Kopflostigkeit
- keks
- Unerledigt
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Man muss schon sehr viel üben um das nicht zu übersehen, nicht dass es einmal "Klick" macht und dann ist die Erleuchtung da. Die das behaupten dass es so einfach ist dass es von all den ernsthaften Suchern durch Jahrhunderte übersehen wurde sind nach meiner Erfahrung nicht seriös, wollen sich entweder selber in ein besonderes Licht rücken oder gebefreudige Schüler um sich sammeln.
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Man hat aber dadurch die Möglichkeit es zu jedem Zeitpunkt zu wiederholen.
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Ja, es ist schon gut wenn man das Prinzip einigermaßen verstanden hat. Das ist aber erst die Vorbedingung zum Üben (achtfacher Pfad), die Verblendung ist nicht so einfach aufzuheben.
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mukti:
Man muss schon sehr viel üben um das nicht zu übersehen, nicht dass es einmal "Klick" macht und dann ist die Erleuchtung da.
Ausnahmslos jeder Mensch hat jeden Tag zahllose Momente der Ich-Losigkeit ebenso ist jeder Mensch einige Male am Tag glücklich, wir merken es oft nur nicht weil wir es genau dann wenn es wichtig wäre als selbstverständlich hinnehmen und es nicht weiter beachten. Wenn man das "Klick" somit sucht wird es sich verstecken, man muss was ganz anderes machen wobei man nicht an ein Klick denkt, dann ist es da.
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wie kopflustig ist das denn
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keks:mukti:
Man muss schon sehr viel üben um das nicht zu übersehen, nicht dass es einmal "Klick" macht und dann ist die Erleuchtung da.
Ausnahmslos jeder Mensch hat jeden Tag zahllose Momente der Ich-Losigkeit ebenso ist jeder Mensch einige Male am Tag glücklich, wir merken es oft nur nicht weil wir es genau dann wenn es wichtig wäre als selbstverständlich hinnehmen und es nicht weiter beachten. Wenn man das "Klick" somit sucht wird es sich verstecken, man muss was ganz anderes machen wobei man nicht an ein Klick denkt, dann ist es da.
Die Erkenntnis das ich eben große Teile des Wachseins kein Ich-sein habe trennte mich Schlagartig von jedem Wunsch "Buddhist" zu werden obwohl gerade dieser Wunsch die Erkenntnis erst möglich gemacht hat. Die Entdeckung der Kopflosigkeit fügt so einiges an Erfahrungen zusammen die ich bisher als nicht bestätigt ansehen musste. Vielen Dank für deine Mühe!
Helmut -
mukti:
Ja, es ist schon gut wenn man das Prinzip einigermaßen verstanden hat. Das ist aber erst die Vorbedingung zum Üben (achtfacher Pfad), die Verblendung ist nicht so einfach aufzuheben.
Der Zugang zum Internet ist jedoch Teil der Verblendung. Das Agieren im einem Forum eine weitere.
Und den ganzen Unsinn auch noch mit so was wie Geld bezahlen eine dritte.
Ich höre an dieser Stelle mit der Auflistung auf.Matthäus 29: Und die, die da in Geld wandeln, werden nicht sein an des Vaters Tisch.
Gruss
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mukti:
Das ICH existiert auf zwei Ebenen - der des Selbst und der der Reflektion durch andere.
Letzteres führt zur Existenz von Zombie-ICH`s. Davon lebt die Sozialindustrie.
Was ich sagen will - das ICH ist Reflektion. Das ICH als Gedankenlosigkeit zu definieren ist lediglich Substitution des eigenen ICH`s durch das implizierte fremde ICH.Gruss
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Spacy:mukti:
Kommt wohl darauf an was man unter Ich-losigkeit versteht.
Das ICH existiert auf zwei Ebenen - der des Selbst und der der Reflektion durch andere.
Letzteres führt zur Existenz von Zombie-ICH`s. Davon lebt die Sozialindustrie.
Was ich sagen will - das ICH ist Reflektion. Das ICH als Gedankenlosigkeit zu definieren ist lediglich Substitution des eigenen ICH`s durch das implizierte fremde ICH.Gruss
Ich-losigkeit wäre demnach die Abwesenheit von Reflektion. Naja du wirst ja wissen was du damit meinst.
