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  2. Lotusbluete

Beiträge von Lotusbluete

  • Einfacher Test: Kannst du ruhig 1h sitzen?

    • Lotusbluete
    • 7. Juli 2011 um 22:39

    Hallo Mirco,

    mirco:
    Simo:

    was heißt hier ursprüngliche Lehren ?? Der pali kanon wurde, wie du ja sicher weißt, erst ca. 500 jahre nach buddhas Tod aufgeschrieben ...


    Voher konnten ihn die Mönche halt auswendig, wie es heute immer noch welche gibt, die ihn auswendig können. Erst als das Auswendige begann, zu lückenhaft zu werden, wurde beschlossen, aufzuschreiben.

    Alles Gute :) _()_

    Wenn man alleine betrachtet, wie sich Sprache über die Jahrhunderte verändert, glaube ich nicht, dass sich eine mündliche Überlieferung innerhalb von 500 Jahren nicht ändern kann. Das zu glauben halte ich für sehr naiv. Wenn man mal von heute 500 Jahre zurückrechnet, wage ich zu behaupten, dass sich ein Mensch aus der heutigen Zeit nicht mit jemandem (deutsch sprechenden) aus dem Jahre 1511 verständigen könnte. Und wie soll dann sichergestellt werden, dass die Überlieferungen genauso übertragen wurden, dass sie sich auch an die veränderte Sprache angepasst haben und trotzdem 100% den Ursprungssinn beibehalten haben? Nachdem sie durch die Münder von zig Generationen gegangen sind?

    Nachdenkliche Grüße,

    Lotusbluete

  • Lotussitz

    • Lotusbluete
    • 3. Juli 2011 um 22:58

    Hallo Maus, hallo Kasimir,

    Erdmaus:


    Da ich viel Bewegung habe, bin ich auch im Liegen sehr wach, aber das ist nicht Jedermanns Sache.

    Das ist erstaunlich - ich hab auch viel Bewegung, aber gerade deshalb bin ich sehr müde, wenn ich im Bett liege! :lol:

    Kasimir:


    Nach dem Aufwachen meditiere ich am liebsten, da ist der Geist noch so klar und unbelastet. Das merkt man richtig.

    So unterschiedlich sind die Leute - ich habs auch morgens versucht, aber da ist mein Geist noch viel zu vernebelt. Am liebsten meditiere ich am Nachmittag oder abends - aber abends dann im Sitzen, damit ich nicht zu müde werde :D

    Viele Grüße,
    Lotusbluete

  • Buddhistische Stolperfallen

    • Lotusbluete
    • 24. März 2011 um 21:35

    OFFTOPIC:

    Hallo Bel,

    bel:

    Damit wir nicht aneinander vorbeireden: Was meinst Du bitte genau mit "vorherrschenden Konventionen". Und was mit "holprig"?
    Ich habe nix gegen lexikalische und grammatische Konventionen der Ausgangssprache, sondern ich meine Auslegungskonventionen, die sich an eine an bestimmte Praxis spätererer Entwicklung oder kultuelle Implikationen der Zielsprache binden - das ist nicht besonders sicher - und das ist ja wohl auch das, was Venuti aufdeckt.
    Und ich meine schlechtes Deutsch. Gutes Deutsch muß nicht unbedingt leicht konsumierbar sein, es muß aber auch nicht "holprig" im Gegensatz zu "flüssig" sein.

    Holprig: Wenn zB die Satzstruktur des Englischen oder Französischen oder in diesem Fall Pali versucht wird nachzuahmen (kann ich bei Pali natürlich nicht beurteiilen). Das kann nach furchtbar schlechtem Deutsch klingen, KANN aber so gewollt sein, um stilistische Merkmale des Ausgangstextes hervorzuheben. (Beispiel: Elberfelder Bibel) War auch mal eine beliebte Übersetzungstradition. ich stimme zu, dass man in solchen Fällen der Klarheit wegen Fußnoten einfügen sollte.

    Vorherrschende Konventionen: Die Übersetzungskonventionen, die in einer Kultur zu einer bestimmten Zeit als "richtig" empfunden werden. Heutzutage ist die Übersetzungstradition eher mittig zwischen beiden Extremen anzuordnen. Ein extremes Beispiel für zieltextorientierte Übersetzung waren zB im 17. Jahrhundert die "Belles infidèles".

