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  1. Buddhaland Forum
  2. HanShan

Beiträge von HanShan

  • Ich schaff das einfach nicht..

    • HanShan
    • 28. Oktober 2011 um 18:02

    Der Gedanke, dass eine Meditation 'gut' ist, wenn man möglichst keine Gedanken hochkommen hat, also dieser Ehrgeiz, das ist genau wieder so ein Ego-Trip, so ein Film im Kopf, so ein künstlicher im Hirn gesponnener Überbau, der eigentlich genauso Anhaftung und Bonno ist, wie die überflüssigen,irrealen Gedanken, die hochkommen, man könnte es auch spirituelle Habgier nennen. Vielmehr sind es die kleinen Momente, wenn man sich bei Gedanken ertappt und wieder ins Hier und Jetzt zurückkehrt, die aneinandergereiht im Laufe der Zeit etwas bei den Praktizierenden bewirken. Man lernt so immer deutlicher den Unterschied zwischen seinen ego-gesteuerten Gedankengespinsten (ich muss unbedingt dieses und Jenes erreichen, bzw. vermeiden o.Ä. je nach Persönlichkeit und aktuellen Situationen) und dem tatsächlichen Hier und Jetzt (z.B. ich sitze hier auf dem Zafu, vor mir die weiße Wand, in meinem Bauch gluckert es). Es entwickelt sich ein Zustand, der in jeder Körperzelle erlebbar wird und in der Realität verhaftet bleibt, egal wie die aktuellen Lebensumstände tatsächlich sind, das ist für mich der Unterschied zu anderen Religionen (die ja eher in Regeln, Ritualen und Theorien bestehen), der für mich mein Leben um 180 Grad verändert hat.
    Meditieren ist kein Wettlauf, wer am besten konzentriert ist und niemals Gedankengängen nachhängt, oder niemals was fallen läßt und nie was vergißt etc. Durch die Praxis entwickelt sich etwas, das man mit Worten nicht erklären kann, es hängt ausschließlich davon ab, wie sehr man als Mensch in der Lage ist, diese Zustände zu begreifen und aufzufassen. Diejenigen, die es immer deutlicher erfahren und sich nicht von den ersten Schwierigkeiten vom Weg abbringen lassen, wertschätzen das so sehr, dass sie niemals wieder aufhören werden mit dem Weg.
    Was nun nicht heißen soll, dass es wurscht ist, wenn Gedanken wuchern und man sie ruhig auch mal wuchern lassen kann. Es ist einfach normal, dass Gedanken kommen. Bemerkt man es, kehrt man zur Konzentration zurück und gut ist, ohne sich darüber zu ärgern oder sich zu denken, jetzt aber den Rest der Meditation ganz ohne Gedanken absolvieren. Außerdem führt so ein Wunschdenken und Streben nach möglichst perfekter Stille ohne Gedanken dann auch dazu, dass man dann, wenn man es mal besser schafft, gleich tierisch stolz darauf wird, und sich mords wie toll findet deswegen und wuppala ist man schon wieder im Gedankenfilm, im Ego-Trip. Bemerkt man besonders gut beim Sutren-Singen, weil man sich alleine dabei dann meistens gleich wieder vertut, wenn man sich über gutes Gelingen freut...
    Wenn schon Ehrgeiz, dann den, regelmäßig zu üben, wenn kein Sitzen auf dem Zafu möglich, sich bei anderen Gelegenheiten konzentrieren, im Alltag, oder wenn man krank zu Bette liegt etc. Was ja sowieso der Fall sein sollte, dass man nicht nur auf dem Kissen konzentriert ist.

  • Die 5 Hemmungen und der 8 fache Pfad

    • HanShan
    • 10. September 2011 um 21:15

    Was ist hier eigentlich mit 'Stromeintritt' gemeint? Hab ich jetzt schon öfters gelesen, mich aber nie getraut zu fragen...

