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Was tun gegen Begierde und Abneigung?

  • gbg
  • 10. Dezember 2016 um 09:55
  • Zum letzten Beitrag
  • Noreply
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    • 17. Dezember 2016 um 11:38
    • #26
    Sherab Yönten:
    Monikadie4.:

    Moin Sherab Yönten,
    in dem Moment, in dem Du das erkennst, ist ja bereits der Wunsch erloschen - also keine Begierde.
    Wenn Du ganz wunschlos bist, bist Du entweder total gleichgültig und alles ist Dir schietegol oder aber Du bist frei. Aber das wirst Du dann sicher wissen.

    Ich bin sicher, dass wir tief in uns das Wünschen und Wollen verankert haben. Deshalb ist es auch nicht einfach so futsch, nur weil wir das wissen. Aber Gier fängt für mich erst an, wenn ich es nicht mehr loslassen kann. Wenn sich also - wie bei Dir - der Wunsch schnell verflüchtigt hat, ist das doch ein Zeichen einer sehr erfolgreichen Praxis. Was macht Dich da unsicher?
    _()_ Monika


    Wahrscheinlich bin ich Perfektionist und wünsche, dass die Wünsche gar nicht erst auftauchen :lol:

    Als Perfektionist weiß ich das es eine Grenze gibt für Perfekt.
    Wenn ich die perfekte Kirschblüte suche finde ich, jede Kirschblüte ist perfekt.
    Wenn ich die perfekte Kirschblüte meiner Vorstellung suche werde ich tausend Leben lang suchen. Es geht um das unbedingt haben wollen des "Perfekten meiner Vorstellung".
    Dieses Wünschen, dieses Perfekten, ist nie zufrieden, unbefriedigt, ungenügend und führt immer in die Gefangenschaft in einem Fensterlosen Raum mit offener Tür, wo verdammt ist das Fenster wo ich hier raus komme. Die Tür wird gesehen, hier geht es raus, doch wo ist das Fenster durch das ich raus will.
    Was tun gegen Begierde und Abneigung: Was ist so da wie es da ist und wo ist das was ich so haben will wie ich es haben will. Meine Vorstellungen von Etwas macht das was da ist ekelhaft ich will was gleiches aber anders, so wie ich es haben will. Übe ein das deine Vorstellung von Etwas entweder dein Eingreifen fordert oder nimm was da ist und sein zufrieden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Noreply (17. Dezember 2016 um 11:48)

  • Lucky Luke
    Gast
    • 17. Dezember 2016 um 11:45
    • #27
    Ellviral:

    Dieses Wünschen, dieses Perfekten, ist nie zufrieden, unbefriedigt, ungenügend und führt immer in die Gefangenschaft in einem Fensterlosen Raum mit offener Tür, wo verdammt ist das Fenster wo ich hier raus komme. Die Tür wird gesehen, hier geht es raus, doch wo ist das Fenster durch das ich raus will.

    Das ist ja schön und alles richtig was Du schreibst. :) Aber der Wunsch nach weniger Perfektionismus ist auch nur wieder eine andere Form der Begierde, oder?

  • Leon
    Gast
    • 17. Dezember 2016 um 13:27
    • #28

    Nein
    Ich würde sagen er meint
    Loslassen
    In meinem Traum fand ich den Weg auch nicht raus
    Dabei liegt die Schnellstraße gleich neben dem Kiosk :)

    LG :sunny:

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    • 17. Dezember 2016 um 14:09
    • #29

    Da ist z.B. eine Begierde die man nicht haben will weil man sie als unheilsam, zu Leid führend erkannt hat. Weil Triebe aber sehr mächtig sind, kommt man nicht davon los. Das ärgert: "Ich unglückseliger Mensch, was ich nicht tun will das tue ich und was ich tun will tue ich nicht" klagt schon der biblische Paulus. Und je mehr man klagt, desto mehr wird das Leid.

