Mit Mediation beginnen....

  • Hallo Leute,


    ich befasse mich schon ein Weilchen mit dem Buddhismus. Ich finde die Lehren Buddhas ausgesprochen anprechen nur weiß ich momentan nicht wirklich, wie ich einen Zugang zu den Lehren finden soll. Ich habe leider keine Gruppe in meiner Nähe. Die Nächste Gruppe ist 90 km weit weg. Nun wollte ich um Zugang zum Buddhismus zu finden und um mich selbst zu finden mal mit Mediation nach Anleitungen aus Büchern beginnen.


    Ich habe es schon ein paarmal probiert, konnte mich aber nicht so wirklich im Schneidersitz entspannen, da mit dabei die Beine wehtun. Meine Gedanken auf die Reise zu schicken ist nicht so schwer, das klappt auch im liegen. So sollte es aber nun nicht sein.


    Habt ihr vieleicht Tips, die ihr mir geben könnt? Habe schonmal ein Kissenzusammengeknautscht und mich im Schneidersitz darauf gesetzt. Das war wesentlich angenehmer. Da ich viel auf Reisen bin habe ich auch schonmal überlegt, mir ein Mediationskissen zu holen.


    Ich bin absoluter Anfänger was Meditation angeht und für jeden Ratschlag dankbar.


    Gibt es eigentlich irgendwo eine Auflistung über die Richtungen und vor allem die Unterschiede der Schulen im Buddhismus. Ich kenne aus Büchern bisher nur den Diamantweg aber ich finde man sollte erst alle Schulen kennen und dann entscheiden.


    Viele Grüße
    Matthi

  • Hallo Matthi,


    hier findest du einiges über Buddhistische Richtungen:
    http://www.buddhalinks.de


    ... ebenfalls hier eine Übersicht:
    http://www.kultur-in-asien.de/…/buddhismusrichtungen.htm


    ... vieles auch in der Wikipedia...
    "Vier Edle Wahrheiten" z.B., die gibt es auch hier:
    Einführung in den Buddhismus
    Das Wort des Buddha


    Zur Meditation hier bei uns gute Tips:
    http://www.buddhaland.de/viewforum.php?f=25


    Und wenn du egal welche Fragen hast, stell sie alle hier rein... wir werden uns Mühe geben, versprochen.
    :D


    Lieben Gruß, Isis

    _()_
    Das aber verkünde ich, o Freund: in eben diesem klafterhohen, mit Wahrnehmung und Bewusstsein versehenen Körper, da ist die Welt enthalten, der Welt Entstehung, der Welt Ende und der zu der Welt Ende führende Pfad.
    BUDDHA

  • och menno Isis, du umgehst ja den tollen Besucher-Zähler mit deinem Link *g* :grinsen: (gleich mal die Namen der Unterseiten abändern) :badgrin:


    Hi Matthi,
    hatte dir ja schon bei der Begrüßung den Link zu http://www.buddhalinks.de gesagt.
    Das mit den Gruppen und der Entfernung ist natürlich nicht so schön .... aber meine Sangha ist zum Beispiel auch 300 km von mir weg. Da bin ich dann auch nicht gerade jede Woche. So ist nunmal das Leben ... umso schöner ist es wenn ich mal hinkomme.


    Was Meditationen betrifft, schau einfach mal in der Linksammlung im Inhaltsverzeichnis unter Meditation nach ..... es gibt verschiedene Möglichkeiten der Körperhaltung bei der Meditation ... sogar liegen ist Möglich oder normal sitzen auf einem Stuhl.


