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Beweise?

  • Dualcore
  • 3. Dezember 2008 um 16:00
  • Zum letzten Beitrag
  • Dualcore
    Gast
    • 3. Dezember 2008 um 16:00
    • #1

    Ich habe folgende Fragen an Euch:
    1. Sind die Erfahrungen des Buddhas Erfahrungen im Sinne einer empirischen Belegbarkeit oder rein „subjektive“ Darstellungen?
    2. Sind die Erfahrungen Buddhas quantifizierbar, messbar oder in irgendeiner anderen (unbekannten) Weise „beweisbar“ im Sinne einer Objektivierbarkeit?
    3. Wenn das alles „verneint“ werden sollte, wovon sprechen dann Buddhisten, wenn Sie von „Bewußtsein“, „Erfahrung“ oder „Erleuchtung“ sprechen bzw. posten.
    Für alle Postings schon jetzt ein Dankeschön……
    :o

  • mathilda
    Punkte
    95
    Beiträge
    16
    Mitglied seit
    27. November 2008
    • 3. Dezember 2008 um 16:26
    • #2

    hallo,
    die anderen können dir sicherlich qualitativ hochwertigere antworten geben, ich schreib dir trotzdem was mir dazu eingefallen ist.
    erstmal frage ich mich, oder frage zurück, wozu du beweise brauchst. und, wie und wozu jemand so etwas wie erleuchtung messen sollte.
    zweitens ist das mit der objektivietät und den menschen als subjektive wesen so eine sache. die dinge sind an sich was sie sind, und menschen können sich wohl höchstens einer objektivierung annähern. wieviele dinge, die als bewiesen galten, haben sich als doch falsch herausgestellt? die leute wollten schon immer die verrücktesten sachen messen und beweisen, aber bewusstsein, erfahrung und erleuchtung quantifizieren und verifizieren zu wollen ist mir noch ganz neu. :D

  • bel
    Gast
    • 3. Dezember 2008 um 16:32
    • #3
    Dualcore:

    Ich habe folgende Fragen an Euch:
    1. Sind die Erfahrungen des Buddhas Erfahrungen im Sinne einer empirischen Belegbarkeit oder rein „subjektive“ Darstellungen?
    2. Sind die Erfahrungen Buddhas quantifizierbar, messbar oder in irgendeiner anderen (unbekannten) Weise „beweisbar“ im Sinne einer Objektivierbarkeit?
    3. Wenn das alles „verneint“ werden sollte, wovon sprechen dann Buddhisten, wenn Sie von „Bewußtsein“, „Erfahrung“ oder „Erleuchtung“ sprechen bzw. posten.
    Für alle Postings schon jetzt ein Dankeschön……
    :o


    wie stellst Du Dir eine solche "empirische Belegbarkeit", was bedeutet "Objektivierbarkeit" vor. Wovon eigentlich? Welche "Erfahrungen" meinst Du speziell?
    Falls Du von den psychologischen Aspekten sprechen solltes, dann sind diese so zu behandeln und "objektivierbar" soweit wie es eben auch in der Psychologie möglich und gängig ist.
    Die soterologische Komponente ist zumindest eingeschränkt empirisch "objektivierbar", als daß ja der Buddha selbst dazu aufgefordert hat, zu prüfen, ob ein Handeln zu mehr oder weniger Leiden führt - das schließt also die Reaktion eines Gegenübers ein, über sie man ja auch eine (soziologische) "obktivierbare Empirie" bilden könnte.
    Ontologische Komponenten (gibt es ein "ich" - und was ist das?) werden in der aktuellen Hirnforschung untersucht, das Prinzip "Bedingtes Entstehen" ist - wirklich als Prinzip verstanden, also so wie es Nagarjuna expliziert hat, heute sogar Grundlage aller modernen Naturissenschaft - als "parallele Entwiscklung".

    Fragt sich nur, ob das alles für jemanden, der der Buddha-Lehre folgt, irgendwie relevant ist oder sein muß.
    Für meinen Teil, verneine ich das für mich. Mir reicht meine persönliche Erfahrung völlig hin.

    _()_

  • nikaya
    Gast
    • 3. Dezember 2008 um 17:41
    • #4
    Dualcore:


    1. Sind die Erfahrungen des Buddhas Erfahrungen im Sinne einer empirischen Belegbarkeit oder rein „subjektive“ Darstellungen?