    Ein Weg da raus ist das Akzeptieren dessen was da ist, und dabei die Achtsamkeit zu schärfen. Das konsequente Beobachten der Begierde, wie sie auftaucht mittels der Wahrnehmung eines Objektes, wie das Ergreifen einsetzt und damit der Verlust der Erinnerung was Unheilsam und Leid bedeutet. Wie der Geist versucht zu verharmlosen und Ausreden aller Art erschafft, usw. Durch das genaue und anhaltende Beobachten entsteht Erkenntnis und Distanz zum Geschehen, es wird allmählich klarer dass man das überhaupt nicht braucht, wie dumm es ist durch zeitweiliges Glück das Leiden am laufen zu halten. Eine Übung, die mit Einsicht, Ernsthaftigkeit und Entschlusskraft lange genug fortgesetzt werden muss bis die Begierden geschwächt werden und das Ergreifen verschwindet.
    Und das ganze unterstützt durch all die anderen Übungen am achtfachen Pfad.

    Mit Metta, mukti.


  • Noreply
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    • 17. Dezember 2016 um 14:18
    • #30
    Sherab Yönten:
    Ellviral:

    Dieses Wünschen, dieses Perfekten, ist nie zufrieden, unbefriedigt, ungenügend und führt immer in die Gefangenschaft in einem Fensterlosen Raum mit offener Tür, wo verdammt ist das Fenster wo ich hier raus komme. Die Tür wird gesehen, hier geht es raus, doch wo ist das Fenster durch das ich raus will.

    Das ist ja schön und alles richtig was Du schreibst. :) Aber der Wunsch nach weniger Perfektionismus ist auch nur wieder eine andere Form der Begierde, oder?

    Es ist ein Wunsch, weniger oder mehr Perfektion zu erreichen und damit ist er unbefriedigend und unzureichend. Perfekt ist jede Kirschblüte da verschwindet der Perfekt. Die perfekte Kirschblüte suchen ist eine Steigerung der Perfektion. Es komme auf die Vorstellung an ob es zur Obsesion wird oder nicht. Die Obsession Perfekt ist nur dann da wenn ich etwas so haben will wie ich es mir vorstelle.
    Darum heißt es das alles so ist wie es ist. Darum ist alles perfekt das wird nur durch die Suche nach Perfektem aus der Vorstellung zerstört.
    "Das ist ein wunderschönes "Ding"!! Aber ich wollte das "Ding" das daneben lag." kann es nicht einfach dabei bleiben : "Das ist aber ein wunderschönes "Ding"!! Der Perfektbefreite ist zufrieden der Perfektionist will das was seiner Vorstellung entspricht und nicht das was da ist.

  • Noreply
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    • 17. Dezember 2016 um 14:19
    • #31
    mukti:

    Da ist z.B. eine Begierde die man nicht haben will weil man sie als unheilsam, zu Leid führend erkannt hat. Weil Triebe aber sehr mächtig sind, kommt man nicht davon los. Das ärgert: "Ich unglückseliger Mensch, was ich nicht tun will das tue ich und was ich tun will tue ich nicht" klagt schon der biblische Paulus. Und je mehr man klagt, desto mehr wird das Leid.

    Ein Weg da raus ist das Akzeptieren dessen was da ist, und dabei die Achtsamkeit zu schärfen. Das konsequente Beobachten der Begierde, wie sie auftaucht mittels der Wahrnehmung eines Objektes, wie das Ergreifen einsetzt und damit der Verlust der Erinnerung was Unheilsam und Leid bedeutet. Wie der Geist versucht zu verharmlosen und Ausreden aller Art erschafft, usw. Durch das genaue und anhaltende Beobachten entsteht Erkenntnis und Distanz zum Geschehen, es wird allmählich klarer dass man das überhaupt nicht braucht, wie dumm es ist durch zeitweiliges Glück das Leiden am laufen zu halten. Eine Übung, die mit Einsicht, Ernsthaftigkeit und Entschlusskraft lange genug fortgesetzt werden muss bis die Begierden geschwächt werden und das Ergreifen verschwindet.
    Und das ganze unterstützt durch all die anderen Übungen am achtfachen Pfad.

    _()_ -()-

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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