  • Die 5 Hemmungen und der 8 fache Pfad

    • HanShan
    • 10. September 2011 um 21:04

    Also wenn man regelmäßig sitzt und dabei nicht nur tagträumt, dann passiert es von alleine, dass man sehr viel mehr Energie hat. Diese Energie bewirkt dann auch, dass Ereignisse 'hochkochen', da wo man so seine Fehler hat. Dadurch wird man durch Ereignisse gezwungen, sich darum zu kümmern, an seinen Fehlern zu arbeiten, wenn ich jetzt meine Praxis mal schleifen lasse, passieren schlimmere Fehler als früher, daher verstärkte sich auch meine Achtsamkeit zunehmend und ich kehre ganz schnell zu einer guten Praxis zurück.
    Vor allem auch lernt man durch regelmäßige Praxis, gerade bei sehr intensivem Sitzen am Anfang, dass man sich manchmal so anstrengen kann, wie man nur will, um seine negativen Eigenschaften abzulegen, und nichts wird besser lange Zeit. Es wird oft sogar erst schlimmer, demütig zieht sich das im Zen gewinn- und erfolgsuchende Ego dann zurück und man sitzt dann anders und plötzlich ist mehr Ruhe da (wenn man denn weitersitzt, viele geben auf, wenn die Winde zu stark wehen). Und es wird immer öfters Ruhe und immer länger.
    Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass das Leben 'antwortet' auf die Praxis.
    Es hat sehr lange gedauert, bis ich das als Mechanismus erkannt habe, dass Leute erst mal schlimmer werden, durch Zen. Früher hab ich sehr schlecht darüber geredet, wenn Leute, die spirituelle Praxis üben so arg viel negative Dinge tun, empfand es gar als scheinheilig. Heute sehe ich sie als Brüder und Schwestern auf dem Weg, die den üblichen Täuschungen unterworfen sind wie wir alle und wünsche ihnen alles Gute.
    Sesshin oder regelmäßiger Dojo-Besuch sind dabei am Anfang ziemlich wichtig, eine wirkungsvolle Praxis zu kriegen. Eine gute Schulung beinhaltet meist nur Hinweise, wie du am besten richtig sitzt, Haltung, Atmung, die Zeremonie, das rechte Verhalten im Dojo. Ein guter Lehrer sagt dir nicht wo's lang geht im Leben oder wie du mit deinen Problemen klarkommst oder nur wenn du dabei bist einen ganz üblen Fehler zu machen, der auch anderen schadet, aber er korrigiert in jeder winzigen Einzelheit deine Haltung beim Zazen und im Dojo.
    Ich hab auch mal so den Tick gehabt, möglichst jede Regel der Gelübde minutiös einzuhalten, damit alles besser wird, aus Eigennutz, aus Flucht vorm Leiden. Dabei, hey, grad die Erlebnisse durch richtig bitteres Leid, die haben mir am meisten geholfen, meine Praxis zu vertiefen und innere Ruhe zu entwickeln, welch ein Paradox.
    Mach dir am besten keine Sorgen, Geronimo, praktiziere, achte auf die Feinheiten in Haltung, Atmung usw. und Dinge werden in Gang gesetzt. Sesshin sind gut, um ein wenig ein Gefühl dafür zu kriegen, was rechte Praxis ist und was dadurch in Gang gesetzt wird. Man kann dann auch die erfahrenen Leute fragen, wenn man mal nicht weiter weiß. Viel geschieht auch nonverbal zwischen Leuten, das ist sogar ein ganz wichtiger Bestandteil beim Zen. Kriegt man nur in einem guten Dojo mit.

  • Achtsamkeit im Gespräch

    • HanShan
    • 4. September 2011 um 10:42

    Letztendlich ist es ja unsere Praxis, in jedem Augenblick aufmerksam zu sein und darauf zu achten, was wir tun und wie wir es tun. Jeder hat da so seine speziellen Schwierigkeiten, jeder wieder in anderen Bereichen, mir fällt es beim Sprechen auch extrem schwer.
    Da wo es einem extrem schwer fällt, macht man viele Fehler. Mir ist es aufgefallen, dass die "Problemzonen" erst mal noch viel größer werden, wenn man eifrig und regelmäßig praktiziert. Dadurch bekommt man noch mehr Probleme, als man so schon hat und da man sich dann zwangsläufig damit beschäftigen muss, lernt man auch durch den Schaden. Wenn man mit etwas so richtig bös auf die Nase fällt, dann merkt man sich die Lektion halt besser. Wenn die allgemeine Praxis ernst und gut ist, dann staucht einen schon das Leben zurecht.

    Das was ich selber machen kann: Immer wieder zur Achtsamkeit zurückkehren, mich nicht ärgern, wenn ich es nicht geschafft habe zu schweigen. Mir nicht vornehmen, von nun an immer nur zu schweigen, besser immer im Moment selber gleich reflektieren, warum ich so oft spreche, was der eigene Hintergedanke dabei ist. Auch bedenken, welche Wirkung man damit hat. Wenn es keine hat, wozu dann sprechen? So an der Realität abgeglichen lerne ich am ehesten einen sinnvollen Umgang mit reden und schweigen. Sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, ach, das ist nur Täuschung, wenn ich auf das und das so oder so unachtsam reagiere und einfach immer wieder zur Achtsamkeit zurückkehren.

  • Ji Ho San

    • HanShan
    • 6. August 2011 um 12:47
    bel:


    Fang mit was Preiswertem an. Kannst am Anfang eh keine Qualitäten und Einsatzzwecke von Pinseln, Tusche und Papier unterscheiden. Schon das braucht n paar Jährchen.

    _()_

    Hab grade einen Selberbastel-Thread aufgemacht im OT-Bereich.

  • Ji Ho San

    • HanShan
    • 6. August 2011 um 12:26
    bel:
    HanShan:


    Ehrlich gesagt, an den Unterschieden ist außer Spitzfindigkeiten und Ikonographie nicht viel dran.

    _()_

    Sonst hätte man ja auch schon viel mehr darüber gehört.

  • Ji Ho San

    • HanShan
    • 6. August 2011 um 12:08
    bel:

    十方三世一切諸佛
    十方
    三世


    Brauche ich ein chinesisches Keyboard? Ich hab da nur so Rechtecke mit Nummern drin, vermute aber, dass das Schriftzeichen sein sollen, aus den Beiträgen ergäbe sich sonst kein Sinn.
    Wie kriegt man die Schriftzeichen zu sehen? Bin neugierig, mag nützlich sein, da ich daran interessiert bin, mit Kalligraphie anzufangen, sobald ich mir die Materialien dafür leisten kann.

  • Ji Ho San

    • HanShan
    • 6. August 2011 um 12:05

    Danke für den Tipp mit den Einstellungen im persönlichen Bereich.
    Also die Patriarchen sind all diejenigen, die im Sutra Gojushichi Butsu vorkommen? Dort heißt es aber die Namen aller Buddhas und Patriarchen; also wird bei den dort genannten Namen zwischen Buddhas und Patriarchen unterschieden. Dann wird der zukünftige Buddha Maitreya auch irgendwann in dieser Liste stehen?
    Vor Shakamunibutsu stehen dort vorher noch 6 weitere Buddhas, sind das Buddhas vor Shakyamuni? Ich erinnere mich, dass diese Frage schon einmal in meinem damaligen Dojo gestellt wurde, habe aber leider die Antwort vergessen.

  • Wie umgehen mit Motten u.ä. im Haushalt?

    • HanShan
    • 6. August 2011 um 11:56

    Bei mir fängt der Kater die Motten, und der ist ziemlich geschickt darin. Der kann auch gar nicht anders, da hyperaktiv, ich kann den ja nicht festschnallen. Der verfolgt die Motten so heftig, dass ich oft Angst hab, er verletzt sich dabei. Prellungen holt er sich bestimmt hin und wieder. Gelegentlich geht auch mal was von meinen Sachen zu Bruch dabei, jedenfalls muss ich öfters Chaos wegräumen, das dabei entsteht. Hier kriegen alle ihr Fett weg.

    Dafür sitzt der Kater oft mit mir auf dem Kissen beim Zazen. Setzt sich sogar gesammelter hin, wenn ich ihn anräuspere, wenn er mal arg "hingefläzt" aussieht. Ob die Motten wohl auch gelegentlich mitsitzen, in den Falten meines Kimonos?

  • Wie wehrt man sich über negatives Karma

    • HanShan
    • 6. August 2011 um 10:27

    Als ich nach langen Jahren Deshimaru Roshi's Buch "Zen und Alltagsleben" erneut gelesen habe, habe ich gemerkt, dass das Kapitel "Rechtes Verhalten" große Schätze enthält.

    Hier seine Anleitung zum "Sprechen" als einer der 6 Hauptbereiche des Handelns, es gibt aber für die anderen Bereiche ganz ähnliche Texte, das mit dem Schreiben passt hier aber am besten hin.

