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Zitate aus dem Vajrayana die mich berühren

  • nikaya
  • 24. Dezember 2007 um 14:29
  • Zum letzten Beitrag
  • nikaya
    Gast
    • 24. Dezember 2007 um 14:29
    • #1

    Hallo Weggefährten,
    hier nun die Frage die ich hier und dort schon gestellt habe:
    Welche Zitate oder Textstellen haben euch im tibetischen Buddhismus oder Vajrayana besonders beeindruckt?

    Ich beginne mal mit Auszügen aus Tilopa's "Gesang von Mahamudra":

    Zitat

    Sobald der Geist sich selber erkannt hat,
    Hört jede Unterscheidung auf.
    Formen und Farben bilden sich im Raum,
    Aber weder Schwarz noch Weiss
    Hinterlassen in ihm Spuren.
    Aus diesem Geist des Geistes entstehen alle Dinge.
    Weder Tugend noch Laster beflecken ihn.

    Die Finsternis von Jahrtausenden
    Kann nichts gegen die glühende Sonne ausrichten;
    Die langen Zeitalter des Samsara
    Können das helle Licht des Geistes nicht verdecken.

    Obwohl wir Worte brauchen, um die Leere zu erklären,
    Ist doch die Leere selbst nicht sagbar.
    Wir sagen zwar: "Bewusstsein ist ein helles Licht",
    Doch lässt es sich mit Worten und Symbolen nicht erfassen,
    Bewusstsein ist in seinem Wesen leer,
    Und doch umfasst und hält es alle Dinge.

    Tu nichts mit dem Körper - entspanne dich nur,
    Verschliesse fest den Mund und sei still.
    Entleere deinen Geist und denk an nichts.
    Lass deinen Körper leicht wie einen hohlen Bambus ruhn.
    Kein Geben und Nehmen: der Geist ruht,
    Mahamudra ist wie ein Geist, der sich an nichts klammert.
    Wenn du dich darin übst, wirst du bald von der Buddhaschaft erreicht.

    Kein üben von Mantras und Paramitas,
    Kein Unterricht in Sutras und Geboten,
    Kein Wissen aus Schulen und Schriften,
    Führt zur Erkenntnis der eingeborenen Wahrheit.
    Denn wenn der Geist nach etwas strebt,
    Erfüllt von Sehnsucht nach dem Ziel,
    Verhüllt er damit nur das Licht.
    Wer sich an Tantrische Gebote hält und dennoch urteilt,
    Begeht Verrat am Geist des Samaya.

    Gib alles Tun und Wünschen auf,
    Lass die Gedanken steigen und verebben,
    Wie Meereswogen.

    Wer die Vergänglichkeit niemals vergisst,
    Noch das Prinzip der Urteilslosigkeit,
    Der richtet sich nach Tantrischem Gebot.

    Wer alles Sehnen aufgibt,
    Sich nicht an dieses oder jenes heftet,
    Erkennt den wahren Sinn der Schriften.

    Alles anzeigen


    Quelle:http://akroasis.oktave.ch/Tilopa/Tilopas_Mahamudra.htm

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (24. Dezember 2007 um 15:31)

  • Snake_Dance
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    • 24. Dezember 2007 um 15:21
    • #2

    Danke nikaya,

    ein wirklich unbeschreiblich schöner Text. Kann nur auf den Link verweisen, wo der komplette Text steht.

    Nochmals Danke und lieben Gruß

    Durch Daseinslust gefesselt ist die Welt. Ihr Treibwerk das ist der Gedanke.
    Wenn man Begehren läßt, kann vom Nibbāna man dann sprechen.

  • Snake_Dance
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    • 21. Januar 2008 um 17:48
    • #3

    Aus Shantideva´s Anleitungen auf dem Weg zur Glückseligkeit (Bodhicaryavatara):

    Kapitel 8 Meditation Vers 129:

    Was immer es an Freude gibt auf der Welt,
    alles entsteht aus dem Wunsch nach dem Wohl der anderen.
    Was immer es an Leiden gibt auf der Welt,
    alles entsteht aus dem Wunsch nach dem eigenen Wohl.

