Was heißt da Vertauen? Ich glaub nix!

  • 1. Saddha (Faith)


    Wenn du an das glaubst was logisch ist, entwickelst du saddha (Vertrauen). Es hat zwei Eigenschaften, glauben und Klarheit im Geist.


    a. Glaube


    Falscher Glaube lehnt die Wahrheit von kamma und ihren Auswirkungen, die Wahrheit von zukünftigen und vergangenen Existenzen; die Allwissenheit von Buddha, eine menschliche Persönlichkeit, der alle diese Wahrheiten weiß, seine Lehren, das Dhamma und seine Schüler und die Sangha ab. Solch eine Art ist ein vollkommener Nichtglaube, welcher im Unterschied zu vicikiccha, dem skeptischen Zweifel in einzelnen Dingen ist.


    Hier bezeichnet man Vertrauen (saddha) als den Glauben an kamma und seine Resultate. Saddha wir auch "Saddhadhimokkha" (Entschluß aufgrund eines vollen Vertrauens in Dinge, wenn es natürlich ist.) genannt und ist auch ein heilsamer mentaler Faktor (kusala cetasika).


    b. Klarheit im Geist


    Die zweite Eigenschaft von saddha ist Klarheit im Geist. Während man ein Almosen gibt oder die ethischen Verhaltensregeln einhält wird der Geist gefüllt mit Vertrauen und Klarheit. Es ist wie ein Rubin des großen Monarchen; wenn man ihn in schlammiges Wasser taucht, wir dieser Unreinheiten und Sedimente zum sinken bringen und das Wasser kristallklar machen. In selber Weise eliminiert saddha alle Zweifel, Skepsis und alle anderen mentalen Verunreinigungen und reinigt den Geist. So also den skeptischen Zweifel mit seinen zeitweiligen Erscheinungen.


    Jedes Kind und auch viele Haustiere, selbst wenn sie auch die erste Eigenschaft von saddha nicht verstehen können, würden gute Handlungen ihrer Älteren und Lehrer nachahmen. Sie werden daher die Ti Ratana (Drei Juwelen) würdigen, Almosen geben und Hilfestellung für andere. Während sie diese guten Handlungen vollbringen, genießen sie die Früchte der zweiten Eigenschaft, die Klarheit des Geistes. Selbst Ungläubige agieren manchmal großzügig und spenden an soziale Einrichtungen wie Krankenhäuser, Waisenhäuser, Altersheime usw. Und genießen die Klarheit im Geist.


    Anmerkung:


    Bitte studiere wahres saddha im Detail im Kapitel über Carita (reife oder gewohnheitsmäßige Handlungsweisen) wo saddhacarita näher erklärt wird.


    Falsches Vertauen


    Wahres Vertrauen besteht au seiner Klarheit des Geistes und einem Glauben an die Wahrheit des Dhammas. Aber es gibt auch falsches Vertauen in dieser Welt. Es gibt zum Beispiel skrupellose Personen, die verbreiten, das diese Buddhastatue oder diese Pagode eine besondere Ausstrahlung hat um Leute dazu zu bringen zu Spenden. Leute die gewohnt sind an falsche heilige Relikte, Ketzer die an eine falsche Lehre, usw. Glauben, haben kein wirkliches Vertrauen. Diese sind lediglich dazu verleitet an ihrer Ignoranz, Dummheit, Naivität oder Einfachheit zu halten und dieses ist als moha (Wahn) zu bezeichnen, welcher ein akusala cetaiksa (unheilsamer mentaler Faktor) ist.
    Leute, die Vertrauen in gute Redner, oder in Mönche oder Einsiedler mit einer eleganten Erscheinung und einer angenehmen Stimme haben und gute Wunder wirken, Scharm oder Heilmittel verabreichen, haben, sind keine wahren Gläubigen. Solch ein falscher Glaube ist im Pali Text als muddhappasana (Verblendete Zuwendung) bezeichnet.


    Anmerkung:


    Heute ist die Welt voll mit Lügnern und Schwindlern. In manchen Religionen sind neue und einzigartige Lehren in Fülle vorhanden; auch im Buddhismus integrieren manche Nachahmer neue Lehren, neuer Methoden der Mediation und mystische Medizin um ignorante Anhänger und naive Leute auszutrixen. Wenn Leute solchen Lügnern und Betrügern Almosen oder Geld geben, ist deren Handlung von Lust und Wahn getragen und nicht von wahrem Glauben. Da Weise Menschen sich nicht darum kümmern, gegen solche Gauner vorzugehen, werden diese stets mehr und mehr populär.