    Eine direkte Auflistung der unterschiedlichen Richtungen/Schulen kenne ich nur 1 ... die findest du unter Online-Literatur bei Buddhalinks (Schulen des Buddhismus, glaube ich) ... allerdings wird da kein "Abgleich" gemacht .... schätze da wird dir nur Informieren übrig bleiben ... (mir erging es genauso ... und durch die Suche nach Informationen über die verschiedenen Richtungen, daraus entstand Buddhalinks ... so nebenbei ... war nicht geplant ... war am Anfang nur meine Gedächnisstütze, wo ich mal Informationen gesehen hatte.) ;)

  • Nachtrag:


    Lieber Matthi,
    Vielleicht mags du mal überlegen, wo vielleicht der Schwerpunkt bei der Meditation für dich sein könnte und wir könnten dir einen Tip geben, welche Richtung, etvl für dich interessant sein könnte.


    - Viel still und ruhig sitzen könnte evtl Zen interessant sein.


    - Möchtest du aber sportliche Körperübungen dabei haben, dann evtl Chan (Shaolin).


    - Möchtest du lieber Mahamudras rezitieren dabei ... evtl der Diamantweg ...


    - Gehmeditation & sitzen wird aber auch bei Theradvada & Zen gemacht ....


    Da jetzt genau zu unterscheiden oder Empfehlungen zu geben ist nicht gerade einfach ... *g* .... aber mal ein Versuch wert.


    Bei mir war es mal wieder einfach, da der sportliche Aspekt & die Körperübungen unbedingt dabei sein mußten .... da wurde die Wahl doch recht eng ... :lol: Nur stundenlanges "Rumsitzen" (überspitzt gesagt) oder Mahamudras sind nicht ganz so mein Fall (Ich kam mit der Meditation im Diamantweg überhaupt nicht klar, besuche dennoch gerne die Vorträge von Lama Ole und seinen Schülern). Andere mögen diese Richtungen genau deswegen.

  • ... sorry, ich habe es geändert.
    Gibt es bei euch etwa ein DSDS-ähnliches Prinzip?
    (Deutschland sucht die Superlinks?)
    :lol:


    Danke und Lieben Gruß.

    _()_
    Das aber verkünde ich, o Freund: in eben diesem klafterhohen, mit Wahrnehmung und Bewusstsein versehenen Körper, da ist die Welt enthalten, der Welt Entstehung, der Welt Ende und der zu der Welt Ende führende Pfad.
    BUDDHA

  • Zitat

    Gibt es bei euch etwa ein DSDS-ähnliches Prinzip?
    (Deutschland sucht die Superlinks?)


    Ja, jeder Link muß vor einer Jury von 3 total von sich eingenommenden Buddhisten ohne jedliche Ahnung der Materie vorsingen .... der dann die wenigsten Informationen rüber bringt kommt dann in die Liste .... die Informativen werden dann für viel Geld verkauft (demnächst als Buch) ... :badgrin:


    Am Anfang (November 08) war es noch gezielte Suche (Tagelang über mehrere Stunden pro Tag) um die Liste voll zu machen .... jetzt ist es nur noch selten das man mal einen guten Link findet oder genannt bekommt. Zumindest kann man anschliessend ziemlich gut mit Google & Co umgehen :grinsen:


    Die meiste Arbeit ist eigentlich die Pflege der Seite ... und Präsenz in Foren, etc zeigen ... je mehr Leute die Seite finden, desto höher ist die Chance an gute Links zu kommen und desto mehr profitieren die Nutzer wieder davon. Bin auch Neuerungen am überlegen. z.B. bessere Übersichtlichkeit (eine untere Aufteilung wie im Bereich Videos, die ja nach Personen geordenet sind) Die Arbeit kommt aber eher dadurch zustande, das ich weder großartig HTML-Editoren benutze, noch ein CMS oder sonstige Hilfen ... der Quell-Code wird komplet von Hand geschrieben ..... aus Prinzip! Nur die Linksammlung selbst hat dabei bisher 800 Zeilen ohne die anderen Dateien .... macht aber auch Spaß ... :grinsen:


