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Eure Erfahrung mit Gehmeditation

  • mindfullness
  • 7. Januar 2015 um 20:14
  • Zum letzten Beitrag
  • mindfullness
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    • 7. Januar 2015 um 20:14
    • #1

    Hallo,

    da ich durch einen anspruchsvollen Vollzeitjob und meine Kinder morgens und abends oft müde bin, fällt die Achtsamkeitsmeditation im Sitzen gerade unter der Woche oft schwer (trotz Grüntee davor). Bei der Arbeit haben wir auf manchen Stockwerken viele lange Gänge, die wenig genutzt werden. Dort könnte ich ab und zu in Ruhe für c. 10 Minuten Gehmeditation betreiben. Wie ist eure Erfahrung mit Gehmeditation im Vergleich zum Sitzen auf dem Medikissen? Ist es im Training der Achtsamkeit vergleichbar ähnlich oder nur eine begleitende Übung und die klassische Sitzmeditation bleibt nun einmal das non plus ultra?

    Würde mich sehr über eure Erfahrungen freuen!

  • Jojo
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    • 7. Januar 2015 um 20:32
    • #2

    Musst du ausprobieren. Mach doch mal, und berichte.
    Ich könnte mir nicht vorstellen, das Sitzen durch irgendwas anderes zu ersetzen.
    Aber jeder Jeck ist anders.

  • Aiko
    Gast
    • 7. Januar 2015 um 20:39
    • #3

    Gehen - ist eine ganz alltägliche Sache - ich gehe zum Bus; zum Müll; ich gehe einkaufen; und da ist dann immer Gelegenheit zur Achtsamkeit.
    Im Zen ist Sitzen nicht verschieden von Gehen. Es ist möglich beim Autofahren zu Sitzen - macht' man ja üblicherweise - oder im Bus; auf dem Weg zu Arbeit; letztlich ist die Übung vollständig in den Alltag zu integrieren, so dass es keine Unterschied mehr gibt - Alltag ist der Weg.

  • Sinai
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    • 7. Januar 2015 um 21:28
    • #4

    Hallo,

    Buddha sagte, man solle Achtsamkeit in allen Körperhaltungen üben, also im Sitzen, Stehen, Gehen, Liegen. Die Gehmeditation wird oft unterschätzt, aber sie ist wichtig, gerade um Achtsamkeit im Alltag zu trainieren.
    Mir wollte auch lange der Sinn nicht einleuchten. Auf meinen ersten Retreats war die Gehmeditation für mich mehr wie eine Art Auflockerung zwischen den langen Sitzperioden. Sie ist anspruchsvoll, weil man hier viel mehr Ablenkungen von außen ausgesetzt ist als beim Sitzen. Erst bei meinem letzten Retreat habe ich erkannt, wie wertvoll sie ist.
    Sie formal länger praktizieren - mache ich im Alltag eher selten. Aber ich versuche immer in der Mittagspause einige Minuten im Park zu gehen, bin mit der Aufmerksamkeit bei den Schritten, wenn ich längere Strecken gehe, eine gute Methode, um die Gedanken davon abzuhalten, ständig um irgendwelchen Blödsinn zu kreisen.
    Wenn du es für kurze Zeitspannen in den Alltag einbauen kannst, nur zu. Ein guter Anfang für das Ziel, in jedem Moment achtsam zu sein. :)

  • Jojo
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    • 7. Januar 2015 um 21:34
    • #5

    Ja, sicher.

    Es schadet aber nicht, hin und wieder zu erwähnen, dass das die sorgfältige und sehr konzentrierte Erforschung des aufrechten Sitzens auf einem Kissen* ansich zu Veränderungen des psychophysischen Zustands führen können, die sich gewaschen haben.
    *oder auf einem Stuhl

    Ansonsten stimme ich mit Sinai überein.

  • mindfullness
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    • 7. Januar 2015 um 21:53
    • #6

    Danke für eure Antworten. Wichtig ist mir, dass ich unter Gehmeditation kein gewöhnliches Laufen verstand (das ich auch so weit wie möglich achtsam betreibe). Mit Gehmeditation meine ich ein sehr langsames Tempo, bei dem sich ein Fuß erst erhebt, wenn der andere Fuß komplett am Boden ruhte. So bewegt man sich im Alltag ja nicht. Deshalb würde ich das unbemerkt für mich allein in den Gängen praktizieren.

  • Jojo
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    • 7. Januar 2015 um 23:06
    • #7

    Ja, mach mal ein paar Wochen.
    Würde mich interessieren.