    Ja, sie sind nur empirisch belegbar. Denn empirisch heisst ja: "alle Erkenntnisse werden einzig und allein aus der Erfahrung abgeleitet". Nur diese Methode ist möglich und auch vom Buddha gelehrt worden. Gehe den Achtpfad mit aller Konsequenz und Entschlossenheit bis zum Ende und schaue dann ob der Buddha recht hatte. Für einen Triebversiegten (Arahant) ist Buddhas Lehre empirisch bewiesen.

    Dualcore:


    2. Sind die Erfahrungen Buddhas quantifizierbar, messbar oder in irgendeiner anderen (unbekannten) Weise „beweisbar“ im Sinne einer Objektivierbarkeit?


    Wie soll das funktionieren?
    Wie soll innere Erfahrung gemessen oder objektiv beurteilt werden können?
    Wie lässt sich Leiden messen, welches subjektiv völlig unterschiedlich empfunden werden kann?
    Wie sollen Gedanken, Gefühle, meditative Versenkungsstufen usw. mess- und vergleichbar werden?

  • Mausmaki
    Gast
    • 3. Dezember 2008 um 17:50
    • #5
    Dualcore:

    Ich habe folgende Fragen an Euch:
    1. Sind die Erfahrungen des Buddhas Erfahrungen im Sinne einer empirischen Belegbarkeit oder rein „subjektive“ Darstellungen?
    2. Sind die Erfahrungen Buddhas quantifizierbar, messbar oder in irgendeiner anderen (unbekannten) Weise „beweisbar“ im Sinne einer Objektivierbarkeit?
    3. Wenn das alles „verneint“ werden sollte, wovon sprechen dann Buddhisten, wenn Sie von „Bewußtsein“, „Erfahrung“ oder „Erleuchtung“ sprechen bzw. posten.
    Für alle Postings schon jetzt ein Dankeschön……
    :o


    Obwohl Deine Frage „wissenschaftlich“ klingt, ist sie es nicht. Inzwischen ist auch, angestoßen durch die Physiker klar, dass es keine Objektivität gibt. Das Beobachtungsobjekt verhält sich immer abhängig vom Beobachter. Objektive Beweise gibt es auch in den Naturwissenschaften nicht.

    Aus der Sicht des tibetischen Buddhismus und hier Mahamudra:
    Erleuchtung oder senken wir mal den level ein bisschen, Meditationserfahrungen sind immer subjektiv insofern, als sie vom Meditierenden erlebt werden und einem anderen nur verbal unzureichend beschrieben werden können. Dennoch: Erfahrungen können verbalisiert werden, sie können in verschiedene Ränge (Stufen) eingeteilt werden und in Beziehung zu der Erfahrung eines Meditierenden bis zur endgültigen Erleuchtung gesetzt werden.

    Also einfacher gesagt. Der Schüler bekommt bestimmte Anweisungen. Die Umsetzung der Anweisungen „äußern“ sich in bestimmten Erfahrungen, die klar beschreibbar sind. Wenn also z.B. jemand Erfahrung A in der Meditation gemacht hat, wird er über kurz oder lang Erfahrung B machen und so weiter. Diese Erfahrungen sind teilweise schriftlich nieder gelegt aber ohne Belehrungen dazu praktisch nicht verständlich; hauptsächlich erfolgt eine mündliche Weitergabe.

    Schließlich. Vor etlichen Jahren wurde das mind and life gegründet. Westliche Neurowissenschaftler arbeiten mit tibetischen Mönchen zusammen und untersuchen das Gehirn meditierender Mönche im MRT. Bestimmte Gehirnaktivitätsmuster können mit den Mustern nicht Meditierender verglichen werden und bestimmten Meditationen zugeordnet werden. Signifikante Unterschiede wurden belegt und die Studien gehen weiter. Dies entspricht wohl am ehesten Deine Vorstellung von „Beweisen“. Google mal, da findest du Unmengen an Material.

    So, zum Schluss eine Gegenfrage: wenn ich ein MRT vom Gehirn mache, dann weiß ich, was das Gehirn ist und dass es mit aller Wahrscheinlichkeit im Kopf und nicht im großen Zeh zu finden ist. D.h. ich weiß wonach ich suche. Wenn ich nach „Erleuchtung“ suche, die jenseits jeder Beschreibung liegt, wonach soll ich da nach Deiner Meinung gucken?