    Durch Daseinslust gefesselt ist die Welt. Ihr Treibwerk das ist der Gedanke.
    Wenn man Begehren läßt, kann vom Nibbāna man dann sprechen.

  • Snake_Dance
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    • 25. Januar 2008 um 20:18
    • #4

    Aus Shantideva´s Eintritt in das Leben zur Erleuchtung:

    Zitat


    Selbsthingabe

    10. Alle meine Existenzen und Güter, das Gute, das ich auf allen drei Wegen erworben habe, gebe ich ohne Bedenken hin, um das Heil aller Wesen zu verwirklichen.
    11. Das Erlöschen ist das Aufgeben von allem: und mein Geist strebt nach dem Erlöschen. Wenn ich alles aufgeben soll, ist es besser, es den Wesen hinzugeben.
    12. -13. Allen Lebewesen habe ich diesen Körper nach ihrem belieben überlassen. Mögen sie mich immerdar schlagen, mögen sie mich schmähen, mit Staub bedecken, mögen sie spielen mit meinem Leib, ihn verlachen, verspotten. Ich habe ihnen den Leib übergeben, was kümmert es mich?
    14. Mögen sie mich Werke vollbringen lassen, die ihnen Vergnügen bringen; möge aber niemals einem, der sich mit mir befasst, ein Schaden entstehen.
    15. Mögen die, die zornig oder unzufrieden mit mir sind, allezeit gerade dadurch der Erreichung aller Ziele finden.
    16. Die mich verleumden und die mir schaden, die mich verspotten, mögen sie alle die Erleuchtung erlangen.
    17. -18. Möge ich den Schutzlosen ein Beschützer sein, ein Führer den Reisenden, denen, die zum anderen Ufer wollen, ein Boot, ein Damm, eine Brücke, eine Lampe für die, die eine Lampe brauchen, ein Bett für die, die ein Bett brauchen, ein Diener für alle Lebewesen, die einen Diener brauchen.
    19. Möge ich den Lebewesen ein Wunschjuwel sein, ein Glückskrug, eine Zauberformel. ein Wunderheilkraut, ein Wunschbaum und eine Wunschkuh.
    20. -21. Wie die Erde und die anderen Elemente in vielfacher Weise den unermesslich vielen Wesen von Nutzen sind, die den endlosen Äther bevölkern, so möge auch ich in vielfacher Weise allen Wesen nützen, die der Äther birgt, solange noch nicht alle erlöst sind.

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  • Snake_Dance
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    • 5. Februar 2008 um 18:16
    • #5

    Aus "Die 400 Verse über die Übungen
    auf dem Weg zur Erleuchtung" von Åryadeva

    Zitat

    Kapitel 5
    Die Übungen eines Bodhisattva

    101.
    Nicht eine Bewegung der Buddhas ist ohne Grund; selbst ihr Atem dient nur dazu,
    die fühlenden Wesen zu heilen.
    102.
    Wie die Welt von Furcht ergriffen wird, wenn sie vom Herrn des Todes hört,
    so flößt das Wort „Allwissender“ dem Herrn des Todes Furcht ein.
    103.
    Der mächtige Weise (Muni) weiß, was zu tun ist und was nicht, was gesagt und
    was nicht gesagt werden muss. Welchen Grund gibt es da zu behaupten, der
    Allwissende sei nicht allwissend?
    104.
    Ohne Kenntnis der Absicht ist in Handlungen wie dem Gehen kein Verdienst oder
    anderes zu erkennen. Man sollte also verstehen, dass bei allen Handlungen der
    Geist ausschlaggebend ist.
    105.
    Durch ihre Absicht werden bei Bodhisattvas alle Taten, ob heilsame oder unheilsame,
    zu Tugenden, weil sie ihren Geist beherrschen.
    106.
    Das Verdienst des ersten Augenblicks im Geist eines Bodhisattva überragt bei weitem
    jenes, das alle Wesen dieser Erde zu Weltenherrschern machen würde.
    107.
    Es heißt, wenn jemand auch einen Reliquienschrein errichten sollte, so hoch wie
    das Universum und ganz und gar aus Edelstein, so sei es doch weit vorzüglicher,
    [ein Wesen] zu schulen, damit es das Streben nach Erleuchtung entwickelt.
    .
    .
    .