    "Yo balavatiya saddhaya samannagato avisaDanano, so muddhappasanno hoti na avecca pasanno; tathahi avatthusemim pasidati, seyyathapi titthiya" ~ Ekanipata Anguttara Tika


    Heutzutage übernehmen oft Frauen die führende Rolle in Angelegenheiten wie Spenden und religiöse Rituale, ohne viel darüber nachzudenken, ob dies passen ist oder nicht. Man sollte nicht blind vertrauen. Achtsame Begründung sollte einem Vertrauen und einer Zuwendung vorausgehen. Es sollte daher jeder bestrebt sein, sein Wissen in religiösen Dingen zu erhöhen und das gilt auch für weibliche Anhänger.


    Verwirrung zwischen Vertauen und Liebe.


    Heute verwechseln selbst tugendhafte Personen Vertrauen mit Liebe oder Erkrankung. Viele verehren Dhammalehrer mit netter Stimme und Persönlichkeiten, die gute Anleitungen geben. Wenn sie diese nur aufgrund ihres guten ethischen Benehmens wegen verehren und respektieren, ist das saddha (Vertauen). Aber wenn sie an solchen Lehrern anzuhaften beginnen, wie an eigene Verwandte, das ist dies eine Mixtur von Vertrauen und Liebe.


    Zu Buddhas Zeiten verehrten Schüler wie der ehrbare Vakkali und der Minister Channa nicht nur, sondern liebten ihn persönlich. Auch wenn Vertrauen in ihren Herzen präsent war, war da dennoch samyojana (Anhaftung) welches unheilsam ist.


    Manche Menschen akzeptieren Lehren und Anleitungen nur im Zusammenhang mit persönlichen Anhaftungen; solche Anhaftungen können manchmal Wissen und Weisheit fördern und daher die parami Perfektion erfüllen. Wenn heilsame mentale Faktoren an persönlichen Anhaftungen kultiviert werden, ist dies vorteilhaft.


    In dem Patthana Pali wird gesagt: “ Akusalo dhamma kusalassa dhammassa upanissaya paccayena paccayo – unheilsame mentale Faktoren können die Formation von heilsamen mentalen Faktoren fördern.“


    So können auch kleine unheilsame mentale Anhaftungen zu einem guten Geisteszustand führen. In dieser Perspektieve sollten Lehrer und Priester das Dhamma mit Aufrichtigkeit und Wohlwollen lehren und solche Entwicklungen fördern. Schüler und Anhänger auf ihrer Seite, sollten angemessen praktizieren was gelehrt wurde um auch gute Resultate zu erzielen.



    Aus dem "Abhidhamma in daily life" (frei übersetzt, eine professionelle Übersetzung ist ebenfalls erhältlich "Abhidhamma in der täglichen Praxis")

  • hi hanzze,


    kanns du mal ausführen, warum frauen keine spenden sammeln sollen und religiöse riten leiten.
    das kapier ich nicht.
    für mich ist das ne kulturell bedingte einstellung.
    was prädistiniert den mann mehr und warum ?
    ist es nicht auch sehr dualistisch und anhaftend in der beziehung einen unterschied zwischen den geschlechtern zu machen ?
    ich find frauen oft viel umsichtiger in den sanghas, menschlicher.

  • im übrigen finde ich, daß buddha wie auch jesus oder andere erleuchtete MENSCHEN,
    ein perfektes bild von maskuliner und femininer einheit zeigen.
    je mehr die praxis vorranschreitet tritt auch die sichtweise auf scheinbar wichtige differenzen der körperlichkeit und es biologischen unterschiedes zurück.
    es gibt eine gewisse frauenfeindlichkeit in den religionen, die im übrigen unhöflich und respektlos ist, ja "unsittlich". sie hat was mit
    der männlichen schwäche gegenüber der anziehung durch das sexuelle element zutun.
    diese furcht sollte erkannt werden um irrelevanten und schädigenden sexismus abzumildern.

  • Onyx9:

    es gibt eine gewisse frauenfeindlichkeit in den religionen, die im übrigen unhöflich und respektlos ist, ja "unsittlich". sie hat was mit der männlichen schwäche gegenüber der anziehung durch das sexuelle element zutun.


    Hi Onyx


    Das kann ich so nicht bestätigen.