    Vielleicht ist eher der Punkt, wo wir aneinander vorbeireden: Was ist nicht besonders sicher? Dass es da verschiedene Konventionen der Übersetzung gibt/gegeben hat?

    Viele Grüße

    Lotusbluete

  • Buddhistische Stolperfallen

    • Lotusbluete
    • 24. März 2011 um 12:28

    Hallo Bel,

    bel:
    Lotusbluete:

    und vorherrschende Übersetzungskonventionen berücksichtigen (und die können sich über die Zeit auch ändern...).


    Weniger sicher.

    _()_

    Doch, sehr sicher. Damit hab ich mir an der Uni einige Semester um die Ohren gehauen. Ein Werk darüber wäre zum Beispiel Venuti's "The Translator's Invisibility", es ist aber nur eins von vielen...

    Auch das textnahe, holprige Übersetzen hatte mit muttersprachlichwer Kompetenz weniger zu tun als mit vorherrschenden Konventionen.

    Aber das hat mit dem Thema hier nicht mehr so viel zu tun, deswegen belasse ich es dabei. Ich wollte nur einen Denkanstoß geben, nicht eine Diskussion über Übersetzungskritik lostreten.

    Viele Grüße

    Lotusbluete

  • Buddhistische Stolperfallen

    • Lotusbluete
    • 24. März 2011 um 11:39

    Hallo an alle,

    mich würde mal interessieren, woran diejenigen, die sich über Übersetzungsfehler beklagen, diese festmachen? Könnt ihr alle so gut Pali? Eine holprige Übersetzung muss nicht zwingend falsch sein, wenn sie sich näher am Ausgangstext bewegen möchte. Eine glatte, gefällig klingende Übersetzung muß nicht zwingendermaßen richtig sein. Ein Übersetzer kann sich auch sehr sehr nahe am Originaltext bewegen; dadurch mag das Resultat für die Zielgruppe holprig und "falsch" klingen. Er kann auch den Text an das Ohr und die Sprachbegebenheiten der Zielsprache anpassen, wodurch die Übersetzung natürlicher klingt. Hier wird aber meist freier übersetzt. Muß nicht falsch sein, ist dann aber nicht mehr sooo genau am Ausgangstext.

    Übersetzungskritik kann NIE nur anhand der Übersetzung erfolgen, sondern muss immer den Ausgangstext und vorherrschende Übersetzungskonventionen berücksichtigen (und die können sich über die Zeit auch ändern...).

    Wie gesagt, wenn ihr alle gut genug Pali könnt, um das zu beurteilen - Respekt. Ich weiß nur, dass ich's nicht kann. Aber dann sollte man bei Übersetzungskritiken sehr aufpassen, ob diese wirklich gerechtfertigt sind. Üblicherweise denkt sich der Übersetzer schon was dabei. :lol: Auch wenn ich zugeben muss, dass es tatsächlich viele miese Übersetzer gibt, finde ich, dass die Arbeit, die sie leisten, oft zu schnell als "falsch" abgestempelt wird.

    Nur so als Denkanstoß.

    Viele Grüße,

    Lotusbluete

  • Buddhistische Stolperfallen

    • Lotusbluete
    • 23. März 2011 um 22:23

    Hallo an alle,

    ist das streiten um einen reinen Buddhismus nicht müßig, wenn man bedenkt, dass doch jegliches Empfinden und Denken subjektiv geprägt ist? Jeder Mensch liest/versteht den Dharma doch auf seine eigene Weise, jeder findet andere Dinge primär wichtig. Wie soll man denn da auf einen 100%igen gemeinsamen Nenner kommen? Meiner Meinung nach unmöglich und meiner Meinung nach auch nicht das, worauf es ankommt. Denn das, worauf es primär ankommt, ist doch die Einbindung der Lehre in sein eigenes persönliches Leben? In die eigene Gegenwart? Also kurzum, die Befolgung des achtfachen Pfades? Oder verstehe ich das falsch?

