Gebetskette - Mala

  • Liebe Forumsmitglieder,


    ich bin ein absoluter "Neuling" aber fasziniert vom Buddhismus.
    Ein Freund praktiziert den Nichiren-Buddhismus (Soka Gakkai) und dazu habe ich eine Frage.


    Beim Chanten des Mantras "Nam-Myoho-Renge-Kyo", darf ich die Gebetskette NUR zwischen meinen gefalteten Händen halten,
    ODER darf ich die Gebetskette (ihrer ursprünglichen Bedeutung zufolge), nach jeder Wiederholung des Mantras, mit meinen Fingern eine Perle weiterzählen? (Bei dieser Art des Chantens kann man die Hände nicht falten, da ja die Mala in der Hand, bzw. den Fingern liegt?


    Wie ist die richtige Ausübung des Chantens lt. Soka Gakkai?


    Ich wäre für eine Antwort sehr dankbar!


    Liebe Grüße


    Peter

  • Hallo Peter,
    diese Zählmethode ist tatsächlich möglich zumindest in anderen Nichiren-Schulen, ich habe sie selbst in der SGI persönlich nie gesehen ... was aber nicht heisst das manche dies tun. Ich denke es ist eine persömliche Entscheidung ... viele würde die Zählmethode als ablenkend empfinden.
    Gassho

  • Namaste!


    Ich benutze meine (Hand-)Mala [Mala auf japanisch "Juzu"] ebenfalls zum zählen.


    Das macht vor allem Sinn, wenn man eine bestimmte Anzahl von Daimoku [oder Nenbutsu, Mantras, etc.] rezitieren oder chanten will. Bei der "großen Perle" weiß man dann, dass man eine Runde gemacht hat [entspricht in großen "Halsketten-"Malas meist 108].


    Man dreht einfach mit jedem abgeschlossenen Daimoku eine Perle weiter und "zählt" nicht wirklich.
    Ansonsten wäre es schwer, eine vorher festgelegte Zahl zu chanten.


    Beim "freien" Chanten oder wenn man sich eine bestimmte Zeit festlegt, dann macht es aus meiner Sicht eigentlich keinen Sinn, zu zählen oder zu drehen; ich halte die Mala dann um meine Hände in gasshô.
    OK, für manch einen ist das Drehen der Perlen ja auch beruhigend - sehe dass häufig bei manchen Muslims - dann macht das individuell dann wohl auch Sinn.


    < gasshô >


    Benkei

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin