Im Schatten der Liebe meiner Eltern

  • Von Oddom Van Syvron, der starken Frau hinter dem jählichen Dhammayietra in Kambodscha bei dem diese Buch stets verteilt wird.


    Der erste Schritt zum Buddha Dhamma geht durch die Demut gegenüber seinen Eltern - die Götter des METTA
    Ein paar Seiten die man vielleicht mit seinen Kindern lesen möchte.



    Im Schatten der Liebe meiner Eltern



    In Erinnerung an Kristin Van Anden, dessen großzügige Hilfe für den Dhammayietra dieses Buch möglich machte.




    Meine Eltern gaben mir mein erstes Zuhause.
    Mein erstes Zuhause war der Bauch meiner Mutter. Von ersten Moment an, nährten meine Eltern mein Leben.




    Meine Mutter genoß ihre Schwangerschaft mit einem freuderfüllten Herz.
    Während der Schwangerschaft waren die Gefühle meiner Mutter ein Mix aus Freude und Angst




    Die Liebe meiner Mutter ist unendlich.
    Während ich im Bauch meiner Mutter war, nahm sie acht auf ihre Gesundheit. Sie aß nahrhaftes Essen, sodaß ich stark und gesund werden würde. Sie zählte die Tage bis sie mein Gesicht sehen würde.




    Meine Eltern bereiteten meine nahe kommende Geburt vor.
    Meine Eltern bereiteten achtsam meine Ankunft vor. Sie zündeten Räucherstäbchen und Kerzen an und beteten zu Buddha und Gottheiten für mein sicheres Ankommen.




    Als ich zur Welt kam, weinte meine Mutter vor Freude.
    Als meine Mutter meine ersten Schreie hörte, weinte sie vor Freude. Als sie mein Gesicht sah, vergaß sie ihre Schmerzen. Sie führte mich behutsam an ihre Brust und wir beide fühlten uns zufrieden und geliebt.




    Meine Eltern organisierten Zeremonien für meine Gesundheit und Glück
    Traditionelle Riten, die mir Glück und ein erfolgreich blühendes Leben wünschten, würden durchgeführt. Meine Eltern luden unsere Familie, Freunde und die Gemeinde ein, mich zu segnen und mir Glück für meine Zukunft zu wünschen.




    Meine Mutter zog mich mit Zärtlichkeit und Liebe auf.
    Ich wurde an der Brust meiner Mutter genährt. Sie sang Wiegenlieder um mir einschlafen zu helfen. Sie badete mich vorsichtig und beschützte mich vor Verletzungen. Wenn ich weinte kam sie geschwind gelaufen um mich zu besänftigen und zu beruhigen.




    Meine Eltern bereiteten meine ersten nahrhaften Speisen.
    Meine Mutter bereitete meine ersten Speißen mit Liebe und Umsicht. Sie schnitt das Essen in kleine Stücke, so das es für mich einfach war sie zu schlucken.




    Meiner Mutters einzige Gedanken gelten meinem Wohlergehen.
    Während ich im Bauch meiner Mutter war, beschützte sie mich wie einen unbezahlbaren Schatz. Sie betete zu Buddha und Göttern das ich sicher wäre und gesund.




    Ich wuchs im Schutz meiner Eltern heran.
    Meine Eltern fanden Freude an meinem Heranwachsen und meiner Entwicklung. Ich lernte mit ihnen zu lachen, krappeln, stehen, gehen und zu sprechen.




    Wenn ich krank war der Schmery meiner Mutter größer als meiner.
    Meine Mutter sah mir mit Tränen ins Gesicht, wenn ich Schmerzen hatte. Sie verbrachte viele schlaflose Nächte wenn ich krank war.




    Meine Eltern waren meine ersten und beinfußensten Lehrer.
    Ich lernte die ersten Wörter mit meinen Eltern. Sie lehrten mich, wie ich mich gegenüber meinen Großeltern, Tanten und Onkeln, Brüdern und Schwestern und Nachbarn verhalten sollte. Sie lernten mir Worte wie Kuh, Wasserbüffel, Pferd, Haus und Baum. Sie lehrten mir wie man in unserer Gemeinde, Kultur und Zivilisation lebt. Sie lehrten mir respekt vor anderen Menschen zu haben.




