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OT: Befüllen von Buddhastatuen

  • Amdap
  • 2. Februar 2016 um 19:57
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  • Stero
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    • 5. Februar 2016 um 20:02
    • #26

    Kongjiazhong,

    darf ich dich noch um eine Stellungnahme hierzu bitten?


    Stero:

    Kongjiazhong,

    kongjiazhong:

    Mir ist aber durchaus bewusst, dass es das Dharma schon nicht mehr gäbe, als etwas Äußerliches und Sichtbares, wenn es findigen Menschen nicht gelungen wäre, es mit ihr, d.h. mit der besonderen Lebensweise atomisierter Individuen in der Warengesellschaft derart zu verbinden, dass es zu einem Hilfsinstrument für das glückliche Überleben der Monaden in der kapitalistischen Welt wurde, ähnlich dem Shopping. Die Rekuperation der buddhistischen Kritik durch das Kapital (als ein bestimmtes gesellschaftliches Verhältnis) ist vollständig gelungen. Hoffentlich gibt es noch Ausnahmen, die die Regel bestätigen können.

    Ich würde mich gerne deiner Aussage widmen, allerdings sind ein paar Dinge nicht zugänglich.
    1. Was verstehst du unter "Monade"?
    Der Duden hat hier

    Zitat

    1. <ohne Plural> das Einfache, nicht Zusammengesetzte, Unteilbare
    2. (bei Leibniz) letzte, in sich geschlossene, vollendete, nicht mehr auflösbare Ureinheit

    2. Welchen Zusammenhang stellst du her zwischen "Hilfsinstrument für das glückliche Überleben" und "shopping"?
    Du schreibst zwar "ähnlich dem shopping", aber du sagst nicht, was diese Ähnlichkeit ausmacht. Ist es nur das Einkaufen von zum Überleben Notwendigen, das du mit "shopping" assoziierst? Damit wäre "shopping" zwar ein Mittel für das Überleben, aber das psycho-mentale Phänomen "Glück" ließe sich damit nicht notwendigerweise verursachen. Wenn von Glücksgefühlen beim "shopping" die Rede ist, dann meist im Kontext des Erwerbs von Dingen, die ja gerade nicht überlebenswichtig sind.
    Also kannst du es ja nur so meinen, dass "Dharma" etwas im Prinzip für das Überleben unwichtiges ist, welches gerade dadurch, dass man sich diesen "Überfluss" gönnt zu glücklichem Überleben in Abgrenzung von unglücklichem oder traurig-depressivem Überleben führt.
    Du hast also die Wahl zwischen
    a) Dharma und shopping beziehen sich beide auf Überlebenswichtiges
    b) Dharma und shopping beziehen sich beide auf "Luxus", zum Überleben Unwichtiges

    3. "Rekuperation" meint eine Rückgewinnung
    Was bitte meinst du mit "Die Rekuperation der buddhistischen Kritik durch das Kapital (als ein bestimmtes gesellschaftliches Verhältnis) ist vollständig gelungen."
    Welche Kritik meinst du?
    Etwa sowas wie
    "Die Wiederbelebung der buddhistischen Kritik (??) im Zeitalter kapitalistischen Wirtschaftens ist vollständig gelungen dadurch, dass buddhistischen Kritik (??) zu einem Luxusartikel geworden ist, den sich nur "Monaden" (? was immer du darunter verstehst) leisten können, die sich auch die anderen Luxusartikel als Produkte kapitalistischen Wirtschaftens leisten können"?

    Meine interpretation würde die Frage aufwerfen, was denn buddhistischen Kritik (??) mit wirtschaftlicher Leistungskraft zu tun hat? Ist das Sich-Befassen damit denn so kostspielig? Und nochmal .... welche Kritik?

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  • Amdap
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    • 6. Februar 2016 um 09:33
    • #27
    Engelbert:

    Doch, ich finde das schon angemessen.

    Ich sitze seit zehn Minuten hier und muss erst einmal zwanzig+ neue Worte nachschlagen, die ich noch nie gehört habe. Kann man das nicht so formulieren, dass ich auch mitbekomme, worum es sich dreht? Nachher verpasse ich Nibbana nur deshalb, weil Ihr es so ausgedrückt habt, dass ich es in diesem Leben nicht decodieren konnte.

    Ich habe nicht den blassesten Hauch, über was Ihr Euch da unterhaltet. Aber es klingt wie eine Diskussion unter 68er. Die konnten damit auch ganze Abende füllen, was bei Kongjizhong aber nicht geht, da er Nachtschichten arbeitet.

    Ich bleibe dabei: Buddha befüllen - gute Idee! Wertvoller Gedanken. Kann sogar zu guter Meditation führen, wenn man es achtsam tut. Monade hin oder her.

    Ja - genau, es klingt wie eine Diskussion unter 68ern.
    Darf ich Dich fragen, Kongjiazong, wie alt Du bist?