    Interessant ist z.B. das die Seite (momentan) komplett eine Größe von 1,7 Mb hat, wovon in der Regel nur etwa 60 Kb aufgerufen werden (Startseite, Frames und Linkseite) das aber in etwa 1Gb Traffic/Monat verursacht. Was mathematisch von den Besucherzahlen her kompletter Unsinn ist ... aber das sind die Rätsel des Lebens ;)

  • Hallo Leute,


    anhand eurer Antworten an mich, für die ich auch sehr dankbar bin. :) habe ich gemerkt, dass ich mich eindeutig noch mehr mit Grundlagenschriften befassen muss bevor ich mich in meditative Praxis stürzen kann. Ich muss sagen, irgendwie spricht mich der Diamantweg am meinsten an. Ist einfach so ein Gefühl. :D


    Da ich wie gesagt auch viel auf Reisen bin, gibt es da Literatur in Buchform, die ihr mir empfehlen könnt? Es geht mir schon noch um Grundlagen aber auch um Wissen für Fortgeschrittene.


    Viele Grüße
    Matthi

  • Matthi:

    Hallo Leute,


    anhand eurer Antworten an mich, für die ich auch sehr dankbar bin. :) habe ich gemerkt, dass ich mich eindeutig noch mehr mit Grundlagenschriften befassen muss bevor ich mich in meditative Praxis stürzen kann.


    Hallo Matthi,
    verzeih meine Ausdrucksweise, aber dieser Satz ist eindeutig Quatsch. Es geht bei der Meditation um das einfache TUN. Die theoretischen Grundlagenschriften kannst du beruhigt daheim lassen.
    Du suchst nur eine Ausrede deine Praxis aufzuschieben.
    Komm in die Gänge fang an mit der Praxis, wenn du einen Lehrer oder eine Gruppe suchst, ist es ausreichend ihn oder sie ein bis zwei Mal im Jahr zu sehen (häufiger ist nicht unbedingt besser).


    LIebe Grüße
    Bishafu

  • Grüss Dich ganz recht herzlich Bishafu,
    und ich dachte schon umso mehr man meditiert desto erleuchteter wird man ?


    Mit Ganz lieben und freundlichen Grüssen
    Dorje Sema


    OMMANIPADMEHUNG

  • Bishafu:
    Matthi:

    Hallo Leute,


    anhand eurer Antworten an mich, für die ich auch sehr dankbar bin. :) habe ich gemerkt, dass ich mich eindeutig noch mehr mit Grundlagenschriften befassen muss bevor ich mich in meditative Praxis stürzen kann.


    Hallo Matthi,
    verzeih meine Ausdrucksweise, aber dieser Satz ist eindeutig Quatsch. Es geht bei der Meditation um das einfache TUN. Die theoretischen Grundlagenschriften kannst du beruhigt daheim lassen.
    ...


    Ich möchte mich Bishafus Ausdrucksweise zwar nicht völlig anschließen, gebe ihm aber inhaltlich vollkommen recht. :)


    Grundlagenwissen kannst Du überhaupt nur erfassen, Matthi, wenn Du eine praktische Grundlage hast.


    Was nützt die Diskussion und die Erarbeitung von theoretischen Kenntnissen über den Duft einer Rose, wenn man eine Nasenklammer aufhat? Lieber mehr meditieren und weniger - häppchenweise - lesen.


    Viel Inspiration wünscht Jyotsna'

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Ist das ein natürlicher Zusammenhang für dich?
    Ich habe auch schon eine menge Leute gesehen, die durch das viele Meditieren schlicht dumpf und behäbig geworden sind. Von der "Erleuchtung" waren diese Menschen weiter weg als ein Politiker.
    Natürlich kann man ein solches Verhalten nicht wirklich "Meditation" nennen. Diese Leute denken allerdings anders :? .
    Man sollte aber in jedem Fall mit der Meditation beginnen, aber sein Verhalten stets kontrollieren.
    Als Kriterium für die Richtigkeit der Meditatin sollte man beobachten, ob man offener und lebendiger wird.
    Wird man das nicht macht man schlicht was falsch und sollte vielleicht seine Meditation verändern.