    Bitte nagelt mich jetzt nicht auf Textstellen fest, aber ich meine gelesen zu haben, dass es laut Buddha (möge es ihn nun geben oder auch nicht) VIELE Wege zum Ziel gibt. Wieso verneinen das hier so viele? :?::?::?: Für mich klingt das sehr logisch.


    Viele Grüße,

    Lotusbluete

  • Buddhistische Stolperfallen

    • Lotusbluete
    • 10. März 2011 um 21:26
    lagerregaL:
    Onda:

    Wo viel Licht ist, da ist auch Schatten. Wie alle spirituellen Lehren birgt auch der Buddhismus Stolperfallen.


    Der Buddhismus in seiner reinen Form bringt keine Stolperfallen mit.
    Die Lehre ist einfach nur da, den Verständigen klar.
    Aber anstatt dass man sein verwirrtes Ego der Lehre anpasst, rückt der Unverständige den Buddhismus den kilesas entsprechend so zurecht, wie es seinem Ego gefällt.

    Hallo Lagerregal,

    du magst recht haben, dass der Buddhismus für den Verständigen keine Stolperfallen mitbringt. Aber für den Unverständigen? Der stolpert eben bei dem Versuch, sein Ego an die Lehre anzupassen... Und wer ist denn hier schon 100% verständig? :grinsen:

    Viele Grüße,
    Stefanie

  • Buddha-Statue

    • Lotusbluete
    • 21. Januar 2011 um 23:37

    Hallo Peeter,

    hast du denn eine? :D

    Viele Grüße
    Stefanie

  • Erleuchtung und Sittlichkeit

    • Lotusbluete
    • 16. Januar 2011 um 20:01

    Hallo Aiko, hallo Monika,

    irgendwie hatte ich eigentlich gestern schon mal geantwortet, aber offensichtlich hat mein Beitrag nicht den Weg zum Thread geschafft. Entweder Übertragungsfehler oder vergessen auf absenden zu klicken... :D

    Aiko:


    Wenn alles miteinander zusammen hängt - dann bist du auch eins mit dem Unfrieden, mit dem, der gerade einen Fisch frisst - der Seeadler z.b. - oder du bist eins mit dem, der da letztens wild um sich geschossen hatte. Das alles ist das Universum.

    Ja so hatte ich es auch verstanden! Ist das falsch? Aber da ich dann alles durchschaut habe, hafte ich nicht an den schönen Dingen und lehne die negativen nicht ab. Und fühle trotzdem inneren Frieden, eben weil ich es durchschaut habe. Soweit irgendwo ein Denkfehler?

    War deine Antwort eigentlich die Antwort auf die Frage oder ein Weiterspinnen meiner Theorie?

    Aiko:


    Ein sittlicher Mensch ist sittlich. Da "erleuchtet" nicht erkannt werden kann - bringt es gar nichts, das Attribut zu verwenden. Sittliches ist aber kulturabhängig. Erst wenn dieses Anhaften beiseite gelegt wird, und ein von der Kultur nicht bedingtes Ethos gelebt wird, kommt man der Sache vielleicht näher. Bloß wir beurteilen eben Sittlichkeit auch aus unserem Kulturkomplex. Deshalb ist so eine Diskussion fruchtlos.
    Erleuchtung ist im übrigen auch beständig zu verwirklichen - also ein beständiges In-Erscheinung-Treten.

    OK seh ich ein.

    Aiko:


    Ich denke, dass jemand der Alkoholiker ist, den Weg des Buddha gar nicht gehen kann - er bleibt unterwegs liegen. Also - da muss erst mal einiges an Heilung geschehen, die als Vorarbeit zu leisten wäre. Genauso ist das mit Menschen die starke seelische Störungen haben. Aber dieser An-Weg ist natürlich auch schon Weg.
    Dukkha ist Begehren nach dem was ist oder was nicht ist oder was weder ist, noch nicht ist. Das kann man nicht beseitigen, denn in jedem weiteren Moment deines Lebens bist du in einer situation, in der du dich dieser Herausforderung zu stellen hast. Dann siehst du - das ist Begehren - das ist Gier - das ist Hass - und wenn nichts davon erfahren wird - ja dann kannste sicher sein, dass da Verblendung ist. Und dann sollte man ganz genau die Sinne schärfen und sich erst mal setzen, tief durch atmen und sich den Dingen zuwenden, die dran sind und die man kennt. Also dem ganz normalen, schnöden Alltag.

