Ich habe gestern folgende Frage im Chat gestellt:
Wenn der Buddha das Leiden überwunden hat, dann müsste er doch auch keinerlei körperlichen Schmerzen mehr empfunden haben, oder ?
Zumindest aber wäre die Anhaftung nach dem "nicht haben wollen von körperlichen Schmerzen" überwunden.
Oder empfand er doch noch körperliche Schmerzen und versuchte sie wenn irgend möglich zu vermeiden, weil er eben ein Mensch war und der menschliche Körper zwangsläufig auch Schmerzen bedeutet ?
Das lässt sich auch übertragen auf den Schlaf. Als Erwachter sollte der Geist in jedem Moment des Lebens auch erwacht sein, unabhängig davon ob der Buddha schläft oder wach ist. Das Bedürfnis nach Schlaf ist ja auch eine Form von Gier, die zwar menschlich ist, aber eigentlich nicht zum Buddha passt, weil er doch sämtliche Form von Gier ("haben wollen") überwunden hatte.
Im Mahayana spricht man davon, dass ein Buddha (Bodhisattva) bewusst den menschlichen Körper "ausgewählt" hat, damit er mit Rede, Körper und Geist den Mensch am besten bei seinen Dharma Unterweisungen erreichen würde.
Wie sehen die Erklärungen im Theravada aus ?