Zuflucht ohne Richtung?

  • Namaste!


    Hab eine kleine Frage:
    Ist "offizielles" Zufluchtnehmen an eine bestimte buddhistische Richtung gebunden?
    Oder kann man ganz einfach zum Buddha, Dahrma und Sangha Zuflucht nehmen ohne
    gleichzeitig einen bestimmeten Weg einzuschlagen?
    Die drei Juwelen kommen doch in jeder Richtung vor-oder?


    Ich Unwissende :roll:


    LG Tamara

    Ich bin nicht da

  • Ich sehe keinen Grund, weshalb du nicht Zuflucht nehmen kannst, ohne einer buddh. Richtung anzugehören.


    _()_
    Ryonin


    Namu Amida Butsu

  • Zufluchtnahme ist eine ganz persönliche Sache.
    Es bedeutet, dass man Vertrauen zum Buddha, Vertrauen zur Lehre und Vertrauen in die Ariya Sangha hat.


    Tamara:

    ohne
    gleichzeitig einen bestimmeten Weg einzuschlagen?


    Der Weg ist der edle achtfache Pfad als Übungsweg, den man dann bereit ist zu gehen.


    Dazu braucht es aber kein Ritual.


  • Man kann überhaupt nicht Zuflucht "nehmen" im Sinne von "ich nehme mal Zuflucht".
    Solches "Zuflucht-nehmen" sind sinnlose Rituale die nichts mit dem Buddha und seiner
    Lehre zu tun haben. Zuflucht kann man nicht "nehmen" sondern Zuflucht sucht jemand
    der sich einer Gefahr ausgesetzt sieht und nun eine Lösung, einen Schutz vor dieser
    Gefahr erkennt und darin vertraut oder sogar klar die Möglichkeit sieht, durch diesen
    Schutz aller Gefahr ein Ende machen zu können. Diese Gefahr ergibt sich aus dem Elend
    der Vergänglichkeit und die Zuflucht aus der konkreten Erkenntnis, der Vergänglichkeit
    entrinnen zu können. Ales andere sind nur Worte. Die Menschen welche zum Buddha sagten,
    das sie Zuflucht nehmen würden, wollten dem Buddha damit eigentlich nur sagen, das sie
    zu dieser Erkenntnis gekommen sind. Diese Erkenntnis und das dadurch bedingte Verständnis
    war die Zufluchtnahme und alles andere nur eine Mitteilung. Die Menschen die damals
    beim Buddha Zuflucht suchten fühlten sich konkret bedroht. Sie sahen dort Gefahr wo der
    heutige westliche Mensch gar keine Gefahr sieht und sie formulierten diese Bedrohung so:
    'Versunken bin ich in Geburt, in Altern und Sterben, in Wehe, Jammer und Leiden, in
    Gram und Verzweiflung, in Leiden versunken, in Leiden verloren! o daß es doch etwa möglich
    wäre dieser ganzen Leidensfülle ein Ende zu machen!' (z.B. M 68)

    Einmal editiert, zuletzt von accinca ()

  • Danke für die netten Antworten!


    @Ryonin: Das ist gut. Ich habe nämlich noch keine Ahnung welche Richtung ich einschlagen soll.


    @Dhammika: Da bin ich aber froh! Dachte schon ich dürfe erst eine Richtige Buddhistin
    nach der offiziellen Zuflucht werden (so als Erlaubnis). So Rucksack gepackt,
    mach mich morgen früh auf den Weg, einfach mal querfeldein :D


    thecap: mit heiraten warte ich noch ein wenig :lol:


    accinca: Ich glaube die meisten Menschen haben diese Gefahr im Hinterkopf, tun
    sie doch alles um sich davon abzulenken.
    (Meine subjektive, tägliche Beobachtung :| ) Ich versuche mich seit einiger Zeit nicht mehr
    soviel ablenken zu lassen...


    LG Tamara

    Ich bin nicht da

  • Hallo liebe Tamara,


    Zuflucht-nehmen ist heute wie damals die bewusste Entscheidung sich auf dauerhafte Werte auszurichten. Es ist nicht an eine bestimmte buddhistische Schule gebunden. Es ist dein Schritt in dein neues Leben. Genieß es!