    Meine Eltern lehrten mir den Wert von Bildung.
    Meine Eltern hielten mich dazu in der Schule hart zu arbeiten und Liebe zu meinen Lehrern zu gewinnen.




    Meine Eltern versorgen mich mit allem was ich brauchte.
    Meine Eltern ermunterten mich zu lernen. Sie versorgten mich mit Kleidung und Büchern für die Schule. Als sie mich das erste mal zur Schule begleiteten, führten sie mich an der Hand und hielten ihre Emotionen zurück, da es das erste mal für sie war mich loszulassen.




    Meine Mutter wartete angestrengt auf meine Rückkehr von der Schule.
    Meine Mutter heißt mich mit einem Lächeln wilkommen, wenn ich von der Schule heimkehre: „Wie war dein Tag?“. Sie erinnert mich, dass wenn ich brav lerne, mich meine Lehrer loben würden und mich einen guten Schüler nennen würden. Das würde meine Mutter glücklich machen.




    Meine Eltern lehrten mir die buddhistischen Verhaltensregeln.
    Mit dem lehren dieser Regeln haben mich meine Eltern auf einen Weg geführt, der mich zu Frieden und Fülle durch mein gesamtes Leben führt. Die Regeln lehrten mich von Leidhaften abstand zu nehmen.




    Einige der wichtigsten Lehren meiner Eltern.
    1. Vom Verletzen von Lebewesen abstand zu nehmen
    2. Güte, Freundlichkeit und Mitgefühl anderen Meschen entgegen zu bringen.
    3. Stets meine Fertigkeiten und mein Wissen zu erhöhen.
    4. Den Unterschied von nützlichen und schädlichem Wissen zu lernen.




    Meine Eltern sind mitfühlend und verständnisvoll.
    Selbst wenn ich meine Eltern böse mache und sie mich schelten, haben sie großes Mitleid mit mir. Ganz egal wie sehr ich sie auch verletze, bleibt ihre Liebe standhaft und ihre Herzen voller Mitgefühl.




    Mein Verhalten spiegelt sich in meinen Eltern wieder.
    Wenn ich mich schlecht verhalte, sind meine Eltern verärgert und beunruhigt. Wenn ich mich passend verhalte sind meine Eltern glücklich und stolz.




    Mach ihrem Tod, werden mich meine Eltern weiter beeinflußen.
    Selbst wenn meine Eltern sterben, werde ich nie daran vergessen an sie zu denken. Ich weiß, dass sie mich immer lieben und auf mich achten.




    Meine Eltern sind ein Vorbildmodel für meine Zukunft.
    Wenn ich selbst einmal Kinder haben, werde ich die guten Taten meiner Eltern wiederholen. Ich werde dem Beispiel meiner Eltern folgen. Ich werde meine Kinder lieben und sie so lehren, wie meine Eltern sich um mich kümmerten und mich lehrten.




  • Quelle: netzblick-ak.de


    Danke werter Hanzze

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • Hanzze:

    Als ich zur Welt kam, weinte meine Mutter vor Freude.
    Als meine Mutter meine ersten Schreie hörte, weinte sie vor Freude. Als sie mein Gesicht sah, vergaß sie ihre Schmerzen.


    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Mein voriges Elternpaar mit Kind
    war ein Dankeschon für den Muttertagsbeitrag von Dir -
    habe ich versehentlich hier rein gepostet.

    Im Schatten der Liebe meiner Eltern stehe ich nicht,
    denn sie konnten das nicht geben.
    Mein Vater war von Alk umnebelt, der nahm mich
    gar nicht wahr;
    meine Mutter holte ihn ständig aus den Kneipen
    und vergaß mich völlig, so daß ich mir selbst überlassen war.
    Im nachhinhein ein Segen, denn ich konnte mich frei entfalten.
    Sie waren mir keine guten Eltern und ich ihnen eine schlechte Tochter.
    Aber an ihren Enkeln haben sie allet widda jutjemacht, wat sie an mir
    versäumt haben und daß vergesse ich ihnen nie !!!
    Mittlerweile pflege ich ihre Gräber, bin ihnen aber dankbar,
    daß sie mich ins Leben befördert haben und ich an ihnen lernen konnte,
    es besser mit meinen Kindern zu machen.
    LG

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • Deine Eltern sind deine Eltern und es gibt keine besseren Eltern für dich als deine Eltern.

