A.III.137 Die drei Merkmale des Daseins - 4. Uppādā Sutta http://www.palikanon.com/angutt/a03_134-146.html#a_iii137
Ob, ihr Mönche, Vollendete erstehen oder ob Vollendete nicht erstehen: eine Tatsache bleibt es, eine feste und notwendige Bedingung des Daseins,
daß alle Gebilde vergänglich sind (anicca)
daß alle Gebilde dem Leiden unterworfen sind (dukkha)
daß alle Dinge ohne ein Selbst (*1) sind (anattā)
Dies erkennt und durchschaut der Vollendete, und hat er es erkannt und durchschaut, so lehrt er es, zeigt es, macht es bekannt, verkündet es, enthüllt es, legt es auseinander und macht es offenbar,
daß alle Gebilde vergänglich sind.
daß alle Gebilde dem Leiden unterworfen sind.
daß alle Dinge ohne ein Selbst sind.
Mein Verstehen!
Es ist egal ob es Vollendete gibt oder nicht es bleiben die Tatsachen und unumstößliche Bedingungen alles Daseinenden.
anicca
Alle Dinge ob als Gedanken oder Materie sind vergänglich, es gibt nichts das nicht vergänglich ist.
Zu bedenken ist das es den Zeitfaktor nur beim Menschen gibt der Zeit messen kann.
Es gibt nichts das nicht dem Wandel unterworfen ist. Ob Dinge in einer sehr langen Zeit existieren können ist nicht relevant da auch diese Dinge zusammengesetzt sind.
Es gibt nichts das unendlich vorhanden ist.
dukkha
Warum heißt es: alle Gebilde sind dem Leiden unterworfen? Weil es wahr ist.
Buddha hat das was wir heute wissen können durch Betrachtung der Dinge erkannt. Alle Dinge verfallen. Alle Dinge sind zusammengesetzt und verändern sich.
Alle Lebewesen zerfalle, genau wie alle Nichtlebewesen. Es gibt nichts das dem Verfallen nicht unterliegt. Wie Buddha wohl richtig meinte betrifft das Wissen und Erfahren dieses Verfalles nur fühlende Lebewesen. Erfahren von Gefühlen wie Schmerz, Trauer, Jammer, Geburt, Alter, Tod, zusammen sein mit nicht Geliebten, getrennt sein von Geliebten, sind nur diesen Lebewesen möglich, also Lebewesen mit ausreichendem Nervensystem. Menschen könne da noch einen drauf-packen indem sie dieses Leiden als sie, ihr Ich direkt betreffend glauben können. "Immer ich." "Ich traure immer noch und das schon zehn Jahre lang, ein Jammer, ich muss jeden Tag zum Grab gehen, oh was ein Jammer." "Warum ist mein Liebster nicht bei mir?" "Liebt mein Liebster mich noch?" "Ich will meinen Liebsten nicht verlieren!" "Den bring ich um /Ich bring mich um wenn der mich verlässt!"
anatta
Es gibt kein Ding das aus sich selber heraus entstehen kann. Es gibt kein Ding das mit Rest seiner Selbst zerfällt. Jedes Ding verfällt Restlos in Dinge die nicht es Selbst sind.
Es gibt kein Ding das ein Selbst hat oder ist. Jedes Ding das als Selbst konstruiert wird ist nur ein Konstrukt an dessen Existenz geglaubt werden muss ohne das wissen möglich ist. Alle Systeme die Beweisen das es Dinge gibt die aus sich selber entstehen sind immer gegründet auf die Vermutung das es eine Welt außerhalb des An-fass-baren gibt.
Mein Ich ist kein Ding das sich dem Wandel oder Verfall entziehen kann.
Ich kann aber sehr davon überzeugt sein das ich ein Ich habe das sich immer selbst gleich ist und sich nie wandelt. Das ist ein Glaube der durch Betrachtung verschwindet.
Das ist nicht mein. Alles ist vergänglich und in Wandlung mir kann nichts gehören.
Das bin nicht ich. Alle Gebilde sind dem Leiden unterworfen, wenn ich das nicht bin kann es auch kein Leiden geben das ich mir erdenke.
Das ist nicht mein Selbst. Da es kein Selbst geben kann ist es mir nicht möglich etwas in, an, bei mir als Selbst zu bezeichnen.
Was ist Sein/Leben? es ist Sein, es ist nicht Sein, es ist weder Sein noch nicht Sein.
Das ist die Antwort auf das vierte Nachfragen: Sein nicht Sein weder Sein noch nicht Sein.
Ja
Nein
weder Ja noch Nein
Das sind die drei Schranken
Ja Nein weder JA noch Nein ist das Tor ohne Tor.