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Wiedergeburt und warum diese Welt

  • zion4711
  • 25. Dezember 2020 um 14:11
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    • #26

    Ist halt alles ne Frage der Perspektive, Erdmaus . Klar wusste ich, welche Perspektive du meinst. Halt die normalbedingte (angelernte) Zickzackdreieckperspektive (euklidische Scheometrie in der Ebene mit so geraden Linien, wie es sie in der Natur gar nicht gibt, sondern nur in unserer vereinfachenden, informationsreduzierenden Wahrnehmung).

    ✌️

  • Alephant
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    • 29. Dezember 2020 um 01:31
    • #27

    zion4711

    277:

    Ansonsten würd ich sagen, dass Geschlechtsverkehr ohne Verhütung oft dazu führt, dass im Körper der Frau dann was heranzuwachsen beginnt, nech ... und weil sich Geschlechtsverkehr so gut anfühlt, machen das die Lebewesen halt gern. Oft ohne Nachzudenken. Von Seelen, die hierhin und dorthin wandern aber keine Spur.

    Is scho ziemlich krass. In einem Lebewesen wächst ein anderes heran ...

    Und wenn die äusseren Umstände entsprechend sind, können die sich auch ernähren und schließlich, mit der Geschlechtsreife, wieder Geschlechtsverkehr mit anderen Lebewesen haben. Und so wird das alles mehr und mehr. Und dann gibts Kriege oder Hungersnöte, und dann wirds weniger. Und dann kracht mal ein Asteroid auf nen hübschen Planeten und dann sind die leidenden oder auch nicht leidenden Säugetiere alle weg. Dafür gehts dann auf nem anderen Planeten oder sonstwo weiter mit der Entstehung und Entwicklung und gegenseitigen Befruchtung der Lebewesen.

    Auf der menschlichen Haut und besonders im Rachenraum sind übrigens auch zig Milliarden Lebewesen. Ist ein ganz schön, abgefahrenes Gewusel ...

    Gewissermassen ist der menschliche Körper eine ganze Welt, ja ein ganzer Kosmos für die. Alles eine Frage der Perspektive. Aber Kinder aufziehen, am besten in Umständen von denen man weiß: hier bleibts die nächsten hundert Jahre so (nicht leidvoll wie momentan in anderen Gegenden der Welt). Und das mit ner guten Frau, die ganz sicher nicht stirbt, bevor die Kinder gross sind, fänd ich sicher auch nicht so schlecht.

    ✌️

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    achja ... daneben müsste man dann noch von dem sprechen, was diese ganze Beschreibung möglich macht und bedingt. Bewusstsein in Abhängigkeit.

    Das ist sozusagen ein allgemeines Naturphänomen, was schwer verstehbar ist (weil man da ja sozusagen drinsteckt). Da versucht man besser das Bewusstsein vor der eigenen Nase zu verstehen. Wenn man versucht, das mit dem Bewusstsein in die andere (biologische) Erklärung einzubauen, vermischt man die Perspektiven und dann gibts die wildesten Ideen. Zum Beispiel: Seelen die herumwandern, und so. Gibt aber noch krassere Ideen.

    Wenn man dann an Seelen, die da aussen herumwandern glaubt, entstehen so manche Fragen, die einen verrückt machen können. Liegt aber wie gesagt an der Vermischung der Perspektiven, die man eigentlich auseinanderhalten sollte, dass da eigentlich falsche, also unbeantwortbare Fragen entstehen.

    Am ehesten verstehbar ist das Bewusstsein vor der eigenen Nase. Daran sollte man sich halten, wenn man das alles nicht mehr so einseitig verstehen will. Wobei ich mir denke: lieber einseitig konsequent verstehen, als eben so perspektivisch vermischt, wo dann so komische Fragen entstehen.

    Das Bewusstsein vor der eigenen Nase, was man verstehen kann, das entsteht fortwährend in Abhängigkeit vom Körper mit seinen 5 Sinnen und dem Zentralsinn (Gehirn durch das komischerweise Strom durchfliesst). Strom ist ziemlich krass und nicht so ganz verstanden. Ist in der Natur und im Kosmos irgendwie was grundsätzlich anderes als Materie, gibts aber auch nicht ohne Materie.

    Naja. Und diese anderen Lebenskörper die da entstehen, auch weil sich Geschlechtsverkehr so angenehm anfühlt, die bedingen durch ihren feineren oder gröberen Aufbau eben Bewusstsein (was wie schon geschrieben ein allgemeines Phänomen ist und jede Materie betrifft, auch wenn manche das nicht glauben wollen) und damit kann man dann von Lebewesen (die was erkennen und dann handeln) sprechen und nicht nur von den Körpern.

    Aber wie schon gesagt: Ich denke mir: lieber die eine Seite der Medaille beruhigt und herzensoffen und konzentriert ankucken, und so zu verstehen versuchen, als die eigentlich zwei Seiten der ganzen Medaille 'Dasein aller Wesen' nur halb verstanden miteinander vermischen. Gibt dann nur crazy Fragen.

    Im Buddhismus isses so, dass man das Bewusstsein vor der eigenen Nase verstehen will. Und da sind dann die Fragen anders. Also so zum Beispiel: was kann man tun, damit das klarer/heller wird, damit das irgendwann aufhört mit dem Bewusstsein und den dazugehörenden Gefühlen (die ja vor allem im Alter öfter unangenehmer werden, denn der jeder Körper geht ja nach und nach kaputt). Es hört ja normal nicht einfach auf. Säts se problem.