    Dennoch sollte man nicht aus Angst die Meditation aufschieben. Alles eine Sache der Übung und der Erfahrung. Irgendwann (wenn man offen und lernwillig ist), klappt es dann auch mit dem Meditieren richtig.
    Liebe Grüße
    Bishafu


    Dorje Sema:

    Grüss Dich ganz recht herzlich Bishafu,
    und ich dachte schon umso mehr man meditiert desto erleuchteter wird man ?


    Mit Ganz lieben und freundlichen Grüssen
    Dorje Sema


    OMMANIPADMEHUNG

  • Matthi:

    Da ich wie gesagt auch viel auf Reisen bin, gibt es da Literatur in Buchform, die ihr mir empfehlen könnt? Es geht mir schon noch um Grundlagen aber auch um Wissen für Fortgeschrittene.


    Da du ohnehin zum Tibetischen Buddhismus tendierst, kann ich dir den Dalai Lama empfehlen... alles, was du von ihm findest.


    Im "Weg zum Glück" z.B. findest du auch das, was am Anfang so wichtig ist, nämlich die Anleitung zu der Übung in Ethik, in konzentrierter Meditation und in Weisheit.


    Gruß, Isis

    _()_
    Das aber verkünde ich, o Freund: in eben diesem klafterhohen, mit Wahrnehmung und Bewusstsein versehenen Körper, da ist die Welt enthalten, der Welt Entstehung, der Welt Ende und der zu der Welt Ende führende Pfad.
    BUDDHA

  • Hallo Leute,


    ich kann euch teilweise Recht geben. Ich habe Angst mit der Meditation zu beginnen aber das hat den Grund, da ich gelesen habe, dass man bei Meditation viel falsch machen kann. Ich möchte natürlich wenn ich anfange zu meditieren sofort richtig meditieren. Ich glaube, dafür wäre es nicht schlecht wenn ich einfach mal einen Tag nach Berlin fahre und mich mal mit einem Lehrer Unterhalte.


    Könnt ihr mich da ein bisschen verstehen?


    Ich werde mir mal ein Paar Bücher vom Dalai Lama besorgen. Versteht mich nicht falsch. Es geht mir nur darum, einen falschen Anfang in der Lehre Buddhas zu vermeiden.


    Viele Grüße
    Matthi

  • Matthi:

    Ich bin absoluter Anfänger was Meditation angeht und für jeden Ratschlag dankbar.


    Am besten du beginnst mit Shamata Meditation. D.h. Ruhe und Versenkung. Das ist zwar nichts spezifisches buddhistisches aber dafür die Grundlage von allem:
    - Hören/Lesen, Nachdenken, Meditieren
    - Vipassana/Einsichtsmeditation
    - Leerheitsmeditation
    - Gottheiten-Meditation im Varayana


    Hierfür wär's gut einen Lehrer zu suchen bzw Kurse zu besuchen. Denn Shamata ist nicht dasitzten und ein bischen Atmenzählen und ein bischen ruhig werden. Das ist nicht Shamata.


    Vor so undefinierten Praktiken wie "Zazen"/Nur-Sitzen (das von Zennies propagiert wird) möchte ich dich warnen. Da kann man als Anfänger viel mehr falsch machen als richtig und man kann sich den Weg zu richtiger Meditation vollkommen verbauen.

    Die Ausdrucksweisen der Buddhas sind ohne Grenzen, vielfältig ihre Sprachen.

  • Moin Matthi,
    es ist "nur" ein Zen Buch, aber ich kann es auch unentschlossenen Anfängern gut empfehlen.