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  • JörgKarmaDorje
    Gast
    • 9. Februar 2008 um 10:15
    • #6

    Zitat aus "Das Große Siegel" (ISBN-13 978-3-87292-5) € 8,95


    Vers 7

    Dei Grundlage der Reinigung des Geist selbst,
    seine Einheit von Klarheit und Leerheit;

    das Mittel der Reinigung ist das Große Siegel,
    die große Diamantübung (m.Worte: Diamantgeist u. Ngöndro)

    das zu reinigende sind die an der Oberflächige liegenden
    Schleier der falschen Einsicht

    Mögen wir die Frucht der Reinigung, den vollkommen
    reinen Wahrheitszustand, erlangen!

    (16. Gyalwa Karmapa)


    (Erklährung), Das grosse Siegel:

    Die Grundlage der Reinigung ist der Geist selbst, seine Einheit von Klarheit
    und Leerheit. Der Begriff der Reinigung hält diesen Vers zusammen, der
    wieder vor Sinn strotzt. Es geht erst um die Grundlage der Erleuchtung,
    dann um die Mittel zu ihrer Verwirklichung und schließlich um die Frucht
    der Erleuchtung.....

  • Snake_Dance
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    • 1. März 2008 um 12:14
    • #7

    Aus Shantideva´s Eintritt in das Leben zur Erleuchtung:


    Zitat

    102. Herrenlos sind alle Leiden ohne Unterschied. Der Leidhaftigkeit alleine wegen sind sie zu besiegen. Was könnte da eine Einschränkung auf eigene Leiden oder die anderer begründen?
    103. "Warum muss das Leid beseitigt werden, da es doch zu keinem gehört?" Weil alle dieser Meinung sind. Wenn man es beseitigen muss, dann gilt das für ein jedes Leid; wenn nicht, dann auch nicht für das eigene, wie für jedes andere Leid
    .

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  • Snake_Dance
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    • 8. März 2008 um 21:10
    • #8

    Aus Shantideva´s Eintritt in das Leben zur Erleuchtung:


    Zitat

    Verzicht auf Liebe
    .
    .
    .
    9. Wer in der Art der Toren lebt, gerät mit Sicherheit in ein schlechtes Geschick. Und wer nicht lebt wie sie, wird von ihnen nicht geschätzt. Was hat man vom Umgang mit Toren?
    10. Bald sind sie Freund, bald sind sie Feind. Über einen Anlass zur Freude zürnen sie. Schwer zufriedenzustellen sind die Kinder der Welt.
    11. Sie zürnen, hat man mit gutem Rat sie versehen, und sie halten vom Guten mich ab. Wenn man aber auf sie nicht hört, sind die zornig und geraten in schlechtes Geschick.
    12. Den Überlegenen beneidet, mit dem Ebenbürtigen streitet, den Geringen verachtet er, durch Lob ist er berauscht, wird er getadelt, hasst er. Wann also könnte von einem Toren Gutes kommen?
    13. Selbstverherrlichung, Herabsetzung des anderen, Reden über die Freuden de Welt: irgendein Übel dieser Art kommt sicher dem Toren von einem Toren zu.
    14. Auch für den anderen ergeben sich diese Übel, da er zu jenem sich gesellt. Dadurch kommt nur Unheil zustande. Allein will ich leben, glücklich und unbefleckten Geistes.
    .
    .
    .

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  • Snake_Dance
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    • 12. Mai 2008 um 14:47
    • #9

    Aus Nagarjunas Wurzeltext über Weisheit:

    Zitat

    Durch Beenden von Karma und Geistesplagen wird Befreiung erlangt.
    Karma und Geistesplagen kommen aus begrifflichen Vorstellungen;
    und die Konstruktionen aus deren Entfaltung
    werden durch die Leerheit beendet.

