Und: ich wollte eigentlich keine Details preisgeben, da ich die Situation nicht ausreichend beschreiben kann und ihm ja hier keinen raum lasse, sich zu äußern und vernünftig seine seite der geschichte beleuchte. das ist unfair und aus meiner sicht nicht in ordnung. ich möchte nicht, dass er falsch verurteilt wird aufgrund mangelnder kenntnisse seiner und unserer situation. darum bin ich so "rumgeeiert" und habe einfach nach der buddhistischen einschätzung meiner "gefühlswelt" gefragt.
Beiträge von Mimi Stein
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nyalaana: Leider hast du nur einen Teil zitiert. hättest du aus meinem ersten Post dieses hier noch hinzu genommen
ZitatIch lasse Menschen sein, wie sie sind und handele ihnen gegenüber selbstlos. In meinem familiären und freundschaftlichen Umfeld gelingt mir das auch ganz gut. Allerdings ist das in meiner "Partnerschaft" etwas schwieriger.
, wäre nicht der einduck entstanden, ich hätte ein falsches selbstbild. und mache mir vor etwas zu sein, das ich nicht bin oder handele in meinen gedanken anders als in der realität.
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Ja, ich sehne mich nach Ausschließichkeit, weil es noch eine andere gibt, mit der er beschäftigt ist. Die ersten drei (2007-2010) Jahre in denen wir uns kannten war er immer mal wieder mit ihr zusammen (On-Off-Beziehung) nun sind die beiden "nur noch" gute Freunde, treffen sich regelmäßig und telefonieren oft. Ich habe mich daran gewöhnt - nur eben noch nicht daran, dass er öffentlich und offiziell noch immer keine beziehung mit mir führen möchte, obwohl wir uns ansonsten wie ein Paar verhalten. Wenn ich ihn im Büro besuche darf ich ihn nicht umarmen ("das geht keinen was an") und SIE weiß schon mal gar nichts offiziell - obwohl sie natürlich von mir weiß. Ja, ich denke, ich werde noch einmal mit ihm reden müssen...es gibt eben auch noch ein paar andere dinge, kleinigkeiten, aber schon dinge, die mich stören. die ich, weil ich ich bin, brauche, nach denen ich mich sehne. und nicht wirklich bekomme. die er mir nicht geben kann, weil er er ist.
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Ja, da hast du wohl Recht. Natürlich strebt nicht jeder Laienbuddhist eine Partnerschaft an. Ich bin in meinen Gedanken zu unbedacht gewesen. Und wohl zu sehr von mir ausgegangen.
Ich bin sehr berührt von euren Antworten und verstehe jetzt einiges schon besser. -
Wow, ihr seid toll. Vielen Dank für eure vielen wunderbaren Kommentare. Ich werde sie morgen noch einmal in aller Ruhe lesen und mich noch weiter hier im Forum durch die Posts "wühlen". Ich hoffe, dass ich bald auch mal in einem Thread hilfreiches posten kann.
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Oh, ok, so habe ich das noch gar nicht gesehen, Syia. Na klar. Du hast Recht. Ich dachte nur, dann schade ich ihm, indem ich ihn auf eine gewisse weise einschränke und er selbst weniger geld zur verfügung hat.
Ich bin sicher er könnte zahlen, da er sich auch ein paar andere Dinge leistet (Pay-TV, Schuhe, er kocht nur selten...).
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Oh, vielen Dank ihr Lieben, das hat mir schon weitergeholfen. Es ist wirklich manchmal schwierig, Dinge im Alltag umzusetzen, die der buddhistische Weg vorsieht. Und manchmal vergesse ich mich selbst in mein mitgefühl mit einzuschließen. das bedeutet also, selbstlos zu sein heißt nicht, sich selbst zu verleugnen...
Ich war - auch ohne buddhismus - vorher schon immer eher der Typ, der anderen nicht wehtun will. Um meinetwillen schon gar nicht. Aber auch mit dem vater meiner tochter habe ich ein problem. wir verstehen uns wirklich gut und er kümmert sich auch um meine - unsere - süße, allerdings drückt er sich auch gerne um seine vater"pflichten". Die Puppi vermisst ihn, aber er hat trotzdem selten Zeit, sie zu sich zu holen, da er "immer arbeiten" muss. weil seine selbständigkeit nicht so gut läuft, kann er zum teil den unterhalt nicht zahlen. ich habe nie welchen von ihm verlangt, weil ich das nicht wollte. den für unsere tochter nehme ich aber gerne an. (wir haben nicht so viel Geld, meine Tochter und ich) ich habe hunderte gespräche mit ihm geführt - auf basis von verständnis und freundschft. aber nichts ändert sich. wie kann ich das recht meiner tochter "einfordern" ohne selbstsüchtig zu sein und ihn zu verletzen oder ihm schaden zuzufügen - beispielsweise mit einem anwalt (boach, das klingt schon übel. das wäre sicher nicht der buddhistische weg).