      Kurzbeschreibung
      Zenmeister weisen meist nur ,auf den Mond' - hingelangen musst Du selbst. Das ist so, als stündest Du vor einer Hochsprung-Latte, die über 2 Meter hoch liegt, und einer sagt zu Dir: "Auf der anderen Seite ist die Freiheit!" Da stehst Du, siehst die Latte da liegen, scheinbar unerreichbar hoch, und fängst an, Hochsprung zu üben. Michael Sabaß beschreibt anschaulich seinen über 20-jährigen Weg in der Zen-Übung und im Alltag und dabei insbesondere, mit welchen großen und kleinen Schwierigkeiten jeder zu kämpfen hat und wie man damit umgehen kann. Er verbindet dies mit Erklärungen, wie diese Übung die Funktionsweise des Geistes verändert und letztlich zur Befreiung führen kann. Im zweiten Teil des Buches werden die wichtigsten Grundlagen der buddhistischen Lehre ausführlich vorgestellt und aus der Sicht eines Zenmeisters erläutert.


    Und damit der tibetische Buddhismus nicht zu kurz kommt:

      ...........In seiner ersten Lehrrede hat der Buddha die Vier Edlen Wahrheiten formuliert. Sie bilden die Grundlage für alle Formen des Buddhismus, angefangen vom Ur-Buddhismus des Theravada bis hin zum tibetischen und Zen-Buddhismus. Im eigentlichen Sinne sind sie Beschreibungen der Wirklichkeit, sie stellen fest, daß es in der Natur des Lebens liegt, daß alle Lebewesen leiden, d.h., daß das Leben schwierig, unbefriedigend, frustrierend ist. Von diesem Leid kann man sich jedoch durch ein von ethischen Grundsätzen geleitetes Leben befreien, um so zu einem erfüllten und innerlich freien Leben zu gelangen. Der XIV. Dalai Lama, einer der bedeutendsten buddhistischen Lehrmeister der Moderne und von vielen Menschen in Ost und West selbst als ein »lebender Buddha« angesehen, erläutert in diesem Buch in allgemeinverständlicher Form die Bedeutung der Vier Edlen Wahrheiten für den Buddhismus und deren Anwendung im heutigen Westen. Und er läßt keinen Zweifel daran, daß die Vier Edlen Wahrheiten das A und O jeder Auseinandersetzung mit dem Buddhismus sind: »Wer die Vier Edlen Wahrheiten nicht versteht und die Wahrheit dieser Lehre persönlich nicht erfahren hat, der kann unmöglich den Buddha-Dharma (die buddhistische Lehre) praktizieren.« Wer nur ein einziges Buch über den Buddhismus lesen will, der lernt hier die wesentlichen Aussagen dieser Weltreligion kennen und verstehen, die heute so viele Menschen des Westens fasziniert. Und auch wer schon lange einen der geistigen Schulungswege des Buddhismus praktiziert, den inspiriert Tenzin Gyatso, der »Ozean der Weisheit«, mit seiner tiefen Einsicht in die Essenz der spirituellen Praxis dazu, die Grundlagen buddhistischen Denkens und Handelns immer wieder neu zu begreifen......


    Die Bücher gibt es unter anderem bei Amazon.


    Alles Liebe,
    Ji'un Ken

  • Matthi:

    ch kann euch teilweise Recht geben. Ich habe Angst mit der Meditation zu beginnen aber das hat den Grund, da ich gelesen habe, dass man bei Meditation viel falsch machen kann. Ich möchte natürlich wenn ich anfange zu meditieren sofort richtig meditieren.


