punkte
    16.617
    Beiträge
    3.140
    Mitglied seit
    2. April 2011
    • 15. Juni 2011 um 10:33
    • #17

    Aber die eigentliche Frage bleibt ja noch bestehen: Was passiert mit den negativen Emotionen (und deren Ursachen) wenn ich mich kontinuierlich in eine Gebiet der Sammlung und Konzentration begebe?

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • monikamarie
    Gast
    • 15. Juni 2011 um 10:38
    • #18
    Geronimo:

    Aber die eigentliche Frage bleibt ja noch bestehen: Was passiert mit den negativen Emotionen (und deren Ursachen) wenn ich mich kontinuierlich in eine Gebiet der Sammlung und Konzentration begebe?

    Sie verlöschen!

  • Geronimo
    Themenautor
    Reaktionen
    2
    Punkte
    16.617
    Beiträge
    3.140
    Mitglied seit
    2. April 2011
    • 15. Juni 2011 um 10:48
    • #19
    monikamarie:

    Hi Geronimo,
    ich kann meinen Vor-Schreibereinnen nur beipflichten.
    Was ich aber gerade in den letzten zwei Jahren be g r i f f e n habe ist, dass ich es bis dahin nur intellektuell verstanden hatte. Es ist wie mit mathe, der Lehrer hat's erklärt, ich hab's verstanden, geglaubt, das würde reichen, aber nicht geübt, weil ich mir zu sicher war, und bei der nächsten Arbeit verhaun ...!

    Nachdem ich von diesen Techniken, die LL beschreibt, wusste (ist schon 20 Jahre her), habe ich immer wieder hingeschaut und ein negatives Gefühl nach dem anderen geglaubt verloren zu haben, bis zu dem Moment, wo eine neue Herausforderung wieder an diese Grenze stieß. Früher dachte ich: "Ah, ist nur ein neuer Acker, musst Du wieder neu arbeiten!" Was viel Mühe kostete. Es war lediglich Symptombekämpfung! 8)

    Irgendwann dachte ich, wenn ich mich heute nicht mehr über etwas ärgere, was schon länger her ist, wieso kann ich das dann nicht sofort loslassen? Aber das war immer noch intellektuell.

    Eigentlich hatte ich häufig negative Gefühle, die ich aber rechtfertigte mit allen möglichen Gründen, weil ich ihre Natur noch nicht durchschaute. Irgendwann vor zwei Jahren plötzlich leuchtete es in mir auf (im Kopf und im Solarplexus ;) ). Ich sah das Gefühl, schaute b e w e r t u n g s f r e i still darauf und es löste sich einfach auf. Durch diese Ein-Sicht erkannte ich, dass das Gefühl gar keinen Bestand hat, denn ich war plötzlich nicht mehr sauer, was zuvor der Fall war.

    Nach dieser Erfahrung habe ich mich darin geübt, nicht nach Mitteln zu suchen, um den äußeren "Feind", der das Gefühl auslöst, zu bekämpfen, sondern das Gefühl als vergänglich und zu mir als Anhaftung gehörig zu betrachten, so dass sich immer mehr die Fähigkeit einstellte, dass das Gefühl immer schneller verschwand und heute gar nicht mehr auftaucht, sondern nur noch als Erinnerung "jetzt hätte ich früher so und so gefühlt und reagiert und mein Karma immer weiter negativ gefüttert".
    Auf diese Weise habe ich sehr viel über meine "Feinde" erfahren, die inzwischen meine "Geliebten Freunde" sind, ich habe erfahren, dass "die anderen" nicht so sind, wie ich dachte - ich habe mich ein Leben lang geirrt. Alles, was ich je gefühlt habe, hatte nie mit "den anderen" zu tun, es war immer nur meine Resonanz, meine Konditionierung, die mein Leid erzeugte.

    Wichtig wurde mich auch dabei, mir manchmal einen Tritt in den Arsch zu verpassen, damit ich endlich von liebgewordenen negativen Angewohnheiten wie z. B. ständiges Klugscheißen bei meiner Tochter, meinem Mann oder Freunden ... loszulassen. Ich höre genauer hin, lasse meinem Gegenüber genug Zeit zum Aussprechen, frage vielleicht sogar nach, ob ich es richtig verstanden habe, ich lese genauer - auch hier - und ich entschuldige mich, wenn ich mal wieder in eine alte Gehirnspur gefallen bin :badgrin: . Diese Gehirnspur kann verändert werden, auch wenn sie schon in der Kindheit gelegt wurde.

    _()_ Monika

    Alles anzeigen

    Schöne Antwort. Ich praktiziere ja nun auch schon fast mein halbes Leben und habe dabei, für mich, auch schon deutliche Fortschritte erzielen können; Aber man glaubt es vorher wirklich nicht, das man unter Umständen erst nach einigen Jahrzehnten eiserner Schulung überhaupt auch nur den Kern der Sache berührt.