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mukti:Spacy:
Das ICH existiert auf zwei Ebenen - der des Selbst und der der Reflektion durch andere.
Letzteres führt zur Existenz von Zombie-ICH`s. Davon lebt die Sozialindustrie.
Was ich sagen will - das ICH ist Reflektion. Das ICH als Gedankenlosigkeit zu definieren ist lediglich Substitution des eigenen ICH`s durch das implizierte fremde ICH.Gruss
Ich-losigkeit wäre demnach die Abwesenheit von Reflektion. Naja du wirst ja wissen was du damit meinst.
In meinem Denken ja - die Dualität.Gruss
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keks:
in dem obigen Text steht:Zitatdas vollständige Buddhazitat lautet:
Zitat
A.III.54-55 Die sichtbare Lehre I-II - 3-4. Aññatarabrāhmaṇa, Paribbājaka SuttaEs begab sich da ein gewisser Brahmane dorthin, wo der Erhabene weilte. Dort angelangt, wechselte er höflichen Gruß mit dem Erhabenen, und nach Austausch freundlicher und zuvorkommender Worte setzte er sich zur Seite nieder. Seitwärts sitzend sprach jener Brahmane zum Erhabenen also:
»Von der sichtbaren Lehre spricht man, Herr Gotama. Inwiefern nun aber, Herr Gotama, ist die Lehre klar sichtbar, unmittelbar wirksam, einladend, zum Ziele führend, den Verständigen, jedem für sich, verständlich?«
»Aus Gier, Brahmane, von der Gier übermannt, umstrickten Geistes, trachtet man nach seinem eigenen Schaden, trachtet man nach anderer Schaden, trachtet man nach beiderseitigem Schaden, erleidet man geistigen Schmerz und Kummer. Ist aber die Gier aufgehoben, so trachtet man weder nach seinem eigenen Schaden, noch nach anderer Schaden, noch nach beiderseitigem Schaden, erleidet man keinen geistigen Schmerz und Kummer.«
Derart, Brahmane, ist die Lehre klar sichtbar, unmittelbar wirksam, einladend, zum Ziele führend, dem Verständigen, jedem für sich, verständlich.
Aus Haß, Brahmane, vom Hasse übermannt - aus Verblendung, Brahmane, von der Verblendung übermannt, umstrickten Geistes, trachtet man nach eigenem Schaden, trachtet man nach anderer Schaden, trachtet man nach beiderseitigem Schaden, erleidet man geistigen Schmerz und Kummer. Ist aber der Haß aufgehoben - ist die Verblendung aufgehoben, so trachtet man weder nach eigenem Schaden, noch nach anderer Schaden, noch nach beiderseitigem Schaden, erleidet man keinen geistigen Schmerz und Kummer.
Derart, Brahmane, ist die Lehre klar sichtbar, unmittelbar wirksam, einladend, zum Ziele führend, dem Verständigen, jedem für sich, verständlich.
»Vortrefflich, Herr Gotama! Vortrefflich, Herr Gotama! Gleichwie man, Herr Gotama, das Umgestürzte wieder aufrichten oder das Verborgene enthüllen oder den Verirrten den Weg weisen oder in die Finsternis ein Licht bringen möchte, damit, wer Augen hat, die Gegenstände sehe: ebenso hat der Herr Gotama auf mancherlei Weise die Lehre enthüllt. So nehme ich meine Zuflucht zum Herrn Gotama, zur Lehre und zur Mönchsgemeinde. Als Anhänger möge mich der Herr Gotama betrachten, als einen, der von heute ab zeitlebens Zuflucht genommen hat.«
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Zitat
keks hat geschrieben:
Ausnahmslos jeder Mensch hat jeden Tag zahllose Momente der Ich-Losigkeit ebenso ist jeder Mensch einige Male am Tag glücklich, wir merken es oft nur nicht weil wir es genau dann wenn es wichtig wäre als selbstverständlich hinnehmen und es nicht weiter beachten. Wenn man das "Klick" somit sucht wird es sich verstecken, man muss was ganz anderes machen wobei man nicht an ein Klick denkt, dann ist es da.Was heißt Ich-Losigkeit? Bedeutet es sein Ego kurz zu vergessen oder dass es unbeobachtet im Autopilot läuft ohne bemerkt zu werden? Der Buddha meinte wohl nicht die Ich-Losigkeit, die man so oft im Alltag erlebt. Es muss durchschaut werden, was dieses Ich ist, wo es herkommt, was seine Bedingungen sind, "wieviel es wiegt".