    MM

  • Bishafu
    Gast
    • 3. Dezember 2008 um 18:40
    • #6

    Hallo Zweikern,
    klar geht das und es wird ständig gemacht. Die Wissenschaft greift sich doch ständig Teilbereiche der Lehren des Buddha heraus. Bsp. ist der Verzicht auf Fleisch. Untersuchungen haben längst ergeben, dass der Verzicht darauf die Gesundheit der Testpersonen verbesserte. Meditative Praxis wurde auch schon als segensreich für Wohlbefinden und Konzentration nachgewiesen. Aus all diesen "Kleinigkeiten" entsteht im Endeffekt weniger Leid.
    Wenn es dir gelingt eine Gruppe Leute zu finden, die die Lehren des Buddhas aufs i-Tüpfelchen befolgt und eine Kontrollgruppe Leute die die Lehren komplett mißachtet, so wirst du quantifizierbar, messbar und mit empirischer Genauigkeit die kompletten Lehren des Buddhas belegen können.
    Das Leiden erlischt durch die Anwendung des Edlen Achtfachen Pfad.
    Warum sollte dies nicht im Hier und Jetzt nachweisbar sein?
    Was auch nicht durch buddhistische Praxis überwunden werden kann ist die Wahrheit des Todes. Jeder Mensch stirbt :lol: !
    Liebe Grüße
    Bishafu

    Dualcore:

    Ich habe folgende Fragen an Euch:
    1. Sind die Erfahrungen des Buddhas Erfahrungen im Sinne einer empirischen Belegbarkeit oder rein „subjektive“ Darstellungen?
    2. Sind die Erfahrungen Buddhas quantifizierbar, messbar oder in irgendeiner anderen (unbekannten) Weise „beweisbar“ im Sinne einer Objektivierbarkeit?
    3. Wenn das alles „verneint“ werden sollte, wovon sprechen dann Buddhisten, wenn Sie von „Bewußtsein“, „Erfahrung“ oder „Erleuchtung“ sprechen bzw. posten.
    Für alle Postings schon jetzt ein Dankeschön……
    :o

  • nikaya
    Gast
    • 3. Dezember 2008 um 18:50
    • #7
    Bishafu:

    Was auch nicht durch buddhistische Praxis überwunden werden kann ist die Wahrheit des Todes. Jeder Mensch stirbt :lol: !


    Hmm, da habe ich den Buddha anders verstanden:

    Zitat

    "Alle die Samanas oder Brāhmanas, ihr Bhikkhus, welche Alter und Tod nicht kennen, den Ursprung von Alter und Tod nicht kennen, die Aufhebung von Alter und Tod nicht kennen, den zur Aufhebung von Alter und Tod führenden Weg nicht kennen, - nicht sind, ihr Bhikkhus, diese Samanas oder Brāhmanas von mir unter den Samanas als solche anerkannt oder unter den Brāhmanas als solche anerkannt, und nicht haben auch diese würdigen Herren das Ziel ihrer Samanaschaft oder das Ziel ihrer Brāhmanaschaft bei Lebzeiten schon durch eigenes Begreifen und Verwirklichen erreicht.

    Alle die Samanas oder Brāhmanas aber, ihr Bhikkhus, welche Alter und Tod kennen, den Ursprung von Alter und Tod kennen, die Aufhebung von Alter und Tod kennen, den zur Aufhebung von Alter und Tod führenden Weg kennen, - diese Samanas oder Brāhmanas, ihr Bhikkhus, sind von mir unter den Samanas als solche anerkannt und unter den Brāhmanas als solche anerkannt, und es haben auch diese würdigen Herren das Ziel ihrer Samanaschaft und das Ziel ihrer Brahmanaschaft bei Lebzeiten schon durch eigenes Begreifen und Verwirklichen erreicht."


    Quelle: http://www.palikanon.de/samyutta/sam12_81.html#s12_71 S12.71

    :roll::roll:

  • Bishafu
    Gast
    • 3. Dezember 2008 um 19:04
    • #8

    Dann wandelt der Buddha Siddhartha Gautama also noch in Person durch die Bambushaine von Nordindien und spricht zu seinen Bikkhus?
    Ich habe von unser physischen Präsenz gesprochen, was der ungeübte, wissenschaftliche Geist als "Mein Körper" wahrnimmt. ;)

    nikaya:


    Hmm, da habe ich den Buddha anders verstanden:

    Zitat

    "Alle die Samanas oder Brāhmanas, ihr Bhikkhus, welche Alter und Tod nicht kennen, den Ursprung von Alter und Tod nicht kennen, die Aufhebung von Alter und Tod nicht kennen, den zur Aufhebung von Alter und Tod führenden Weg nicht kennen, - nicht sind, ihr Bhikkhus, diese Samanas oder Brāhmanas von mir unter den Samanas als solche anerkannt oder unter den Brāhmanas als solche anerkannt, und nicht haben auch diese würdigen Herren das Ziel ihrer Samanaschaft oder das Ziel ihrer Brāhmanaschaft bei Lebzeiten schon durch eigenes Begreifen und Verwirklichen erreicht.

    Alle die Samanas oder Brāhmanas aber, ihr Bhikkhus, welche Alter und Tod kennen, den Ursprung von Alter und Tod kennen, die Aufhebung von Alter und Tod kennen, den zur Aufhebung von Alter und Tod führenden Weg kennen, - diese Samanas oder Brāhmanas, ihr Bhikkhus, sind von mir unter den Samanas als solche anerkannt und unter den Brāhmanas als solche anerkannt, und es haben auch diese würdigen Herren das Ziel ihrer Samanaschaft und das Ziel ihrer Brahmanaschaft bei Lebzeiten schon durch eigenes Begreifen und Verwirklichen erreicht."


    Quelle: http://www.palikanon.de/samyutta/sam12_81.html#s12_71 S12.71

    :roll::roll:

  • nikaya
    Gast
    • 3. Dezember 2008 um 19:11
    • #9
    Bishafu:

    Dann wandelt der Buddha Siddhartha Gautama also noch in Person durch die Bambushaine von Nordindien und spricht zu seinen Bikkhus?
    Ich habe von unser physischen Präsenz gesprochen, was der ungeübte, wissenschaftliche Geist als "Mein Körper" wahrnimmt. ;)


    Naja, ist immer so eine Sache mit dem Tod und Sterben in der Buddhalehre und was existiert und stirbt. Mir ist schon klar was Du meinst. Da wir aber im Anfängerforum sind könnte es zu einem Verständnisproblem führen. :roll:

  • Dualcore
    Gast
    • 3. Dezember 2008 um 20:01
    • #10

    Schön, so viele Antworten, so :D schnell!

    Zitat

    Wenn es dir gelingt eine Gruppe Leute zu finden, die die Lehren des Buddhas aufs i-Tüpfelchen befolgt und eine Kontrollgruppe Leute die die Lehren komplett mißachtet, so wirst du quantifizierbar, messbar und mit empirischer Genauigkeit die kompletten Lehren des Buddhas belegen können.


    Das hört sich wie eine klinische Studie an?! Witzig! :lol: Meinte ich aber nicht....

    Zitat

    Die soterologische Komponente ist zumindest eingeschränkt empirisch "objektivierbar",


    Das hört sich wie Theologische Anthropologie an und verstehe ich darum in diesem Zusammenhang nicht.... :grinsen:

    Zitat

    sogar Grundlage aller modernen Naturissenschaft - als "parallele Entwiscklung".


    Und was neuronale Ähnlichkeiten mit Nagarjuna zu tun haben, ist mir ein Rätsel....das neurologische Gleichheiten zu gleichen Funktionen bei verschiedenen Spezien führen,ist ein "alter Hut"... aber was hat das mit der "vierfachen Abwehr" zu tun?, geschweige denn mit meinen Fragen?

    Zitat

    Ja, sie sind nur empirisch belegbar.


    Ja, und hier scheint der Begriff der "Empirie" ein anderer zu sein, als der, der meinen Frage zu Grunde liegt.