    ✌️

  • Rudolf
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    • 29. Dezember 2020 um 11:09
    • #28
    Erdmaus:

    Das Konzept von Außen und Innen ist jedoch immer ein Modell. Eine Art evolutionäre Arbeitshypothese, um als biologisches Wesen mit vielen Bedürfnissen in einer komplexen Umwelt bestehen zu können. Außen und Innen sind so wie die unsichtbaren Dreiecke, die wir vermeindlich sehen können. Wir erschaffen sie in gewisser Weise. Auf einer relativen Ebene sind sie jedoch völlig richtig und unbedingt notwendig.

    ja, das verstehe ich.

    "Auf einer relativen Ebene sind sie jedoch völlig richtig und unbedingt notwendig." bedeutet dann aber auch, dass "Innen" und "Außen" völlig gleichberechtigt und gleich wichtig sind. Weil sie ja nur in gegenseitiger Abhängigkeit existieren können, so wie kurz und lang und links und rechts.

    Dabei spielt es für das Außen keine Rolle, ob du es mit subjektiven Projektionen überziehst oder nicht: das Außen, so wie es ist, ist halt das Außen.

    Und davon (so wie Außen ist) bist du völlig, ganz und gar, 100 prozentig abhängig. Du bist von Anderen und Anderem abhängig entstanden und bestehst nur abhängig: von der Luft, die du atmest, von der Nahrung, vom Wasser. Selbst deine Gedanken und dein Wissen und deine Sprache usw. hast du von anderen!

    Und deine Gefühle und dein Bewusstsein?


    [lz]

    16. "Ihr Bhikkhus, ein wohlunterrichteter edler Schüler, der die Edlen beachtet und in ihrem Dhamma bewandert und geschult ist, der aufrechte Menschen beachtet und in ihrem Dhamma bewandert und geschult ist, betrachtet materielle Form so: 'Dies ist nicht mein, dies bin nicht ich, dies ist nicht mein Selbst.' Er betrachtet Gefühl so: 'Dies ist nicht mein, dies bin nicht ich, dies ist nicht mein Selbst.' Er betrachtet Wahrnehmung so: 'Dies ist nicht mein, dies bin nicht ich, dies ist nicht mein Selbst.' Er betrachtet Gestaltungen so: 'Dies ist nicht mein, dies bin nicht ich, dies ist nicht mein Selbst.' Er betrachtet das, was gesehen, gehört, empfunden, erfahren, erlebt, gesucht und geistig erwogen wird, so: 'Dies ist nicht mein, dies bin nicht ich, dies ist nicht mein Selbst.' [/lz]

    Majjhima Nikāya 22

    Auf der nicht-relativen Ebene, d.h. in der Sicht des Buddha, ist es sogar so: es gibt tatsächlich kein "Inneres" im Sinne von Ich und mein.

    Wie Thích Nhất Hạnh mal prägnant gesagt hat: "Ein Ding besteht aus lauter Sachen, die nicht dieses Ding sind" - dieses gilt auch für uns Lebewesen.

    Wir bestehen also nur aus Anderem. Wo ist denn da etwas "Inneres"?

    Mit diesen Überlegungen (und wohl in der Meditation darüber) kommt man zur Einsicht in die Leerheit des Ich, oder die Leerheit des Innern.

    Zu dieser Einsicht kommt man eher als zur Einsicht in die Leerheit des Äußeren, denn wer weiß was da tatsächlich existiert, eventuell unabhängig von uns?

    Es sind jedenfalls Überlegungen, die weg von der Egozentrik führen. "Ich denke, also bin ich" (alles andere ist zweifelhaft).

    Es war früher schon schwierig, Egozentrik zu überwinden. Aber heutzutage kommen auch noch - o weh - die neumodischen Spiegelneuronen dazu. Die verstärken nochmal die Tendenz zur Egozentrik.

    Wie gesagt kann man auf relativer Ebene allerdings von "mein Inneres" sprechen, insbesondere wenn man Gier, Haß und Verblendung betrachtet und sie eliminieren möchte.

    Aber wie kann man die Gier nach Geld und Besitz z.B. reduzieren, wenn man nicht auf das Äußere, was man anstrebt, schaut, es möglichst objektiv, vorurteilsfrei untersucht, und dessen Unbeständigkeit, Leidhaftigkeit und Leerheit feststellt?

    :rainbow:

  • Punk
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    • 29. Dezember 2020 um 18:59
    • #29

    Erdmaus

    Erdmaus:

    ... betracht folgendes Bild:

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    lg,

    Erdmaus

    Da konnte ich mal wieder etwas lernen, Danke.


    Als ich das Bild betrachtete bevor ich deinen Text las, nahm ich eigentlich nur drei offene Pfeile wahr, die ein nach unten gerichtetes Dreieck stilisierten und drei Pacman- Figuren.


    Nachdem ich deinen Text las, musste ich mich ein par Sekunden konzentrieren, erst dann konnte ich das „weisse“ Dreieck erschaffen. Gleichzeitig erschuf ich aber auch gleich sechs Dreiecke und ein Davidsstern mit Sechseck im Zentrum.


    Sehr spannend, man kann nie davon ausgehen, dass sein Gegenüber dasselbe sieht, bzw. wahrnimmt. Manchmal hilft eine Erklärung, manchmal provoziert diese auch eine überschiessende Reaktion. 😊

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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