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  1. Buddhaland Forum
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Richard David Precht...

  • crazy-dragon
  • 3. Januar 2011 um 19:23
  • Zum letzten Beitrag
1. offizieller Beitrag
  • crazy-dragon
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    • 3. Januar 2011 um 19:23
    • #1

    Er meint mit a-sozial, antisozial, daß beide keinen praktisch-monetären " Wert " für ihre jeweilige Gesellschaft hatten, weil sie keine " Leistungsträger " oder anders gesagt Arschkriecher des jeweiligen Systems waren, sondern Rebellen...Sie haben sich nicht " eingebracht " und sich somit nicht vom System abhängig gemacht. So sehe ich das wenigstens, weiß aber nicht, was Dein Guru damit wirklich sagen wollte, weil ich nicht er bin... :P

    _()_

    Tag für Tag ein guter Tag

  • monikamarie
    Gast
    • 3. Januar 2011 um 19:59
    • #2

    Hi Tashi-La,
    heute wird ein Kind schon als asozial und u. U. als autistisch bezeichnet, was lediglich eigen ist und sich nicht so in die Kindergartengruppe einfügen will, wie die Gesellschaft das wünscht.
    Also insofern ist es wohl selbstverständlich, dass Menschen wie Buddha und Jesus diesem Muster entsprechen :lol: .
    _()_ Monika

  • lagerregaL
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    • 3. Januar 2011 um 20:02
    • #3

    "Der Begriff der Asozialität kann als widersprüchlich verstanden werden, denn Gesellschaft ist nur als Ganzes denkbar. Was als asozial bezeichnet wird, kann asozial eben nur in Bezug auf die Gesellschaft sein. Dadurch stehe der Begriff, so die Kritik, für einen willkürlichen Ausschluss durch Gruppen, die sich als Mehrheit definieren."
    Wikipedia

  • Onda
    Gast
    • 3. Januar 2011 um 20:16
    • #4

    Precht meint mit "asozial" wohl - "außerhalb der Gesellschaft" - "sich nicht in die Gesellschaft integrierend".
    Keine geglückte Wortwahl. Denn Buddha hatte seine Sangha (und Jesus seine Jünger) - und da musste er "sozial" sein.
    Onda

  • crazy-dragon
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    • 3. Januar 2011 um 21:35
    • #5
    Tashi-La:

    ach so verstehe!

    ähm wer soll mein guru sein?

    Na der Richard David Precht... :P
    _()_ c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • Yönten
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    • 3. Januar 2011 um 23:38
    • #6

    ...

    „Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.“
    A. Gide, franz. Literat
    "Die meisten Menschen sind bereit zu lernen, aber nur die wenigsten, sich belehren zu lassen."
    W. Churchill, brit. Staatsmann

    Einmal editiert, zuletzt von Yönten (13. April 2011 um 15:03)

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    • 13. Januar 2011 um 14:22
    • Offizieller Beitrag
    • #7

    "Sozial" sein bedeutet ja hautpsächlich an eine Gesellschaft und ihre Werte angepasst zu sein.

    Christentum und Buddhimus waren ja beides Religionen denen es Anfangs um die Überwindung der Welt und ihrer Strukturen von Begierde und Macht ging. Erst nach und nach hat man sich mit den Machtstrukturen arrangiert und verbandelt.

    Rüdiger Safranski bezeichnet das als einen Übergang von einer "heissen" zu einer "kalten" Religionen. "Eine ‚heiße‘ Religion" so Safranski, " nenne ich die, die auf eine Erlösung von dieser Welt setzt. Sie ist für diese Welt, erklärt aber von sich selbst, dass sie nicht von dieser Welt ist. Für die ‚heiße Religion‘ bedeutet In-der-Welt-Sein nichts anderes als In-der-falschen-Veranstaltung-Sein. Darum ist das Herzstück einer ‚heißen‘ Religion: Erlösung von der Welt." http://www.cicero.de/97.php?ress_id=1&item=754Bei Buddha ist das die Befreiung vom Samsara.

    Kalte Religionen identifizieren sich dagegen mit ihrem Gesellschaftsystem und ihnen geht es dagegen darum das Überleben einer Gesellschaft über einen längeren Zeitraum gewährleisten.