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Vielen Dank liebe Syia für deine schnelle Antwort.
Bitte sei mir nicht böse: Ich finde damit meine Fragen - besonders im HInblick auf buddhistische Richtlinien - nicht ausreichend beantwortet.
Der reine, "weltliche" Menschenvestand weiß das, was du mir geraten hast, auch. Was ist aber der rechte Weg hier für Laienbuddhisten. Klar, wenn ich Mönch/Nonne bin, hab ich erst gar keine Beziehung. Aber als Laie streben wir doch oft Partnerschaften an. Ist es da "rechtens" Dinge zu seinen - ich sag jetzt mal - egoistischen Bedürfnissen ändern zu wollen? Sich nicht so behandeln lassen zu wollen, das es einem nicht gut tut? Oder mit Mitgefühl und Verständnis auf das "Anderssein" und Anders-VErhalten des Partners schauen?! Und noch einmal die Frage: Wo ist der Unterschied zwischen selbstaufgabe und Selbstlosigkeit?
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Hallo ihr Lieben,
zuerst einmal stelle ich mich hier kurz vor, den ich bin neu in diesem Forum:
Für den Buddhismus interessiere ich mich schon etwa 1,5 Jahre, richtig angefangen ihn zu "studieren" habe ich ich erst etwa vor 9 Monaten. In meinem Alltag versuche ich das Gelernte und Gelesene zu leben, was mir mal besser und mal schlechter gelingt. Aber wie gesagt, ich bin ein Anfänger und übe noch - wobei das "Üben" sicher nie aufhört.Viele Sachen kann ich in Büchern oder im Internet nachlesen, ich bin nun aber im täglichen Leben auf ein Problem gestoßen und zwar weiß ich innerhalb meiner wirklich sehr komplizierten Beziehung nicht so recht was ich machen soll. Da unsere Problematik sehr persönlich ist, ersuche ich aber, mich auf meine individuellen Gefühle und Unsicherheiten zu beschränken und hoffe, dass ihr mir "buddhistisch korrekte" Tipps geben könnt oder vielleicht sogar Textstellen wisst, dich als Richtlinie verwenden kann.
Im Buddhismus wird ja, wenn ich das so richtig verstanden habe, zwischen Liebe und Anhaftung unterschieden. In sämtlichen meiner Beziehungen versuche ich Verständnis, Mitgefühl, Akzeptanz und Toleranz zu leben. Ich versuche meine Liebe dich ich gebe an keine Bedingungen zu knüpfen und will nicht meine Bedürfnisse nach irgendetwas stillen - kurz: Ich hege keine ichbezogenen oder selbstsüchtigen Hintergedanken. Ich lasse Menschen sein, wie sie sind und handele ihnen gegenüber selbstlos. In meinem familiären und freundschaftlichen Umfeld gelingt mir das auch ganz gut. Allerdings ist das in meiner "Partnerschaft" etwas schwieriger. Und nun ist meine Frage: Wenn ich nun aber bestimmte Bedürfnisse habe (nicht sexueller Art, mehr nach Liebe, Wärme, Anerkennung, häufigen Kontakt, nach Ausschließlicheit in der Beziehung und nach einem offiziellem Beziehungsstatus) und diese - seit den sieben Jahren, die wir uns nun kennen - nicht erfüllt werden und mir das weh tut und ich schlecht so leben kann... sollte ich dann weiter versuchen, diese Bedürfnisse in mir zu bekämpfen? Ist das nicht dann komplette Selbstaufgabe? Ist "Selbstlosigkeit" das selbe wie "Selbstaufgabe"? Ich würde nie versuchen, ihn zu meinen Bedingungen ändern zu wollen, ich will mich ja für ihn auch nicht verändern müssen. Ich möchte mich nur verändern, wenn ICH es möchte. Aber darf ich ihm nach buddhistischen Richtlinien mein Unwohlsein, meine Bedürfnisse kommunizieren und ihm sagen, was mir nicht gut tut? Oder sollte ich die Beziehung beenden, weil sie mir nicht gut tut? Oder ist es aus buddhistischer Sicht generell "nicht erlaubt" über haupt ein "Das tut mir selbst nicht gut" zu empfinden? Also darf ich überhaupt für meine "Rechte" (und im Falle meines Exmannes auch für die meiner Tochter) kämpfen und gegen "Ungerechtigkeit" - oder gibt es das Wort gar nicht und ich soll Milde walten lassen und alles hinnehmen, wie mit mir umgegangen wird? Also...versteht ihr was ich meine? Ich habe wieder schneller gedacht als ich schreiben kann... hoffentlich ist mein Anliegen einigermaßen verständlich.
Ich freue mich auf eure Antworten,
Mimi