  • Hanzze:

    Deine Eltern sind deine Eltern und es gibt keine besseren Eltern für dich als deine Eltern.


    Das ist eine Beleidigung von Menschen die Kinder bei sich haben die sie weder gezeugt noch geboren haben diese aber als ihre Kinder pflegen und führen.


    Meine besten Eltern waren nicht die Eltern die mich gezeugt und geboren haben. Zum Glück hatte ich immer auch andere Eltern.

  • [quote='brigittefoe']Mein voriges Elternpaar mit Kind
    war ein Dankeschon für den Muttertagsbeitrag von Dir -
    habe ich versehentlich hier rein gepostet.

    MUTTERTAG
    Wenn ich da in Erinnerungen schwelge kommen mir die Erinnerungen das es ein GANZER Tag Horror war, das garantiert jede Handlung falsch ist.

  • Helmut9:
    Hanzze:

    Deine Eltern sind deine Eltern und es gibt keine besseren Eltern für dich als deine Eltern.


    Das ist eine Beleidigung von Menschen die Kinder bei sich haben die sie weder gezeugt noch geboren haben diese aber als ihre Kinder pflegen und führen.
    Meine besten Eltern waren nicht die Eltern die mich gezeugt und geboren haben. Zum Glück hatte ich immer auch andere Eltern.


    Dann solltest du so schnell wie möglich daran arbeiten. Nette Menschen haben nichts mit den Eltern zu tun.

  • Hanzze:
    Helmut9:


    Das ist eine Beleidigung von Menschen die Kinder bei sich haben die sie weder gezeugt noch geboren haben diese aber als ihre Kinder pflegen und führen.
    Meine besten Eltern waren nicht die Eltern die mich gezeugt und geboren haben. Zum Glück hatte ich immer auch andere Eltern.


    Dann solltest du so schnell wie möglich daran arbeiten. Nette Menschen haben nichts mit den Eltern zu tun.


    Nette Mensch?
    Was meinst Du mit "Eltern"?

  • Zitat

    MUTTERTAG
    Wenn ich da in Erinnerungen schwelge kommen mir die Erinnerungen das es ein GANZER Tag Horror war, das garantiert jede Handlung falsch ist.


    Das kann ich nur unterschreiben! Alleine schon dieser "Leistungsdruck" mit Blumen, Kaffeetrinken und auf biegen und brechen freundlich sein. Zum Glück mußte ich dies "nur" bei meiner Oma leisten. Meine Mutter fand den Muttertag blöd. Und das kam sicher daher, dass sie auch bei meiner sehr herrschsüchtigen Oma ihre Pflicht tun mußte.


    Spontan dachte ich an den letzten Muttertag mit meiner Oma bevor sie starb. Wir holten sie aus dem Altersheim nach Hause und sie entfachte einen furchtbaren Streit, an dessen Ende ich mich heulend in meinem Schlafzimmer verkroch. Ich hatte nicht mitgestritten und sie kam dann hinterher zu mir und sagte "ich vergebe dir". WAS? Es war nur ihr Egotrip. Ich habe sie an diesem Tag vorzeitig von meinem Freund zurückbringen lassen. Ich konnte sie nicht mehr ertragen.


    Für mich gehören solche künstlichen Tage wie Muttertag, Vatertag oder Valentinstag abgeschafft. Sie sind nur für den Einzelhandel erfreulich und machen ganz viele Leute mit dem Leistungsdruck fertig.


  • Du hast mindestens zwei Bestätiger: Mein Mann und mich.
    liebe Grüsse
    Helmut

  • Helmut9:
    Hanzze:


    Dann solltest du so schnell wie möglich daran arbeiten. Nette Menschen haben nichts mit den Eltern zu tun.


    Nette Mensch?
    Was meinst Du mit "Eltern"?


    Deine nächsten Vorfahren, Vater und Mutter. Es ist schön wenn man nette Menschen hat, die sich einem annehmen, aber das hat nichts mit deinen Eltern und der Wertschätzung gegenüber ihnen zu tun. Wenn man da etwas ersetzt, dann ist das Trauma schon perfekt.
    Was nicht heißen soll, dass man nette Menschen nicht auch schätzen sollte, aber immer in einer Reihung nach den Eltern.