    Verzeiht mir, vielleicht bin ich in meiner Formulierung auch zu ungenau..., zu unspezifisch....
    Ich versuche es mit einer anderen Frage:
    Glaubt Ihr das "Bewußtsein“, „Erfahrung“ oder „Erleuchtung“ ein Ergebnis von Hirnaktivitäten sind und das umgekehrt: bestimmte Hirnaktivitäten zu "Bewußtsein“, „Erfahrung“ oder „Erleuchtung“führen? Mit anderen Worten, ist der "Spielplatz" den Buddha meinte, das Gehirn?
    Vielen Dank :o

    2 Mal editiert, zuletzt von Anonymous (3. Dezember 2008 um 23:00)

  • nikaya
    Gast
    • 3. Dezember 2008 um 20:14
    • #11
    Dualcore:


    Ich versuche es mit einer anderen Frage:
    Glaubt Ihr das "Bewußtsein“, „Erfahrung“ oder „Erleuchtung“ ein Ergebnis von Hirnaktivitäten sind und das umgekehrt: bestimmte Hirnaktivitäten zu "Bewußtsein“, „Erfahrung“ oder „Erleuchtung“führen? Mit anderen Worten, ist der "Spielplatz" den Buddha meinte, das Gehirn?


    Nein, ich glaube dass das Gehirn nur die Grundlage für Bewusstsein ist, dort wo es sich manifestiert.

  • ByangChub
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    12. Oktober 2008
    • 3. Dezember 2008 um 20:21
    • #12
    Dualcore:

    Glaubt Ihr das "Bewußtsein“, „Erfahrung“ oder „Erleuchtung“ ein Ergebnis von Hirnaktivitäten sind und das umgekehrt: bestimmte Hirnaktivitäten zu "Bewußtsein“, „Erfahrung“ oder „Erleuchtung“führen? Mit anderen Worten, ist der "Spielplatz" den Buddha meinte, das Gehirn?


    Warum sollte man die Glaubensgrundsätze der sog. "Wissenschaft" übernehmen?

    Es gibt eine Rechte Ansicht. Daneben gibt es Ansichten und Meinungen, die so zahlreich sind wie die Sandkörner am Ufer des Ganges. - Warum lehrt der Tathàgata was er lehrt? "Weil der Tathàgata Mitgefühl für die Wesen hat." MN58

  • Akuma
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    • 3. Dezember 2008 um 21:01
    • #13
    Zitat


    Glaubt Ihr das "Bewußtsein“, „Erfahrung“ oder „Erleuchtung“ ein Ergebnis von Hirnaktivitäten sind und das umgekehrt: bestimmte Hirnaktivitäten zu "Bewußtsein“, „Erfahrung“ oder „Erleuchtung“führen? Mit anderen Worten, ist der "Spielplatz" den Buddha meinte, das Gehirn?

    Im Buddhismus ist das Gehirn der Materie zugehörig, das Bewusstsein wird nicht darunter gefasst.

  • Mausmaki
    Gast
    • 3. Dezember 2008 um 21:42
    • #14
    Akuma:

    Im Buddhismus ist das Gehirn der Materie zugehörig, das Bewusstsein wird nicht darunter gefasst.

    Bingo! :)

    Gehirn ist Geist aber Geist ist nicht Gehirn.

    MM

  • Dualcore
    Gast
    • 3. Dezember 2008 um 21:52
    • #15
    Mausmaki:
    Akuma:

    Im Buddhismus ist das Gehirn der Materie zugehörig, das Bewusstsein wird nicht darunter gefasst.

    Bingo! :)

    Gehirn ist Geist aber Geist ist nicht Gehirn.

    MM


    Man kommt also ohne Gehrin auch zur "Erleuchtung" und zu "Bewußtsein"?!? Bingo! Das finde ich aber sehr schön! :D Ein Kohlkopf kann sich also aus dem Kreislauf befreien! :grinsen:

  • Mausmaki
    Gast
    • 3. Dezember 2008 um 21:54
    • #16

    komplett Edit:

    1. ja, man kommt ohne Gehirn zur Erleuchtung, im Bardo

    2. Der Unterschied zwischen einem Kohlkopf und fühlenden Wesen liegt darin, dass der letztere einen Geist hat, erste aber nicht.

    :grinsen: So 'n schönen Abend noch :grinsen:

    MM

  • Dualcore
    Gast
    • 3. Dezember 2008 um 22:54
    • #17
    Mausmaki:

    komplett Edit:

    1. ja, man kommt ohne Gehirn zur Erleuchtung, im Bardo

    2. Der Unterschied zwischen einem Kohlkopf und fühlenden Wesen liegt darin, dass der letztere einen Geist hat, erste aber nicht.