    Klar, das wichtigste am Weg ist ja die Praxis.
    Sicher kann ein Alkoholiker den Weg beschreiten. Darum ging es ja nicht, sondern ob er als Alkoholiker auf dem Gipfel ankommt oder?

    Aiko:


    Ich hab' gar keine Tradition. Ich mache was, was Zen heißt, aber ich bin da traditionslos. Ist einfach nur der Name.

    Ok vielleicht sollte ich auch nicht versuchen, mich krampfhaft in eine Tradition einzuordnen sondern einfach mal weiterhin alles sondieren.

    @ Monikamarie:

    Das Handtuch würde ich nur schmeißen, wenn ich festgestellt hätte, dass ich nach 3 Monaten Lektüre alles sowas von grundlegend falsch verstanden habe, dass es mit dem Buddhismus nichts mehr zu tun hat - was ich im ersten Moment befürchtet habe... :) Das mit der guten Übung hab ich schon festgestellt! Aber vielen Dank für deine Ermunterung!

    Viele Grüße
    Stefanie

  • Erleuchtung und Sittlichkeit

    • Lotusbluete
    • 15. Januar 2011 um 18:58

    Hallo Aiko,

    Aiko:
    Lotusbluete:


    Sicher mag es für Außenstehende nicht unbedingt einsichtig sein, warum ein Erleuchteter handelt, wie er handelt. Aber ich denke schon, dass das Mitgefühl, das ein Erleuchteter ausstrahlt, soewie seine friedliche, positive Einstellung von anderen Menschen auch als positiv und nicht als negativ aufgefasst wird.


    Verehrte,
    für dich ist Erleuchtung eine Eigenschaft eines Menschen, des Erleuchteten. Dieses Verständnis hat nichts mit dem zu tun, was im Buddhismus unter Erwachen oder Erleuchtung verstanden wird.

    Dann kläre mich doch bitte auf, ich bin ja nun auch Neuling! Ich verstand es als Nicht-Anhaften und eins sein mit dem Universum -> da ja alles zusammenhängt. Keine Ich-Illusion mehr, kein Anhaften. Und auf dem Weg dahin: Friede mit sich selbst und anderen.

    Wobei ja soweit ich mitbekommen habe, auch immer darüber gestritten wird, ob man Nirvana zu Lebzeiten erlangen kann oder erst nach dem Tod.


    Aiko:

    Von Außen kann niemand beurteilt werden und im Erwachen gibt es kein Außen mehr -. Und auch kein Urteilen mehr.

    Sicher, aber es ging doch darum, ob ein Erleuchteter sittlich ist. Und Sittlichkeit kann nur von außen beurteilt werden oder?


    Aiko:

    Leiden im Buddhismus meint was anderes - und wer dieses Leiden beseitigt hat, der denkt und handelt gar nicht mehr in diesen Kategorien.

    Zitat

    Sicherlich ist Leiden nicht nur körperliches Leiden. Das habe ich auch verstanden. Dukkha ist viel mehr. Aber dankst du, dass jemand, der Alkohol oder andere Menschen mißbraucht, seine eigenen Leiden beseitigt hat?

    Tut mir leid, dass du das so siehst. Die Frage ist auch: Siehst du das nur durch deine Tradition (Zen, oder?) so oder verstehe ich den Buddhismus grundlegend so falsch? Was ist mit Mahayana oder Theravada-Ansätzen?

    Wenn letzteres zutrifft, müsste ich mir glaube ich schon überlegen, ob ich hier richtig bin.

    Viele Grüße
    Stefanie

  • Erleuchtung und Sittlichkeit

    • Lotusbluete
    • 15. Januar 2011 um 17:31

    Hallo Peter, hallo Monika,

    peeter:


    Jetzt beiss dich doch nicht an Un-wissenden und Wissenden fest sonder gib der Stefanie doch einfach Recht.
    Und besonders für ihren Satz, dass es doch auch darum geht, das Leid Anderer zu verringern.