    Hallo Matthi,
    aha du möchtest sofort richtig meditieren. Wie soll das gehen? Wenn wir etwas neu beginnen, so müssen wir Menschen diese Dinge erst richtig kennenlernen. Sofort richtig ist doch gar nicht möglich, das ist dein Perfektionismus. Leg ihn ab, schau wie du und dein Körper auf die Meditation reagierst und handele entsprechend. Verändere was zu verändern ist. Geh aber immer mit Spaß an die Sache.
    Die Pflichtbesessenen, die die Meditation mit preußischen Tugenden und "katholischer" Ernsthaftigkeit betreiben , sind leblos und tod. Solche Leute haben immer Patentrezepte für alles. Meditation ist Leben und das Leben ist bunt, fröhlich und es kennt keine Rezepte. Gerade jetzt im Frühling können wir das doch super beobachten.
    Leute die ihre Tausend Meditationskurse gemacht haben, brauchen auch noch einen Einführungskurs im Nasenbohren. Solche Leute sind lebensunfähig und angstbesessen. Solche Leute machen erstmal ein Studium des Buddhismus von 16 Semestern und setzten sich dann auf das Kissen. Laß dich nicht von deinen Ängsten beherrschen wie solche Leute:

    Zitat

    Da kann man als Anfänger viel mehr falsch machen als richtig und man kann sich den Weg zu richtiger Meditation vollkommen verbauen.


    "richtige Meditation" hat ein solcher Mensch nie erlebt, dazu hat er immer zu viel Angst. Das Leben ist immer ein gewisses Risiko.
    Sei Mutig und gehe in die eigene Erfahrung. Das vorgekaute Wissen, fremde Antworten auf fremde Fragen bringen keine Antworten auf deine Fragen.


    Alles Liebe
    Bishafu

  • Bishafu:

    ... auch noch einen Einführungskurs im Nasenbohren. ...
    Sei Mutig und gehe in die eigene Erfahrung. Das vorgekaute Wissen, fremde Antworten auf fremde Fragen bringen keine Antworten auf deine Fragen.


    Der Weg zur Befreiung ist etwas schwieriger als Nasenbohren und wenn es so wäre, dass die Menschen auf Basis eigener Erfahrung und ohne Hilfe der Sangha Befreiung vom Leiden in Samsara erlangen könnten, dann wären bereits alle befreit und erleuchtet.
    Ratschläge von Nicht-Buddhisten in einem buddhistischen Forum sind zwar wohl nicht zu verhindern. Im Zusammenhang halte ich sie aber nicht für sehr zweckdienlich.
    Natürlich ist Meditation keine buddhistische Erfindung. Ich gehe aber davon aus, dass einer, der sich in einem buddhistischen Forum erkundigt, auch Antworten aus Sicht des Buddhismus erwartet.

    Die Ausdrucksweisen der Buddhas sind ohne Grenzen, vielfältig ihre Sprachen.

  • Moin Matthi,


    Zitat

    Ich glaube, dafür wäre es nicht schlecht wenn ich einfach mal einen Tag nach Berlin fahre und mich mal mit einem Lehrer Unterhalte.


    Das ist eine sehr gute Idee. Sokannst du bestimmt einiges für dich klären.


    Zitat

    Könnt ihr mich da ein bisschen verstehen?


    Ich kann dich sehr gut verstehen, aber das hilft dir auch nicht viel. :D


    Alles Liebe,
    Ji'un Ken

  • melong:


    ..........Natürlich ist Meditation keine buddhistische Erfindung. Ich gehe aber davon aus, dass einer, der sich in einem buddhistischen Forum erkundigt, auch Antworten aus Sicht des Buddhismus erwartet.


    Nun gut, mal sehen was die so sagen.


      Hört auf, euch mit folgenden Gedanken zu plagen:
      "Wie könnte ich meditieren? Ich muss zuerst zwanzig oder dreißig Jahre lang studieren; erst dann ist es vernünftig, mit der Meditation zu beginnen. Zur Zeit weiß ich nichts über all die vielfältigen Wissensgebiete des Buddhismus; wie sollte es da möglich sein, auch nur eine flüchtige Erfahrung einsgerichteter Meditation zu machen. Ich habe eine Arbeit und bin sehr beschäftigt.Wie könnte ich da versuchen, Samadhi-Meditation zu entwickeln? Tibetische Mönche, die in den Bergen leben und niemandem begegnen, können einsgerichtete Konzentration entwickeln, aber ich lebe inmitten vieler Menschen. Ich kann nicht meditieren"
      Solche Gedanken sind auf jeden Fall falsch.Wir suchen dauernd nach Ausflüchten..................
      von Lama Thubten Yeshe aus dem Buch: "Inneres Feuer"