    Ich habe damals, Ende der 60er, ein köstliches Kabarett gesehen. Es wurde sich darüber lustig gemacht, in welcher unverständlichen, verschraubten Sprache Studenten der politischen Linken, die ja so taten, als ob sie die besten Arbeiterversteher seien, Arbeiter auf ihre Seite ziehen wollten. Ein Arbeiter wurde vollgelabert, der verstand aber nur Bahnhof und sehnte sich nur danach, nach Feierabend seine Käsefüße entspannt auf den Tisch zu legen, mit einem Bierchen daneben und der Bildzeitung auf dem Bauch.
    Dieses Bild kam mir bei Kongjiazongs sprachlichem Ausdruck sofort, ich habe nur nichts geantwortet, weil ich dachte, das gehört nicht hierher.
    Doch nun hat es jemand ausgesprochen: Diskussion unter 68ern.
    Da lobe ich mir Konrad Adenauer, der immer größten Wert darauf gelegt hat, in seiner Sprache Fremdworte zu vermeiden in der Weise, dass ihn jeder verstand. So zu sprechen wie er, das ist schwieriger als man denkt, denn es erfordert höchste Intelligenz und Konzentration, die Sprache so zu setzen, dass sie von allen verstanden wird. Vor allem auch soziale Intelligenz, Einfühlungsvermögen in Menschen aller Schichten.
    Wer nicht von allen verstanden wird, kann aber wenigstens noch gut sich selbst unterhalten. Das ist immerhin ETWAS: das Ich zu kultivieren.

    Die Frage ist dann nur: wozu ist es dann noch nützlich?
    Aus buddhistischer Sicht zu nichts, es ist nicht heilsam. Denn aus buddhistischer Sicht ist das Ich nur ein vorübergehender Zustand, zwar nicht unwirklich, aber auch nicht wirklich. Eine vorübergehende Erscheinung, wie ein Wolke, die entsteht und sich wieder auflöst.
    Darum ist es nicht sinnvoll, an diesem Ich festzuhalten und es zu kultivieren.
    Wir sollten verstehen, dass alle Erscheinungen in gegenseitiger Abhängigkeit bestehen, was ein Aspekt ist einer Wahrheit, deren anderer Aspekt beinhaltet, dass es keine eigenständige Existenz der Phänomene gibt.
    Ich bezweifle aber, dass Konjiazong diese Philosophie bekannt ist und er sich jemals bemüht hat, diese Wahrheit tiefgründig auszuloten.
    Nunja, da aber sich alles im Wandel befindet: was nicht ist, kann aber noch werden!

    Viele Grüße, Amdap


    P. S. auch ich warte mit hochgradiger Spannung auf Kongjiazongs Stellungnahme

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
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  • kongjiazhong
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    • 6. Februar 2016 um 10:29
    • #28
    Amdap:

    Wir sollten verstehen, dass alle Erscheinungen in gegenseitiger Abhängigkeit bestehen, was ein Aspekt ist einer Wahrheit, deren anderer Aspekt beinhaltet, dass es keine eigenständige Existenz der Phänomene gibt. Ich bezweifle aber, dass Konjiazong diese Philosophie bekannt ist und er sich jemals bemüht hat, diese Wahrheit tiefgründig auszuloten.


    Diese "Philosophie" ist mir bekannt und ich habe mich schon bemüht und ich bemühe mich weiter (von wegen "jemals"), die "Wahrheit dieser Philosophie" im Rahmen des mir möglichen "tiefgründig auszuloten". Wenn Du dazu in der Lage wärst, dann könntest Du den Geschmack dieser Wahrheit in allen meinen Beiträgen herausschmecken. Wenn man aber guten Wein wie guten Wodka trinkt, dann entgeht einem manches und man schließt falsch. Mit den Ergebnissen meiner Bemühungen bin ich einigermaßen zufrieden, aber es könnte noch mehr dabei herauskommen, ich sehe es wie Du, es "kann noch werden". Ob Du das bezweifelst oder nicht, dies ist nicht gerade erheblich.

    Zitat

    ich warte mit hochgradiger Spannung auf Kongjiazongs Stellungnahme


    Nichts für ungut, aber ich gebe keine "Stellungnahmen" ab, insbesondere dann nicht, wenn man sie erwartet. Stattdessen gebe ich mich meinen Weekendvergnügungen hin.

    Kongjiazhong

  • Amdap
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    • 6. Februar 2016 um 13:05
    • #29

    Vielen Dank, lieber Kongjiazhong,

    sowas Ähnliches habe ich von Dir auch schon erwartet.
    Das ist für mich genau die richtige Stellungnahme von Dir und ist mit Dir stimmig.

    Der Stil, die Einstellung zu Dir selbst und zu Deinen Mitmenschen.
    Du brauchst gar nicht mehr zu sagen, als Du schon gesagt hast. Es ist alles gesagt.

    Alles Liebe, Amdap

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
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    und es wird dir gut gehen.
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  • Amdap
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    • 6. Februar 2016 um 13:08
    • #30

    Nun muss ich aber auch noch meiner Verwunderung Ausdruck verleihen,
    dass das Thema: "Befüllen von Buddhastatuen" hier im Anfängerbereich gelandet ist.

    In der Tat gehört es in den Bereich des Tibetischen Buddhismus.

    A.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
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    • 6. Februar 2016 um 13:48
    • #31
    kongjiazhong:

    Nichts für ungut, aber ich gebe keine "Stellungnahmen" ab, insbesondere dann nicht, wenn man sie erwartet.


    Klar, sonst könnte ja offenbar werden, dass du wirres Zeug redest. ;)

  • Amdap
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    • 7. Februar 2016 um 12:20
    • #32
    Stero:
    kongjiazhong:

    Nichts für ungut, aber ich gebe keine "Stellungnahmen" ab, insbesondere dann nicht, wenn man sie erwartet.


    Klar, sonst könnte ja offenbar werden, dass du wirres Zeug redest. ;)

    Hihi, dem kann ich nur zustimmen!

    A.

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    und es wird dir gut gehen.
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Ausgabe №. 133: „Rausch"

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