    :grinsen: So 'n schönen Abend noch :grinsen:

    MM

    Heißt das etwa, daß "Geist" auch ohne neuronales Netzwerk (Gehirn oder Formen von Gehirnen) sich manifestiert?!?
    Das steht aber im Widerspruch zu dem ersten Teil der vorherigen Aussage:

    Zitat

    Gehirn ist Geist......


    Was ist aber der Begriff "Geist" für einer? Was sammelt "ihr" unter diesem Begriff?
    Ist das "Bewußtsein"?
    Ist das "Wissen"?...............
    und dann noch diese Behauptung:

    Zitat

    Im Buddhismus ist das Gehirn der Materie zugehörig, das Bewusstsein wird nicht darunter gefasst


    Buddha hat tatsächlich Aussagen über das Gehirn gemacht?!??????? Wo stehen die im Palikanon? Möchte ich unbedingt lesen?!!!!!!!! Oder was sollte mit dieser Aussage gemeint sein?

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (3. Dezember 2008 um 23:52)

  • crazy-dragon
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    16. Dezember 2007
    • 3. Dezember 2008 um 23:26
    • #18
    Dualcore:


    Man kommt also ohne Gehrin auch zur "Erleuchtung" und zu "Bewußtsein"?!? Bingo! Das finde ich aber sehr schön! :D Ein Kohlkopf kann sich also aus dem Kreislauf befreien! :grinsen:

    Zumindest kommt es nicht auf den IQ an... :D

    Deswegen übe ich auch ohne lange nachzugrübeln... :grinsen:

    Lieber Gruß, crazy dragon

    Tag für Tag ein guter Tag

  • Dualcore
    Gast
    • 3. Dezember 2008 um 23:37
    • #19
    crazy-dragon:


    Zumindest kommt es nicht auf den IQ an... :D

    Deswegen übe ich auch ohne lange nachzugrübeln... :grinsen:

    Lieber Gruß, crazy dragon

    Du bist sozusagen als "fertiger Praktizierender" auf die Welt gekommen? Bingo! :grinsen:

  • Mausmaki
    Gast
    • 4. Dezember 2008 um 09:46
    • #20

    Geschwafel ist Geist aber Geist ist nicht Geschwafel.

    MM :|

  • Dorje Sema
    Gast
    • 4. Dezember 2008 um 11:10
    • #21
    Dualcore:
    Mausmaki:

    komplett Edit:

    1. ja, man kommt ohne Gehirn zur Erleuchtung, im Bardo

    2. Der Unterschied zwischen einem Kohlkopf und fühlenden Wesen liegt darin, dass der letztere einen Geist hat, erste aber nicht.

    :grinsen: So 'n schönen Abend noch :grinsen:

    MM

    Heißt das etwa, daß "Geist" auch ohne neuronales Netzwerk (Gehirn oder Formen von Gehirnen) sich manifestiert?!?
    Das steht aber im Widerspruch zu dem ersten Teil der vorherigen Aussage:

    Zitat

    Gehirn ist Geist......


    Was ist aber der Begriff "Geist" für einer? Was sammelt "ihr" unter diesem Begriff?
    Ist das "Bewußtsein"?
    Ist das "Wissen"?...............
    und dann noch diese Behauptung:

    Zitat

    Im Buddhismus ist das Gehirn der Materie zugehörig, das Bewusstsein wird nicht darunter gefasst


    Buddha hat tatsächlich Aussagen über das Gehirn gemacht?!??????? Wo stehen die im Palikanon? Möchte ich unbedingt lesen?!!!!!!!! Oder was sollte mit dieser Aussage gemeint sein?