    Matthi
    Du siehst, die Gedanken zu diesem Thema sind recht vielfältig und nichts wird dich davor bewahren, eigene Erfahrungen zu machen.
    Ich habe aus meinen Fehlern immer am besten gelernt. Aber das will nicht heißen :lol:


    Alles Liebe,
    Ji'un Ken

  • Ich Grüsse Dich Ganz recht herzlich Matthi,


    es gibt fast immer Schwierigkeiten und Hindernisse, allerdings ist das kein Grund zum verzweifeln, als eher mehr denn je sich hinzusetzen und mit der Praxis zu beginnen!!! Ohne Anfang kein Ende in diesem anfangs und endlosem Kreislauf voller Wiederholungszwänge. Zur Veranschaulichung mal ein Auszug aus Rechungpas Biographie:



    Mit Ganz Freundlichen Grüssen
    Dorje Sema


    OMMANIPADMEHUNG


  • Der Lama Yeshe hat ganz recht. Er selbst hat seine Schüler unterrichtet wie zu meditieren ist. Hat viele Kurse gegeben und Bücher geschrieben. Ein guter Lehrer.
    Übrigens kein Mensch hat hier behauptet, dass "man zwanzig oder dreißig Jahre lang studieren muss" bevor man meditieren soll. Deswegen verstehe ich deinen Beitrag nicht so recht, lieber Ji'un Ken.


    Ich selbst habe empfohlen, einen Meditations-Lehrer zu suchen bzw Kurse zu besuchen. Kurse dauern idR 1-3 Tage und beruhen auf Fortsetzung mit zwischenzeitlicher selbständiger täglicher Übung.


    Und ich wiederhole, dass ich ausdrücklich vor dem sog "Zazen"/Nur-Sitzen warne, weil man dabei als Anfänger mehr falsch als richtig machen kann und sich den Weg zu richtiger Meditation ggf. verbaut. Denn es ist außerordentlich wichtig klare geistesgegenwärtige Konzentration zu üben. Das ist unglaublich wichtig für die gesamte buddhistische Praxis. Mit "Nur-Sitzen" lernt man das aber nicht (dafür aber ggf. das Dahindämmern - wenn man das als Anfänger überhaupt lernen muss ;) ).

    Die Ausdrucksweisen der Buddhas sind ohne Grenzen, vielfältig ihre Sprachen.

  • melong:


    Und ich wiederhole, dass ich ausdrücklich vor dem sog "Zazen"/Nur-Sitzen warne, weil man dabei als Anfänger mehr falsch als richtig machen kann und sich den Weg zu richtiger Meditation ggf. verbaut. Denn es ist außerordentlich wichtig klare geistesgegenwärtige Konzentration zu üben. Das ist unglaublich wichtig für die gesamte buddhistische Praxis. Mit "Nur-Sitzen" lernt man das aber nicht (dafür aber ggf. das Dahindämmern - wenn man das als Anfänger überhaupt lernen muss ;) ).



    Ja Ja, der Melong :D


    Zitat

    Mit "Nur-Sitzen" lernt man das aber nicht


    Ich möchte dir hier wiedersprechen. Du lernst das vielleicht nicht. Das macht ja auch nichts, denn du musst es ja auch nicht. Dafür gehst du einen anderen Weg, der dir mehr liegt. Vielleicht haben wir auch nur eine unterschiedliche Vorstellung von "Nur Sitzen"
    Ich finde, jeder sollte das praktizieren, was ihm liegt. Dazu kann es sinnvoll sein, verschiedene Wege zu probieren. Bei dir ist es tibetischer Buddhismus, bei anderen Shikantaza und wieder bei anderen Vipassana.
    Es wird überall nur mit Wasser gekocht. Mir hat Zen, mit und ohne Koan, nicht geschadet.