  • FreddyKruemel2
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    • 11. Januar 2015 um 17:16
    • #8
    mindfullness:

    Hallo,

    da ich durch einen anspruchsvollen Vollzeitjob und meine Kinder morgens und abends oft müde bin, fällt die Achtsamkeitsmeditation im Sitzen gerade unter der Woche oft schwer (trotz Grüntee davor).

    Wirkt Grüntee denn besonders beruhigend o.Ä? :)

  • Obladi Oblada
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    • 11. Januar 2015 um 19:43
    • #9
    FreddyKruemel2:
    mindfullness:

    Hallo,

    da ich durch einen anspruchsvollen Vollzeitjob und meine Kinder morgens und abends oft müde bin, fällt die Achtsamkeitsmeditation im Sitzen gerade unter der Woche oft schwer (trotz Grüntee davor).

    Wirkt Grüntee denn besonders beruhigend o.Ä? :)

    Nein, anregend. Ich trinke ihn auch gern, weil ich keinen Kaffee mag. Auch oft vor der Medi, damit ich dabei nicht einschlafe.

    Living is easy with Eyes closed

  • FreddyKruemel2
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    • 12. Januar 2015 um 13:39
    • #10

    Gut zu wissen, danke :)

  • mindfullness
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    • 14. Januar 2015 um 20:29
    • #11
    thigles:


    Glaubst du, die wärst dann tatsächlich achtsam, wenn du Achtsamkeit praktizierst? Wärst du tatsächlich achtsam, müsstest du Achtsamkeit schließlich nicht praktizieren. Daher gilt es wohl, diesen Unterschied zu erkennen und jegliche detektierte praktizierte Umsetzung von Achtsamkeit zu unterbrechen und tatsächlich achtsam zu sein, wenn man Achtsamkeit als eine von vielen möglichen Aufgabe sieht, die es umzusetzen gilt.

    :?: Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ansatzweise deinen Post. Ich praktiziere nicht Achtsamkeit, sondern meditiere oder laufe auf der Straße, wasche Geschirr, uriniere....Dabei kann ich achtsam sein oder "verklebe mich in Gedanken". Sobald ich dies bemerke, bin ich wieder achtsam. Deshalb sind Gedanken meine "geistigen Hanteln". Achtsamkeit sehe ich nicht als Praxis an. Sie ist ein mentaler Zustand. Praxis ist alles tun. Deshalb kann jede Tätigkeit Achtsamkeitstraining sein. Theorie dagegen sind Gedanken ;)

  • mindfullness
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    • 17. Januar 2015 um 12:46
    • #12

    Nimm es mir nicht übel, aber dein Stil entspricht nicht meinem. Das hat vermutlich weniger mit unterschiedlichen Schulen zu tun. Dennoch danke für deinen Kommentar.

  • Tara4U
    Gast
    • 17. Januar 2015 um 16:11
    • #13

    Hi,

    bei meiner Gehmeditation achte ich darauf, beim Aufsetzen des gesamten Fusses jegliche Spannung aus der Sohle zu nehmen. Das erzeugt ein angenehmes Gefühl und ich nehme es vollkommen in mir auf. Probier(t) es! :D

    Einmal editiert, zuletzt von Tara4U (17. Januar 2015 um 17:04)

  • Tara4U
    Gast
    • 18. Januar 2015 um 11:26
    • #14
    Zitat

    Wenn du gehst, weißt/verstehst du daß du gehst«. Das ist natürlich etwas subtil anderes, als sich »auf Gehen« und/oder diverses Wohlgefühl einspitzig zu »konzentrieren«.


    nunja, das Wohlempfinden setzt natürlich voraus, dass man sich des Gehens in jeder Konsequenz und in jedem Detail bewusst ist. Nur so kann man die Spannung im Fuss abbauen.
    Ich bin sehr froh, Dinge "einspitzig" auch als Konzentration erkennen und auch empfinden zu können, denn das bewahrt mich vor eindimensionalem Denken und ebensolcher Sichtweise.

  • mindfullness
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    4. Januar 2015
    • 27. Januar 2015 um 15:01
    • #15
    Tara4U:

    Hi,

    bei meiner Gehmeditation achte ich darauf, beim Aufsetzen des gesamten Fusses jegliche Spannung aus der Sohle zu nehmen. Das erzeugt ein angenehmes Gefühl und ich nehme es vollkommen in mir auf. Probier(t) es! :D

    Es ist wirklich ein sehr angenehmes Gefühl, den Fuß so aufzusetzen. Danke für den Tipp Tara! Ich praktiziere es seitdem nur noch so und kann es allen ans Herz legen!

  • Tara4U
    Gast
    • 27. Januar 2015 um 17:18
    • #16

    Freut mich, dass es klappt!
    Danke für die Rückmeldung
    :)

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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