  • Hanzze:
    Helmut9:

    Nette Mensch?
    Was meinst Du mit "Eltern"?


    Deine nächsten Vorfahren, Vater und Mutter. Es ist schön wenn man nette Menschen hat, die sich einem annehmen, aber das hat nichts mit deinen Eltern und der Wertschätzung gegenüber ihnen zu tun. Wenn man da etwas ersetzt, dann ist das Trauma schon perfekt.
    Was nicht heißen soll, dass man nette Menschen nicht auch schätzen sollte, aber immer in einer Reihung nach den Eltern.


    Meine nächsten Vorfahren sind schon lange tot und das ist, im Nachhinein, auch gut so und da ist keine Wertschätzung nötig, denn sie hatten es auch nicht nötig mich wert zu schätzen. Meine nach ihnen Eltern haben sie voll verdient, nur wegen der Gene wertschätzen habe ich mir schnell und früh abgewöhnt. Eltern sind mir die die ich wertschätze weil sie meinen Wert erkennen und schätzen. Das können zufällig sogar die sein die mich hergestellt haben.

  • So wie es aussieht, hast du ja denn Schiefer gefunden. Es liegt ganz an dir ihn herauszuziehen oder weiter unwohl zu sein. Solange du den nicht entfernst indem du deinen Eltern die Demut entgegenbringst die notwendig ist, kommst du da nicht raus.
    Da kann man noch so stur sein und sich noch so viele Modelle erbasteln, wenn du es nicht tust, werden es deine Kinder oder andere im System tragen müssen oder bereits tun. Denkst du deine Eltern sind wirklich weg?

  • christiane72,


    Zitat

    Ich hatte nicht mitgestritten und sie kam dann hinterher zu mir und sagte "ich vergebe dir".


    Das ist angemessen und heilsam.


    und das

    Zitat

    WAS?


    Ist unangemessen und unheilsam. Das steht dir nicht zu.

  • Was der Pali Kanon nicht alles schönes enthält:


  • Ich verstehe nicht, warum man Menschen wertschätzen soll, nur weil sie einen geboren haben. Unter Umständen war man noch nicht mal gewollt.


    Ich habe eine Therapie dafür gebraucht, zu lernen, dass man Menschen nur wegen verwandtschaftlicher Verhältnisse nicht mögen muß und ihnen nichts schuldig ist. Auch Eltern oder nahe Verwandte können Idioten sein.


    Es gibt viele Leute, die Jahrzehnte mit diesen "Sollgefühlen" ihren Eltern gegenüber durchs Leben gehen und dann endlich Abstand davon gewinnen, da sie einsehen dass man Gefühle nicht erzwingen kann. :doubt:

  • christiane72:

    Ich verstehe nicht, warum man Menschen wertschätzen soll, nur weil sie einen geboren haben. Unter Umständen war man noch nicht mal gewollt.

    Und wie würdest du das in dem Fall sehen, wenn du dir z.B. deine Eltern ausgesucht hättest, für deine Wiedergeburt verantwortlich bist? Gilt das dann auch noch oder sieht die Welt (objektiver gesehen) dann auf einmal ganz anders aus?


    christiane72:

    Ich habe eine Therapie dafür gebraucht, zu lernen, dass man Menschen nur wegen verwandtschaftlicher Verhältnisse nicht mögen muß und ihnen nichts schuldig ist. Auch Eltern oder nahe Verwandte können Idioten sein.


    Wenn man Geld damit verdient, ist es klar, dass man nur das erzählt was dem Fragenden passt. Das ist wie gemütlich Medikamente nehmen, oder sich wirklich mit den Ursachen auseinander zu setzen. 95% ziehen die betäubenden Medikamente vor. Aber das hat nichts mit Heilung zu tun.


    christiane72:

    Es gibt viele Leute, die Jahrzehnte mit diesen "Sollgefühlen" ihren Eltern gegenüber durchs Leben gehen und dann endlich Abstand davon gewinnen, da sie einsehen dass man Gefühle nicht erzwingen kann. :doubt:


    Ein "Sollgefühl" heilt nicht, und dass auch ein Ablehnungsgefühl nicht frei macht, kannst du doch an dir selber erkennen, wenn du ehrlich bist.