    In meinem Umfeld haben die Frauen eine nicht geringere Schwäche und Anziehung durch das sexuelle Element als der männlichie Part.


    Einige Männer gehen zwar etwas offensiver vor, aber können sich langfristig leicht komplett von dieser Schwäche abkoppeln.


    Wohingegen einige Frauen zurückhaltend sind, aber dafür unnachgiebiger dem sexuellen Element folgen, sei es aus Unsicherheit oder wasauchimmer.


    Zum Beispiel kannte ich mal eine Frau, einfühlsam, stark und zurückhaltend, hatte liebevollen Umgang usw, aber bei ihrer biologischen Uhr wurde sie schwach, wollte um jeden Preis ein Kind, und nun ist sie tief in Samsara verwickelt.


    Was die Religionen angeht, die sind auch ein Teil von Samsara.


    Nur meine Beobachtung.


    Liebe Grüße


    :)

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.


  • Onzx9,


    meinst du den Satz:

    Zitat

    Heutzutage übernehmen oft Frauen die führende Rolle in Angelegenheiten wie Spenden und religiöse Rituale, ohne viel darüber nachzudenken, ob diese (Riten und Abläufe) passen ist oder nicht. Man sollte nicht blind vertrauen. Achtsame Begründung sollte einem Vertrauen und einer Zuwendung vorausgehen. Es sollte daher jeder bestrebt sein, sein Wissen in religiösen Dingen zu erhöhen und das gilt auch für weibliche Anhänger.


    Ich denk es liegt nur an meiner Übersetzung oder das man etwas überliest. Da ist nicht gemeint, dass man sich Frauen um Spenden und Riten nicht kümmern sollten. Im gegenteil, ist es so, dass Frauen sich meist liebevoll um das annehmen wobei Männer dabei oft nachlässig sind. Es wird nur hervorgehoben, dass man nicht nur (wie oft im spirituellen Bereich) dienen und helfen sollte (in Asien wird man Frauen fast ausschließlich nur in dieser Rolle sehen) sondern sich auch mit allen dahinter beschäftigen und sich entsprechendes Wissen aneignen, um auch die Hintergründe für alles zu kennen.
    Frauen sind in der Tat viel umsichtiger und meist "spiritueller" als Männer, jedoch sollten sie sich auch genauer und tiefer mit den Lehren befassen, und dass war damit gemeint. Frauen haben großere Neigung zu vertauen, bzw. suchen Vertauen, dieses kann aber sehr hinderlich sein, wenn sie etwas gefunden haben dem sie vorerst vertrauen.
    Durch die starke Stellung der Frau im Buddhismus, ist gerade hier eine sehr große Wichtigkeit, dass sich Frauen auch wissen aneignen und sich allem beschäftigen.


    In kurzen Worten: Frauen sollten dem Buddhismus nicht nur dienen, sondern auch lernen, studieren und verstehen!

  • Hanzze:

    In kurzen Worten: Frauen sollten dem Buddhismus nicht nur dienen, sondern auch lernen, studieren und verstehen!


    Ganz genau Hanzze.


    Das mit dem "Geben" von Frauen kann ich voll bestätigen, besonders in Asien.
    Auch in Europa. Aber da sollte der Guru möglichst männlich sein und eine gewisse Ausstrahlung haben :grinsen:


    Gerade in Asien sind auch Frauen für ihre Situation selber verantwortlich.
    Tut sich z.B. in Thailand eine Frau mit Dhammawissen "hervor" oder ist z.B. nur kahlgeschoren als Anagarika, wird sie oft recht radikal von den anderen Frauen behandelt (kneifen, ausgrenzen, beschimpfen usw.).
    Eine Frau hat dort zu lernen wie man Mönche bekocht und das Essen nett zubereitet und die Geldbäumchen als Dana zu schmücken.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • .........ach sooo, so, so. na denn....... ; )
    sonnige tage !
    gesundheit !
    frieden ! Sugu ni, yūjin !

