Hallo zusammen
Habe ganz abgefahrenen Sachen gefunden. Betreibt jemand von euch solches ?
Diese Meditaionmethoden sind sicher verlockend, führen aber garantiert zum Anhaften und so weg vom Dhamma.
Meditation zum Vergnügen... (in etwa so stelle ich mir einen LSD Tripp vor ) wieso nicht ? Na dies zu unterbinden ist möglicherweise auch ein Grund der Strenge des ZEN !
ZitatAlles anzeigenVis. XIII. 1. Das Himmlische Ohr (dibba-sota)
Wir sind nun angelangt bei der Darlegung des "Himmlischen Ohres". Hierbei ist, genau wie bei den folgenden 3 Höheren Geisteskräften, die Erklärung der Worte: "Er, mit also gesammeltem Geiste usw." in der oben besagten Weise zu verstehen, und bloß das davon Abweichende werden wir hier erklären.
Hier nun gilt in dem Ausdruck "Mit dem Himmlischen Ohre" das Ohr als "himmlisch" (dibba) auf Grund seiner Ähnlichkeit mit dem himmlischen Hörorgan. Die Himmelswesen nämlich besitzen ein himmlisches sensitives Hörorgan, das, durch gutes Karma gewirkt und ungehemmt durch Galle, Schleim, Blut u, dgl., infolge des Freiseins von Trübungen die Fähigkeit besitzt, selbst von ferne ein Vorstellungsobjekt aufzunehmen.
Weil also das durch die Macht der Kraftentfaltung entstandene Erkenntnisohr dieses Mönches jenem ähnlich ist, so gilt es eben wegen seiner Ähnlichkeit mit dem Himmlischen Hörorgan als 'himmlisch'. Aber auch weil es infolge des Himmlischen Verweilungszustandes (dibba-vihāra) erlangt wurde und selber auf dem himmlischen Verweilungszustand gegründet ist, auch darum gilt es als himmlisch.
Als "Gehör-Element" (sota-dhātu) gilt das Ohr im Sinne von Hören und im Sinne von etwas Seelenlosem (nijjiva; angedeutet durch das Wort 'Element'). Auch weil es im Ausüben der Funktion des Hörorgans dem Hörorgane gleicht, auch darum gilt es als Gehör-Element. Mit eben jenem Himmlischen Ohr vernimmt er die Töne.
"Geklärt" besagt soviel wie: völlig rein, frei von Trübungen.
"Übermenschlich" ist es, weil es bei Ausübung seiner Funktion die menschlichen Wege überschreitet und beim Vernehmen von Tönen über das menschliche, fleischliche Gehörorgan hinausgeht.
"Beide Töne vernimmt er": zwei Arten von Tönen vernimmt er, welche beiden? "Himmlische wie menschliche", d.i. sowohl die Stimmen der Himmelswesen als auch die der Menschen. Hiermit ist die Begrenzung hinsichtlich des Ortes gemeint.
"Ferne wie nahe" besagt: er vernimmt sowohl die in der Ferne - selbst in einem anderen Weltsystem - als auch die in der Nähe entstandenen Töne, selbst die Geräusche der im eigenen Körper befindlichen Lebewesen. Hiermit ist die Begrenzung unabhängig vom Orte gemeint.
Wie aber hat man diese Höhere Geisteskraft zu erwecken?
