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Totengedenken, 27.11.

  • Onyx9
  • 17. November 2011 um 22:39
  • Zum letzten Beitrag
  • Onyx9
    Gast
    • 17. November 2011 um 22:39
    • #1

    Es ist sicher hilfreich zu reflektieren welche Gefühle der Tod eines Angehörigen auslöst
    und auch in welchem geistigen Zustand man sich wohl befinden mag, wenn es für einen selbst an der Zeit ist.
    Da reicht dann keine Hand mehr hin und keine Hilfe.

    In der großen Arbeit des Lebens und des Todes wartet die Zeit nicht auf Dich.
    Wenn Du morgen stirbst, welchen Körper wirst Du bekommen?
    Ist das nicht alles sehr wichtig?
    Beeil Dich! Beeil Dich!

    Zen Meister Seung Sahn

  • Ji'un Ken
    Gast
    • 17. November 2011 um 23:12
    • #2
    Zitat

    "Ich bin wütend auf dich", sagte eine Schwester zu der andren, als sie gemeinsam von der Bestattung der Mutter zurückkehrten.
    "Wieso?"
    "Weil du dich bei der Trauerfeier nicht anständig benommen hast."
    "Was willst du damit sagen?"
    "Es schien, als wärst du zu guter Laune gewesen."
    "Ich war guter Laune."
    "Wie kannst du so etwas sagen, wenn deine Mutter erst fünf Tage tot ist?"
    "Ich finde, Freude und Leid gehen auf nebeneinander laufenden Pfaden wie zwei Pferde, die den selben Karren ziehen. Es kommt nur darauf an, beides zu seiner Zeit an seinem Ort zu erkennen."
    "Aber du hast gelacht und..."
    "Natürlich; ich habe mich gefreut, alte Freunde wiederzusehen. Es war schön, über Mutter zu sprechen und gute Erinnerungen wiederaufleben zu lassen. Trauern tue ich allein. Wenn ich glücklich schien, so war ich es auch - in diesem Augenblick. Außerdem hat mir das Essen geschmeckt."
    "Aber was ist mit dem, was die Leute denken?"
    "Das ist dein Problem, nicht meines."
    "Was das Essen betrifft, da hast du allerdings recht."
    "Mit der Freude auch."

    Alles anzeigen

    Aus dem Buch: "ZEN - Geschichten für den Alltag"

  • Onyx9
    Gast
    • 17. November 2011 um 23:27
    • #3

    Lieber Ji'un Ken,

    Es gibt soviele Bücher die sich auf Zen beziehen.
    Man kann soviele Geschichten kreiiren und behaupten, sie basieren auf Zen-Geist.
    Ich bleib da beim Traditionellen.

    Liebe Grüße !

  • Ji'un Ken
    Gast
    • 18. November 2011 um 08:59
    • #4
    Onyx9:


    Ich bleib da beim Traditionellen.

    Liebe Grüße !

    Moin Onyx
    was bedeutet für dich Traditionel"?

  • Brücke
    Reaktionen
    1
    Punkte
    361
    Beiträge
    69
    Mitglied seit
    18. Januar 2009
    • 18. November 2011 um 10:21
    • #5

    Hekiganroku
    FALL 55: Dôgo beim Beileidsbesuch
    Dôgo kam mit Zengen in ein Haus, um das Beileid auszudrücken. Zengen klopfte auf den
    Sarg und sagte: "Ist dies Leben oder Tod?" Dôgo sagte: "Ich sage nicht Leben, ich sage
    nicht Tod." Zengen sagte: "Warum denn nicht?" Dôgo sagte: "Ich sage das nicht, ich
    sage das nicht."
    Auf dem Rückweg sagte Zengen: "Meister, bitte sagt es doch um meinetwillen schnell!
    Sagt Ihr es nicht, so schlage ich Euch." Dôgo sagte: "Wenn du mich schlagen willst,
    kannst du mich schlagen. Aber sagen werde ich es nicht." Daraufhin schlug ihn
    Zengen.
    Nach einiger Zeit starb Dôgo. Zengen kam zu Sekisô und erzählte ihm, was früher
    geschehen war. Sekisô sagte: "Ich sage nicht Leben, ich sage nicht Tod." Zengen sagte:
    "Warum denn nicht?" Sekisô sagte: "Ich sage das nicht, ich sage das nicht." Bei diesen
    Worten kam Zengen plötzlich zu einer Einsicht.
    Eines Tages nahm Zengen einen Spaten und ging in der Dharma-Halle von Ost nach West
    und von West nach Ost. Sekisô sagte: "Was machst du da?" Zengen sagte: "Ich suche
    nach den heiligen Gebeinen des verstorbenen Meisters." Sekisô sagte: "Riesige Wogen,
    weit und breit; weiße Wellen steigen zum Himmel. Nach was für heiligen Gebeinen des
    verstorbenen Meisters suchst du?"
    (Setchô bemerkt hierzu: "Guter Himmel! Guter Himmel!")
    Zengen sagte: "Es ist gut für mich gewesen, um Kraft zu gewinnen."
    Taigen Fu sagte: "Die heiligen Gebeine des verstorbenen Meisters sind noch immer da."

