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  1. Buddhaland Forum
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Fehlende Gelassenheit

  • MacFu
  • 27. Januar 2011 um 12:55
  • Zum letzten Beitrag
  • accinca
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    • 1. Februar 2011 um 10:47
    • #101
    Knochensack:


    In Büchern lesen kann jeder von uns. Vorleser brauchen wir nicht. Gelebter Dharma ist interessant.


    Wenn der Buddha nichts gesprochen hätte und die Mönche
    das Gesprochene nicht immer wieder und wieder re-zitiert hätten
    wo und wie könnte es da einen "gelebten Dhamma geben?
    Deine Abneigung gegen die vom Buddha überlieferten Reden
    ist ohne jede Grundlage in der Lehre und unheilsam.

  • Knochensack
    Gast
    • 1. Februar 2011 um 11:54
    • #102

    Lieber accinca,

    ich habe keine Abneigung gegen die überlieferten Texte.
    Aber wer sich nur hinter Texte und Theorien verschanzt, lebt den Buddhadharma nicht. Das ist Second-Hand-Buddhismus von Buddhologen, nicht von Menschen, die damit Erfahrungen machen. Es ist ein Fake. Unglaubwürdig und belanglos.

    Du weigerst Dich von Dir zu sprechen, Deine Erfahrung einzubringen. Statt dessen greifst Du mich an. Aber das ist nur Ablenkung.

    Knochensack

  • Chandan
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    • 1. Februar 2011 um 11:55
    • #103
    accinca:

    Du solltest versuchen
    nicht zu sehr an den Begriffen zu hängen und sehen was dahinter steckt.

    Tue ich auch nicht. Ich differenziere nur genau und mache das auch in der Sprache. Ich leite die Begriffe von meinem inneren Empfinden ab. Hass ist für mich Hass und der ist niemals gut, egal wogegen. Gerade weil ich mir nicht vorstellen kann, dass jemand seinen Hass nur gegen etwas bestimmtes richtet und sonst ein guter Mensch ist.

    accinca:

    normalerweise benutzt man für die positive Kraft der Veränderung deswegen einfach
    andere Begriffe und Umschreibungen wie z.B.: "sich das Elend und den Nachteil
    dieser Sache vor Augen halten" usw. aber am Ende ist es doch das gleiche, man
    hasst das Leiden und deswegen macht man den ganzen Aufstand überhaupt

    Wenn für dich Hass gleichbedeutend mit "sich das Elend und den Nachteil dieser Sache vor Augen halten", dann mag das so sein, ich differenziere da. Hass hat für mich nichts rationales, er ist eine Emotion aus der nichts gutes entstehen kann. Buddha lehrte dass unsere Gedanken unsere Welt formen, sind sie von Hass geleitet, kann das doch nur abwärts führen.

    accinca:

    Auch
    wenn man nur sagt ich will dem Leiden nur "gleichmütig" gegenüberstehen. Ja warum
    denn nur, wenn man denn nichts gegen das Leiden hätte? Also doch Haß gegen das Leiden.

    Ganz profan: Trifft mich ein Fels und zerschmettert mein Bein. Hasse ich den Fels dafür? Wohl kaum. Ich kann die Schmerzen hassen, solche Menschen kennt der eine oder andere vielleicht. Keine angenehmen Zeitgenossen. Sie beklagen sich über das Leid, schimpfen viel und hassen das Leben. Ich kann die Schmerzen auch erdulden und etwas dagegen tun. Deswegen hasse ich sie aber nicht. Warum auch.

    Jene sind weise, die geduldig sind und frei von Hass und Angst. (Dhp. 258)

    accinca:

    Wenn der Buddha nichts gesprochen hätte und die Mönche
    das Gesprochene nicht immer wieder und wieder re-zitiert hätten
    wo und wie könnte es da einen "gelebten Dhamma geben?
    Deine Abneigung gegen die vom Buddha überlieferten Reden
    ist ohne jede Grundlage in der Lehre und unheilsam.

    Der Dharma wird nicht aufrechterhalten, indem man darüber redet. Der Dharma wird aufrechterhalten, indem man man im Einklang mit ihm lebt. (Dhp. 259)

    Die Stelle in der Buddha sagt, dass der Dharma auch gelebt werden kann, wenn er nicht gelehrt wird, finde ich gerade nicht, aber es gibt sie ;)

  • accinca
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    • 1. Februar 2011 um 14:39
    • #104
    Knochensack:

    Lieber accinca,
    ich habe keine Abneigung gegen die überlieferten Texte.
    Aber wer sich nur hinter Texte und Theorien verschanzt, lebt den Buddhadharma nicht. Das ist Second-Hand-Buddhismus von Buddhologen, nicht von Menschen, die damit Erfahrungen machen. Es ist ein Fake. Unglaubwürdig und belanglos.
    Du weigerst Dich von Dir zu sprechen, Deine Erfahrung einzubringen. Statt dessen greifst Du mich an. Aber das ist nur Ablenkung.