    Zitat:
    " Man frage sich warum und mit welchem Ziel man sprechen möchte. Wenn die Gründe nicht gut sind, wenn man etwa die Absicht hat, schlecht über andere zu reden, zu verführen, sich selbst zu rühmen oder andere nicht lobenswerte Ziele verfolgt, so ist es besser, man schweigt. Sind die Worte jedoch gut und nützlich, so zögere man nicht zu sprechen.

    So übt man beim Sprechen die Konzentration:
    Während dieser Handlung muss man begreifen, dass durch die Worte alle der eigenen guten wie schlechten Taten und Handlungen erscheinen. Da man aber uner all diesen Handlungen nicht eine erfassen kann, werden sicherlich keine Illusionen aufkommen.

    So übt man beim Sprechen die Beobachtung:
    Der eigene Geist bringt teils gröbere, teils feinere Gedanken hervor, man wird von ihnen beeinflußt. Wenn viele Stimmen und Worte um einen herum ertönen, wird man auch selber veranlaßt, die eigenen Gedanken auszudrücken, die eigene Stimme, die eigenen Worte udn die eigene Ausdrucksweise hören zu lassen. Durch das eigene Denken werden die Atmung, der Hals, der Mund, die Lippen, die Zunge und das Kinn angeregt und man beginnt zu sprechen. Durch die Worte schafft man wieder zahlreiche weitere gute wie schlechte Handlungen. Da man jedoch den Bereich des eigenen Denkens, der das Sprechen veranlaßt nicht sehen kann, wird man einsehen, dass alle, die sprechen, wie auch die eigenen Sprechhandlungen ganz und gar Ku sind, Leere, Nichts.

    Das nennt man Übung der Beobachtung beim Sprechen."

    Diese Texte führe ich mir immer wieder zu Gemüte, irgendwie bewirkt das etwas bei mir, womit ich bei verschiedenen Situationen eine innere Gelassenheit bekomme, seien sie nun verlockender oder widerlicher Natur, ich kann es nicht einmal erklären warum. Es ist jedenfalls Teil meiner Praxis, das im Alltag immer wieder aufleben zu lassen. Ich schreibe die Passagen auch immer wieder mal in Schönschrift ab, für Mappen, die dann überall in der Wohnung rumliegen sollen, stets griffbereit.
    Das war meine heutige Schreibübung.

  • Ji Ho San

    • HanShan
    • 6. August 2011 um 09:38

    Danke für die vielen Antworten, ich dachte zuerst, ich kriege automatisch per Email Nachricht, wenn jemand geantwortet hat in einem Thread, den ich entweder eröffnet habe oder in dem ich gepostet habe.
    Aber man muss Thema beobachten extra anklicken, ganz unten auf der Seite...

    Also kurz und knapp gesagt, alle Buddhas, Boddhisattvas und Patriarchen immer und überall.

    Mit Welt der Begierden, Welt der Form und Welt der Leerheit kann ich auch viel anfangen, das erinnert mich wieder an das Shobogenzo erster Teil, Blume der Leerheit, wo vom blauen Lotus die Rede ist. Über diesen blauen Lotus wird dort von Dogen der Ausspruch eines alten Patriarchen zitiert: "Ein blauer Lotus blüht in einem Feuer." Womit laut den Anmerkungen die Meditation "inmitten der Begierde" gemeint ist, die viel kraftvoller ist als die Meditation in einsamer Abgeschiedenheit, die dem "im Wasser gewachsenen, verwelkten Lotus" gleichgesetzt wird.

    Bleibt mir jetzt nur noch die Frage, was ist ein Patriarch im Gegensatz zu einem Buddha und einem Boddhisattva?

  • PM - Artikel "Wohin gehen wir?"

    • HanShan
    • 5. August 2011 um 12:08

    erinnert mich an ein Kapitel aus dem Shobogenzo, im ersten Band. Da geht es auch um einen großen Ozean.

  • Ji Ho San

    • HanShan
    • 5. August 2011 um 11:59

    Ji ho san shi i shi fu
    Shi son bu sa mo ko sa
    Mo ko ho ja ho ro mi.

    Übersetzung:
    Alle Buddhas der drei Welten
    in den zehn Richtungen.
    Alle verehrten Boddhisattvas und Patriarchen (Mahasattvas).
    Die große und vollkommene Weisheit,
    die darüber hinausgeht.
    (Maka Hannya Haramitsu).

    Mir ist völlig unklar, was mit "drei Welten in den zehn Richtungen" gemeint ist.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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