    Liebe Grüße,


    Leonidas



  • Tamara:


    accinca: Ich glaube die meisten Menschen haben diese Gefahr im Hinterkopf, tun
    sie doch alles um sich davon abzulenken. (Meine subjektive, tägliche Beobachtung :| )
    Ich versuche mich seit einiger Zeit nicht mehr soviel ablenken zu lassen...
    LG Tamara


    Ich weiß nicht recht ob die meisten Menschen diese Gefahr, welche in der Wiedergeburt
    liegt alle so im Hinterkopf haben und wenn dann sicher ganz, ganz hinten im Hinterkopf. :)
    Das könnte durchaus sein. Begehren und Nichtwissen sind ja die beiden Dinge, welche
    der Buddha als die Ursache für die Fortführung der Wiedergeburt und des damit verbundenen
    Leiden genannt hat. Kein Leben gibt es ohne Tod. "Schwinden müssen alle Erscheinungen,
    unermüdlich mögt ihr da kämpfen.» Das waren des Vollendeten letzte Worte für die, welche
    wußten um was für ein Kämpfen es warum ging, sich aber noch nicht sofort lösen konnten.

  • Namaste!


    @Leonidas: Das werde ich! Und das Schild hänge ich mir vor die Zimmertüre
    dann werde ich nicht immer gestört. :D


    accinca:


    ...Kein Leben gibt es ohne Tod...


    Ich glaube, dass die Erkenntnis im Hinterkopf sitzt, weil sie ja
    manchmal schlagartig präsent wird. z.B durch den Tod eines Menschen im nahen Umfeld
    oder auch durch Krankheit. Und Verlust schon jeder erlebt hat (sei es auch "nur" das liebligs Kinderspielzeug,
    dass man damals kaputt ging) So weiss jeder im Grunde um die Vergänglichkeit,
    das wird aber durch unsere Umwelt und unsere Kultur verdrängt. Unsere Umwelt sagt wir sollen den Kummer
    vergessen(Nichtmehrwissen) und unsere Kultur weckt Begehren auf alle möglichen Dinge.
    (Nur meine subjektive Theorie) :)


    LG Tamara

    Ich bin nicht da

  • Hallo Tamara,
    das ist völlig richtig, was du schreibst.
    Aus Unwissenheit (Verdrängung) entsteht Gier und Haß, die aufzuheben sind durch:


    Zitat

    * Gierlosigkeit (Selbstlosigkeit, Freigebigkeit, freiwilliger Verzicht)
    * Haßlosigkeit (Freundlichkeit, Güte, Mitgefühl)
    * Unverblendung (Wissen, Weisheit)*


    http://www.palikanon.de/buddhbib/11wurzeln/wuzeln03.htm


    8)
    Lieben Gruß,
    Isis

    _()_
    Das aber verkünde ich, o Freund: in eben diesem klafterhohen, mit Wahrnehmung und Bewusstsein versehenen Körper, da ist die Welt enthalten, der Welt Entstehung, der Welt Ende und der zu der Welt Ende führende Pfad.
    BUDDHA

  • Tamara:
    accinca:


    ...Kein Leben gibt es ohne Tod...


    Ich glaube, dass die Erkenntnis im Hinterkopf sitzt, weil sie ja manchmal schlagartig
    präsent wird. z.B durch den Tod eines Menschen im nahen Umfeld oder auch durch Krankheit.


    Richtig ist, das sich die bitteren Konsequenzen des Daseins durch Tod, bzw, Katastrophen
    immer wieder bemerkbar machen. Leider führt das aber nicht automatisch zu der Erkenntnis
    über das Dasein die ich meinte - trotz herber Konsequenzen werden die Ursachen nicht
    tief genug erkannt und Dasein wird prinzipiell weiter als einzig mögliche Quelle evt. Glücks
    betrachtet und angestrebt. Die Leute aus dem Zitat suchten aber einen Ausgang aus den Dasein,
    eben wegen der endlosen Ausweglosigkeit des Daseins obwohl dieses Dasein oftmals so verlockend
    und begehrenswert erscheint.

  • Tamara:

    Namaste!


    Hab eine kleine Frage:
    Ist "offizielles" Zufluchtnehmen an eine bestimte buddhistische Richtung gebunden?


    Ja, weil es schon damit anfängt, dass du irgendwo hingehen musst um offiziell Zuflucht zu nehmen - wenn du den formellen Akt damit meinst.


    Tamara:


    Oder kann man ganz einfach zum Buddha, Dahrma und Sangha Zuflucht nehmen ohne
    gleichzeitig einen bestimmeten Weg einzuschlagen?


