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Was sind eigentlich Karma und Wiedergeburt?

  • Mogwai-Tree
  • 7. Mai 2017 um 23:49
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  • Noreply
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    • 14. Dezember 2017 um 11:05
    • #476
    Raphy:

    Hallo lieber Ellviral.

    Ellviral:


    Für mich ist ein Arahant erstmal ein Mensch ohne jeden Rang oder Persönlichkeit die als Darstellung seines Ich-sein in bestimmter Form auftritt.

    Da ist ein Mensch der jede Person sein kann, ohne das er glaubt diese Person zu sein, auch findet keine Identifikation mit dieser seiner Person statt. Er muss haben wollen und nicht haben wollen empfinden, sonst ist er kein Mensch mehr. Doch besitzen oder nicht besitzen ist vollkommen überwunden.

    Bei "ohne Rang und Persönlichkeit" und "keine Identifikation" bin ich bei dir. Allerdings denke ich eben, dass es auch um die Überwindung von haben wollen und nicht haben wollen geht und ein Arahant so etwas überwunden hat. Ein Arahant ist für mich auch Jenseits der Bezeichnungen Mensch/Nicht-Mensch und sogar Jenseits der Bezeichnungen Sein/Nicht-Sein. Was nicht heißt, dass er ein Untermensch oder ein Übermensch wäre. Denn das wären auch nur Bezeichnungen die Mensch-Sein und Nicht-Mensch-Sein als Grundlage haben und von besitzen wollen (Gier), nicht besitzen wollen (Hass) und Verblendung/Unwissenheit durchzogen sind.


    Ellviral:


    Das Leid das durch die Khandha, solange sie nicht zerfallen sind, da ist, ist nicht zu überwinden. Da ist haben wollen und nicht haben wollen. Besitzen wollen und nicht besitzen wollen hat der Arahant vollkommen überwunden doch auch er wie jeder Buddha ist vollkommen den Gesetzen der Khandha unterworfen. Der befreite Mensch ist von allen Verblendungen, von Gier und Hass des besitzen Wollens und des nicht besitzen Wollens befreit. Doch ich habe bisher keine Möglichkeit erkannt dem haben wollen und dem nicht haben wollen zu Leibe zu rücken, außer durch die Willentliche Herzbeiführung des Zerfallen der Khandha. Noch Verblendeter, Gieriger und Hassender geht nicht.

    Ich denke schon, dass das Leid durch die Khandha zu überwinden ist. Trotzdem lösen sich die Khandha nach der vollkommenen Befreiung scheinbar nicht einfach auf, aber man haftet nichtmehr an ihnen und folglich leidet man auch nicht mehr an ihnen. Die erste edle Wahrheit von Dukkha ist ja so formuliert z.B. in MN9:

    Zitat


    Majjhima Nikāya 9
    Richtige Ansicht - Sammādiṭṭhi Sutta

    ...

    15. "Und was ist Dukkha, was ist der Ursprung von Dukkha, was ist das Aufhören von Dukkha, was ist der Weg, der zum Aufhören von Dukkha führt? Geburt ist Dukkha; Altern ist Dukkha; Krankheit ist Dukkha; Tod ist Dukkha; Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung sind Dukkha; nicht bekommen, was man sich wünscht, ist Dukkha; kurz, die fünf Daseinsgruppen, an denen angehaftet wird, sind Dukkha. Dies nennt man Dukkha."

    ...


    Quelle: http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m009z.html

    Die fünf Daseinsgruppen, an denen angehaftet wird, sind Dukkha. Das Ende von Dukkha ist das Überwinden des Begehrens (Gier/Hass, besitzen wollen/nicht besitzen wollen, haben wollen/ nicht-haben wollen)


    Danke für das Gespräch. :)

    Liebe Grüße

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    Hallo Ralphy
    Mir fällt da immer wieder ein Spruch aus der Bibel ein den ich mein Leben lang mit mir rumtrage weil ich ihn nicht ganz und gar erfahren habe.

    Zitat

    1. Korinther 13
    8 Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird.
    9 Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser prophetisches Reden ist Stückwerk.
    10 Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.
    11 Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war.
    12 Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin.
    13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

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    Zu unserem Problem. Es ist das Pendeln zwischen den Extremem Habenwollen und Besitzenwollen. Wie kann das überwunden werden ohne die Lehren zu verletzen?
    Dabei muss ich über den Brief des Paulus hinausgehen und bei Buddha einen anderen Begriff einführen.
    Das sich etwas wünschen ist glaube ich der beste Ausdruck. Wunschlos werden ist weder gegen habenwollen noch gegen besitzenwollen, der mittlere Weg der vor Anhaftungen schützt ist in diesem Fall das Wünschen zu erkennen und zu vermindern.
    Damit habe ich reichlich Erfahrung!

    Dieses Wünschen habe ich schon vor vielen Jahren wenn nicht Jahrzehnten als die Quelle für Leiden erkannt und Wunschlos werden als Weg gewählt. Der einzige Leitwunsch der immer geblieben ist: Menschwerden. Ein schmerzhafter Weg der mir die Befreiung gebracht hat und damit auch die Trennung von Glaubenden bewirkt. Es ist über die Jahre zu meinem Weg geworden und wenn ich nicht Arnold getroffen hätte wäre ich ihn allein gegangen ohne die Liebe, die die alles überwindet, wirklich erfahren zu können. Die Drei: Liebe, Glaube, Hoffnung sind die Erzeuger der Wünsche.