  • Liebe Kusala,


    etwas aus dem Herzen zu machen ist immer Freiheit. Unfrei sind immer jene, die an Bildern hängen und nicht an Verständnis. Der erste Schritt (intellektuelles Wissen - Bilderwissen) macht ganz und gar nicht frei, da sind Frauen überall gleich. Das ist, als ob man einem Gefangenen von der Welt draußen und der Freiheit erzählt, oft wird der dann leicht verrückt.
    Manchmal wird so etwas auch zu einer Massenerscheinung *schmunzel*
    Das nennt man dann wohl eine Art von globale mana-panna. Das männliche Anzunehmen bzw. die Eigenschaften des anderen Geschlechtes, wurde auch nicht den Laien und den Haushältern gelehrt, sondern an jene die die Gesellschaft bereits verlassen haben und Raum für Einsicht und wirkliche Weisheit haben die nicht im Konflikt der Natur einer Gesellschaft und deren Rollen steht.
    *schmunzel*
    Ich kenne viele "Nonnen" und Tempeldienerinnen und viele davon haben ein sehr erfülltes spirituelles Leben und dienen oft zu 100% einem Kloster. Das machen sie nicht aus Abhängigkeit sondern aus reinem Herzen, und wie es ihren karmischen Voraussetzungen entspricht.
    Vielleicht können wir einen Fotovergleich von emanzipierten Modernen Buddhistinnen und den "armen" machen. *schmunzel* Das einfache ist oft sehr viel mehr kusala unterwegs.

  • Onyx9:

    es gibt eine gewisse frauenfeindlichkeit in den religionen, die im übrigen unhöflich und respektlos ist, ja "unsittlich". sie hat was mit der männlichen schwäche gegenüber der anziehung durch das sexuelle element zutun.


    Gut gesagt, Onyx.


    Die "weibliche Schwäche" gegenüber der Anziehung des männlich-sexuellen Elements, wie nibbuti sie anführt, steht wiederum auf einem ganz anderen Blatt. Man kann es nicht neutralisieren, indem man über beides gleichzeitig spricht.
    Denn die "weibliche Schwäche" führt bis dato nicht zur Männerfeindlichkeit in der Religion - bisher schneiden sich die Frauen auch damit nur ins eigene Fleisch. Oder?

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Hanzze:

    Das machen sie nicht aus Abhängigkeit sondern aus reinem Herzen, und wie es ihren karmischen Voraussetzungen entspricht.


    Ich sprach nicht von einer Abhängigkeit sondern, dass oftmals spezifische Rollen-Ordnungen von den Frauen selber kommen.


    Selbstverständlich gibt es viele, viele Frauen die sprituell mit reinem Herzen leben, aaaber leider auch oft auf der Emotionsebene stecken bleiben.
    Jetzt versteh mich nicht wiiiiieder falsch. Das ist alles o.k. so.

  • Naja, wir haben ja immer auch eine gewisse Entertainment-Aufgabe so wie in einer online Show *schmunzel*
    Ich spiel nur den Kandidaten aus dem Publikum *schmunzel*

  • hallo kusala,
    sicher gibt es genügend frauen die auf der emotionsebene stecken bleiben, ebenso viele männer gibt es die
    auf der rationalen ebene steckenbleiben.
    man kann z.b. zen sehr gründlich und intellektuell verstehen, den durchbruch aber bringt das nicht.
    hakuin hat dazu gesagt, nach so einem verständnis zu meditieren ist wie ein toter fisch vor der wand zu sitzen.
    sich abkoppeln von emotionen, gefühlen, gedanken, ja diese bewegungen als etwas unerwünschtes, unreines, allzu menschliches zu verachten,
    um so ein "nichts" im geist zu haben, führt zu nichts, außer dann und wann, garnicht zu selten, zu psychischen problemen.


    daß frauen biologisch, genetisch schwächen haben, die hemmnisse auf dem spirituellen weg darstellen, ist wahr, ebenso
    haben sie aber auch stärken. bei den männern ist es genauso.

  • hallo losang,


    jede art von anhänglichkeit und bedürftigkeit wird der frau als schwäche ausgelegt,
    dabei wissen wir nur zu gut, daß es um das bedürfnis nach verbindichkeit, nach zärtlichkeit geht.
    da ist viel liebe.die frau will ebenso wertgeschätzt werden wie sie es zu geben vermag.
    draran ist nichts verwerfliches.
    wir sollten nur verstehen dass die irdische liebe nur ein abglanz der göttlichen ist, das
    sie immer eigenliebe ist, so wie eckhart sagt.
    der mann macht es sich eben wieder einfach in den religionen. die frau stellt für ihn eine versuchung dar
    also wird sie vor die tür geschickt und um das zu legitimieren, wird ihr von hinter der tür zugerufen,
    sie sei nicht fähig und sei es nicht wert, ohne dies weiter zu begründen. ein ausschluß ist immer
    mit schamgefühlen, mit schuldgefühlen und zweifel verbunden. und da hockt sie nun.


    so wie im schönen orient wie den frauen das problem zugesprochen, sie haben sich zu verschleiern,
    anstatt dass der mann sich die mühe macht, sich eine schwarze sonnenbrille aufzusetzen und seine
    hände in der tasche zu behalten.


    integrität ist wichtig. aber sie in sich auszubilden ist anstrengend.
    dann lieber die keule schwingen.