    Nein. Denn mit der Zuflucht schlägst du ja einen Weg ein und wenn du mit der Zuflucht keinen Weg einschlagen willst, dann solltest du nicht Zuflucht nehmen.


    Tamara:


    Die drei Juwelen kommen doch in jeder Richtung vor-oder?


    Zuflucht nimmt du nur zu den 3 Juwelen und nicht zu einer Richtung/Tradition.
    Aber was willst du hinterher machen? Praktizieren? Wenn ja, wie willst du das ohne Tradition machen? Das geht gar nicht ... Du kannst natürlich ein bischen was von dieser Tradition machen und ein bischen was von einer anderen ... etc ... Das ist aber nicht ratsam und wird dich eher verwirren als Verständnis schaffen.

    Die Ausdrucksweisen der Buddhas sind ohne Grenzen, vielfältig ihre Sprachen.


  • Ich Grüsse Dich Ganz Rechtherzlich Tamara,


    Was veranlasst Dich dazu Zuflucht nehmen zu wollen ?
    Bist Du Dir sicher das Du nicht heute das willst und Morgen schon wieder etwas ganz anderes ?
    Die Zuflucht gibt es in unserer Linie (Karma Kagyü) als Geschenk von Karmapa ohne Verpflichtung,doch vordem sollte man sich bewusst machen was man für sich möchte und kann,das ist sehr sehr wichtig da Du Tamara unter Umständen
    feststellen könntest das Du wie ein Blatt im Wind bist und dies wiederum kann überaus frustrierend wirken ? muss nicht aber kann.
    Den Buddhadharma auszuüben ist Selbstdisziplin wie alles andere auch,nur ist der Samen immer ein anderer und somit auch die Frucht.
    Wenn Du Tamara weißt was Du -"für Dich"- willst,dann weißt Du auch was Du nicht willst.


    Mit Ganz Freundlichen Grüssen
    Dorje Sema


    OMMANIPADMEHUNG


  • Danke! Jetzt sehe ich den Unterschied. War unachtsam von mir :idea:



    Faszienierend, wie man zu seinen Erkenntnissen die passende Stelle im Palikano findet. :o


    melong:
    Tamara:


    Oder kann man ganz einfach zum Buddha, Dahrma und Sangha Zuflucht nehmen ohne
    gleichzeitig einen bestimmeten Weg einzuschlagen?


    Nein. Denn mit der Zuflucht schlägst du ja einen Weg ein und wenn du mit der Zuflucht keinen Weg einschlagen willst, dann solltest du nicht Zuflucht nehmen.


    Ich will den Weg des Dhamma einschlagen. Ich meinte mit Weg eine Tradition.
    Sorry war sprachlich dumm gewählt.


    melong:

    Zuflucht nimmt du nur zu den 3 Juwelen und nicht zu einer Richtung/Tradition.
    Aber was willst du hinterher machen? Praktizieren? Wenn ja, wie willst du das ohne Tradition machen? Das geht gar nicht ... Du kannst natürlich ein bischen was von dieser Tradition machen und ein bischen was von einer anderen ... etc ... Das ist aber nicht ratsam und wird dich eher verwirren als Verständnis schaffen.


    Ich will erst einmal die Grundlagen aller Richtungen praktizieren (Pali-Kanon, Ichlosikeit, Mitgefühl…-so wie ich verstanden habe kommt das in jeder Tradition vor)
    Und erst dann die zusätzlichen Dinge einer Tradition.


    LG Tamara

    Ich bin nicht da

  • Dorje Sema:


    Was veranlasst Dich dazu Zuflucht nehmen zu wollen ?


    Buddha, Dharma, Sangha
    Der Wunsch nach Austausch mit anderen Buddhisten. Nichts gegen Cyberyana :) , aber ich würde mich schon gerne mit
    Buddhisten in natura treffen.


    Dorje Sema:

    Bist Du Dir sicher das Du nicht heute das willst und Morgen schon wieder etwas ganz anderes ?
    Die Zuflucht gibt es in unserer Linie (Karma Kagyü) als Geschenk von Karmapa ohne Verpflichtung,doch vordem sollte man sich bewusst machen was man für sich möchte und kann,das ist sehr sehr wichtig da Du Tamara unter Umständen
    feststellen könntest das Du wie ein Blatt im Wind bist und dies wiederum kann überaus frustrierend wirken ? muss nicht aber kann.
    Den Buddhadharma auszuüben ist Selbstdisziplin wie alles andere auch,nur ist der Samen immer ein anderer und somit auch die Frucht.
    Wenn Du Tamara weißt was Du -"für Dich"- willst,dann weißt Du auch was Du nicht willst.


