EInschlafende Beine beim Meditieren

  • Hallo,


    sorry, wenn es das Thema schon geben sollte, ich hab bislang nichts gefunden, was meine Frage beantwortet hätte.


    Ich habe vor ca. 2 Wochen nach einer längeren Pause wieder mit dem Meditieren angefangen und habe wieder festgestellt, dass ich es irgendwie nicht schaffe, eine Position zu finden, in der mir die Beine nicht einschlafen. Ausprobiert habe ich bislang normalen Schneidersitz, burmesisch, knieend, entweder auf dem Boden (mit einem dicken Kissen) oder auch auf dem Bett sitzend. Nach spätestens 10 Minuten oder so fängt alles an zu kribbeln und bis ich die 20 Minuten rum hab, sind sie so feste eingeschlafen, dass ich mindestens 5 Minuten brauche, bis ich wieder aufstehen kann (da ist es dann von Vorteil wenn ich auf dem Bett sitze :D).


    Ist das normal? Vergeht das mit andauernder Meditationspraxis - so wie Muskelkater? Soll ich es als Dukkha annehmen und ignorieren? Gibt's Alternativen?


    Etwas ratlose Grüße
    Lotusbluete

  • Moin Lotusblüte,
    Ich hatte das fast 20 Jahre lang. Jetzt nicht mehr. Warum weiß ich nicht. :D

  • Hallo Lotusblüte,


    ich hatte das auch immer bereits nach spätestens 15 Minuten.
    Jetzt nehme ich unter das Sitzkissen noch eine weiche Unterlage, so eine Art Yogamatte. Dann liegen die Unterschenkel auf was weichem auf.
    Auf dem Bett oder Sofa würde ich gar nicht empfehlen. Der Untergrund sollte hart sein. Darauf die Matte und dann das Sitzkissen. Jetzt kommt das Taubheitsgefühl erst nach frühestens 45 Minuten.

  • Gut ist ein richtiges Sitzkissen ( Zafu ) mit Dinkel drin,
    du kannst auch zwei übereinander nehmen, aber unten besser eins mit Baumwollfüllung, sonst kommt das Gebilde
    ins rutschen. Es ist wichtig, dass das Gewicht des Oberkörpers auf dem Steißbein ruht und nicht woanders.
    Die Beine dürfen nicht belastet werden durch eine falsche Haltung und die Gelenke dürfen nicht so verkniffen sein;
    Stoff darf nicht zu eng sein, besonders nicht in den Kniekehlen.
    Man schneidet sonst die Blutzufuhr ab und davon kommt es ja.
    Man kann auch auf einem Meditationshocker oder Stuhl sitzen.
    Und mit der Zeit tiefer gehen.
    Ein bischen Eingeschlafen hält man schon durch, aber total taub ist nicht gut.
    Man kann das zwar längere Zeit durchhalten, aber in einem Zentrum z.B. hat man ja Formalien
    und dann kommt man nicht hoch, und wenn doch kann mann sogar stürzen usw.

  • Danke für eure Antworten! Ich werde mal versuchen, etwas höher zu sitzen. An den Klamotten kann es nicht liegen, da schnürt üblicherweise nichts ab... Ich halte euch auf dem laufenden, ob es klappt!


    Viele Grüße
    Lotusbluete

  • Lotusbluete:

    Danke für eure Antworten! Ich werde mal versuchen, etwas höher zu sitzen. An den Klamotten kann es nicht liegen, da schnürt üblicherweise nichts ab... Ich halte euch auf dem laufenden, ob es klappt!


    Viele Grüße
    Lotusbluete


    Am Anfang schlafen die Füße ein -
    ich merke da schon gar nicht mehr . . .
    denn irgendwann merkst Du noch nicht mal mehr,
    daß Du Dich überhaupt in Sitzmeditation befindest.


    LG

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • Lotusbluete:


    Ich habe vor ca. 2 Wochen nach einer längeren Pause wieder mit dem Meditieren angefangen und habe wieder festgestellt, dass ich es irgendwie nicht schaffe, eine Position zu finden, in der mir die Beine nicht einschlafen. Ausprobiert habe ich bislang normalen Schneidersitz, burmesisch, knieend, entweder auf dem Boden (mit einem dicken Kissen) oder auch auf dem Bett sitzend. Nach spätestens 10 Minuten oder so fängt alles an zu kribbeln und bis ich die 20 Minuten rum hab, sind sie so feste eingeschlafen, dass ich mindestens 5 Minuten brauche, bis ich wieder aufstehen kann (da ist es dann von Vorteil wenn ich auf dem Bett sitze :D).


    Ist das normal? Vergeht das mit andauernder Meditationspraxis - so wie Muskelkater? Soll ich es als Dukkha annehmen und ignorieren? Gibt's Alternativen?


    Hallo Lotusbluete,


    das ist nicht normal und natürlich gibt es eine Alternativen. Mir Schlafen die Beine immer ein, egal welche Bodensitzposition ich wähle.


    Es liegt keine Magie in der Sitzposition. Wir sind mit Stühle aufgewachsen, und nichts spricht dagegen, auf einem Stuhl sitzend Sitzmeditation zu üben. Einzig soll man gerade sitzen und sich nicht anlehnen, sonst kommt schnell die Müdigkeit. Ich selbst sitze nicht so lange, aber ich weiß von Leuten, die vier und mehr Stunden Stuhlsitzen.


    Buddha's Methode ist nicht von der Sitzposition abhängig und wenn Dir Bodensitzen die Sitzmedi verunmöglicht wechsle zu Stuhl. Es spricht nichts dagegen.



    Herzliche Grüße, :)