    Eigentlich hat sie mir im Prinzip doch recht gegeben, oder verstehe ich das falsch, Monika?

    Sicher mag es für Außenstehende nicht unbedingt einsichtig sein, warum ein Erleuchteter handelt, wie er handelt. Aber ich denke schon, dass das Mitgefühl, das ein Erleuchteter ausstrahlt, soewie seine friedliche, positive Einstellung von anderen Menschen auch als positiv und nicht als negativ aufgefasst wird.

    Schaut euch doch beispielsweise den Dalai Lama oder TNH oder sonst jemanden an, der den Weg schon ein ganzes Stück beschritten hat. Wie kommen die überlicherweise rüber? Positiv oder negativ? Ich finde, sehr positiv. Und mit fortschreitender Praxis wird das doch eher noch deutlicher, oder?

    Aber wie schon jemand sagte: Ich glaube auch nicht, dass jemand, der Mädchen an die Wäsche geht oder sich den Kopf zusäuft, wirklich erleuchtet ist. Wie kann man mit vernebeltem Kopf achtsam sein und Leid verringern?

    Wenn meine Ansichten falsch sind, möge man gerne sachliche Kritik aussprechen :)

    Viele Grüße,
    Stefanie

  • Der Samen für mein "Leben nach dem Tod"

    • Lotusbluete
    • 15. Januar 2011 um 11:23

    Hallo Pali,

    pali:

    Verehrter Ondo, WER hat denn so etwas behauptet ?

    OFF TOPIC:

    Zu deinem meiner Meinung nach etwas inflationären Gebrauch des Wortes "Verehrte/r" möchte ich ein Lied zitieren:

    Zitat


    Saying "I love you"
    is not the words I want to hear from you
    it's not that I want you
    not to say it but if you only knew
    how easy it would be to show me how you feel

    More than words
    is all you have to do to make it real
    then you wouldn't have to say
    that you love me
    'cause I'd already know

    (Extreme - More than Words)

    Alles anzeigen

    Übersetzung der für mich wichtigsten Stelle:

    Es ist nicht so, dass ich nicht möchte, dass du das sagst,
    aber wenn du nur wüsstest, wie einfach es ist mir zu zeigen, was du fühlst....

    Just my 2 cents.

    Viele Grüße,

    Stefanie

  • Weg gehen ohne Lehrer

    • Lotusbluete
    • 15. Januar 2011 um 11:10

    Hallo Hedin,

    hedin:


    Wollte eigentlich nur darauf verweisen, dass eine zu hohe Erwartung an den Lehrer zu starken Anhaftungen führen kann.

    Ich kenne einige, die im Vertrauen auf die Worte ihrer Lehrer unfähig geworden sind, sich eigene Gedanken zu machen.
    Daraus entwickeln sich auch die sog. Vortags.- und Medidationsnomaden.

    Sicherlich, da stimme ich dir absolut zu. Aber wie war das mit dem goldenen Mittelweg? :D Ich denke, es kommt auf eine gesunde Mischung aus eigenem Denken,tief in sich schauen und Input von außen an. Und dann vorzugsweise jemand, der schon mehr Erfahrung hat und einem auf dem Weg weiterhelfen kann.

    Um zu erkennen, ob dieser der richtige für so eine Aufgabe ist, sollte man aber schon seinen eigenen Denkapparat einschalten und nicht jemandem blind hinterherlaufen.

    Viele Grüße
    Stefanie

  • Erleuchtung und Sittlichkeit

    • Lotusbluete
    • 15. Januar 2011 um 10:58

    Hallo Monika,

    monikamarie:


    Für einen Erwachten ist nichts mehr mühevoll, weil es auch keinerlei Widerstände mehr gibt und die Kräfte nicht mehr unsinnig vergeudet werden, ganz im Gegenteil, die Kapazitäten werden immer größer, weil alles Unnötige fortfällt.
    Insofern regelt sich dann doch Alles von alleine, wenn man einmal davon absieht, wieviel Mühe es gekostet und wieviele Jahre es gedauert hat, sich von allem Ballast zu befreien und nur Heilsames zu denken und zu tun.

    _()_ Monika


    Eben, ich denke nämlich auch, dass ein Erleuchteter nicht "automatisch" Sittlichkeit erlangt, sondern sich diese Sittlichkeit vorher erarbeitet hat. Durch fortschreitende Übungen fällt dann mit der Zeit alles leichter bis es dann nicht mehr schwierig ist. Der Clou an der Erleuchtung ist doch, dass man soviel Einsicht in die Welt um sich herum hat, dass man anderen Lebewesen kein Leid mehr zufügt/zufügen will und ihr aktuelles Leiden verringern möchte, oder? Und das streben wir doch aktuell auch alle an?

    Und jemand, der anderen nie Leid zufügt und Leiden anderer verringert, wird vom Standpunkt der Ethik aus eben als "gut" angesehen. Das ist doch nicht nur in der buddhistischen Ethik so.
    Natürlich gibt es immer Fälle, in denen "gutsein" nicht eindeutig festlegbar ist (wie bei der Auswahl "rette ich einen oder lasse ich viele sterben oder rette ich viele und lasse einen sterben"), aber es geht doch um das Grundprinzip, oder nicht?


    Viele Grüße
    Stefanie

  • Weg gehen ohne Lehrer

    • Lotusbluete
    • 14. Januar 2011 um 20:20

    Hallo Hedin,

    hedin:
    Lotusbluete:


    Allein weil er "Fehler" oder falsche Denkansätze schnell ausmerzen kann, bevor man mit dem eigenen (falschen?) Denkansatz gegen die Wand fährt.

    Da ist er ja schon, der falsche Denkansatz.....

    hedin

    Wieso? Wenn ich mir einbilden würde, dass mein Denkansatz immer richtig ist und ich nie vom Weg abkomme, wäre das glaube ich Verblendung, oder? Vor allem in der Einschätzung meiner selbst. Ich denke, da braucht es schon jemanden, der einen ab und an in die richtige Richtung stupst.

    Viele Grüße,
    Stefanie

  • Weg gehen ohne Lehrer

    • Lotusbluete
    • 14. Januar 2011 um 06:47

    Hallo Peter,

    peeter:

    .. und warum .. zum Kuckuck .. es nicht ohne Lehrer probieren ?
    Es ist wie Lernen. Auch das geht allein.
    Du brauchst nur die Aufgaben und dann gehst du los mit deinem Denkkasten und löst sie .. :)

    Ich probier es ja. Trotzdem wäre es schön, wenn man so jemanden hätte. Ich kann mir auch eine Fremdsprache oder schreiben oder sonstwas selber beibringen. Mit nem Lehrer ist es jedoch immer einfacher. Allein weil er "Fehler" oder falsche Denkansätze schnell ausmerzen kann, bevor man mit dem eigenen (falschen?) Denkansatz gegen die Wand fährt.

    Viele Grüße
    Stefanie

  • Auflösung der Geburt

    • Lotusbluete
    • 13. Januar 2011 um 22:14

    Hallo,

    gemäß Ayya Khema (oder war es doch TNH?) ist das mit der Auflösung der Geburt durchaus wörtlich zu verstehen. Es gibt weder Geburt noch Tod. Es wurde mit einer Welle verglichen - sie hat einen Anfang und ein Ende, jedoch besteht sie immer aus Wasser. So sind wir ebenfalls, unser jetziges Leben ist eine "Form" (wie die Welle) und irgendwann haben wir diese Form nicht mehr. "Wasser" (oder Bewußtsein oder wie immer man es nennen mag) sind wir dann aber immer noch.

    Ich denke, es geht darum, sich zu verdeutlichen, dass unsere Geburt nicht aller Dinge Anfang und der Tod nicht aller Dinge Ende ist.

    Man möge mich korrigieren, wenn ich Schwachsinn rede :)

    Viele Grüße
    Stefanie

    Edit: Verabschiedung vergessen! :x

  • Weg gehen ohne Lehrer

    • Lotusbluete
    • 13. Januar 2011 um 21:53

    Hallo an alle,

    rein intuitiv würde ich auch sagen, dass ein Lehrer nicht unbedingt was schlechtes ist, weil er doch objektiver zu einem ist, als man selber sein kann. Und auch neue Denkanstöße vermitteln kann.