    Ich bin ein Blatt und hänge an einem Baum. Ich weiss ich werde hinunterfallen, und will auch hinunterfallen, versuche mich
    nur zu entscheiden auf welches dieser unzähligen wunderschönen, aber so verschiedenen Fleckchen Erde ich fallen möchte.
    Soll heissen: ich weiss das ich Buddhistin sein/werden will. Habe aber noch keine Ahnung welche Richtung die "richtige"
    (für mich!) ist.Es gibt so viele ...


    Ganz liebe Grüsse
    Tamara

    Ich bin nicht da

  • Tamara:
    melong:

    Zuflucht nimmt du nur zu den 3 Juwelen und nicht zu einer Richtung/Tradition.
    Aber was willst du hinterher machen? Praktizieren? Wenn ja, wie willst du das ohne Tradition machen? Das geht gar nicht ... Du kannst natürlich ein bischen was von dieser Tradition machen und ein bischen was von einer anderen ... etc ... Das ist aber nicht ratsam und wird dich eher verwirren als Verständnis schaffen.


    Ich will erst einmal die Grundlagen aller Richtungen praktizieren (Pali-Kanon, Ichlosikeit, Mitgefühl…-so wie ich verstanden habe kommt das in jeder Tradition vor)
    Und erst dann die zusätzlichen Dinge einer Tradition.


    LG Tamara


    Aber mit Palikanon hast du dich ja bereits für eine Tradition entschieden. Der spielt nämlich nicht in jeder Tradition eine (große) Rolle.

    Die Ausdrucksweisen der Buddhas sind ohne Grenzen, vielfältig ihre Sprachen.

  • melong:


    Aber mit Palikanon hast du dich ja bereits für eine Tradition entschieden. Der spielt nämlich nicht in jeder Tradition eine (große) Rolle.


    Oh das wusste ich nicht. Ich dachte der Pali Kanon sei so etwas wie die Grundlage des Buddhismus.
    Hab da wohl etwas falsch verstanden. :roll: Tut mir leid


    Liebe Grüsse
    Tamara

    Ich bin nicht da

  • -

    _()_
    Das aber verkünde ich, o Freund: in eben diesem klafterhohen, mit Wahrnehmung und Bewusstsein versehenen Körper, da ist die Welt enthalten, der Welt Entstehung, der Welt Ende und der zu der Welt Ende führende Pfad.
    BUDDHA

    Einmal editiert, zuletzt von Isis ()

  • Tamara:


    Oh das wusste ich nicht. Ich dachte der Pali Kanon sei so etwas wie die Grundlage des Buddhismus.
    Hab da wohl etwas falsch verstanden. :roll: Tut mir leid
    Liebe Grüsse Tamara


    Ist er auch, nur es gibt eben immer welche die glauben noch schlauer zu sein.

  • Zitat

    ... Unvergleichlich ist diese Lehre des Erhabenen, ein Geschenk von unschätzbarem Wert, ein Leuchtfeuer im finsteren Samsara-Meer, das den Weg zum rettenden Ufer weist!


    http://www.palikanon.de/divers…t_lehre/licht_lehre04.htm

    _()_
    Das aber verkünde ich, o Freund: in eben diesem klafterhohen, mit Wahrnehmung und Bewusstsein versehenen Körper, da ist die Welt enthalten, der Welt Entstehung, der Welt Ende und der zu der Welt Ende führende Pfad.
    BUDDHA

  • Tamara:
    melong:


    Aber mit Palikanon hast du dich ja bereits für eine Tradition entschieden. Der spielt nämlich nicht in jeder Tradition eine (große) Rolle.