    Aber hat man erstmal damit begonnen und seine tiefsten Tiefen Schicht um Schicht freigelegt, dann gibt es sowieso keinen Weg mehr zurück. Da tauchen dann auch gerne mal Abgründe auf von denen man nicht mal im Traum wusste, nur sind die ersteinmal an die Oberfläche gelangt muss man sich ihnen auch stellen. Flucht, wie früher, ist dann zwecklos.

    Daher ja auch meine Frage: Ist sich-in-höhere-Bereiche-begeben Flucht?

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Helmut9
    Gast
    • 15. Juni 2011 um 11:34
    • #20
    Geronimo:


    Schöne Antwort. Ich praktiziere ja nun auch schon fast mein halbes Leben und habe dabei, für mich, auch schon deutliche Fortschritte erzielen können; Aber man glaubt es vorher wirklich nicht, das man unter Umständen erst nach einigen Jahrzehnten eiserner Schulung überhaupt auch nur den Kern der Sache berührt.

    Aber hat man erstmal damit begonnen und seine tiefsten Tiefen Schicht um Schicht freigelegt, dann gibt es sowieso keinen Weg mehr zurück. Da tauchen dann auch gerne mal Abgründe auf von denen man nicht mal im Traum wusste, nur sind die ersteinmal an die Oberfläche gelangt muss man sich ihnen auch stellen. Flucht, wie früher, ist dann zwecklos.

    Daher ja auch meine Frage: Ist sich-in-höhere-Bereiche-begeben Flucht?

    Ja! Ganz eindeutig Ja!
    Es ist sogar Leid erzeugend.
    Dieses Leiden ist sehr schwer zu erkenne da es sich mit hilfreichen Gefühlen tarnt die in den höheren Bereichen erzeugt werden.
    Dein Bereich ist der Bereich des Menschen: Der Bereich des Zweifels, sowohl an höheren Bereichen wie auch an niederen Bereichen.
    Denn sowohl die Höheren als auch die Niederen erzeugen hilfreiche Gefühle um ihr Leiden zu tarnen. Es ist diesen Bereichen egal ob du aus allen Wolken fällst und zerschellst oder in dem Feuer des Inneren der Erde ewig brennst.

  • Geronimo
    Themenautor
    Reaktionen
    2
    Punkte
    16.617
    Beiträge
    3.140
    Mitglied seit
    2. April 2011
    • 15. Juni 2011 um 14:26
    • #21
    Helmut9:
    Geronimo:


    Schöne Antwort. Ich praktiziere ja nun auch schon fast mein halbes Leben und habe dabei, für mich, auch schon deutliche Fortschritte erzielen können; Aber man glaubt es vorher wirklich nicht, das man unter Umständen erst nach einigen Jahrzehnten eiserner Schulung überhaupt auch nur den Kern der Sache berührt.

    Aber hat man erstmal damit begonnen und seine tiefsten Tiefen Schicht um Schicht freigelegt, dann gibt es sowieso keinen Weg mehr zurück. Da tauchen dann auch gerne mal Abgründe auf von denen man nicht mal im Traum wusste, nur sind die ersteinmal an die Oberfläche gelangt muss man sich ihnen auch stellen. Flucht, wie früher, ist dann zwecklos.

    Daher ja auch meine Frage: Ist sich-in-höhere-Bereiche-begeben Flucht?

    Ja! Ganz eindeutig Ja!
    Es ist sogar Leid erzeugend.
    Dieses Leiden ist sehr schwer zu erkenne da es sich mit hilfreichen Gefühlen tarnt die in den höheren Bereichen erzeugt werden.
    Dein Bereich ist der Bereich des Menschen: Der Bereich des Zweifels, sowohl an höheren Bereichen wie auch an niederen Bereichen.
    Denn sowohl die Höheren als auch die Niederen erzeugen hilfreiche Gefühle um ihr Leiden zu tarnen. Es ist diesen Bereichen egal ob du aus allen Wolken fällst und zerschellst oder in dem Feuer des Inneren der Erde ewig brennst.

    Von dem was der Buddha so gesagt hat scheinst du aber auch nicht besonders viel zu halten, oder?!

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • monikamarie
    Gast
    • 15. Juni 2011 um 15:16
    • #22
    Geronimo:


    ...
    Daher ja auch meine Frage: Ist sich-in-höhere-Bereiche-begeben Flucht?