    Aber mal eine ganz praktische Frage:

    Wenn ich jetzt nicht gerade Diamantweg praktiziere - wo krieg ich dann einen Lehrer her? Ich hatte zB mal bei der DBU die Gruppen durchforstet - da ist in meiner Nähe mal nix zu finden in der Richtung, in der ich suche. Diamantweg schon, aber Theravada? Eher nicht. TNH-Gruppe wäre in der weiteren Umgebung, aber das wäre auch schon recht umständlich zufahren, zumal ich auch jeden Tag zur Arbeit pendel und sehr spät erst heimkomme.

    Und: Lehrer definiere ich für mich auch als jemanden der a) sehr viel eigene Erfahrung hat und b) mit dem ich mich ab und an auch über entstehende Fragen austauschen kann und der c) mich auch wirklich individuell anleiten kann.
    So und jetzt woher nehmen und nicht stehlen? Buddha-Haus-Gruppen sind hier auch keine in der Nähe.

    Was macht man denn nun? *offen für alle Vorschläge*

    Viele Grüße,
    Stefanie

  • Verblendung

    • Lotusbluete
    • 10. Januar 2011 um 22:27

    Beweise dafür gibt es natürlich nicht.
    Aber Beweise dagegen auch nich, oder? ;)

  • Verblendung

    • Lotusbluete
    • 10. Januar 2011 um 21:53

    Hallo Peeter,

    peeter:


    Der Leidenstraum ist eben NICHT selbstgeschaffen ..
    Wie können wir für unsere Geburt eigenverantwortlich sein ?

    Also nach allem was ich bisher gelesen habe (ok das ist jetzt nicht sooooo viel), suchen wir uns unsere Eltern selbst aus. Daher sollten wir uns auch nicht über sie beschweren. Zwar suchen wir wohl nicht aktiv aus à la "Hallo die da will ich haben, Katalogseite 367 unten links", aber bei welchen Eltern wir landen, wird wohl durch unser Karma mitbestimmt. Jedem so, wie er es sich selbst erschaffen hat. Sagte Ayya Khema. Ich weiß bloß nicht mehr, in welchem Buch.

    Viele Grüße,
    Stefanie

  • Weitere Fragen

    • Lotusbluete
    • 8. Januar 2011 um 17:13

    Hallo,

    OFFTOPIC:

    Zu dieser Diskussion über/mit Accinca möchte ich eine kurze Geschichte zitieren:

    In einem Zen-Zentrum lebte ein Zen-Meister mit seinen Schülern. Einer dieser Schüler war sehr unangenehm und niemand konnte ihn ertragen. Er hat sich immer unbeliebt gemacht, indem er großspurig, hochnäsig und überheblich war. Eines Tages beschloss dieser unangenehme Schüler, die Gemeinschaft zu verlassen. Er packte seine Sachen und zog los. Alle atmeten auf. Daraufhin lief ihm der Zen-Meister nach und holte ihn wieder zurück. An dem Abend noch fragten ihn natürlich die anderen "Wir waren doch froh, diesen unangenehmen Menschen los zu sein. Wieso holst du ihn wieder zurück?" Daraufhin antwortete der Zen-Meister: "Ich bezahle ihn doch dafür, dass er hier ist."

    Aus "Um was geht's denn wirklich? - Fragen an Ayya Khema, S. 191.

    Nein, ich möchte nicht implizieren, dass Accinca so unangenehm ist wie dieser Schüler. Aber vielleicht lohnt es sich, mal drüber nachzudenken. ;) Und vielleicht hat Accinca ja auch Recht? Wenn nicht - ist das ein Grund selbst aufzubrausen? ;) Ich weiß nicht wie andere Traditionen hier das sehen, aber soweit ichs gelesen hab - nein. :D