    Alles anzeigen

    Grüss Dich Dualcore ,

    wie erkärst Du Dir das es noch keine mathematischen elementaren Gleichungen zur Beschreibung der neuronalen aktivität/Intension gibt mit der sich Bewusstsein/Unterbewusstsein erklären ließe ? :grinsen:

    Mit Freundlichen Grüssen
    Dorje Sema

    OMMANIPADMEHUNG

  • Dualcore
    Gast
    • 4. Dezember 2008 um 12:03
    • #22
    Zitat


    Grüss Dich Dualcore ,

    wie erkärst Du Dir das es noch keine mathematischen elementaren Gleichungen zur Beschreibung der neuronalen aktivität/Intension gibt mit der sich Bewusstsein/Unterbewusstsein erklären ließe ? :grinsen:

    Mit Freundlichen Grüssen
    Dorje Sema

    Ja interessante Frage...du fragst sozusagen nach einer "theoretischen Biologie?!`

    Es gibt nicht mal elementare mathematische Gleichungen zur Berechnung evolutionärer Prozesse.
    Susskind (einer der Väter der Stringtheorie) hat das mal probiert.....heute werden Fraktale verwendet, weil man von "Chaotischen Systemen" in der Biologie ausgeht...da wirst du also schwerlich lineare Gleichungen finden. Man kann nur etwas berechnen, wenn die Formel auf das Phänomen zutrifft....... (vielleicht schaust Du mal bei der Tierärztlichen Hochschule Hannover vorbei, dort baut man an einem der ersten digitalen Neuronen (eines Rattenhirns). Wenn das klappen sollte, hat man verdammt gute Voraussetzungen für eine Formel auch für den Menschen und zwar aufgrund auch der Theorie der "Parallelen Entwicklung" (übrigens dafür gibt es schon lineare Gleichungen))

    Ich finde es toll, das hier immer wieder Begriffe wie "Bwußtsein" oder "Geist" verwendet (habe schon einiges seit Wochen hier herumgelesen) werden, die weder jemand anscheinend hier definieren kann, noch imstande ist sie zu explizieren. Hauptsache, wir glauben alle, dasselbe zu meinen.... das ist nicht mal "unsauber" gemeint, denke ich, sondern einfach nur schlampig. In der Neurobiologie gibt es zumindest "saubere" Arbeitshypothesen von "Bewußtsein", "Sinneswahrnehmung", "Erfahrung" oder "Gedächtnis" bzw. "Erinnerungsleistung".....
    Erklärt mir doch einfach nur, was Buddha wohl mit "Geist" oder "Bewußtsein" gemeint hat, wenn er denn überhaupt davon sprach. Ja es wäre nett, wenn ihr die Stellen benennen könntet...mehr will ich doch gar nicht...ich werde mir dann mein Teil dazu denken....bin gespannt....
    :D:D lg

  • Mausmaki
    Gast
    • 4. Dezember 2008 um 12:23
    • #23
    Dualcore:

    In der Neurobiologie gibt es zumindest "saubere" Arbeitshypothesen von "Bewußtsein", "Sinneswahrnehmung", "Erfahrung" oder "Gedächtnis" bzw. "Erinnerungsleistung".....

    :lol::lol:

    Ist mir komplett neu, aber jetzt wo Du's sagst :lol::lol:

    Wirf doch mal dein neuronales Netzwerk an zu der Frage: wie kommuniziere ich sozial, konstruktiv und kooperativ. :shock:

    MM

  • nikaya
    Gast
    • 4. Dezember 2008 um 12:30
    • #24
    Dualcore:


    Erklärt mir doch einfach nur, was Buddha wohl mit "Geist" oder "Bewußtsein" gemeint hat, wenn er denn überhaupt davon sprach. Ja es wäre nett, wenn ihr die Stellen benennen könntet...mehr will ich doch gar nicht...ich werde mir dann mein Teil dazu denken....bin gespannt....


    Bei http://suche.nibbanam.com/ kannst du viele Stellen finden, zum Beispiel eine wie Sam.12.2

    Zitat

    Was aber, ihr Bhikkhus, ist Bewußtsein? Die sechs Gruppen des Bewußtseins,
    -- das Bewußtsein des Sehens
    -- das Bewußtsein des Hörens
    -- das Bewußtsein des Riechens
    -- das Bewußtsein des Schmeckens
    -- das Bewußtsein des Fühlens
    -- das Bewußtsein des Denkens

    das, ihr Bhikkhus, heißt Bewußtsein.