Auf ein "Klick" warten ist in meinen Augen kein Erfolgsgarant. Und auch "absichtlich" nicht auf ein "Klick" zu warten haut mich jetzt nicht vom Stuhl. Das klingt so ähnlich wie der Weg der breiten Masse.
Der Buddha lehrte (wenn man den Texten glauben mag) einen konkreten Weg, der - sofern man ihn auch ernsthaft geht - zur Befreiung (nenn es Ich-Losigkeit, wenn Du magst) führen muss. -
Bud Spencer:
Es muss durchschaut werden, was dieses Ich ist, wo es herkommt, was seine Bedingungen sind, "wieviel es wiegt".
Auf ein "Klick" warten ist in meinen Augen kein Erfolgsgarant. Und auch "absichtlich" nicht auf ein "Klick" zu warten haut mich jetzt nicht vom Stuhl. Das klingt so ähnlich wie der Weg der breiten Masse.
Der Buddha lehrte (wenn man den Texten glauben mag) einen konkreten Weg, der - sofern man ihn auch ernsthaft geht - zur Befreiung (nenn es Ich-Losigkeit, wenn Du magst) führen muss.Ja.
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Ellviral:
Die Entdeckung der Kopflosigkeit fügt so einiges an Erfahrungen zusammen die ich bisher als nicht bestätigt ansehen musste. Vielen Dank für deine Mühe!
HelmutDas hat mehrere Vorteile.
Zum einen wenn ich den Blickwinkel auf mich ändere was findet man da ? Ohren, Augen, Nase, Mund. Kopf ? Wo ? Wen man dann noch die Sinne weglässt und das Kribbeln in der Nase - Kopf ? Wo ist er hin ? Ist das etwa die Leere ? Etwas wo es nichts mehr zum abziehen gibt, wo keine Fröhlichkeit ist nichts buntes, keiner Erhellung ? Alles was man zur Leere hinzufügt kann nicht mehr die Leere sein, findet der Finger irgendwas an dem Ding Namens Kopf ? Ja, die Nulllinie. Und dann wird es interessant weil es so einfach ist und jeder selbst prüfen kann "das soll alles sein ? Danach habe ich doch nicht gesucht, ich suchte nach Glück". Die Leere ist glücklos, Sinnlos, Farbenlos und ohne Gott, nichtmal ein Buddha ist da.
Ein weiterer Vorteil dieser Innenkehr ist, dass man sie immer anwenden kann und sofort mit dieser grenzenlosen Leere verbunden bin die nie verschwunden war. Ja, das ist einfach und da fängt das Problem an, viele wollen das simpelste nicht aktzeptieren. Es macht ja auch viel mehr Spass Menschen um sich zu versammeln und Kloster zu bauen.
Aber auch andere Fragen lösen sich da auf -
Die Kopflosigkeit sollte in Zeiten von Abu Bakr al-Baghdadi oder Maximilian Robespierre ihre Attraktivität verloren haben, möchte man meinen.