    Viele Grüße
    Stefanie

    Edit: Vertippserle

  • Lamas im tibetischen Buddhismus

    • Lotusbluete
    • 5. Januar 2011 um 13:58

    Hallo,

    sagte der Buddha nicht, dass sehr viele Wege zur Erleuchtung führen? Es geht doch eigentlich egal, wenn jeder seine Ansicht darüber hat, wer was wo ganz genau gesagt oder gelehrt hat. Hauptsache man kann es für sich so verinnerlichen, dass man auf dem Pfad vorwärts kommt :D

    Viele Grüße

    Stefanie

  • Seltsame Begegnungen mit (ehemaligen?) Buddhisten

    • Lotusbluete
    • 2. Januar 2011 um 13:14
    Onda:
    accinca:


    Das geht mir leider gerade umgekehrt: Ich habe noch nie jemand
    getroffen der dem Vergänglichen nicht verhaftet gewesen wäre.

    Du meinst wohl "vergänglichen Dingen" - was etwas anders ist.
    Ond a

    Aber es meinen doch beide im Grunde dasselbe. Die Menschen haften an vergänglichen Dingen, was Leid verursacht. Sie haften jedoch nicht am Prinzip der Vergänglichkeit aller Dinge. Wenn ihnen dieses wirklich bewußt wäre, würde ihr Leiden gemildert, oder sie hätten (im Falle der Erleuchtung) gar kein Leiden mehr. Stimmts, Accinca und Onda?

    Ich sehe es aber auch so, dass die Vergänglichkeit selber kein Leid bringt, sondern die subjektive Einstellung und das Anhaften an Dinge, die vergänglich sind. Wenn ich Accincas Theorie weiterführe, würde das bedeuten, dass, wenn ich erleuchtet werde, die Vergänglichkeit aufhört, da diese leidhaft ist und das Leid nach der Erleuchtung nicht existiert. Das heißt, keine Blume würde verwelken, niemand stirbt oder wird krank, nichts ändert sich.

    Oder habe ich dich falsch verstanden, Accinca?

    Viele Grüße,
    Stefanie

  • Kontakt mit dem negativen Karma

    • Lotusbluete
    • 1. Januar 2011 um 23:47

    Hallo,

    SebGGau:


    Es gibt immer Menschen die einen beleidigen oder hassen und manche liebt man. Wie eine frau die man sehr liebt die aber, einen zurückweist! man sieht andere Menschen die glücklich sind hat aber, in seinen Leben einfach nicht das Glück und es frustet. Ich bin für jede Meinung sehr dankbar

    Ist eine solche Situation (beleidigt werden) denn schlechtes Karma das ich mir selbst eingebrockt habe? Oder wie ist es mit der Interaktion mit anderen? Andere Menschen sind doch auch Erben/Verursacher ihres eigenen Karmas. Ist es nun mein schlechtes Karma wenn ich beleidigt werde? Sicherlich macht sich mein Gegenüber schlechtes Karma. Aber ist es eine Entscheidung die er in diesem Moment trifft, oder ist das durch mein eigenes Karma vorherbestimmt, dass er mich beleidigen wird :?: Puh wie komplex.

    In jedem Fall ist es aber eine gute Lernsituation für einen selbst, oder? Es geht doch darum, sowohl für den einen, den man liebt, als auch für den anderen, den man nicht mag, liebende Güte zu entwickeln.
    Und wenn man es andersrum sieht: Jemand, der einen anderen beleidigt, ist sicherlich nicht glücklich. Wer nicht glücklich ist, steht unter dem Einfluss von dukkha. Und das wäre doch erst recht ein Grund, mitfühlend zu sein... (So habe ich es die Tage mal gelesen...)

    Und bezüglich der anderen Leute, die Glück haben: Haben die wirklich immer mehr Glück, oder sieht das nach außen vielleicht nur so aus? ;) Wer weiß, ob die innendrin auch tatsächlich glücklich sind?

    Bei Denkfehlern bin ich für entsprechende Hinweise immer offen :)

    Viele Grüße

    Stefanie

  • Vorstellung

    • Lotusbluete
    • 1. Januar 2011 um 18:48

    Ich kann ihm doch nett helfen einspitzig zu werden LOL

    Ich wünsche euch allen ein frohes und erfolgreiches neues Jahr!

    Viele Grüße

    Stefanie

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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