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Freundschaft (im Buddhismus)

  • Anna Panna-Sati
  • 27. August 2025 um 21:56
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  • Ellaestla
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    • 30. November 2025 um 13:20
    • #26
    Anna Panna-Sati:

    D.h. du nutzt Freundschaften auch aktiv für deine psychologische (ev. spirituelle) Weiterentwicklung?

    Bin neugierig : Tauscht ihr euch untereinander über diese Erfahrungen aus oder praktizierst du das so "nebenher", während ihr z.B. zusammen etwas unternehmt?

    (Musst nicht antworten, wenn dir diese Frage(n) zu persönlich sind... ;) )

    Ja, ich nutze Freundschaften, um mein Verhalten zu reflektieren. Solche Reflektionen sind fester Teil meiner spirituellen Praxis, denn die Verbesserung des Charakters sehe ich als Indikator für spirituelle Entwicklung. Das Ego schwächen und meine Handlungen so frei davon wie möglich zu gestalten ist mein Ziel.


    Mitgefühl, Sanftheit, Versöhnlichkeit, die Einheit in allem zu sehen, das Gemeinsame anstatt die Trennung zu sehen, das sind nur ein paar Aspekte.


    Die Reflektionen mache ich für mich, im Dialog werden Themen angesprochen nur wenn ich den Verdacht habe, dass der andere nicht adäquat von mir behandelt wird. Feedback ist eine gute Möglichkeit, die Wahrnehmung des anderen kennen zu lernen. Oft reimen wir uns was zusammen, was nicht der Realität entspricht.


    Ich hatte einige Charaktereigenschaften, die mir im Weg gestanden sind. Zum Beispiel eine starke Fixierung auf die Lösung der Probleme, das hinderte mich zum Beispiel daran, ein guter Zuhörer zu sein. Oft wollen Menschen Anteilnahme und keine Ratschläge.


    Den eigenen Charakter zu kennen, ist sehr hilfreich. Die Schwächen zu kennen, ermöglicht es, dass man daran arbeitet. Oder zumindest die abmildert. Zum Beispiel bin ich morgens eher nach innen gekehrt. Lange Telefonate überfordern mich, ich werde ungeduldig und leicht genervt. Es spricht nichts dagegen, solche Gespräche später zu führen.


    Die Motivation, die zu einer Handlung zugrunde liegt, ist meiner Meinung nach wichtig. Natürlich kann man mit guter Absicht was Schlechtes tun, aber zumindest die Absicht sollte rein sein. Und frei von Ego. Und das ist in meiner Verantwortung.

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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