    Entschuldige aber ich greife dich nicht an, sondern stelle nur fest was ist.
    Die Behauptung ich spreche nicht von mir und bringe keine Erfahrung ein
    kann ich auch nicht nachvollziehen.

  • Dorje Sema
    Gast
    • 1. Februar 2011 um 14:45
    • #105

    Vielen lieben Dank, Verehrte monikamarie

    gesehen & erledigt.

    Mit ganz freundlichen und herzlichen Grüßen
    Dorje Sema

  • accinca
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    • 1. Februar 2011 um 14:48
    • #106
    Chandan:
    accinca:

    Du solltest versuchen
    nicht zu sehr an den Begriffen zu hängen und sehen was dahinter steckt.


    Tue ich auch nicht. Ich differenziere nur genau und mache das auch in der Sprache. Ich leite die Begriffe von meinem inneren Empfinden ab. Hass ist für mich Hass und der ist niemals gut, egal wogegen. Gerade weil ich mir nicht vorstellen kann, dass jemand seinen Hass nur gegen etwas bestimmtes richtet und sonst ein guter Mensch ist.


    Das spricht für deinen Haß gegen den Haß. :)
    Haß ist ja eine bestimmte Art der Willensregung wie Widerwille.

    Chandan:


    Ganz profan: Trifft mich ein Fels und zerschmettert mein Bein. Hasse ich den Fels dafür? Wohl kaum.


    Ganz bestimmt, aber du weißt, das du dagegen machtlos bist.
    Wir sprachen nicht nur von Haß sondern von einer bestimmten
    Form von Haß nämlich Ärger und Wut.

  • Chandan
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    • 1. Februar 2011 um 20:14
    • #107
    accinca:

    Das spricht für deinen Haß gegen den Haß.

    Abneigung ist doch nicht Hass, Erkennen von Ursache und Wirkung ist doch nicht Hass. Unheilsame Ausgänge zu sehen ist doch nicht Hass.

    accinca:

    Ganz bestimmt, aber du weißt, das du dagegen machtlos bist.

    Ich denke nicht, dass ich machtlos bin.

    accinca:

    Form von Haß nämlich Ärger und Wut.

    Wut und Ärger sind doch keine Derivate von Hass. Ich finde deine Emotionterminologie unkonventionell und damit sehr verwirrend.

    Buddha spricht so oft davon, dass man den Hass überwinden muss, da kann ich deine Vorstellung von Hass einfach nicht nachvollziehen und ich sehe sie auch nicht im Einklang mit dem Dharma.

  • Onda
    Gast
    • 1. Februar 2011 um 20:31
    • #108

    Zur Terminologie:
    Gier, Hass und Verblendung - das sind die Oberbegriffe.
    Man könnte auch sagen:
    Habenwollen - Nichthabenwollen und Verblendung
    oder
    Begehren und Aversion.
    Als Oberbegriffe umfassen Gier und Hass sämtliche Formen der Anhaftung, sowohl in Form des Habenwollens als auch des Nichthabenwollens.
    Das kann im letzteren Fall von der leichten Aversion und Abneigung bis zum heftigen Hass reichen.
    Insofern können auch Wut und Ärger unter den Oberbegriff "Hass" subsummiert werden - zumindest im Rahmen der buddhistischen Terminologie.
    Onda

  • Dorje Sema
    Gast
    • 1. Februar 2011 um 21:23
    • #109

    Und ich denke das die Arbeitshypothese, die Chandan hier als Methode anspricht, in etwa einen Gordischen Knoten meint; und zwar in dem Sinne
    - so viele Knoten als möglich auf den Ursprünglichen Knoten aufzuknoten bis alle Knotenpunkte platzen - und der ursprüngliche somit auch.
    Also nicht die Schwert oder Pflock Methode.

    [Ich lass mich gerne korrigieren]

    Mit ganz freundlichen und herzlichen Grüßen
    Dorje Sema

  • Sucher
    Gast
    • 3. Februar 2011 um 16:49
    • #110

    [quote]Fehlende Gelassenheit von MacFu am 27.01.2011, 19:07
    Habt Ihr noch Tipps für eine erfolgreiche Meditation?