    Durch Daseinslust gefesselt ist die Welt. Ihr Treibwerk das ist der Gedanke.
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  • KarmaJigmeDorje
    Gast
    • 12. Mai 2008 um 15:55
    • #10

    Karmapa Chenno!
    ich hatte es schonmal gepostet, es ist für mich von unvergleichbarer Schönheit, deshalb poste ich es nochmal.
    WitjaKarmaDorje

    Vajragesänge von Gendün Rinpotsche
    Ein kleiner Gesang über die vollkommen reine Natur,
    der meinem Mund entschlüpfte:
    Königliche Sicht ist,
    alle Vorstellungen von Subjekt und Objekt hinter sich zu lassen.
    Königliche Meditation ist,
    nichts zu tun, nicht zu meditieren und nicht abgelenkt zu sein.
    Königliches Handeln ist,
    frei von Anstrengung, Annehmen und Aufgeben zu sein.
    Hoffnung und Furcht loslassend
    offenbart sich die Frucht.
    Jenseits aller Bezugspunkte, wo es keinen Geist gibt,
    erstrahlt das Wesen des Geistes.
    Ohne Stufen oder Pfade zu durchlaufen,
    wird das Ende des Weges aller Buddhas erreicht.
    Ohne Meditationsobjekte meditierend
    wird unübertreffliche Buddhaschaft erlangt.
    Gendün Rinpotsche

  • Snake_Dance
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    • 5. Juni 2008 um 23:11
    • #11

    Aus Santideva´s Eintritt in das Leben zur Erleuchtung:


    Zitat

    Preis der Hervorbringung


    24. Wenn so der Weise freudig das Erleuchtungsdenken aufgenommen hat, möge er nun folgendermaßen dieses Denken begeistern, um es für die Zukunft zu nähren.
    25. Nun trägt meine Geburt Frucht, habe ich glücklich die menschliche Existenz erlangt. Nun bin ich in die Familie der Buddhas geboren. Nun bin ich ein Buddhasohn.
    26. Jetzt muss ich mich wie Leute, die der Sitte ihrer Familie gemäß handeln, so verhalten, dass der makellosen Buddhafamilie keine Schande entsteht.
    27. Wie ein Blinder in Unrathaufen eine Perle finden dürfte, ist mir, ich weiß nicht wie dieses Erleuchtungsdenken aufgegangen
    28. - dies Elixier, das entstanden ist, um den Tod der Wesen zu vernichten, dieser Schatz, der die Dürftigkeit der Wesen beseitigt,
    29. -dies beste Heilmittel, das die Krankheiten der Wesen heilt, der Baum, der die von Irrfahrten auf den Wegen des Daseins ermatteten Wesen ausruhen lässt,
    30. -die Brücke, offen für alle Reisenden, um die schlechten Existenzen zu überschreiten, der Mond des Denkens, aufgegangen um die Leidenschaften der Wesen zur Ruhen zu bringen,
    31. -die große Sonne, die das Dunkel des Nichtwissens in der Welt vertreibt, die frische Butter, die durch das Schlagen der Milch der wahren Lehre entstanden ist.

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  • Ulrich Diehn
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    29. April 2008
    • 1. September 2008 um 05:55
    • #12

    Vielen Dank für Eure vielen, erbaulichen Texte.Heute möchte ich Kalu Rinpoche zitieren, den ich im Retreat las-"Wie ein Vogel im weiten Himmel"
    Jeden Abend vor dem Schlafengehen,können wir den tag vor unserem geistigen Auge vorüberziehen lassen,jede positive Handlung oder Meditationspraxis, oder was immer wir am Tag tun konnten, wertschätzen, und alles Positive für das Wohlergehen aller Wesen widmen.
    Wir behalten nichts für uns, sondern widmen all dies für das Wohlergehen aller Wesen.
    Es grüsst Euch alle herzlich, und wünscht Euch eine angenehme Woche,
    Euer Ulrich

  • KarmaJigmeDorje
    Gast
    • 1. September 2008 um 11:22
    • #13

    Lieber Ulli,
    Dir auch eine angenehme Woche!
    Jigme Dorje

  • Leonidas
    Gast
    • 5. September 2008 um 22:24
    • #14

    Hallo ihr Lieben,

    hier etwas Schönes vom 3.Karmapa:

    " Sicherheit in der Anschauung wird erlangt durch das Abschneiden der Zweifel bezüglich der Grundlage;
    Kernpunkt der Meditation ist es , diese Anschauung unzerstreut aufrechtzuerhalten;
    hervorragendes Verhalten besteht darin, die Erfahrung der Meditation in allem geschickt zu üben.
    Mögen wir die Sicherheit in Anschauung, Meditation und Verhalten haben! "

    8.Vers aus "Das Große Siegel"

    ...und von Lama Ole:

    " Entscheidend ist die Einsicht, dass man in jedem Augenblick die Möglichkeit hat, sich für etwas langfristig Glückbringendes zu entscheiden."