    Alles anzeigen


    Quelle: http://www.palikanon.de/samyutta/sam12_10.html#s12_2

    oder M38:

    Zitat

    Bedingte Entstehung von Bewußtsein

    „Ihr Bhikkhus, Bewußtsein wird nach den jeweiligen Bedingungen, in deren Abhängigkeit es entsteht, klassifiziert. Wenn Bewußtsein in Abhängigkeit von Auge und Form entsteht, gilt es als Sehbewußtsein; wenn Bewußtsein in Abhängigkeit von Ohr und Klang entsteht, gilt es als Hörbewußtsein; wenn Bewußtsein in Abhängigkeit von Nase und Geruch entsteht, gilt es als Riechbewußtsein; wenn Bewußtsein in Abhängigkeit von Zunge und Geschmack entsteht, gilt es als Schmeckbewußtsein; wenn Bewußtsein in Abhängigkeit von Körper und Berührungsobjekt entsteht, gilt es als Körperbewußtsein; wenn Bewußtsein in Abhängigkeit von Geist und Geistesobjekt entsteht, gilt es als Geistbewußtsein. Genau so wie Feuer nach den jeweiligen Bedingungen, in deren Abhängigkeit es brennt, klassifiziert wird – wenn Feuer in Abhängigkeit von Holzscheiten brennt, gilt es als Holzfeuer; wenn Feuer in Abhängigkeit von Reisigbündeln brennt, gilt es als Reisigfeuer; usw...


    Quelle: http://www.phathue.de/buddhismus/dha…-sammlung/mn38/
    http://www.palikanon.com/majjhima/m038n.htm

  • bel
    Gast
    • 4. Dezember 2008 um 12:58
    • #25
    Dualcore:

    Ich finde es toll, das hier immer wieder Begriffe wie "Bwußtsein" oder "Geist" verwendet (habe schon einiges seit Wochen hier herumgelesen) werden, die weder jemand anscheinend hier definieren kann, noch imstande ist sie zu explizieren. Hauptsache, wir glauben alle, dasselbe zu meinen.... das ist nicht mal "unsauber" gemeint, denke ich, sondern einfach nur schlampig.


    In einem gewissen Sinne will ich Dir da recht geben: Tatsächlich werden Begriffe wie "Geist" oder "Bewußtsein" im Laufe der Jahrhunderte in der buddhistischen Literatur mit unterschiedlichen Inhalten verwendet - wie ja auch außerhalb buddhistischer Zusammenhänge. Daran ist ja per se nichts Übles, man muß nur die jeweiligen Zusammenhänge kennen, dann kann man auch "sauber" sagen, was damit gemeint ist.

    Dualcore:

    In der Neurobiologie gibt es zumindest "saubere" Arbeitshypothesen von "Bewußtsein", "Sinneswahrnehmung", "Erfahrung" oder "Gedächtnis" bzw. "Erinnerungsleistung".....


    Das gibt es im Buddhismus auch, Du brauchst Dir nur anzuschauen, wie es z.B. im Khandha-Modell expliziert wird.
    Allerdings hab ich keinen Dunst, warum Du Dich so anstrengst, immer auf "Neurobiologie" u.ä. rumzureiten, es wird Dir durch deren Arbeitshypothesen auch nicht mehr geholfen, Dich Deinem Leiden zu stellen - also kann man das dortige Begriffs- und Hypothesen-Gerumpel hier weitgehend vernachlässigen, man kommt ja bezüglich der 4fachen Wahrheit zu keinerlei qualitativ anderen Aussagen.

    Dualcore:

    Erklärt mir doch einfach nur, was Buddha wohl mit "Geist" oder "Bewußtsein" gemeint hat, wenn er denn überhaupt davon sprach. Ja es wäre nett, wenn ihr die Stellen benennen könntet...mehr will ich doch gar nicht...ich werde mir dann mein Teil dazu denken....bin gespannt....


    In den Pali-Sutten werden mano (Geist) und vinnana (Bewußtsein) noch synonym verwendet. Bleiben wir vorerst mal hier. Die Definition ist relativ simpel: Bewußt sein ist das, was, das heißt im buddhistischen Kontext gleichfalls "wie", bewußt wird. "was" und "wie" sind auf der Bewußtseinsebene nicht trennbar.
    Bewußt werden "Geistesobjekte", Objekte mit denen das Bewußtsein umgeht: also Begriffe, Bilder, Konzepte, Hypothesen, Theorien usw, einschließlich ihrer Bewertungen.

    http://www.palikanon.com/visuddhi/vis14_02.html
    http://www.palikanon.com/majjhima/m010n.htm

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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