    Einmal editiert, zuletzt von Brücke (18. November 2011 um 14:02)

  • sumedhâ
    Gast
    • 18. November 2011 um 12:20
    • #6
    Ji'un Ken:
    Zitat

    "Ich bin wütend auf dich", sagte eine Schwester zu der andren, als sie gemeinsam von der Bestattung der Mutter zurückkehrten.
    "Wieso?"
    "Weil du dich bei der Trauerfeier nicht anständig benommen hast."
    "Was willst du damit sagen?"
    "Es schien, als wärst du zu guter Laune gewesen."
    "Ich war guter Laune."
    "Wie kannst du so etwas sagen, wenn deine Mutter erst fünf Tage tot ist?"
    "Ich finde, Freude und Leid gehen auf nebeneinander laufenden Pfaden wie zwei Pferde, die den selben Karren ziehen. Es kommt nur darauf an, beides zu seiner Zeit an seinem Ort zu erkennen."
    "Aber du hast gelacht und..."
    "Natürlich; ich habe mich gefreut, alte Freunde wiederzusehen. Es war schön, über Mutter zu sprechen und gute Erinnerungen wiederaufleben zu lassen. Trauern tue ich allein. Wenn ich glücklich schien, so war ich es auch - in diesem Augenblick. Außerdem hat mir das Essen geschmeckt."
    "Aber was ist mit dem, was die Leute denken?"
    "Das ist dein Problem, nicht meines."
    "Was das Essen betrifft, da hast du allerdings recht."
    "Mit der Freude auch."

    Alles anzeigen

    Aus dem Buch: "ZEN - Geschichten für den Alltag"

    Alles anzeigen


    eine schöne geschchte, danke Ji'un Ken

    das erinnert mich fast 1:1 an den tod meines vaters.
    hier zu lande (Rumänien) vor allem auf dem land ist es noch üblich den toten 3 tage zuhaus aufzubaren. tagsüber kommen die menschen kondolieren, bringen eine kerze und je nach jahreszeit blumen mit. abends bis nächsten morgen, bleiben nur familienmitglieder und enge freunde zur toten wache. mein vater hat sich schon lange bevor es starb bestimmte abschnitte aus der "frühling Sonate" von Beethoven bereitgstellt, mit dem wunsch das diese abgespielt werden so lange er im haus ist. das haben wir dann auch gemacht mit seinen freunden haben wir in gemütlicher runde um den sarg gesessen und viele lustige erinnerungen gesponnen...es war denke ich so wie vater es sich gewünscht hat und es war mir egal was die "anderen" menschen im dorf dazu zu sagen hatten.


    _()_

  • TheNoOneOne
    Gast
    • 6. Dezember 2011 um 19:41
    • #7

    g

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (23. Dezember 2011 um 12:48)

  • TheNoOneOne
    Gast
    • 6. Dezember 2011 um 21:26
    • #8

    g

    3 Mal editiert, zuletzt von Anonymous (23. Dezember 2011 um 12:49)

  • sumedhâ
    Gast
    • 6. Dezember 2011 um 21:40
    • #9

    @ TheNoOneOne,
    sag blos nicht du hast das alles eingetippt ?

    LG _()_

  • TheNoOneOne
    Gast
    • 6. Dezember 2011 um 21:54
    • #10

    g

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (23. Dezember 2011 um 12:50)

  • brigittefoe
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    • 6. Dezember 2011 um 23:54
    • #11
    Onyx9:

    Es ist sicher hilfreich zu reflektieren welche Gefühle der Tod eines Angehörigen auslöst
    und auch in welchem geistigen Zustand man sich wohl befinden mag, wenn es für einen selbst an der Zeit ist.
    Da reicht dann keine Hand mehr hin und keine Hilfe.

    In der großen Arbeit des Lebens und des Todes wartet die Zeit nicht auf Dich.
    Wenn Du morgen stirbst, welchen Körper wirst Du bekommen?
    Ist das nicht alles sehr wichtig?
    Beeil Dich! Beeil Dich!

    Zen Meister Seung Sahn

    Der Tod und die Gefühle, die das Hinscheiden von liebsten Menschen in mir ausgelöst haben
    sind immer präsent !
    ... und da ich weiß, wie hilfreich doch eine Hand sein kann im letzten Augenblick, bin
    ich immer bereit, einen Sterbenden zu begleiten.

    In einem anderen Thread (ich weiß gar nicht mehr wo),
    habe ich ja erwähnt, was ein anderer Weiser (weiß nicht mehr wer),
    gesagt hat: "Ich gehe mit meinem nächsten Leben schwanger"
    und es ist sehr wichtig, meine Gedanken im Zaum zu halten sowie meine Taten;
    diese werden meinen nächsten Körper formen.
    Der Tod und die Auseinandersetzung damit ist für mich so präsent wie das Leben,
    weil sie untrennbar miteinander verbunden sind.
    Ihm ins Angesicht schauen zu können, wie auch dem Leben ist nicht einfach.
    Meine Emotionen überrollen mich da meistens; ich kann meine Tränen nicht
    zurückhalten und wünsche demjenigen der stirbt und auch mir selber
    einen schmerzlosen und gefaßten Übergang.

    ;)

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • Onyx9
    Gast
    • 8. Dezember 2011 um 08:51
    • #12

    Ich hab den Thread ja eher eröffnet,
    um sich bewusst zu werden, um mir bewusst zu werden.
    Und zwar dauerhaft.
    ;)

    Es geht mir hier mehr um das "Leiden"- und dies ist eines der schlimmsten;
    und es wiederholt sich immer und immer wieder.
    Eben: ein Gefängnis, Samsara.

  • Grund
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    18. Juni 2011
    • 8. Dezember 2011 um 20:42
    • #13

    Bei soviel Text, da könnte man glatt das Sterben vergessen :lol:

  • brigittefoe
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    • 8. Dezember 2011 um 23:40
    • #14
    TMingyur:

    Bei soviel Text, da könnte man glatt das Sterben vergessen :lol:



    mich, wertester TM
    kannst Du nicht meinen

    :badgrin:

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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