    Hallo MacFu,
    ja, ich habe noch einen guten Tipp für Dich. Es gibt keine "gute", "schlechte" oder "erfolgreiche" Meditation. Mit einer einzigen Ausnahme: Nur Nichtmeditieren ist schlecht. Mach' es einfach und lass die Dinge kommen und gehen, was auch immer geschieht.

    Lieben Gruß
    Sucher

  • accinca
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    • 5. Februar 2011 um 09:00
    • #111
    Chandan:
    accinca:

    Das spricht für deinen Haß gegen den Haß.


    Abneigung ist doch nicht Hass,


    Was ist Haß sonst? Natürlich gibt es verschiedene Stärken.
    Das ist bei Begehren aber auch so. Manche glauben sogar
    für das Heilsbegehren nach Überwindung des Leides "Egoismus"
    und Begierde unterstellen zu müssen und propagieren das
    verbleiben im "hier und jetzt".

    Chandan:


    Erkennen von Ursache und Wirkung ist doch nicht Hass.


    Da stimme ich zu. Reines Erkennen ist reines Erkennen wenn es
    denn dabei bleibt.

    Chandan:
    accinca:

    Form von Haß nämlich Ärger und Wut.


    Wut und Ärger sind doch keine Derivate von Hass.


    Das finde ich aber ganz eindeutig so. Ärger und Wut sind mit
    Haß verbunden insbesondere wenn sie auf Personen bezogen
    sind. Das ist aber reiner Sprachgebrauch.

  • Erdmaus
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    • 5. Februar 2011 um 12:49
    • #112

    Wut und Hass sind zwei grundverschiedene Dinge. Man kann auf Menschen die man liebt wütend sein. Wut ist in der gemäßigten, kontrollierten Form ein ganz normaler, sozialspezifisch regulierender Faktor. Eine Mutter liebt ihr Kind und kann dennoch einmal wütend auf es sein. Die Wut der Mutter äußert sich in der Stimme und in den Gesten und das Kind registriert diesen Output und weiß, dass es ev. eine Grenze überschritten hat. Auf diese Weise findet eine soziale Regulation statt.
    Ebenso verhält es sich im zwischenmenschlichen Bereich im Alltag.

    Menschen die dauernd "nett" sind und herumsäuseln sind mir immer sehr suspekt. Da sind mir Menschen mit Temperament, die auch mal wütend sind, aber auch Herz, Ehrlichkeit und Verstand haben, viel lieber und gesünder.

    Wut kann man auch hervorragend nutzen, weil ihr Energie innewohnt, die man in konstruktive und heilsame Prozesse umleiten kann. Hass ist jedoch in jedem Falle unheilsam und destruktiv.

    Es ist wie mit Allem: Gemäßigt und dem mittleren Wege folgend, beschreitet man einen heilsamen Weg. Also auch Wut in gemäßigter und kontrollierter Form und niemals ausufernd und unkontrolliert.

    PS: Wut ist auch eine stark körperliche Reaktion. Der Herzschlag wird erhöt, Angst wird vorrübergehend ausgeblendet, Adrenalin wird ausgestoßen etc...

    lg
    maus

  • accinca
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    • 5. Februar 2011 um 15:36
    • #113
    Erdmaus:

    Wut und Hass sind zwei grundverschiedene Dinge. Man kann auf Menschen die man liebt wütend sein. Wut ist in der gemäßigten, kontrollierten Form ein ganz normaler, sozialspezifisch regulierender Faktor. Eine Mutter liebt ihr Kind und kann dennoch einmal wütend auf es sein. Die Wut der Mutter äußert sich in der Stimme und in den Gesten und das Kind registriert diesen Output und weiß, dass es ev. eine Grenze überschritten hat. Auf diese Weise findet eine soziale Regulation statt. Ebenso verhält es sich im zwischenmenschlichen Bereich im Alltag.


    Ich sagte ja - Sprachgebrauch. Da hat doch neulich gerade
    eine Mutter ihre Kinder mit der Begründung erschossen sie
    hätten nicht gehorcht. Da wird es sicher ein "Psychologe" geben
    der sagt: "das war kein Hass". Im Buddhismus ist es aber per
    Definition so, das alle üblen zu Leiden führenden Taten durch
    Gier, Haß und Verblendung begangen werden. Es gibt keine
    außer diesen.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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