    "Wahre Entwicklung geschieht außerhalb der Komfortzone."

    Alles erdenklich Liebe,

    Leonidas

  • Leonidas
    Gast
    • 6. September 2008 um 00:00
    • #15

    Und hier noch etwas Schönes:

    http://de.youtube.com/watch?v=LXTlkg-vwjE

    http://de.youtube.com/watch?v=aI5x_3fwNX0

    Viel Spass damit.

    Alles Liebe,

    Leonidas

  • Snake_Dance
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    • 13. September 2008 um 00:30
    • #16

    Aus dem Wurzeltext der 37 Praktiken eines
    Bodhisattvas
    VON NGULCHU GYALSAS THOGMED ZANGPO (1245 – 1369)

    Zitat

    Einundzwanzigste Praxis

    die Natur der sinnlichen Freuden ist wie Salzwasser
    je mehr wir trinken, umso mehr wächst unser Durst an
    Auf die Objekte zu verzichten in deren Richtung Wünsche entstehen
    ist eine Praxis des Bodhisattvas

    Durch Daseinslust gefesselt ist die Welt. Ihr Treibwerk das ist der Gedanke.
    Wenn man Begehren läßt, kann vom Nibbāna man dann sprechen.

  • asoka
    Gast
    • 15. September 2008 um 11:21
    • #17
    Snake_Dance:

    Aus dem Wurzeltext der 37 Praktiken eines
    Bodhisattvas
    VON NGULCHU GYALSAS THOGMED ZANGPO (1245 – 1369)

    Zitat

    Einundzwanzigste Praxis

    die Natur der sinnlichen Freuden ist wie Salzwasser
    je mehr wir trinken, umso mehr wächst unser Durst an
    Auf die Objekte zu verzichten in deren Richtung Wünsche entstehen
    ist eine Praxis des Bodhisattvas

    Hallo Snake_Dance
    Vielen Dank für diesen Text.
    Nur der letzte Teil "Auf die Objekte zu verzichten in deren Richtung Wünsche entstehen ist eine Praxis des Bodhisattvas."
    Ist mir nicht ganz klar.
    Gut mir ist klar was eigentlich gemeint ist aber sollte es nicht eher so heissen: "Auf die Objekte zu verzichten in deren unheilsame Wünsche entstehen ist eine Praxis des Bodhisattvas."

    lg. asoak

  • Snake_Dance
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    • 15. September 2008 um 18:30
    • #18

    Hallo asoka,

    asoka:
    Snake_Dance:

    Aus dem Wurzeltext der 37 Praktiken eines
    Bodhisattvas
    VON NGULCHU GYALSAS THOGMED ZANGPO (1245 – 1369)

    Hallo Snake_Dance
    Vielen Dank für diesen Text.
    Nur der letzte Teil "Auf die Objekte zu verzichten in deren Richtung Wünsche entstehen ist eine Praxis des Bodhisattvas."
    Ist mir nicht ganz klar.
    Gut mir ist klar was eigentlich gemeint ist aber sollte es nicht eher so heissen: "Auf die Objekte zu verzichten in deren unheilsame Wünsche entstehen ist eine Praxis des Bodhisattvas."

    lg. asoak

    Alles anzeigen

    ...gern geschehen. Habe es aus dem original Text übernommen. Diese "Wünsche" beziehen sich auf den vorherigen Satz, also auf die "sinnlichen Freuden". Das würde m.M. im Klartext bedeuten, keine "sinnlichen Freuden" zu wünschen.