    Die habe ich in dieser Reihenfolge überwunden. Als Erstes das Lieben, das besonders mögen das Ausgewählte liebhaben. Dann das Glauben dieses Glauben wollen an die Liebe und an die Hoffnung, dieses Glauben das es Wahrheit gib, Gerechtigkeit, Belohnung. Und erst jetzt die Hoffnung, wobei mir Kilaya geholfen hat, auch wenn das nicht mit Absicht geschah :)http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=55&t=17245 Ja die Hoffnung ist eine der stärksten Quellen für Leiden seien sie Freudig oder Traurig.
    Was bleibt ist die Liebe, die die bedingungslos ist wie die Sonne oder der Regen, die Wolken, alle fühlenden Wesen. Ja auch die Menschen lieben bedingungslose, ich kann es erkennen durch alle ihr Verblendungen die Liebe, Glaube, Hoffnung, also Wünsche sind. Kannst Du erkennen wie die Hoffnung auf eine gute Wiedergeburt zu einer der stärksten Quellen des Leiden wird? Selbst Buddha hatte keine Chance das zu lehren. Diese Palme begann immer wieder zu wachsen.

    Zitat

    Der mittlere Weg den Buddha erkannt hat ist der Wunschlos zu werden.
    Aus SN 56.11
    Das hab ich gehört. Zu einer Zeit weilte der Erhabene bei Benares am Sehersteine im Wildparke. Dort nun wandte sich der Erhabene an die fünf verbündeten Mönche:

    „Zwei Extreme sind, ihr Mönche, von Hauslosen nicht zu pflegen. Welche zwei?

    Bei den Sinnendingen sich dem Anhaften am Sinnenwohl hingeben, dem niederen, gemeinen, gewöhnlichen, unedlen, heillosen; und sich der Selbstqual hingeben, der schmerzlichen, unedlen, heillosen.

    Diese beiden Extreme vermeidend, ist der Vollendete zum mittleren Vorgehen erwacht, das sehend und wissend macht, das zur Beruhigung, zum Überblick, zur Erwachung, zum Nirvāna führt.


    Ich möchte das Du erkennst das jeder Tag ein guter Tag ist, jeder Augenblick deines Leben ein guter Augenblick ist, war und sein wird.

    Alles Liebe von Helmut

  • Raphy
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    • 14. Dezember 2017 um 16:41
    • #477

    Danke für deinen sehr perönlichen Text, Ellviral.

    Ich sehe schon wir haben dann doch sehr unterschiedliche Ansichten über den Weg. Zumindest sind dir scheinbar andere Aspekte wichtiger als mir.

    Aber macht ja nichts.

    Danke für die Anregungen, den kleinen Bibelexkurs und die guten Wünsche.

    Ellviral:

    ...

    Ich möchte das Du erkennst das jeder Tag ein guter Tag ist, jeder Augenblick deines Leben ein guter Augenblick ist, war und sein wird.

    Alles Liebe von Helmut

    Alles Gute Dir. :)

    Liebe Grüße

  • Raphy
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    • 14. Dezember 2017 um 17:00
    • #478
    Ellviral:

    ...

    Kannst Du erkennen wie die Hoffnung auf eine gute Wiedergeburt zu einer der stärksten Quellen des Leiden wird?

    ...

    Nein kann ich nicht. Aber überwunden werden muß sicher irgendwann auch die Hoffnung auf eine gute Wiedergeburt. In manchen Sutten wird sogar empfohlen über die Himmel und ihre Vorzüge nachzudenken.

    Zitat


    A.III.71 Der Fasttag der acht Entschlüsse - 10. Uposatha Sutta

    ...

    Durch richtiges Vorgehen kommt die Läuterung des befleckten Geistes zustande. Wie aber kommt sie zustande?

    Da gedenkt der edle Jünger der Gottheiten:

    'Es gibt da die vier Großen Götterkönige, (cātummahārājikā)
    es gibt die Götter der Dreiunddreißig, (tāvatimsā)
    es gibt die Yāma-Götter, (yāmā)
    die Seligen Götter (tusitā),
    die schöpfungsfreudigen Götter, (nimmānaratī)
    es gibt die über die Erzeugnisse anderer verfügenden Götter, (paranimmita-vasavattī)
    die Götter der Brahmawelt und
    es gibt noch Götter darüber hinaus.

    Das Vertrauen, von dem jene Gottheiten erfüllt, von hier abgeschieden, dort wiedererschienen sind, ein solches Vertrauen eignet auch mir. Die Sittlichkeit - das Wissen - die Freigebigkeit - die Weisheit, von der erfüllt jene Gottheiten von hier abgeschieden und dort wiedererschienen sind, solche Sittlichkeit, solches Wissen, solche Freigebigkeit, solche Weisheit eignet auch mir.' Dieser Eigenschaften seiner selbst und jener Gottheiten gedenkend, erheitert sich sein Geist, Freude steigt auf, und was an Befleckungen des Geistes besteht, das schwindet, gleich wie ungeläutertes Gold durch richtiges Vorgehen rein wird.

    ...

    Armselig ist menschliche Herrschaft verglichen mit himmlischer Glückseligkeit!

    Was da bei den Menschen fünfzig Jahre sind, das ist bei den Gottheiten der vier Großen Könige (cātummahārājikā) ein Tag und eine Nacht. Dreißig solcher Nächte aber machen einen Monat, zwölf solcher Monate ein Jahr und fünfhundert solcher Jahre machen das Lebensalter der Gottheiten der vier Großen Könige aus (9 Millionen Jahre). Möglich ist es nun, daß da ein Mann oder ein Weib durch die Befolgung des Fasttags der acht Entschlüsse beim Zerfall des Körpers, nach dem Tode, in der Gemeinschaft der Gottheiten der vier Großen Könige wiedererscheint. Deshalb eben sage ich: Armselig ist menschliche Herrschaft verglichen mit himmlischer Glückseligkeit!