    Erzwingen kann man Verständnis und Demut nicht, aber lernen. Sich ohne diese Fesseln abzulegen, auf einen spirituellen Weg zu begeben ist wie Bungyjumping. Den Boden um weiter zu gehen, wird man nie erreichen.

  • Noch ein Sutta zum Thema Eltern Kinder, dass in die Kerbe "man kann es auch besser machen" schlägt, bzw. was Kinder tun können, um ihren Eltern etwas zurückzugeben:



    Zitat

    Aus Vipassanā Meditation (Goldstein)


    ... Weiter erfahren wir durch Rechte Erkenntnis die besondere Verbindung, das einmalige Karma, das zwischen uns und unseren Eltern besteht, und die Verantwortung und Verpflichtung, die wir ihnen gegenüber haben. Unsere Eltern haben für uns gesorgt, als wir nicht für uns selbst sorgen konnten, und wir verdanken es Ihren Bemühungen zu einer Zeit, als wir hilflos waren, daß wir jetzt die Möglichkeit haben, dem Dharma gemäß zu leben. Buddha sagte, daß es keinen Weg gibt, diese Schulden abzutragen, daß wir unser ganzes Leben lang unsere Eltern auf unseren Schultem tragen könnten und trotzdem unseren Verpflichtungen nicht nachgekommen wären. Der einzige Weg, unsere Schuld an unseren Eltern abzutragen, ist der, ihr Leben im Dharma, in der Wahrheit, in der Rechten Erkenntnis zu festigen. Im allgemeinen verwenden wir viel Zeit und Kraft darauf, uns psychologisch von unseren Eltern zu befreien, was sicher seine Berechtigung hat, aber gerade in diesem Bereich der Freiheit sollten wir unsere Verantwortung ihnen gegenüber erkennen.
    ...

  • Liebe/r Hanzze,


    offenbar hast du liebevolle Eltern und kannst dementsprechend Gefühle empfinden. Du ignorierst aber Menschen, die mit anderen Eltern "geschlagen" sind. Vielleicht weil es nicht in deiner Welt vorkommt, dass sie ihre Kinder nicht vernünftig ernähren, ihnen nicht die Welt "zeigen", sondern sie ignorieren, nicht erziehen, nicht aufs Leben vorbereiten, schlagen, misshandeln oder sogar sexuell missbrauchen. Es ist natürlich bequem zu sagen, du mußt sie achten und ehren um deinen Frieden zu finden. Nur kann man derlei Gefühle nicht erzwingen, wenn einem schlimmes von diesen Menschen wiederfuhr.
    Für mich ist es heile Welt gerede. Die Realität ist anders.


  • Christiane72,


    Ich bin nicht wirklich ein Theoretiker, keine Sorge.


    Vergiss nicht, was das alles mit dir zu tun hat, und sieh dir an, warum andere an deinem Leben eine Schuld haben sollten. Du hörst dich an wie ein kleines trotziges Kind. Nun sag mir, was ist die Realität? Deine Erinnerung? Deine Vorstellung? Dein Bild wie es sein soll? Oder gar ein Bild wie es hätte sein sollen?


    Die einzige Realität ist, das deine Eltern deine Eltern sind. Warum magst du eine Bürde tragen die es nicht gibt?
    Das nennt man Trauma, christiane72 und die Leute, die dir dieses Betäubungsmittel gegen die Schmerzen gegeben haben, haben dir nichts gutes getan. Und das da kein Einklang ist kannst du ja selber in deiner Reaktion und deiner Wut sehen.


    Deine Argumente mögen vielleicht übliche sein, aber sie sind ohne einen einzigen heilvollen wahren Halt.


    Das ich es nicht vergesse: Gefühle und Achtung sind nicht unbedingt das gleiche. Gefühle für Tote zu haben ist etwas seltsam, wenn auch üblich. Achtung vor seiner eigenen Entstehung zu haben, jedoch unabdingbar, wenn man sich frei machen möchte.