  • Onyx9:


    der mann macht es sich eben wieder einfach in den religionen. die frau stellt für ihn eine versuchung dar
    also wird sie vor die tür geschickt und um das zu legitimieren, wird ihr von hinter der tür zugerufen,
    sie sei nicht fähig und sei es nicht wert, ohne dies weiter zu begründen.


    Findest du das nicht etwas männerfeindlich und 'schwarz-weiß', liebe Onyx?


    Einige Feministinnen suchten das Glück in der Emanzipation von den Männern. Auch wenn ihre Absichten edel sein mochten. Sie identifizierten sich mit ihrer Opferrolle so stark, dass sie mit Pillen vollgepumpt, alkoholisiert und tief unglücklich endeten.


    Buddha war der erste, der Frauen ordiniert hat, lange bevor es Religion oder Emanzipation als solches gab. Zu erleuchteten Nonnen, die ihm in nichts nachstanden, sagte er oft, "Ich würde nicht anders antworten als sie".


    Wieviel mehr Demonstration der Gleichberechtigung möchtest du noch?


    Für einen Mann ist es einfacher vom Kinderwunsch loszulassen, und sicherer, allein zu wandern. Das hat nichts mit Buddhismus oder Religion zu tun, das ist eine Begebenheit in der Welt. Die Welt ist unbefriedigend.


    Liebe Grüße


    :)

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Onyx9:

    man kann z.b. zen sehr gründlich und intellektuell verstehen, den durchbruch aber bringt das nicht.


    Auch da ist es der mittlere Weg, der zu gehen ist.


    Abhängigkeiten jeder Art finden im Kopf statt. Egal wo man steht im Leben .... die Gedanken/die geistige Ausrichtung sind frei.
    Es gibt Frauen, die fühlen sich z.B. unter dem Schleier freier als ohne.


    Es gibt karmische Gründe, warum man gerade in diese oder jene Welt geboren wurde. Was man daraus macht, darauf kommt es an.


    Die Zauberworte sind: "Meidet die Extreme".


    Liebe Grüße
    Kusala

  • Kusala:


    Es gibt Frauen, die fühlen sich z.B. unter dem Schleier freier als ohne.


    Würde sich der Ex-IWF-Chef Strauss-Kahn sicher auch freier fühlen. :)

  • accinca:
    Kusala:


    Es gibt Frauen, die fühlen sich z.B. unter dem Schleier freier als ohne.


    Würde sich der Ex-IWF-Chef Strauss-Kahn sicher auch freier fühlen. :)


    Hach, klasse!


    Mir kommen im übrigen Frauen in unbequemen Miniröcken und in unbequemen Schuhen auch nicht gerade "frei" vor.
    Ach, ich wünsche mir eine Welt, wo ein Mensch einfach sein darf und gelassen wird - Frau wie Mann.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • frauen fühlen sich unterm schleier nur "freier", nennen wir es lieber "erleichtert", weil sie durch ihn nicht so argwöhnisch betrachtet werden.
    sie müssen sich dann nicht dauernd rechtfertigen und es wird nicht unisono angezweifelt dass sie gute musliminen sind.
    sie können dann auch sagen ich will in die öffentlichkeit gehen, arbeiten usw. weil ich mich verschleiert habe.
    ich lese immer wieder, daß auch in hardlinerstaaten wie afganistan und katar usw. frauen unter voller verschleierung
    angegrabscht werden, sexistisch belästigt werden. es heißt zwar, daß frauen dadurch geschützt werden,
    aber eigentlich stellt der schleier den besitzanspruch ihres mannes, ihrer familie usw. auf ihren körper, ihre persönlichkeit dar.
    die verschleierung steht nichtmal im koran. im iran nützt nicht mal die verschleierung was, dort sind frauen
    schon suspekt wenn sie ohne begleitung auf die straße gehen.
    das haar ist ausdruck von persönlichkeit. und die will man eben weghaben.
    ich erinnere mich, daß ich vor dem kirchgang von meiner großmutter die haare immer zum festen zopf geflochten bekommen habe,
    und rechts und links vom scheitel wirden noch zwei altbackene haarspangen reingezwängt.
    ein bischen offenes haar hat anscheinend schon was sinnliches, freies,verspieltes...


    in der türkei werden frauen beschimpft wenn sie einem mann offen in die augen sehen oder ihnen den gehweg nicht freimachen.


    aber egal - das war hier garnicht das thema.


    liebe grüße !