    Was da bei den Menschen hundert Jahre sind, das ist bei den Gottheiten der Dreiunddreißig (tāvatimsā) ein Tag und eine Nacht. Dreißig solcher Nächte aber machen einen Monat, zwölf solcher Monate ein Jahr, und tausend solcher Jahre machen das Lebensalter der Gottheiten der Dreiunddreißig aus.... (36 Millionen)

    Was da bei den Menschen zweihundert Jahre sind, das ist bei den Yāma-Gottheiten (yāmā) ein Tag und eine Nacht. Dreißig solcher Nächte aber machen einen Monat, zwölf solcher Monate ein Jahr, und zweitausend solcher Jahre machen das Lebensalter der Yāma-Gottheiten aus.... (144 Millionen Jahre)

    Was da bei den Menschen vierhundert Jahre sind, das ist bei den Seligen Gottheiten (tusitā) ein Tag und eine Nacht. Dreißig solcher Nächte aber machen einen Monat, zwölf solcher Monate ein Jahr, und viertausend solcher Jahre machen das Lebensalter der Seligen Götter aus.... (576 Millionen Jahre)

    Was da bei den Menschen achthundert Jahre sind, das ist bei den Schöpfungsfreudigen Gottheiten (nimmānaratī) ein Tag und eine Nacht. Dreißig solcher Nächte aber machen einen Monat, zwölf solcher Monate ein Jahr, und achttausend solcher Jahre machen das Lebensalter der Schöpfungsfreudigen Gottheiten aus.... (2304 Millionen Jahre)

    Was da bei den Menschen sechzehnhundert Jahre sind, das ist bei den über die Erzeugnisse anderer verfügenden Gottheiten (paranimmita-vasavattī) ein Tag und eine Nacht. Dreißig solcher Nächte aber machen einen Monat, zwölf solcher Monate ein Jahr, und sechzehntausend solcher Jahre machen das Lebensalter der über die Erzeugnisse anderer verfügenden Gottheiten aus (9216 Millionen Jahre). Möglich ist es nun, daß da ein Mann oder ein Weib durch die Befolgung des Fasttags der acht Entschlüsse bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, in der Gemeinschaft der über die Erzeugnisse anderer verfügenden Gottheiten wiedererscheint. Deshalb eben sage ich: Armselig ist menschliche Herrschaft verglichen mit himmlischer Glückseligkeit!«

    ...

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    Quelle: http://www.palikanon.com/angutt/a03_067-071.html#a_iii71

    Was ich mir aber vorstellen kann ist, dass man sich übermäßig Sorgen macht um Himmel und Hölle und dadurch gehemmt ist oder sogar sehr stark leidet an dieser Sorge.

    Und das ist dann das Gegenteil von der in der Sutta beschriebenen aufsteigenden Freude und Erheiterung des Geistes.

    Ich kannte das früher und habe in solchen Phasen aufgehört über Himmel und Hölle nachzudenken und versucht möglichst im Hier und Jetzt zu leben und mich so zu verhalten, dass ich am Ende wenigstens sagen kann, dass ich versucht habe so gut zu sein wie es mir möglich ist.
    Trotz meiner unzähligen Fehler.

    Liebe Grüße

  • accinca
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    • 14. Dezember 2017 um 22:23
    • #479
    Zitat

    Durch richtiges Vorgehen kommt die Läuterung des befleckten Geistes zustande. Wie aber kommt sie zustande?

    Da gedenkt der edle Jünger der Gottheiten:

    'Es gibt da die vier Großen Götterkönige, (cātummahārājikā)
    es gibt die Götter der Dreiunddreißig, (tāvatimsā)
    es gibt die Yāma-Götter, (yāmā)
    die Seligen Götter (tusitā),
    die schöpfungsfreudigen Götter, (nimmānaratī)
    es gibt die über die Erzeugnisse anderer verfügenden Götter, (paranimmita-vasavattī)
    die Götter der Brahmawelt und
    es gibt noch Götter darüber hinaus.

    Das Vertrauen, von dem jene Gottheiten erfüllt, von hier abgeschieden, dort wiedererschienen sind, ein solches Vertrauen eignet auch mir. Die Sittlichkeit - das Wissen - die Freigebigkeit - die Weisheit, von der erfüllt jene Gottheiten von hier abgeschieden und dort wiedererschienen sind, solche Sittlichkeit, solches Wissen, solche Freigebigkeit, solche Weisheit eignet auch mir.' Dieser Eigenschaften seiner selbst und jener Gottheiten gedenkend, erheitert sich sein Geist, Freude steigt auf, und was an Befleckungen des Geistes besteht, das schwindet, gleich wie ungeläutertes Gold durch richtiges Vorgehen rein wird.

    ...

    Armselig ist menschliche Herrschaft verglichen mit himmlischer Glückseligkeit!

    Was da bei den Menschen fünfzig Jahre sind, das ist bei den Gottheiten der vier Großen Könige (cātummahārājikā) ein Tag und eine Nacht. Dreißig solcher Nächte aber machen einen Monat, zwölf solcher Monate ein Jahr und fünfhundert solcher Jahre machen das Lebensalter der Gottheiten der vier Großen Könige aus (9 Millionen Jahre). Möglich ist es nun, daß da ein Mann oder ein Weib durch die Befolgung des Fasttags der acht Entschlüsse beim Zerfall des Körpers, nach dem Tode, in der Gemeinschaft der Gottheiten der vier Großen Könige wiedererscheint. Deshalb eben sage ich: Armselig ist menschliche Herrschaft verglichen mit himmlischer Glückseligkeit!