    Liebe Grüße

    Durch Daseinslust gefesselt ist die Welt. Ihr Treibwerk das ist der Gedanke.
    Wenn man Begehren läßt, kann vom Nibbāna man dann sprechen.

  • asoka
    Gast
    • 16. September 2008 um 00:04
    • #19

    Danke nochmals für deine Erläuterung!
    Jetzt ergibt das ganze für mich einen Sinn.
    Oft ist einfach ein Fingerzeig von Nöten...

    Lg. asoka

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (16. September 2008 um 11:14)

  • Leonidas
    Gast
    • 16. September 2008 um 00:36
    • #20

    Kein Gedanke,
    Keine Reflexion,
    Keine Analyse,
    Keine Übung,
    Keine Absicht,
    Lass es sich selbst dartun.

    Aus den >>Sechs Regeln des Tilopa<<

  • Tenzin.Dorje
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    20. August 2008
    • 16. September 2008 um 07:24
    • #21
    Leonidas:

    Kein Gedanke,
    Keine Reflexion,
    Keine Analyse,
    Keine Übung,
    Keine Absicht,
    Lass es sich selbst dartun.

    Aus den >>Sechs Regeln des Tilopa<<


    "Lass es sich selbst dartun. " :lol:

    der berührt mich jetzt echt ;)

  • KarmaJigmeDorje
    Gast
    • 17. September 2008 um 17:42
    • #22

    Hallo Tenzinleinchen, Du Frommer mit dem heiligen Namen! Weisst Du denn überhaupt schon, was Vajrayana ist? hm? Kannst Du das schon schreiben?
    Immer schön üben, dann wirst Du vielleicht mal so berühmt wie Dein großer Namensvetter!!!

    Om Svasti
    Der Körper des großen Mitgefühls und transzendenten Wissens
    Von allen Siegreichen Einen die Verkörperung in einem,
    der so weiß wie der Schneeberg ist.
    Der Ausstrahlungskörper von Lokeshvara, der höchste Heilige Eine;
    Möge der Meister der fühlenden Wesen in den drei Bereichen siegreich sein !
    SARVA KALYANAM SUSHREYO BHAVATU (von Jamyang Khyentse Chökyi Lodroe)

    Jigme Dorje

  • Snake_Dance
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    • 3. Oktober 2008 um 23:12
    • #23

    Aus dem Dzogchen: "Die kostbare Girlande der vier Themen" von Longchenpa


    Zitat

    22) Ganz egal, was du getan hast, es wird niemals die Zeit kommen, in der du (andere) zufrieden stellen kannst. Ganz egal, wie sehr du dich bemühst, ihnen (den Dharma) beizubringen, die Chancen (ihnen) zu nützen, sind gering. Ebenso, wenn du (ihnen) zuhörst, so ist es doch niemals der ausgezeichnete Dharma. Selbst wenn du (ihnen) als Freund nahe bist, letzten Endes werdet ihr euch trennen müssen.

    23) Befreie dich daher vollständig von abhängigen nahen Beziehungen zu Anhängern, Freunden oder Verwandten, und bemühe dich von heute an entschlossen, den heiligen Dharma in Abgeschiedenheit allein zu üben.

    24) Die höchsten heiligen Wesen der Vergangenheit haben gesagt, dass sie im Leben der Abgeschiedenheit den Nektar (der Dharma-Erfahrung) gefunden haben. Daher (entschließe ich mich dazu), dass auch ich allein in der Abgeschiedenheit des Waldes leben werde, um den Zustand des Still-Gewordenseins zu verwirklichen.

    25) Das Leben in der Abgeschiedenheit wurde von den Triumphreichen (Buddhas) gerühmt. Ohne ungebärdige Menschen (um dich herum) wirst du die vertiefte Konzentration auf Tiefgründiges vertiefen. Ganz natürlicherweise wirst du den Dharma üben und ernsthafte Gedanken über Vergänglichkeit entwickeln. Materielle Besitztümer wirst du beiseite legen und keine geschäftige Arbeit und keine Ablenkungen haben.

    Durch Daseinslust gefesselt ist die Welt. Ihr Treibwerk das ist der Gedanke.
    Wenn man Begehren läßt, kann vom Nibbāna man dann sprechen.