Kongjiazhong
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Stell dir vor, ein Mann würde hier auftauchen und deinen Kopf mit einem Schwert abschlagen - Hui Chung
Enthaupte dich selbst. Löse deinen ganzen Körper in der Schau auf: werde sehend, sehend, sehend - Rumi
Meine Seele wurde fortgetragen und gewöhnlich auch mein Kopf, ohne dass ich in der Lage Gewesen wäre, es zu verhindern - Hl Theresa
Bedecke deine Brust mit nichts, und zieh das Gewand der Nichtexistenz über dein Haupt - Attar
Gib dich ganz und gar. Auch wenn der Kopf selbst hingegeben muss, warum sollst du über ihn weinen ? - kabir
Ins Nichts sehen (Blickwinkel umdrehen) - das ist das wahre Sehen, das ewige Sehen - Shen Hui
Ich glaube ich werde gehen und ihr begegnen, sagte Alice. Das kannst du unmöglich sagte die Rose, ich würde dir raten den entgegengesetzten Weg zu gehen. Für Alice klang das unsinnig, sie sagte also nichts sondern ging gleich auf die Rote Königin zu. Zu ihrer Überraschung verlur sie sie sofort aus den Augen.
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keks:
Meine Seele wurde fortgetragen und gewöhnlich auch mein Kopf, ohne dass ich in der Lage Gewesen wäre, es zu verhindern - Hl Theresa
Schön und gut, Heilige Theresa, aber der Heilige Dionysius von Paris überragt Dich, finde ich, denn er hat auf dem Richtplatz am Montmartre seinen abgeschlagenen Kopf vom Boden aufgenommen, ihn in einer nahegelegenen Quelle gewaschen und ist dann mit dem Kopf in den Händen, den Kopf vor der Brust haltend, einem buddhistischen Mönch beim Jingxing ähnelnd, noch sechs Kilometer Richtung Norden gegangen, bis zu der Stelle, wo er begraben werden wollte.Kongjiazhong
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keks:Ellviral:
Die Entdeckung der Kopflosigkeit fügt so einiges an Erfahrungen zusammen die ich bisher als nicht bestätigt ansehen musste. Vielen Dank für deine Mühe!
HelmutDas hat mehrere Vorteile.
Zum einen wenn ich den Blickwinkel auf mich ändere was findet man da ? Ohren, Augen, Nase, Mund. Kopf ? Wo ? Wen man dann noch die Sinne weglässt und das Kribbeln in der Nase - Kopf ? Wo ist er hin ? Ist das etwa die Leere ? Etwas wo es nichts mehr zum abziehen gibt, wo keine Fröhlichkeit ist nichts buntes, keiner Erhellung ? Alles was man zur Leere hinzufügt kann nicht mehr die Leere sein, findet der Finger irgendwas an dem Ding Namens Kopf ? Ja, die Nulllinie. Und dann wird es interessant weil es so einfach ist und jeder selbst prüfen kann "das soll alles sein ? Danach habe ich doch nicht gesucht, ich suchte nach Glück". Die Leere ist glücklos, Sinnlos, Farbenlos und ohne Gott, nichtmal ein Buddha ist da.
Ein weiterer Vorteil dieser Innenkehr ist, dass man sie immer anwenden kann und sofort mit dieser grenzenlosen Leere verbunden bin die nie verschwunden war. Ja, das ist einfach und da fängt das Problem an, viele wollen das simpelste nicht aktzeptieren. Es macht ja auch viel mehr Spass Menschen um sich zu versammeln und Kloster zu bauen.
Aber auch andere Fragen lösen sich da aufEs ist wertlos zu erklären. Wer es erkannt hat weiss nicht was er sagen soll, wer es nicht erfahren hat findet viele Worte für etwas das er erklären will aber eben nicht erfahren hat. Im Grunde sind wir alles Schwätzer. Die einen wissen was sie sagen, die anderen glauben Wissen zu haben und wissen auch das es ganz anders ist.
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Ellviral:
Es ist wertlos zu erklären. Wer es erkannt hat weiss nicht was er sagen soll
Ohne Kopf versucht man das zu erklären was man nicht erklären kann, man merkt öfter dass alles Selbstgespräche mit ICH sind, man löscht geschriebenes und schreibt stattdessen nichts weil man merkt dass es zu nichts führt. WIe oft habe ich schon halbe Romane hier gelöscht weil ich nach erneutem lesen dachte "hör auf damit, bringt nichts". Wie man es schreiben soll weiss man nicht, ob es falsch verstanden wird auch nicht. Man weiss aber immer mit Sicherheit, dass einen mindestens einer am liebsten sofort in die Psychatrie einweisen würde