    Was da bei den Menschen hundert Jahre sind, das ist bei den Gottheiten der Dreiunddreißig (tāvatimsā) ein Tag und eine Nacht. Dreißig solcher Nächte aber machen einen Monat, zwölf solcher Monate ein Jahr, und tausend solcher Jahre machen das Lebensalter der Gottheiten der Dreiunddreißig aus.... (36 Millionen)

    Was da bei den Menschen zweihundert Jahre sind, das ist bei den Yāma-Gottheiten (yāmā) ein Tag und eine Nacht. Dreißig solcher Nächte aber machen einen Monat, zwölf solcher Monate ein Jahr, und zweitausend solcher Jahre machen das Lebensalter der Yāma-Gottheiten aus.... (144 Millionen Jahre)

    Was da bei den Menschen vierhundert Jahre sind, das ist bei den Seligen Gottheiten (tusitā) ein Tag und eine Nacht. Dreißig solcher Nächte aber machen einen Monat, zwölf solcher Monate ein Jahr, und viertausend solcher Jahre machen das Lebensalter der Seligen Götter aus.... (576 Millionen Jahre)

    Was da bei den Menschen achthundert Jahre sind, das ist bei den Schöpfungsfreudigen Gottheiten (nimmānaratī) ein Tag und eine Nacht. Dreißig solcher Nächte aber machen einen Monat, zwölf solcher Monate ein Jahr, und achttausend solcher Jahre machen das Lebensalter der Schöpfungsfreudigen Gottheiten aus.... (2304 Millionen Jahre)

    Was da bei den Menschen sechzehnhundert Jahre sind, das ist bei den über die Erzeugnisse anderer verfügenden Gottheiten (paranimmita-vasavattī) ein Tag und eine Nacht. Dreißig solcher Nächte aber machen einen Monat, zwölf solcher Monate ein Jahr, und sechzehntausend solcher Jahre machen das Lebensalter der über die Erzeugnisse anderer verfügenden Gottheiten aus (9216 Millionen Jahre). Möglich ist es nun, daß da ein Mann oder ein Weib durch die Befolgung des Fasttags der acht Entschlüsse bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, in der Gemeinschaft der über die Erzeugnisse anderer verfügenden Gottheiten wiedererscheint. Deshalb eben sage ich: Armselig ist menschliche Herrschaft verglichen mit himmlischer Glückseligkeit!«

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    Und dann kommen hier einige Deutsche hier ins Forum
    und behaupten der Buddha hätte das alles nicht gelehrt.
    Da fragt man sich doch was haben die nur geraucht?

  • Moosgarten
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    • 15. Dezember 2017 um 09:01
    • #480

    Man fragt sich eher, was die geraucht haben, die das wörtlich nehmen. Falls nix, um so schlimmer.

  • Noreply
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    • 15. Dezember 2017 um 10:33
    • #481
    Raphy:


    Was ich mir aber vorstellen kann ist, dass man sich übermäßig Sorgen macht um Himmel und Hölle und dadurch gehemmt ist oder sogar sehr stark leidet an dieser Sorge.

    Und das ist dann das Gegenteil von der in der Sutta beschriebenen aufsteigenden Freude und Erheiterung des Geistes.

    Ich kannte das früher und habe in solchen Phasen aufgehört über Himmel und Hölle nachzudenken und versucht möglichst im Hier und Jetzt zu leben und mich so zu verhalten, dass ich am Ende wenigstens sagen kann, dass ich versucht habe so gut zu sein wie es mir möglich ist.
    Trotz meiner unzähligen Fehler.

    Liebe Grüße

    Mein Erkennendes Nachdenken über Himmel und Hölle wurde beendet als ich die Entscheidung traf: Einäschern und anonyme Beerdigung keine Info an irgendjemanden. Das war eine einsame Entscheidung die bestätigt wurde durch die gleiche Entscheidung meines Mannes einige Jahre später. Die Menschen die sich auch jetzt für uns interessieren brauchen nicht informiert zu werden.

    Was ist das für ein bescheuerter Gedanke: aufsteigende Freude und Erheiterung des Geistes, beim Denken an den wartenden Himmel.

    Es gibt keinen anderen Ort als das jetzt in dem Du wirklich leben kannst. Alles andere ist durch Vergangenes und möglicherweise Zukünftiges eine Verblendung dieses Augenblickes. Es macht keine Emotionen wenn ich lerne das Vergangene nicht in mein Leben einfließen lasse bei Handlungen die ich jetzt tue. Es ist nie die Situation der Vergangenheit. Will ich fehlerfrei handeln ist das schon ein Fehler. Lerne ich das Vergangene nicht als Handlungsweise zu benutzen so wie ich es schonmmal gemacht habe, sondern diese nur als Beispiel nehme, dann gibt es kein Nachdenken mehr über Himmel und Hölle.

    Das ist sehr schwer zu tun, dieses nicht das zu tun was schon mal erfolgreich war. Mein Auszubildender leidet stark unter meinem Anspruch seine Fehler gefälligst selber zu machen und das sogar mit Stolz auf den Erfolg das es daneben ging. So nach Zweieinhalb Jahren erkennt er das er nicht von mir bestraft wird wenn er "Fehler" macht. Meine Antwort ist meist: Wo hast Du die Erfahrungen anderer Verlassen und bist deinen Weg in den Fehler gegangen? Nun weißt du warum das da so aufgeschrieben wurde, der hat sicher auch deinen Fehler gemacht. Wenn ich zu ihm sage mach doch was nach deiner Nase und biete es Gästen an, die Tagestafel ist dein. Mein Gott hat das gedauert bis er das entlich so tat. Aber er hat dadurch gelernt das er die Tafel wirklich hat, das er das was ich sage wörtlich wahr nehmen kann und vor allem muss und seine Angst vor Erniedrigung von mir wenn er versagt nicht erhält. Von den andere bekommt er selbstverständlich Spott und Hohn, von mir die Frage : Was erkennst Du als falsch? Was ist nicht richtig getan?