    Oh das wusste ich nicht. Ich dachte der Pali Kanon sei so etwas wie die Grundlage des Buddhismus.
    Hab da wohl etwas falsch verstanden. :roll: Tut mir leid


    Liebe Grüsse
    Tamara


    Muss dir nichts leid tun. Du fragst und andere antworten. Und die Antworten die du erhältst spiegeln auch schon die Traditionen wieder, zu denen die Antwortenden gehören.
    Der Unterschied ist also das: Eine Tradition sagt, der Palikanon sei DIE Grundlage des Buddhismus, was heißt, dass daneben kein anderen Schriften akzeptiert werden, und andere sagen, es sei eine der Grundlagen, legen ihr Hauptaugenmerk auf anderen Schriften wie z.B. die Mahayana Sutren und sehen den Palikanon als nicht-widersprechende Ergänzung, welche allerdings nur auf der Grundlage der Mahayana Sutren richtig verstanden werden kann. Deshalb ist der Palikanon dann sekundärer Natur.
    Die Frage aber, welche der Schriften die Worte "des Buddha" tatsächlich so wie dort überliefert enthalten, ist aber wieder eine ganz andere Frage und wird sowohl zum Palikanon als auch zu den Mahayana-Sutren je nach Traditionszugehörigkeit der Antwortenden unterschiedlich beantwortet.
    Du siehst, dass es ohne Tradition bzw "Richtung" überhaupt nicht geht :)

    Die Ausdrucksweisen der Buddhas sind ohne Grenzen, vielfältig ihre Sprachen.

  • Für den Theravada-Buddhismus stellen die 3 Körbe den Kern dar.

    Das Mittelding zwischen Gut und Böse kann nicht normal sein.

  • Grey:

    Für den Theravada-Buddhismus stellen die 3 Körbe den Kern dar.


    So erst einmal 3 Körbe in Wikipedia eingeben...Oh hätt ich auch selbst drauf kommen können :D


    melong: Ich stimme mit dir überein das jede Tradition auf eine Frage eine andere Antwort geben wird. Aber auch jeder innerhalb
    der Tradition wird eine andere Antwort geben. Nach seinen eigenen Erfahrungen und Überzeugungen.
    Aber ich glaube am Anfang des Weges ist es möglich sich erst ein mal einen Überblick zu verschaffen,
    ganz traditionslos.

    wikipedia:

    Die sogenannten Agama-Sutras des chinesischen Mahāyāna entsprechen inhaltlich im wesentlichen dem Pali-Kanon.


    (ich weiss wikipedia soll man nicht glauben...hat auch nur eine Person geschrieben) :D


    Liebe Grüsse
    Tamara

    Ich bin nicht da

  • Tamara:

    melong: Ich stimme mit dir überein das jede Tradition auf eine Frage eine andere Antwort geben wird. Aber auch jeder innerhalb
    der Tradition wird eine andere Antwort geben. Nach seinen eigenen Erfahrungen und Überzeugungen.
    Aber ich glaube am Anfang des Weges ist es möglich sich erst ein mal einen Überblick zu verschaffen, ganz traditionslos.


    Das glaube ich nicht. Also man kann zwar dran glauben, dass man das tue, aber tatsächlich tut man es nicht so wie man es glaubt.


    Tamara:
    wikipedia:

    Die sogenannten Agama-Sutras des chinesischen Mahāyāna entsprechen inhaltlich im wesentlichen dem Pali-Kanon.


    (ich weiss wikipedia soll man nicht glauben...hat auch nur eine Person geschrieben) :D


    Das mit den Agamas stimmt schon. Aber was hat das damit zu tun, dass sie nicht die wesentliche Rolle spielen? Ich habe ja gesagt, dass der Palikanon Sekundärliteratur im Mahayana ist. Primärliteratur sind aber die Mahayana Sutren und die entsprechende Kommentarliteratur.

    Die Ausdrucksweisen der Buddhas sind ohne Grenzen, vielfältig ihre Sprachen.

  • Tamara:
    melong:


    Aber mit Palikanon hast du dich ja bereits für eine Tradition entschieden. Der spielt nämlich nicht in jeder Tradition eine (große) Rolle.


    Oh das wusste ich nicht. Ich dachte der Pali Kanon sei so etwas wie die Grundlage des Buddhismus.
    Hab da wohl etwas falsch verstanden. :roll: Tut mir leid


    Ach was, jede Tradition hat in ihrem Kanon (übersetzte) Fragmente des "Ersten Kanons".
    Da der Palikanon im Westen - durch Übersetzung in westliche Sprachen - aber viel eher zugänglich ist, als die unübersetzten Teile des "Ersten Kanons" in den Mahayana-Kanons, wird er auch vergleichsweise öfter als Referenz benutzt. Das ist unser gemeinsames Erbe. Mit dem PK hat man sich überhaupt nicht für eine Tradition entschieden, sondern man entscheidet sich durch einen spezielle Praxisausformung.


    _()_