    Nein, absolut nicht, denn ich kann ja nicht vor mir selber davonlaufen. Ganz im Gegenteil, mit zunehmender Erkenntnis kommt "der Abgrund" immer näher. Erst mit zunehmendem inneren Abstand und größerer Erkenntnis bin ich überhaupt in der Lage, meine Abgründe, Fehler bis ins Tiefste anzuschauen. Vorher schützt mich sozusagen mit "Verblendung" davor, weil die Kräfte noch nicht ausreichen, um dieser inneren Gewalt zu begegnen.

    Übrigens: mit verlöschen (der Gefühle) meine ich nicht, dass ich keinen Zugriff mehr darauf hätte. Ich bin ihnen nur nicht mehr ausgeliefert bzw. ich kann sie bei Bedarf auch abrufen, wenn ich z. B. etwas demonstrieren will. Wie ein guter Schauspieler, der seine Rolle ja auch wieder loslässt, wenn er die Bühne verlässt oder der Regisseur ihn bei den Proben unterbricht, dann springt er dem Regisseur ja auch nicht an die Gurgel, weil er sich so sehr mit seiner Mörderrolle identifiziert, dass er da nicht mehr rauskommt :lol: . Ganz im Gegenteil, er kann - wenn er gut ist - ständig die Masken wechseln. Um aber diese Rollen wirklich gut rüberbringen zu können, muss ihm dennoch die Energie dahinter sehr vertraut sein - z. B. Wut, Trauer, Hass, Liebe ... er fühlt, was er spielt - für den Moment!

    Die Meisterung dieser Gefühle hat aber dennoch damit zu tun, dass sie nur an der Oberfläche erscheinen, es sind Wellen - die sicher bei einem Arahat, auf jeden Fall aber bei Buddha nicht mal mehr an der Oberfläche erscheinen. Dennoch muss er sie ja gefühlt haben, sonst könnte er nicht darüber lehren.

    _()_ Monika

  • Helmut9
    Gast
    • 15. Juni 2011 um 15:51
    • #23
    Geronimo:
    Helmut9:

    Ja! Ganz eindeutig Ja!
    Es ist sogar Leid erzeugend.
    Dieses Leiden ist sehr schwer zu erkenne da es sich mit hilfreichen Gefühlen tarnt die in den höheren Bereichen erzeugt werden.
    Dein Bereich ist der Bereich des Menschen: Der Bereich des Zweifels, sowohl an höheren Bereichen wie auch an niederen Bereichen.
    Denn sowohl die Höheren als auch die Niederen erzeugen hilfreiche Gefühle um ihr Leiden zu tarnen. Es ist diesen Bereichen egal ob du aus allen Wolken fällst und zerschellst oder in dem Feuer des Inneren der Erde ewig brennst.

    Von dem was der Buddha so gesagt hat scheinst du aber auch nicht besonders viel zu halten, oder?!

    Wieso? Was hab ich denn nun schon wieder nicht rausgepickt?

  • Dorje Sema
    Gast
    • 15. Juni 2011 um 15:53
    • #24

    Grüßt Euch ganz recht herzlich,

    S.35.197 Schlange - 1. Āsīvisopama Sutta

    Genießer genießen genießbare Genüsse ... entreizt ...

    LAMA la kyab sun chio

    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema

  • nibbuti
    Reaktionen
    2
    Punkte
    16.352
    Beiträge
    3.211
    Mitglied seit
    23. April 2011
    • 15. Juni 2011 um 15:54
    • #25
    monikamarie:
    Geronimo:

    Aber die eigentliche Frage bleibt ja noch bestehen: Was passiert mit den negativen Emotionen (und deren Ursachen) wenn ich mich kontinuierlich in eine Gebiet der Sammlung und Konzentration begebe?

    Sie verlöschen!


    Das ist nicht ganz so, liebe Monika.

    Aufgestiegene negative Emotionen und deren Ursachen werden im "Gebiet der Sammlung und Konzentration" zunächst nur unterdrückt.

    Sie steigen später wieder und wieder auf, ein Teufelskreis mit Suchtpotential.

    Wenn der Geist aber aus der tieferen Sammlung und Konzentration auftaucht, ist er etwas mehr in der Lage, klar zu sehen.

    Das heißt, wenn genug Unzufriedenheit und Ernüchterung mit den aufgestiegenen Emotionen vorhanden ist.

    Klar sehend kann er ohne störendes Nebenrauschen komplexe Gebilde wie Emotionen und deren Ursachen durchschauen, sobald sie aufsteigen.

    Durchschauend kann er sie verstehen und verlöschen zu lassen, sodass sie nicht erneut aufsteigen.

    Grüße

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

  1. Impressum
  2. Datenschutzerklärung
  3. Nutzungsbedingungen
Community-Software: WoltLab Suite™ 6.1.14
Buddhaland Forum in der WSC-Connect App bei Google Play
Buddhaland Forum in der WSC-Connect App im App Store
Download