    Wo um Gottes Willen ist da irgendein Platz für diese Himmel, Hölle, Wiedergeburt Fantasien? Da ist nicht ein einziger Gedanke der dieses handeln im jetzt unterbrechen könnte der sich mir irgendwas das da im Jenseitigen sein könnte das hilft oder hindert. Die meiste Zeit des Tages verbringe ich mit den Dingen die zu tun sind. Entspannen ist das hier. Selbst Pocemon Go und Diablo3 ist echtes reines handeln im jetzt mit Dingen die getan werden müssen. Bei meinen Spielen bin ich ja schon fast mehr im Jetzt als bei diesem Kram, der schmeißt mich regelmäßig in eine Fantasiewelt die nichts mit dem Jetzt zu tun hat. Oder siehst Du das wirklich einen echten Bezug zu dem was Du jetzt tust, weil es getan wird? Wo ist jetzt dein Handeln mit Himmel und Hölle und Wiedergeburt? Mach das mal. Mach mal das handeln mit dem Ziel auf Wiedergeburt im Kopf, ich hoffe das Du dabei nicht mit Messern arbeitest. Hat mir meist böse Schnitte verpasst wenn meine Gedanken im Wolkenkuckucksheim waren und nicht da wo mein Körper ist. Handy bei fahren benutzen.

  • Raphy
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    • 15. Dezember 2017 um 11:54
    • #482

    Hallo lieber Ellviral.

    Ellviral:
    Raphy:


    Was ich mir aber vorstellen kann ist, dass man sich übermäßig Sorgen macht um Himmel und Hölle und dadurch gehemmt ist oder sogar sehr stark leidet an dieser Sorge.

    Und das ist dann das Gegenteil von der in der Sutta beschriebenen aufsteigenden Freude und Erheiterung des Geistes.

    Ich kannte das früher und habe in solchen Phasen aufgehört über Himmel und Hölle nachzudenken und versucht möglichst im Hier und Jetzt zu leben und mich so zu verhalten, dass ich am Ende wenigstens sagen kann, dass ich versucht habe so gut zu sein wie es mir möglich ist.
    Trotz meiner unzähligen Fehler.

    Liebe Grüße

    Mein Erkennendes Nachdenken über Himmel und Hölle wurde beendet als ich die Entscheidung traf: Einäschern und anonyme Beerdigung keine Info an irgendjemanden. Das war eine einsame Entscheidung die bestätigt wurde durch die gleiche Entscheidung meines Mannes einige Jahre später. Die Menschen die sich auch jetzt für uns interessieren brauchen nicht informiert zu werden.

    Was ist das für ein bescheuerter Gedanke: aufsteigende Freude und Erheiterung des Geistes, beim Denken an den wartenden Himmel.

    ...

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    Bei mir funktioniert dieser bescheuerte Gedanke sogar. Das passt aber insofern, als ich ja selbst auch ziemlich bescheuert bin. :clown::)

    Man darf nicht vergessen, dass die höheren Himmelswelten Entsprechungen der Vertiefungszustände in der Meditation sind. Und diese Zustände, kann man wirklich auch erleben im Hier und Jetzt. Es hat aber wohl nicht jeder leichten Zugang dazu.

    Aber ich denke zu Buddhas Zeiten waren Meditation und auch die Vertiefungen verbreiteter und damit hatten die Menschen wohl eher Zugang zu glückseligen und sehr friedlichen Zuständen und konnten sich somit vielleicht auch eher vorstellen, dass es diese anderen Welten wirklich gibt, wo die Wesen als Grundzustand diese Zustände haben.

    Trotzdem sind diese Zustände und Welten natürlich vergänglich, damit unbefriedigend und leidhaft und somit nicht als ich und mein anzusehen.

    Ich kann manchmal in Meditation oder auch im Alltag in glückselige Zustände eintreten, aber noch nicht sehr oft. Und seitdem ist auch Pokemon oder Diablo immer weniger etwas für mich.

    Das ist vielleicht auch der Grund warum sich bei mir tatsächlich manchmal auch das Gemüt erheitert und Freude aufsteigt, wenn ich über die Himmel reflektiere, weil es nicht nur Vorstellung ist von etwas was ich nicht erfahren habe, sondern weil ich eben sehr glückselige Zustände aus eigener Erfahrung kenne.

    Ansonsten kann ich vieles von dem was du schreibst nachvollziehen. Leben im Hier und Jetzt ist eines der wichtigsten Dinge, meiner Meinung nach. Eben auch damit man sich nicht an Messern verletzt oder beim Gehen auf das Näschen fällt. Ich würde das unter Rechte Achtsamkeit im edlen achtfachen Pfad einordnen.

    Abgesehen davon müssen wir uns hier auch garnicht über Himmel und Hölle unterhalten, wenn du damit eh nicht viel anfangen kannst oder davon vielleicht sogar eher schlecht drauf kommst.

    Du hast das Thema, meiner Erinnerung nach, in unserem Gespräch auf den Plan gebracht, auch wenn es natürlich passend zum Threadthema ist.