  • Snake_Dance
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    • 3. Oktober 2008 um 23:19
    • #24

    Ebenfalls aus dem Dzogchen: "Die kostbare Girlande der vier Themen" von Longchenpa


    Zitat

    41) Nachdem du dich völlig dem als heilig verehrten spirituellen Mentoren anvertraut hast, und dein eigenes Geisteskontinuum durch Zuhören, Nachdenken und Meditieren (über ihre Unterweisungen) trainiert hast, verwandle alles, was du tust, in etwas, das auf ein konstruktives (Ziel) gerichtet ist, von Gedanken, die lediglich nach der Befreiung verlangen. Das ist die richtungweisende Anleitung, um den Dharma als ein Pfadgeist zu verinnerlichen.

    42) Wenn immer du den (Lehren) zuhörst, über sie nachdenkst oder (sie) rezitierst, so tue das mit der Absicht, dein eigenes Geisteskontinuum zu befreien. Wann immer du (den Dharma) aufschreibst, ihn liest, ihn dir einprägst oder lehrst, tue dies nur mit dem Verlangen nach Befreiung.

    43) Wann auch immer du meditierst, (die korrekte) Ansicht (studierst), dich selbst (daran) ausrichtest, bemühe dich äußerst, um (ein Gefühl von) Entsagung und Widerwillen (gegen Samsara zu empfinden), indem du deine Gedanken niemals von (ihrer Ausrichtung auf) die Befreiung löst. Es gibt nichts Höheres als diese richtungweisenden Anleitungen der Herzessenz.

    44) Essen, Schlafen, Gehen, Sitzen, Gespräche führen, Reden, Denken und so weiter kurz gesagt, egal mit welchen Aktivitäten du dich befasst, verstärke deine Abscheu (gegen Samsara), indem du dich niemals von der Geisteshaltung trennst, die sich die Erleuchtung wünscht, und (auf diese Weise) dein Geisteskontinuum zähmst. Das ist der wesentliche Punkt, um den Dharma als Pfadgeist zu verinnerlichen.

    Durch Daseinslust gefesselt ist die Welt. Ihr Treibwerk das ist der Gedanke.
    Wenn man Begehren läßt, kann vom Nibbāna man dann sprechen.

  • Leonidas
    Gast
    • 4. Oktober 2008 um 00:21
    • #25

    The life of a yogi, composed on Rinpoche's 20th teaching anniversary, in response to a student's request for his story
    The Twenty Wonderful Miracles That Tell of Appearance and Reality


    Namo guru hasa vajra

    Samsara and nirvana are undifferentiable
    And even though you realize this
    To purify your thoughts of their attributes
    You gained Buddhahood in just one life
    Mighty hero, Shepa Dorje [Milarepa]
    At your feet, I bow with great respect. [Homage]

    Genuine reality transcends birth and death
    False appearances, birth and death are like watermoons
    Knowing this will make it easy to
    Cut through clinging to birth and death as true
    Such an explanation of birth and death—
    E ma! What a wonderful miracle! [1]

    Since no actor exists, neither does activity
    But in terms of appearance, they arise dependently
    Just like dream happiness and suffering
    And in this way, good and bad deeds result in joy and pain
    Such an explanation of cause, result, and karma—
    E ma! What a wonderful miracle! [2]

    Samsara's suffering has never existed
    Its appearances are like agony in a dream
    Of the very nature of dependent arising
    You can't separate appearance from emptiness
    Such an explanation of suffering—
    E ma! What a wonderful miracle! [3]

    The human body that has faith, diligence, and prajna
    Is so difficult to find, we're told in many ways
    But it, too, is just a watermoon
    Dependently arisen, this you should know
    This way of thinking about something that is so hard to get—
    E ma! What a wonderful miracle! [4]

    All phenomena outside and inside
    Decay each moment, they have no power to remain
    But this source of sadness, when examined closely
    Reveals that impermanence doesn't exist either!
    This way of meditating on impermanence—
    E ma! What a wonderful miracle! [5]

    Your friends depend on your enemies
    And your enemies depend on your friends
    All friends and enemies exist dependently
    Just like the ones that you meet in dreams
    This way of understanding friends and enemies—
    E ma! What a wonderful miracle! [6]