Da hat der Mönch zuerst in die zu den Höheren Geisteskräften die Grundlage bildende (vierte) Vertiefung (abhiññā-pādaka-jjhāna) einzutreten. Darauf erhebe er sich aus der Vertiefung und achte mit dem in der Vorbereitenden Sammlung (parikamma-samādhi) befindlichen Geiste auf die in seinen natürlichen Hörkreis dringenden, in der Ferne entstandenen groben Geräusche, wie die Stimme des Löwen usw. im Walde, dann auf den Klang der Glocken im Kloster, den Klang der Trommeln, der Muschelhörner, die Stimmen der mit aller Macht auswendig lernenden Novizen und jungen Mönche, auf die Stimmen der eine gewöhnliche Unterhaltung Führenden, wie: 'Wie, o Ehrwürdiger?' oder 'Was ist los, o Freund? usw.; ferner auf die Vogelstimmen, die Geräusche von Wind, von Schritten, auf das zischende Geräusch des kochenden Wassers, das Geräusch der in der Sonnenhitze trocknenden Palmblätter, auf das Geräusch der Ameisen usw. In dieser Weise achte er auf alle Geräusche, von den ganz groben Geräuschen ausgehend und der Reihe nach auf die feineren Geräusche übergehend; und er beachte den Schalleindruck der von Osten, Westen, Norden und Süden, von oben und unten her kommenden Geräusche, der von der östlichen, westlichen, nördlichen und südlichen Zwischenrichtung her kommenden Geräusche; achte sowohl auf die groben als auch die feinen Gehöreindrücke. Schon bei gewöhnlichem Bewußtsein sind ihm jene Töne erkennbar, doch im Bewußtsein der Vorbereitenden Sammlung sind sie ihm außerordentlich deutlich. Während er so den Schalleindruck beachtet und unter jenen Tönen irgend einen zum Objekt nimmt, steigt ihm die 'auf das Geisttor aufmerkende Aufmerksamkeit' (manovārâvajjana) auf, nämlich: 'Jetzt wird das Himmlische Ohr entstehen'; und ist jener Moment geschwunden, so blitzen 4 oder 5 Impulsivmomente (javana) auf, unter denen die 3 oder 4 ersteren Momente - der der Vorbereitung (parikamma), der Annäherung (upa-cāra), der Anpassung (anuloma) und der Reife (gotrabhū) - der sinnlichen Sphäre angehören, während der 4te und 5te Moment, als Bewußtsein der Vollen Sammlung (appanā-citta), der Feinkörperlichen Sphäre angehören. Das gleichzeitig mit jenem Bewußtsein der vollen Sammlung aufsteigende Wissen aber gilt als das Himmlische Ohr. Darauf ist dieses in jenem Gehör eingeschlossen. Dasselbe festigend beschränke er es auf bloß eine Fingerbreite: 'Hier in diesem Zwischenraume lasse mich alle Töne vernehmen!', und dann bringe er es zum Anwachsen. Sodann beschränke er es der Reihe nach auf die Breite von zwei Fingern, vier Fingern, acht Fingern, von einer Spanne, einer Doppelspanne, auf die Größe einer Kammer, einer Hausterrasse, eines Turmes, eines Wohnsitzes, eines Ordensklosters, des benachbarten Dorfes, des Landbezirkes, ja bis auf die Größe eines Weltsystems oder noch darüber hinaus. Auf diese Weise in den Besitz der Höheren Geisteskraft gelangt, vernimmt er alle innerhalb dieses Zwischenraumes entstehenden Töne, die durch die die Grundlage bildende Vertiefungsvorstellung berührt werden. Und auch ohne wieder von neuem in die die Grundlage bildende Vertiefung eingetreten zu sein, vernimmt er die Töne vermittels dieser Höheren Geisteskraft. Auch wenn, während er solches vernimmt, bis zur Brahmawelt hinauf ein einziges Getöse von Klängen, von Muschelhörnern, Pauken, Trommeln u.dgl. herrscht, so ist er, falls er es wünscht, sehr wohl imstande, jeden einzelnen Ton festzustellen: 'Dies ist der Klang von Muschelhörnern, dies der von Trommeln'.
Hier endet die Besprechung über das Himmlische Gehörelement.
Hier zu finden:
http://www.palikanon.com/visuddhi/vis13.html
Werde es sicher mal ausprobieren, nur leider ist es bei uns nicht so lärmig, d.h. mein auditiver Cortex wird ev. zu wenig stimuliert.
Gruss Bakram