    Mir ging es hier vor allem um Haben wollen und Nicht-Haben wollen, wo ich eben sage, dass dieses Begehren überwunden werden sollte. Da sind Himmel und Hölle zweitrangig für mich.

    Man könnte vielleicht sagen man sollte Himmel und Hölle weder Haben wollen noch Nicht-Haben wollen.

    In meiner Sutta zum Beispiel sollen die Reflektionen über die Himmelswelten ja die Befleckungen des Geistes vermindern. Wenn das bei dir nicht funktioniert, dann sind bei dir sicher andere Herangehensweisen besser.

    Solange alle friedlich sind und rücksichtsvoll miteinander umgehen, kann von mir aus jeder machen was er will. Ob er nun Himmelswelten theoretisch für möglich hält oder nicht.

    Da du schon manchmal Begriffe aus der Astronomie und rund um das Thema schwarze Löcher verwendet hast, nehme ich an du stehst der modernen Wissenschaft und den Annehmlichkeiten der heutigen Zivilisation nicht nur abgeneigt gegenüber.

    Das alles ist aber auch Ergebnis von den Überlegungen von Menschen die früher und heute von vielen wohl auch als abgehobene Spinner bezeichnet wurden oder werden würden. Da muß nicht immer was Gutes oder Sinnvolles bei raus kommen, aber manchen Spinnern bist du vielleicht auch dankbar, dass sie mal über den Tellerrand hinausgeschaut haben und nicht nur das als gegeben hingenommen haben was die Allgemeinheit als richtig oder existent angesehen hat.

    Aber nur so eine Vermutung von mir.

    Was für mich natürlich nicht heißt, dass grundlegende Regeln des Miteinander wie Gewaltlosigkeit in Frage gestellt werden sollten. Jedenfalls nicht wenn man Leid (Dukkha) überwinden will.

    Also wie gesagt Vieles kann ich nachvollziehen was du schreibst und sehe es auch so, aber manches sehe ich auch anders.

    Dass du bei Pokemon Go und Diablo 3 scheinbar mehr im Hier und jetzt bist, kann ich auch nachvollziehen. Ich bin leichter und intensiver bei Dingen im Hier und Jetzt die ich mag, die mir Spaß machen als bei Dingen die ich nicht mag, die mir keinen Spaß machen. Aber das ändert sich auch und ich kann auch immer mehr bei unangenehmen Dingen präsent sein. Trotzdem brauche ich auch immer mal wieder meine Phasen wo ich mich davon erholen kann.

    Ich hoffe du quälst deinen Auszubildenden nicht zu sehr. :)

    Und alles nur (m)eine Meinung.

    Danke für deine Sichtweise.

    :)

    Liebe Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Raphy (15. Dezember 2017 um 12:50)

  • Raphy
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    • 15. Dezember 2017 um 12:25
    • #483

    Kleine Korrektur oder Relativierung Noreply

    Ich schrieb:

    Zitat

    ...

    Abgesehen davon müssen wir uns hier auch garnicht über Himmel und Hölle unterhalten, wenn du damit eh nicht viel anfangen kannst oder davon vielleicht sogar eher schlecht drauf kommst.

    Du hast das Thema, meiner Erinnerung nach, in unserem Gespräch auf den Plan gebracht, auch wenn es natürlich passend zum Threadthema ist.

    ...

    Zumindest hast du zum Thema "gute Wiedergeburt" etwas gefragt und ich dann etwas zu Himmel und Hölle geschrieben.

    Ellviral:

    ...

    Kannst Du erkennen wie die Hoffnung auf eine gute Wiedergeburt zu einer der stärksten Quellen des Leiden wird?

    ...

    Ist auch nicht so wichtig und soll auch kein Vorwurf sein. Wollte nur damit klarstellen, dass mir das Thema nicht so wichtig ist hier. Obwohl natürlich passend zum Threadthema.

    Liebe Grüße

  • Raphy
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    • 15. Dezember 2017 um 12:39
    • #484

    Trotzdem darf man mir natürlich zu dem Thema Fragen stellen, wenn man möchte.
    Ist nur die Frage ob für jeden befriedigende Antworten von mir dabei herauskommen. :)

    Liebe Grüße

  • Noreply
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    • 15. Dezember 2017 um 13:46
    • #485

    Hallo Ralphy
    Wenn Ich das so sehen möchte dann habe ich einen einfachen Weg gewählt um mit Himmel und Hölle fertig zu werden. Hat drei Jahrzehnte gedauert und viele esoterische,jüdische und christliche Texte gebraucht. Dann war ich leer. Befreit und zufrieden. Und dann kam Zen und der ganze Kram fing von neuem an.

    Bei Buddhismus hab ich Himmel und Hölle schon gleich als Metaphern gesehen für das was ich im Leben lebe. Vielleicht kommt es daher das ich nicht klar genug bin, ich verwandel die Sichten sofort in das was ich schon weiß und das erzeugt bei mir die Überzeugung alles gesagt zu haben. :grinsen:

    Was die Spiele angeht waren die seit dem C64 immer eine Flucht, wohl wissend und gewollt, auch mit Haben wollen und besitzen wollen. Damit habe ich mit eine Welt geschaffen in der kein anderes Nachdenken zugelassen wurde. Eigentlich geht das sehr gut den für mich ist das eine andere Form von Zen in vollem Bewusstsein das es immer virtuell bleibt, aber was ist den nicht virtuell von dem was mein Hirn produziert? Ego-Tunnel.

