Neuling sucht Überblick

  • Hallo,
    kann mir vielleicht jemand ein gutes (und vlcht einigermaßen verständliches) Buch über den Buddhismus empfehlen? Ich habe Buddhismus für Dummies gelesen und fand das Buch schon recht ok für eine grobe Einführung. Aber vielleicht gibt's etwas besseres? Ich möchte mich informieren und die verschiedenen Richtungen kennenlernen.

  • Hallo,


    anfangs war ich ob der Vielzahl an Büchern über Buddhismus völlig verwirrt. Mir fehlte zunächst völlig der Überblick über die Schulrichtungen und ich war völlig konfus über die Wirrnis der Inhalte und Herangehensweisen.
    Mir half dann aber ein Autor ganz entscheidend, diese Wirrwarr zu überwinden - und das war Buddhadasa. Insebesondere sein Buch "Kernholz des Boddhibaums" (ist bei http://www.dhamma-dana.de zu bekommen) hat mir extrem für den Einstieg geholfen!


    Für mich hat es sich SEHR bewährt mit diesem Autor zu beginnen, weil Buddhadasa die Komplexität der Lehre SEHR eingänglich und verständlich auf EINES verdichten vermag - LOSLASSEN, nichts ergreifen.
    Seine Bücher empfand ich daher als sehr erhellend und kann diese jedem aus tiefstem Herzen empfehlen. Buddhadasa vermag es, die Lehre von allem "Verehrungs-Klüngel" (bitte nicht abwertend verstehen) zu befreien und als reine Lehre vom Geist für den Geist darzustellen und zu vermitteln.


    Im weiteren kam ich dann auf Thich Nhat Than und danach auf Nagarjuna und die Kommentare zu seinen Versen. Beide bringen die Lehre auch auf eine sehr sachlich-nüchterne trotzdem sehr prosaische Art (fern allen kulturellen "Klüngels") und damit sehr eingängliche Art dar.


    Wie gesagt, dies war meine Wahl, die sich für mich bewährt hat. Da aber jeder Mensch verschieden ist, mögen andere mit anderen Wegen besser fahren - was ich als für mich unverständlichen oftmals verwirrenden kulturellen Klüngel oder Verehrungsklüngel empfinde, mag für andere einen vertsändlichen Sinn haben und ihnen mag gerade dadurch besser geholfen sein.


    Schau Dir einfach mal ein paar Bücher von Buddhadasa an und Du müsstest eigentlich recht schnell sehen, ob es "Dein Ding" ist oder nicht.


    Gruß und viel Erfolg und Freude
    Marko

  • Hallo Ungeduldiger,
    mir fiel ein Buch vom Dalai Lama in die Hände, das hat mich sehr begeistert und war wohl genau das richtige zu dem zeitpunkt. dann habe ich die Bücher von Ole Nydahl gelesen, die sehr hilfreich, praktisch und so gar nicht fromm waren. Als mir klar wurde, dass ich mich zu den Karma Kagyü hingezogen fühle, habe ich mir die entsprechende Literatur besorgt. Sei unbesorgt: die bücher werden dich finden!
    WitjaKarmaDorje

  • Neben der Literatur von dhamma-dana.de kann ich nur die Bücher von Georg Grimm (vor allem Die Lehre des Buddho. Die Religion der Vernunft und der Meditation ) und Paul Debes (Das Dasein und seine Meisterung nach der Lehre des Buddha) sehr empfehlen. Ansonsten ist es das beste, die Texte des Buddhas selbst zu lesen. Bei Jokers gibt es "Buddha - Die Reden Gotamo Buddhos" (ein tausend-Seiten-Wälzer) recht preiswert.


    A.

  • Ariya:

    Neben der Literatur von dhamma-dana.de kann ich nur die Bücher von Georg Grimm (vor allem Die Lehre des Buddho. Die Religion der Vernunft und der Meditation ) und Paul Debes (Das Dasein und seine Meisterung nach der Lehre des Buddha) sehr empfehlen. Ansonsten ist es das beste, die Texte des Buddhas selbst zu lesen. Bei Jokers gibt es "Buddha - Die Reden Gotamo Buddhos" (ein tausend-Seiten-Wälzer) recht preiswert.A.


    Georg Grimm war ein Ichgläubiger. Von Ariya keine Spur.


    mfg.
    accinca

  • Er war weniger ein Ichgläubiger, als ein Grossteil der Buddhisten. Zumindest glaubte er nicht, dass der Geist etwas dauerhaftes sei. Ob es sinnvoll ist, das eigentlich zu benennen, egal wie, ist freilich die Frage. Ich finde sein "Ich bin weder Nama-Rupa noch Geist/Bewusstsein" sehr revolutionär und Buddha sehr nahekommend. Und seine Sicht ist eine durchaus mit den Palikanon in Einstimmung zu bringende Sicht. Nichts hat mir im Buddhismus so die Augen geöffnet wie seine Bücher (und ich habe viel buddhistisches gelesen gelesen). Aber jedem seine Sicht. (Waldhippos inbegriffen).


    A.

  • Ariya:

    Er war weniger ein Ichgläubiger, als ein Grossteil der Buddhisten. Zumindest glaubte er nicht, dass der Geist etwas dauerhaftes sei. Ob es sinnvoll ist, das eigentlich zu benennen, egal wie, ist freilich die Frage. Ich finde sein "Ich bin weder Nama-Rupa noch Geist/Bewusstsein" sehr revolutionär und Buddha sehr nahekommend. Und seine Sicht ist eine durchaus mit den Palikanon in Einstimmung zu bringende Sicht. Nichts hat mir im Buddhismus so die Augen geöffnet wie seine Bücher (und ich habe viel buddhistisches gelesen gelesen). Aber jedem seine Sicht. (Waldhippos inbegriffen).A.


    Da hatte wohl Max Ladner eine andere Meinung.
    "Das eigentliche" was sollte das auch schon sein?
    Die Vorstellung es müßte etwas sein ist das Problem.
    Über nichts kann man schlecht sprechen. Soweit
    es Dinge gibt nur soweit reicht auch die Sprache.


    mfg.
    accinca

  • tach ubuntu


    nun ist es ja schon ne weile her seit dem du das thema eröffnet hast aber dachte ich geb meinen favoriten auch noch dazu.
    dieses buch ist mir eigendlich erst sehr spät, also nachdem ich schon viele dharma-bücher gelsen habe, in die finger gekommen. aber es hatt mir trotzdem noch viel gebracht und für einen einsteiger würde ich es auch als ideal empfehlen. dieser lehrer schreibt sehr einfach, verständlich, womit die kost realtiv gut runtergeht. :)
    das buch ist von gonsar rinpoche und heisst: buddhas erste unterweisung.


    viel spass
    tashi