    Zitat

    Der Lama Yeshe hat ganz recht. Er selbst hat seine Schüler unterrichtet wie zu meditieren ist.....Ich selbst habe empfohlen, einen Meditations-Lehrer zu suchen bzw Kurse zu besuchen.


    Was ich allerdings auch, genau wie du, in jedem Fall für wichtig halte, ist die Begleitung durch einen kompetenten Lehrer.
    Dann passiert das von dir befürchtete Dahindämmern beim Shikantaza auch nicht. Auch ein Zen Lehrer unterrichtet, wenn auch anders als ein tibetischer Lehrer.


    Zitat

    Übrigens kein Mensch hat hier behauptet, dass "man zwanzig oder dreißig Jahre lang studieren muss" bevor man meditieren soll. Deswegen verstehe ich deinen Beitrag nicht so recht, lieber Ji'un Ken.


    Macht nichts, kann ja noch kommen. :lol::lol:


    Alles Liebe,
    Ji'un Ken

  • Ji'un Ken:
    Zitat

    Der Lama Yeshe hat ganz recht. Er selbst hat seine Schüler unterrichtet wie zu meditieren ist.....Ich selbst habe empfohlen, einen Meditations-Lehrer zu suchen bzw Kurse zu besuchen.


    Was ich allerdings auch, genau wie du, in jedem Fall für wichtig halte, ist die Begleitung durch einen kompetenten Lehrer.
    Dann passiert das von dir befürchtete Dahindämmern beim Shikantaza auch nicht. Auch ein Zen Lehrer unterrichtet, wenn auch anders als ein tibetischer Lehrer.


    Du meinst die leichten Schläge auf Schulter/Rücken verhindern das? :lol:


    Ji'un Ken:
    Zitat

    Übrigens kein Mensch hat hier behauptet, dass "man zwanzig oder dreißig Jahre lang studieren muss" bevor man meditieren soll. Deswegen verstehe ich deinen Beitrag nicht so recht, lieber Ji'un Ken.


    Macht nichts, kann ja noch kommen. :lol::lol:


    Das verstehe ich wieder nicht. Worauf willst du hinaus?
    Du lehnst Studium ganz ab, oder? Dann lehnst du auch Analyse ab und bist fest davon überzeugt, dass das nichts bringt, ja? Deswegen auch deine PN an mich, oder?


    Magst du mal schreiben, wie du Zen und Vajrayana zusammenbekommst? Musst ja nicht, wenn du nicht willst, aber interessant wäre das schon.

    Die Ausdrucksweisen der Buddhas sind ohne Grenzen, vielfältig ihre Sprachen.

  • Grüss Dich Ganz recht herzlich melong,


    Zitat

    melong fragt ? Magst du mal schreiben, wie du Zen und Vajrayana zusammenbekommst? Musst ja nicht, wenn du nicht willst, aber interessant wäre das schon.


    Unter anderem über Mahamudra die große Gegenwart würde ich Dir antworten und die möglicherweise gemeinsame Tradition die mit Buddha Shakyamuni beginnt und über Nagarjuna als auch Asanga und Vasubandhu et cetera führt bzw. führen kann.


    Mit Ganz freundlichen Grüssen
    Dorje Sema


    OMMANIPADMEHUNG

  • Also erstmal danke ich euch für die vielen Hinweise und Ratschläge, die ihr mir gegeben habt. Ich werde es dann ersteinmal so machen, dass ich einen Lehrer persönlich kennenlernen will und mich mit ihm unterhalten will.


    Aber trotzdem vielen Dank!


    Viele Grüße
    Matthi