    Die Ausflüge in die Wissenschaften sind Notwendig um gerade besonders Verwirrende Vorstellungen zu überprüfen. Philosophie, Psychologie, Psychiatrie und die allgemein medizinischen Wissenschaften haben auch einen gleich großen Platz. Ich kann nicht beschreiben was ich alles in meinen Leben erkundet hat doch immer war die Frage: Was ist der Mensch? Die Triebfeder. Buddhismus hat einen sehr kleinen Raum, Buddha dagegen einen großen wenn nicht sogar einen sehr großen.

    Ich schreibe das was mir jetzt gegeben wird aus meinem Pool, ob das wahr ist? Mit Sicherheit kann ich sagen das es virtuell ist und einigermaßen gut zu meinem Betrachtungen dessen passt was ich in meinen Leben erfahren habe.

  • Raphy
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    • 15. Dezember 2017 um 14:46
    • #486
    Ellviral:

    ...

    Was die Spiele angeht waren die seit dem C64 immer eine Flucht, wohl wissend und gewollt, auch mit Haben wollen und besitzen wollen. Damit habe ich mit eine Welt geschaffen in der kein anderes Nachdenken zugelassen wurde. Eigentlich geht das sehr gut den für mich ist das eine andere Form von Zen in vollem Bewusstsein das es immer virtuell bleibt, ...

    ...

    Herzlichen Glückwunsch. :)

    Danke für deinen Text. Immer wieder interessant wie verschieden doch die Sichtweisen der Menschen sein können und trotzem kann ich Deine gut nachvollziehen, jedenfalls scheinbar.

    Mal noch etwas anderes. Du schriebst am 14.12.2017, 11:05:

    Ellviral:

    ...

    Zu unserem Problem. Es ist das Pendeln zwischen den Extremem Habenwollen und Besitzenwollen. Wie kann das überwunden werden ohne die Lehren zu verletzen?

    ...

    Erstens habe ich kein Problem. Für mich ist die Angelegenheit mit Haben wollen und Nicht-Haben wollen ziemlich klar. Trotzdem kann ich mich natürlich auch irren oder nicht tief genug sehen und trotzdem kannst du eine andere Meinung haben als ich.

    Zweitens ein Pendeln zwischen den Extremen Habenwollen und Besitzenwollen kann ich nicht erkennen.
    Eher ein Pendeln zwischen den Extremen Haben wollen und Nicht-Haben wollen.
    Oder mit deinen Begriffen: Ein Pendeln zwischen Besitzenwollen und Nicht-Besitzenwollen.

    Und das kann überwunden werden ohne die Lehren zu verletzen. Die Lehren sollen sogar helfen dieses Pendeln zu überwinden. Die Lehren sind also kein Widerspruch dazu, sondern der Weg und die Hilfsmittel das zu "erreichen".

    Allerdings hat jeder Mensch wohl auch individuelle Schwerpunkte. Manche Aspekte der Lehre sind für den einen leichter zu sehen und anzuerkennen und andere Aspekte sind für den anderen leichter zu verdauen.

    Es ist also wichtig richtig in einer für sich selbst passenden Weise an die Lehre heranzugehen. Deswegen vielleicht auch die vielen verschiedenen Schulen im Buddhismus und selbst innerhalb einer Schule verschiedenen Ansichten und Herangehensweisen. Wobei die gröbsten, grundlegenden Dinge schon gleich und verstanden sein müssen, um da das Etikett Buddhismus drauf zu kleben.

    Aber alles nur (m)eine unvollkommene, vergängliche Meinung. Die mir nicht gehört und die ich nicht bin.

    Liebe Grüße

  • Noreply
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    • 16. Dezember 2017 um 01:45
    • #487
    Ellviral:


    Das sich etwas wünschen ist glaube ich der beste Ausdruck. Wunschlos werden ist weder gegen habenwollen noch gegen besitzenwollen, der mittlere Weg der vor Anhaftungen schützt ist in diesem Fall das Wünschen zu erkennen und zu vermindern.
    Damit habe ich reichlich Erfahrung!

    Dieses Wünschen habe ich schon vor vielen Jahren wenn nicht Jahrzehnten als die Quelle für Leiden erkannt und Wunschlos werden als Weg gewählt. Der einzige Leitwunsch der immer geblieben ist: Menschwerden. Ein schmerzhafter Weg der mir die Befreiung gebracht hat und damit auch die Trennung von Glaubenden bewirkt. Es ist über die Jahre zu meinem Weg geworden und wenn ich nicht Arnold getroffen hätte wäre ich ihn allein gegangen ohne die Liebe, die die alles überwindet, wirklich erfahren zu können. Die Drei: Liebe, Glaube, Hoffnung sind die Erzeuger der Wünsche.

    Die habe ich in dieser Reihenfolge überwunden. Als Erstes das Lieben, das besonders mögen das Ausgewählte liebhaben. Dann das Glauben dieses Glauben wollen an die Liebe und an die Hoffnung, dieses Glauben das es Wahrheit gib, Gerechtigkeit, Belohnung. Und erst jetzt die Hoffnung, wobei mir Kilaya geholfen hat, auch wenn das nicht mit Absicht geschah :)http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=55&t=17245 Ja die Hoffnung ist eine der stärksten Quellen für Leiden seien sie Freudig oder Traurig.
    Was bleibt ist die Liebe, die die bedingungslos ist wie die Sonne oder der Regen, die Wolken, alle fühlenden Wesen.

    und auch die, bedingungslose Liebe, ist vollkommen Sinnfrei. Ist mir so eingefallen, bedingungslose Liebe ist keine Liebe mehr nur noch eine Farce. Nichts um das es sich lohnt sich Gedanken zu machen. Leben ohne Leiden ist genau so sinnlos wie leben im Leid. Wie soll ich das eine vom anderen unterscheiden. Ich glaube ich tanz mich mal weg. Wie soll ich noch ernsthaft reden wenn ich andauert die Illusionen erkenn und so tun muss alsob ich mich mit denen identifiziere.