    Dieses Ziel ist klar ein anderes. Zu Jesu Zeiten gedieh das römische Reich Reich vor allem durch seine militärische Expansion, durch Versklavung und Ausbeutung. Setzt man das Überleben der Gesellschaftsordnung an erste Stelle, wird man das als Mittel zum Zweck mittragen. Während man wenn man andere Werte jenseits des Interessen Gesellschaftköpers hat, in über das konkrete Leben oder die konkrete Gesellschaft hinausgehenden Werten verankert ist. Von der Seite der Gesellschaft ausgesehen ist das "unsozial".

    Als "asozia"l würde ich es bezeichnen, wenn man gegen die fundamentalen Werte der Gesellschaft angeht. Also z.B im dritten Reich Rassimus ablehnt, im römischen Reich Sklaverei oder im alten Indien das Kastensystem.

    Buddha und Jesus schwankten da beide zwischen "unsozial" (ignorierende Koexistsenz zum System) und "asozial" (Gegnerschaft zu gesellschaftlichen Werten)

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    Zen
    • 14. Januar 2011 um 11:24
    • Offizieller Beitrag
    • #8

    Richard David Precht ist von daher genial, als er es schafft philosophische Themen auf den Punkt zu bringen, sie einfach zusammenzufassen und anschaulich zu formulieren. So wie es für Physik Wissenschaftsjournalisten gibt die den Stand der Forschung dem Laien nahebringen, leistet das Precht für die Philosophie. Also so eine Art "Wissenschaftsjournalist Philosophie".

    Im Gegensatz zu philosophischen Schwergewichten die sich in ihrer Facxhtermonologie verbuddeln so, dass sie kaum jemand mehr versteht, fomuliert Precht eher flapsig. Aber nicht unzutreffend.

    Zu Buddhas Zeiten gab es wirklich Leute, die den Buddha schlichtweg als Asozialen sahen. Ich kann mich an eine Stelle aus dem Leben Buddhas erinnern, wo der Erhabene von einem Bürger blöd angemacht wird. Der sah in ihm keinen bedeutenden Lehrer sondern einfach einen von diesen Pennern, die rumlungern während normale Leute arbeiten. Und die römischen Behörden sahen in Jesus nicht nur einen einfachen Penner sondern einen üblen Hetzer der gegen die Obrigkeit hetzt. Kreuzigung war ja die Strafe für Asoziale, Aufwiegler und entlaufene Sklaven schlechthin.

    • Vorheriger offizieller Beitrag
  • Aiko
    Gast
    • 14. Januar 2011 um 12:17
    • #9
    Tashi-La:

    ... ein deutscher philosoph meinte in der schweizer beobachter zeitung:

    Beobachter: Ist es für schöne und erfolgreiche Menschen einfacher, gut zu sein?

    Richard David Precht: Ich glaube, das Gutsein hängt nicht an der äusseren Attraktivität. Sondern es ist leichter für Menschen, gut zu sein, die ein sehr überschaubares Leben haben. Je grösser, je komplizierter der soziale Kontext ist, umso schwerer ist es, gut zu sein. Die einfachste Form, gut zu sein: wie ein Heiliger zu leben, also asozial wie Jesus oder Buddha.

    warum diese aussage? was meint er mit asozial? dass buddha ein asketisches leben geführt hat bis zu seinem erwachen?

    David Precht ist kein Philosoph, er ist Germanist und Schriftsteller, Sachbuchautor - oder nur in dem Sinne, wie du und ich und auch jedes Kind "Philosoph" ist. Jeder der fragt ist Philosoph - aber erst die Antwort zeigt, ob er auch denken kann. Also bei Precht gilt - hättest du geschwiegen, dann wärest du ein Philosoph geblieben - Boethius.
    Und wenn ich seine Beiträge aus manchen Talksendungen sehe, dann wird's mir schlecht.
    Wenn das stimmt, was du da zitierst, dann sehe ich mich darin bestätigt.

    _()_

    nachtragend noch eine Besprechung, die den Nagel auf den Kopf trifft.

    http://www.faz.net/s/RubC17179D52…n~Scontent.html

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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