Selbstvertrauen

  • "Bhikkhus, es gibt fünf Eigenschaften, die Selbstvertrauen in einem Übenden ausmachen. Welche fünf?


    Hier ist ein Bhikkhu (1) ausgestattet mit Vertrauen (in die Funktionsweise des Dhamma) & ist (2) tugendhaft, (3) erfahren, (4) entschlossen & (5) weise.


    (1) Was auch immer in einem Vertrauenlosen an Unsicherheit vorhanden ist, existiert nicht in einen, der mit Vertrauen (in die Funktionsweise des Dhamma) ausgestattet ist; daher macht diese Eigenschaft in einem Übenden das Selbstvertrauen aus.


    (2) Was auch immer in einem Tugendlosen an Unsicherheit vorhanden ist, existiert nicht in einem, der mit Tugend ausgestattet ist; daher macht dieser Eigenschaft in einem Übenden das Selbstvertrauen aus.


    (3) Was auch immer in einem Unerfahrenen an Unsicherheit vorhanden ist, existiert nicht in einem, der mit Erfahrung ausgestattet ist; daher macht diese Eigenschaft in einem Übenden das Selbstvertrauen aus.


    (4) Was auch immer in einem Unentschlossenen an Unsicherheit vorhanden ist, existiert nicht in einem, der mit Entschlossenheit ausgestattet ist; daher macht diese Eigenschaft in einem Übenden das Selbstvertrauen aus.


    (5) Was auch immer in einem, der unweise ist, an Unsicherheit vorhanden ist, existiert nicht in einem, der mit Weisheit ausgestattet ist; daher macht diese Eigenschaft in einem Übenden das Selbstvertrauen aus.


    Dies sind die fünf Eigenschaften, die Selbstvertrauen in einem Übenden ausmachen.


    ~ Anguttara Nikaya 5.101


    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Ist wie z.B. im Job. Hat man eine gute fundierte Ausbildung gepaart mit Erfahrung und eigenen Erkenntnissen, fühlt man sich selbst sicher in dem was man tut und liefert gute Arbeit ab.
    Da kommt dann auch meist Freude auf und Freude ist nicht dukkha :)


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  • Zitat

    (1) ausgestattet mit Vertrauen (in die Funktionsweise des Dhamma)


    Wer nur auf sich selbst vertraut muss enttäuscht werden, unbeständig ist das Selbst. Selbstvertrauen ist das Vertrauen darauf, dass die Bedingungen, auf denen Täuschung oder Verblendung beruht, aufgehoben werden können. Ob dies möglich ist, kann nur jemand wissen, der diesen Weg gegangen ist. Die Lehre des Tathagata beschreibt diesen Weg, wenn man ihm vertraut, geht man ihn, wenn nicht, geht man einen selbstbezogenen Weg, einen Weg der Täuschung und Verblendung.


  • Kusala:

    Ist wie z.B. im Job. Hat man eine gute fundierte Ausbildung gepaart mit Erfahrung und eigenen Erkenntnissen, fühlt man sich selbst sicher in dem was man tut und liefert gute Arbeit ab.
    Da kommt dann auch meist Freude auf und Freude ist nicht dukkha :)


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    heilsame freude kommt nur in dhyana auf, ansonsten nennt man das in thera glaub ich freudige erregung oder so, ein nivarana
    im zen genügt mir der begriff: geisttrübende leidenschaften

  • Jikjisa:
    Kusala:

    Ist wie z.B. im Job. Hat man eine gute fundierte Ausbildung gepaart mit Erfahrung und eigenen Erkenntnissen, fühlt man sich selbst sicher in dem was man tut und liefert gute Arbeit ab.
    Da kommt dann auch meist Freude auf und Freude ist nicht dukkha :)


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    heilsame freude kommt nur in dhyana auf, ansonsten nennt man das in thera glaub ich freudige erregung oder so, ein nivarana
    im zen genügt mir der begriff: geisttrübende leidenschaften


    Alles was auf dem Kissen erscheint ist vollkommen in die Nicht-Kissenwelt zu realisieren.
    Zen ist keine Kissenschlacht. Wer sich zu erst bewegt hat und wird gewinnen. Das Leben!

  • Es war ein Gleichnis Jikjisa.
    Ansonsten stimme ich Ellviral zu.


    Ich wünsche auch Dir "Selbst" - bewusst sein,
    gepaart mit Achtsamkeit und Freude bei allen Verrichtungen.


    Kusala

  • das war gar nicht zickig gemeint. ich denk mir nur, daß ich wenig zweifel habe, also eigentlich gar keinen mehr in bezug auf die praktische theorie und das ich mächtig selbstvertrauen & freude deswegen habe, aber mir ist klar, daß das bald vorbei sein dürfte. wenn nicht, ist natürlich auch gut. ich möcht nur nicht sagen, daß ich das erfülle was buddha da meint. also geht es vorbei.
    außerdem merke ich immer wieder, daß, wie deshimaru sagt, der stolz die widerlichste aller neigungen ist. eigentlich gefällt mir das wort hoffahrt besser, weil es eben eine solche freude mit impliziert. jedenfalls ist so eine schlichte achtsamkeit ganz frei davon. von hochmut und seinem gegenpart. schätze das ist der zweifel ? nein, die sorge, angst. vielleicht.


  • Danke dir nibuti.
    Ein Audio-Vortrag von Ayya Khema über diese Lehrrede war mein erster Kontakt zu Buddhismus...


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    Meinst Du immer noch nicht frei zu sein? – da irrst Du dich :)