  • hedin02
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    • 16. Dezember 2017 um 10:02
    • #488

    Ich sehe das Ganze (Karma und Wiedergeburt?) mehr pragmatisch:

    Der Mensch ist ein Sklave seiner Selbst…………….er weiß es nur nicht, je nachdem….noch nicht.

  • Raphy
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    • 16. Dezember 2017 um 17:07
    • #489
    Ellviral:
    Ellviral:


    Das sich etwas wünschen ist glaube ich der beste Ausdruck. Wunschlos werden ist weder gegen habenwollen noch gegen besitzenwollen, der mittlere Weg der vor Anhaftungen schützt ist in diesem Fall das Wünschen zu erkennen und zu vermindern.
    Damit habe ich reichlich Erfahrung!

    Dieses Wünschen habe ich schon vor vielen Jahren wenn nicht Jahrzehnten als die Quelle für Leiden erkannt und Wunschlos werden als Weg gewählt. Der einzige Leitwunsch der immer geblieben ist: Menschwerden. Ein schmerzhafter Weg der mir die Befreiung gebracht hat und damit auch die Trennung von Glaubenden bewirkt. Es ist über die Jahre zu meinem Weg geworden und wenn ich nicht Arnold getroffen hätte wäre ich ihn allein gegangen ohne die Liebe, die die alles überwindet, wirklich erfahren zu können. Die Drei: Liebe, Glaube, Hoffnung sind die Erzeuger der Wünsche.

    Die habe ich in dieser Reihenfolge überwunden. Als Erstes das Lieben, das besonders mögen das Ausgewählte liebhaben. Dann das Glauben dieses Glauben wollen an die Liebe und an die Hoffnung, dieses Glauben das es Wahrheit gib, Gerechtigkeit, Belohnung. Und erst jetzt die Hoffnung, wobei mir Kilaya geholfen hat, auch wenn das nicht mit Absicht geschah :)http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=55&t=17245 Ja die Hoffnung ist eine der stärksten Quellen für Leiden seien sie Freudig oder Traurig.
    Was bleibt ist die Liebe, die die bedingungslos ist wie die Sonne oder der Regen, die Wolken, alle fühlenden Wesen.

    und auch die, bedingungslose Liebe, ist vollkommen Sinnfrei. Ist mir so eingefallen, bedingungslose Liebe ist keine Liebe mehr nur noch eine Farce. Nichts um das es sich lohnt sich Gedanken zu machen. Leben ohne Leiden ist genau so sinnlos wie leben im Leid. Wie soll ich das eine vom anderen unterscheiden. Ich glaube ich tanz mich mal weg. Wie soll ich noch ernsthaft reden wenn ich andauert die Illusionen erkenn und so tun muss alsob ich mich mit denen identifiziere.

    Dann viel Spaß beim Tanzen.

    War auch eine gewisse Zeit Teil meines Weges. Jetzt vor allem nur noch innerlich oder wenn es passt auch körperlich.

    Liebe Grüße

  • Max Schenzle
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    • 12. Januar 2018 um 18:39
    • #490

    Hi buddhis,
    es gab ganze drei Diskussionspunkte:Karma, Wiedergeburt und Leiden.
    Für das Leiden gibt es eine schöne Definition von Sariputto: Die objektiven Veränderungen der Materie werden subjektiv als LEIDEN empfunden."
    Karma kann man auf zwei Arten sehen. Durch böse Taten erwirbt man sich kein positives Karma. Hält man sich an die Tugensatzung, des Achtfachen Pfades, dann entsteht keine negatives Karma mehr.
    Gute Taten erhöhen den Punktestand an positivem Karma. Wer den 8fachen Weg vertieft, erwirkt sich sehr viel Karma. Den eigenen Karmastand, kann am eigenen Körper sehen: 32 Merkmale eines großen Mannes.
    Es gibt vier Stufen, bis man nicht mehr wiedergeboren wird. 1. Hörerschaft 2. Einmalwiederkehr 3.Nichtwiederkehr 4. Heiligkeit.

    Das mit der Wiedergeburt ist einem gewissen Fortgeschrittenenstadium selbst erleben. Ich habe schon etlich meiner Reinkarnationen kennengelernt und es ist wirklich möglich.
    Wiedergeburt lässt sich heute schon durch Quantenverschränkung erklären.
    ...Die Quellen für die inhaltlichen Aussagen, sind mir momentan leider nicht mehr zugänglich. Der Inhalt hat es sich in den grauen Zellen heimelig gemacht!

  • accinca
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    • 12. Januar 2018 um 18:43
    • #491
    kesakambalo:

    Hi buddhis,
    es gab ganze drei Diskussionspunkte:Karma, Wiedergeburt und Leiden.
    Für das Leiden gibt es eine schöne Definition von Sariputto: Die objektiven Veränderungen der Materie werden subjektiv als LEIDEN empfunden."


    Kannst du mir auch sagen wo das stehen soll?

  • Max Schenzle
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    • 22. Februar 2018 um 20:35
    • #492

    Hallo,
    Je größer dein positiver Karma stand ist, desto weniger Wirst du wiedergeboren.
    Falls du ihn erkennen willst, so prüfe, wie viel von den 32 körperlichen Merkmale eines großen Mannes bei dir vorhanden sind.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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