    Without joy, pain is impossible
    Without pain, joy is impossible
    They are the very essence of dependent existence
    They are without the slightest substance
    This way of understanding joy and pain—
    E ma! What a wonderful miracle! [7]

    When there is clean it is because of unclean
    And unclean itself depends on clean
    They are of the nature of equality
    As they are when they appear in dreams
    This way of eliminating thoughts of clean and filth—
    E ma! What a wonderful miracle! [8]

    Gain and pleasure, praise and sweet sounds—these four
    They rely on their opposites for their very existence
    Watermoons and dreams, they have no substance
    The eight worldly dharmas are such wonderful miracles! [9]

    Being learned depends on being stupid
    And being stupid depends on being learned
    Both are just dreams and watermoons
    Scholar and fool not different—what a wonderful miracle! [10]

    From the unborn mind, beyond conceptuality
    Appearances self-arise, and by themselves are free
    Just like waves dissolving into the ocean vast
    The basic way of being—what a wonderful miracle! [11]

    No one to progress, no path to progress upon
    No progressing whatsoever going on
    But the way of progressing that we see
    From cause and condition, arises dependently
    Like the moon dancing on the waves
    This way of traversing the path—what a wonderful miracle! [12]

    Nothing to realize, no one to realize it
    No realization can be seen, not even a little bit
    But our words can describe so carefully
    The way of realization that occurs dependently
    It is like seeing the moon in a dream
    This way of realizing the fruition—what a wonderful miracle! [13]

    Since fundamentally there are no conceptual elaborations,
    The basic state transcends all reference points and assertions
    Yet from this expanse that concepts cannot experience
    Conceptuality arises in great abundance!
    This way of explaining genuine reality—
    E ma! What a wonderful miracle! [14]

    The completely false appearances that you see
    Transcend both true and false in reality
    But to stop you from thinking that they are true
    You are taught that they are false
    To halt this clinging to falsity, it is not explained that they have any reality
    Liberation from true and false—
    E ma! What a wonderful miracle! [15]

    Genuine reality's dharmakaya
    Cannot be experienced by conceptual mind
    But there is the way the sambhogakaya
    Appears to the noble bodhisattvas
    And to the various beings, the nirmanakaya
    Appears in a watermoon's style
    This way of explaining the three kayas—
    E ma! What a wonderful miracle! [16]

    We have so many thoughts that we are suffering
    But this suffering is just like a dream!
    And if you can recognize these thoughts' true nature
    Suffering will be self-liberated as soon as it appears!
    The ice so easily melting into water
    Transformation explained like that—what a wonderful miracle! [17]

    Though the wisdoms five and the kayas three
    Are all explained individually
    Like a sound's impermanence and composite nature
    Kayas and wisdoms are really undifferentiable
    This explanation of ultimate union—
    E ma! What a wonderful miracle! [18]

    Through great compassion, the Buddha's activity
    Accomplishes the benefit of sentient beings
    But the benefitted ones really don't exist at all
    Completely falsely, the benefit performed is as in a dream
    This explanation of Buddha's activity—
    E ma! What a wonderful miracle! [19]

    Pure and impure are just imaginary
    They do not exist in the expanse of equality
    Equality's expanse encompasses absolutely everything
    And nothing can ever move from it at all
    This explanation of equality—
    E ma! What a wonderful miracle! [20]

    Why are all these so incredibly miraculous?
    Genuine reality, true being, free of conceptuality
    Appearances transcending truth and falsity—
    E ma! All phenomena are wonderful miracles!

    When you realize all of this
    You realize Mahayana's profound meaning
    When you grasp all of this
    You are a worthy vessel for the Great Secret
    When you grasp all of this
    You help everyone in a natural way

    So may all you fortunate ones
    Realize this meaning well!

    So was the casual talk of Dechen Rangdrol [Khenpo Tsultrim Gyamtso] in the Garden of Translation near the Great Stupa of Boudhanath, Nepal, on Dec. 17th and 18th, 1997. Translated by Ari Goldfield. Translation revised Jan. 2, 2002.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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