    Vielleicht hilft diese Geschichte weiter:


  • Tut mir leid Hanzze, aber du bist echt auf dem Holzweg. Aber im Internet wird gern schon mal etwas anders interpretiert als gemeint wurde. In meinem Leben hat keiner eine Schuld. Natürlich ärgere ich mich wenn die von dir als "zu achtenden Menschen" bezeichneten Leute mich nicht achtsam behandeln, ich sie aber schon. Ich behandle sie trotzdem weiter achtsam. Aber das heißt nicht, dass meine Gefühle sie auf ein Podest heben. Für mich müssen Menschen - egal ob Eltern, Großeltern oder Verwandte sich Achtung genauso verdienen wie andere Menschen auch.
    Übrigens habe ich keinerlei Trauma. Ich habe tolle Eltern die ich sehr liebe. Nur meine Großeltern waren z.Teil schwierig und verdreht. Weshalb ich sie aber trotzdem Achte.
    Aber ich kenne Menschen denen von ihren Eltern sehr schlimme Dinge angetan wurden und sie haben so unglaublich lange daran gearbeitet um überhaupt normal durchs Leben gehen zu können. Solche Eltern verdienen in meinen Augen weder Respekt noch Achtung, nur weil sie ein Kind gezeugt haben.

  • Zitat

    christiane72: Ich verstehe nicht, warum man Menschen wertschätzen soll, nur weil sie einen geboren haben. Unter Umständen war man noch nicht mal gewollt.


    Ob das auch berechtigt im umgekehrten Fall möglich ist ?


    - nur weil von ihnen geboren -> dem Elternpaar als Vater & Mutter -


    Sarva mangalam


    Mit ganz freundlichen und herzlichen Grüßen
    Dorje Sema



  • christiane72:

    Tut mir leid Hanzze, aber du bist echt auf dem Holzweg. Aber im Internet wird gern schon mal etwas anders interpretiert als gemeint wurde. In meinem Leben hat keiner eine Schuld. Natürlich ärgere ich mich wenn die von dir als "zu achtenden Menschen" bezeichneten Leute mich nicht achtsam behandeln, ich sie aber schon. Ich behandle sie trotzdem weiter achtsam. Aber das heißt nicht, dass meine Gefühle sie auf ein Podest heben. Für mich müssen Menschen - egal ob Eltern, Großeltern oder Verwandte sich Achtung genauso verdienen wie andere Menschen auch.
    Übrigens habe ich keinerlei Trauma. Ich habe tolle Eltern die ich sehr liebe. Nur meine Großeltern waren z.Teil schwierig und verdreht. Weshalb ich sie aber trotzdem Achte.
    Aber ich kenne Menschen denen von ihren Eltern sehr schlimme Dinge angetan wurden und sie haben so unglaublich lange daran gearbeitet um überhaupt normal durchs Leben gehen zu können. Solche Eltern verdienen in meinen Augen weder Respekt noch Achtung, nur weil sie ein Kind gezeugt haben.


    christiane72, wir sprechen hier von Eltern und nicht von anderen Leuten. Wir sprechen darüber, wie die Stellung zwischen einem Kind und seinen Eltern ist und nicht darüber, was du von anderen Leuten haltest. Das ist auch sehr anmaßend, jemanden zu sagen, dass er seine Eltern nicht achten sollte, aus diesem und jenem Bild das man sich macht. Und so ein Bild kommt nicht von alleine, und auch so eine Reaktion nicht.
    Wie du zu einer anderen (fremden Person) stehst ist deine frei Wahl, sie hat aber nichts mit der Bindung zwischen Eltern und einem Kind zu tun.


    Was mich jetzt aber auch sehr verwundert, ist dein Vorwurf, dass ich nicht wisse wie "schlechte" Eltern sind und du jetzt erwähnst, dass du nun sagst, du hast tolle und liebe Eltern. Was trägst du da für einen Hinkelstein herum und versuchst ihn in der Hosentasche zu verstecken? *schmunzel*


    Dieses Gott und Richter denken, überflutet die ganze Welt und zerstört abertausende Familien über die Spendenkontos von "Waisen"-häuser. Da ist es viel angebrachter mal seinen eigenen Kramm aufzuräumen und ins reine zu bekommen.
    Meinst du nicht?