  • Zitat

    im übrigen finde ich, daß buddha wie auch jesus oder andere erleuchtete MENSCHEN,


    [Heiligen Bashing on]
    naja. Jesus war vielleicht einfach nur ein an Wahnvorstellungen leidender, etwas verrückter Typ, der glaubte der Sohn eines unsichtbaren Wesens zu sein, welches alle Menschen ganz lieb hat und sie deshalb aus dem Himmelsreich vertrieb, um sie dann ganz furchtbar leiden zu lassen, damit dann er (Jesus) kommen kann um wiederum hingerichtet zu werden, damit die Menschheit erlöst wird (was aber irgendwie nie passierte, denn die Menschen leiden immernoch ganz schrecklich). Bei Buddha könnte Ähnliches ebenso zutreffen. Der glaubte immerhin an Himmelwesen, Teufel, Götter und Dämonen (mit denen er sogar gesprochen haben will, nachdem er mal im Himmelsbereich vorbeigeguckt hat, was auf Halluzinationen hindeutet--> ev. verursacht durch die exzessive meditative Praxis? ) und hat laut der Überlieferung auch einige andere komische Dinge geglaubt. Schlussendlich hat er sich dann auch noch umgebracht indem er eine vergiftete Speise aß. Dies nur als kleiner Einwurf am Rande. ^^
    [Heiligen Bashing off]


    Das du den Begriff "Menschen" fett gedruckt hast erscheint in diesem Zusammenhang ganz wichtig. Viele Menschen verstehen das nämlich nicht, dass ihre Artgenossen (ganz gleich was sie so sagen) immer Menschen sind und sein werden.


    lg
    maus

  • liebe maus,
    du siehst das nun "etwas" zu materialistisch und bildhaft ( kirchlich )
    aus dem spirituellen gefühl und verständnis und logik ( ! ) heraus sind beide erleuchtete wesen.
    und sie haben uns eine unschätzbar wertvolle lehre vermacht.

  • Onyx9:

    liebe maus,
    du siehst das nun "etwas" zu materialistisch und bildhaft ( kirchlich )
    aus dem spirituellen gefühl und verständnis und logik ( ! ) heraus sind beide erleuchtete wesen.
    und sie haben uns eine unschätzbar wertvolle lehre vermacht.


    Materialisten sind und bleiben das.
    Sie sehen etwas anderes gar nicht und wird ihnen auch verschlossen bleiben.
    Da können Menschen wie Jesus oder Buddha nix ausrichten.
    Darwin hat da wirkungsvolle Überzeugungsarbeit geleistet . . .

    :grinsen:

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • Wenn da jemand weder das Potenzial hat zu vertrauen noch zu verstehen, dann sieht's natürlich traurig aus.
    Da bleibt nur mehr die Lach und Sachgeschichten. Sollen aber auch einigen weitergeholfen haben. *schmunzel* Manche wissen dann sogar wo der Strom und das Kartoffelpüree herkommen.

  • Onyx9:


    ...
    in der türkei werden frauen beschimpft wenn sie einem mann offen in die augen sehen oder ihnen den gehweg nicht freimachen.
    ...


    Wo in der Türkei? Kann ich nicht bestätigen. Meine Schwiegertochter ist Türkin. Wir waren in der Türkei.
    So etwas gibt es überall und in allen Kulturen - vor allem auch in katholischen Gegenden. Und auch bei uns ist das noch nicht lange her.
    _()_ Monika

  • Womit wir wieder bei "Vertrauen und Klarheit " wären. :grinsen:


    Im Marxismus-Leninismus - Unterricht ham sie mir mal erklärt, daß der Ursprung des Geistes die Materie wäre.
    Ich bin ja links, aber diese "Blasphemie" ging mir denn doch zu weit.
    Wie soll was Stoffliches was Nichtstoffliches kreieren ?
    Dann müsste Kartoffelbrei ja Bewußtsein besitzen. :lol:

  • Hanzze - ich grüße dich unertänigst.
    Salve, du weises Herz. :D