Grüß Euch.
Ich beschäftige mich nun seit knapp einem halben Jahr mit der Lehre des Buddha. Ich habe in dieser Zeit diverse Bücher (Ayya Khema, Jack Kornfield, und weitere) gelesen, versuche mich an die Tugendregeln zu halten, lebe meinen Alltag nach und nach achtsamer, und meditiere täglich.
Was die Meditation betrifft, quält mich von Anfang an die Illusion, die "perfekte" Methode finden zu müssen. Ich informiere mich über Methode A und praktiziere Mdiese, dann lese ich etwas über Methode B und beginne an Methode A zu zweifeln, fange folglich an Methode B zu praktizieren, und dann beginnt das selbe Spiel mit Methode C.
Die ersten Monate habe ich mich einfach an "Meditation ohne Geheimnis" von Ayya Khema gehalten und Samatha-Meditation praktiziert, was anderes kannte ich ja noch nicht, und das hat auch recht gut funktioniert. Irgendwann kamen dann Zweifel und ich habe ein Buch von Jack Kornfield über Vipassana gelesen und dann nach dieser Methode praktiziert. Dann bin ich irgendwann draufgekommen dass es ja nicht nur diese Vipassana-Methode (Labeling) gibt, sondern noch viele mehr, und wieder kamen Zweifel hoch. Die letzten Wochen wechsle ich immer häufiger hin und her, was sich dann in der Meditation in ungeheurer Anspannung äußert, von Konzentration ist dann natürlich keine Spur mehr.
Je mehr ich mich informiere desto verwirrter werde ich. Ich habe dauernd das Gefühl, etwas falsch zu machen, dauernd muss ich wieder von einem Lehrer oder Autoren hören dass "meine" Methode okay ist. Und ich frage mich dauernd, was denn nun der Buddha wirklich gelehrt hat, und was dazu gedichtet wurde. Ich weiß dass ich hier nach einer Gewissheit suche die es nicht existiert, aber davon konnte ich mich leider noch nicht lösen...
Habe ich hier irgendwo einen groben Denkfehler was Meditation, beziehungsweise die diversen Methoden, betrifft? Kennt vielleicht jemand mein Problem?
Ich bin jedenfalls für jede Antwort dankbar.
Liebe Grüße.