Internet und der Deva realm - was heilvoll ist und was nicht

  • Liebe Devas,


    vor ein paar Tagen haben die Kinder wieder am Aben rezitiert und dabei kommt in der traditionellen Einladung (Einstimmung) hier (bin der eine oder andere kennt auch das passende Sutta dazu) vor, dass man die Devas einladet teilzunehmen. Ich fragte die Kinder, warum man zum rezitieren die Devas ein ladet und die meiten dann, zum beschützen.


    Hmmm... dann erklärte ich ihnen (richtig oder falsch), daß Mensch sein etwas besonderes ist, auch wenn man glaubt, daß es die Devas und Götter leichter haben. Sie sind nämlich dem Leiden wie wir es kennen nicht so ausgesetzt und es beschränkt sich nur mehr auf wenige Dinge. So ist es für Devas viel schwerer das Dhamma zu hören und zu verstehen. Deshalb laden wir sie ein.
    Das ist so wie mit dem Internet, einmal darinnen, freut man sich auch dessen Vorzug, wer will es nicht erreichen. Kein gehen, kein fragen, keine Warterei, die Dinge die wir uns wünschen sind im Nuh auf unserem Desktop. Doch ist es den Devas nun möglich Dhamma leichter zu verstehen?


    Manchmal hört man dann aus der ferne jemanden, der einem in die Welt zurück ruft. Wer mag aus so einem Zustand schon zurück? *schmunzel*


    Was denkt ihr, oder wie seht ihr die Deva-Welt?

  • Von welchen Kindern ist die Rede? Wurde da mal wieder fleißig indoktriniert? ^^


    Devas gibt es nicht. Das ist eine blumige, esoterische Vorstellung - mehr nicht.

  • Erzählst du von deiner Sicht, oder von den Dingen wie sie sind?


    Was ich nicht sehe, gibt es nicht. Was ich nicht verstehe, gibt es nicht. Ob ein eine Maus wohl auch so denkt, wenn man ihr von Menschen erzählt? Ach ja, die haben ja keine Sprache, die machen nur -zziip, zziip


    Denkst du eine Maus hat ein entsprechendes Bewusstsein, sich als Maus zu erkennen? Denkst du ein Mensch hat das entsprechende Bewusstsein sich als Mensch zu erkennen? Und denkst du, eine Deva würde das entsprechende Bewusstsein haben sich als Deva zu erkennen? Und dabei geht es gar nicht so sehr um den Namen als um das was es ist.

  • Hanzze:

    ...
    Was denkt ihr, oder wie seht ihr die Deva-Welt?


    Sicherlich gibt es da so viele verschiedene "Ideen", um nicht zu sagen Konzepte, wie es verschiedene Gesichter gibt.


    Über "Devas" habe ich kein Konzept. Hab das Wort kaum jemals gehört.


    Für mich ist die Vorstellung von einem Buddha oder Bodhisattva, der als feinstoffliches spirituelles Wesen anwesend ist, einfach sehr hilfreich, um der Spiritualität eine Form zu geben und sie besser zu erfassen. Was da nun "wirklich" oder "nicht-wirklich" sein mag, ist mir richtiggehend piepegal, weil es nicht die geringste Relevanz für meine spirituelle Praxis hat.


    Ich habe die Vermutung, durch das Praktizieren werden die Buddhas ins "Hier" geholt, ich ermögliche ihnen den Kontakt, sie halten Einzug in unsere materialistische Welt und werden in dem Sinne aus unserer subjektiven Sicht "gestärkt". Das ist mein Gefühl.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Zitat

    Erzählst du von deiner Sicht, oder von den Dingen wie sie sind?


    Es gibt grundsätzlich nur die "Sicht". Wer Anderes sagt ist unseriös und attestiert sich Allwissenheit - ändert aber nichts daran, dass ich sage, dass es keinen Weihnachtsmann und eben auch keine Devas gibt. Das heißt es gibt sie wohl: Sie stecken in unseren Köpfen. ^^


    Aber du hast ja auch danach gefragt was wir denken. Genau dies habe ich offenbart.


    gruß
    maus

  • Hanzze:

    Was denkt ihr, oder wie seht ihr die Deva-Welt?


    Hallo,



    solange ich mir nicht durch eigenes Erfahren das Gegenteil beweisen kann,
    nehme ich die Beschreibung der verschiedenen Daseinsbereiche der Buddhistischen Kosmologie,
    so wie sie im Kanon beschrieben werden, an. Hab da 'n gutes 'Gefühl' :lol: .


    Alles Gute & Danke, Mirco :)


  • Wer sie haben will soll ruhig Jahre verforschen. Ich brauch sie nicht.

  • Das heißt ihr könnt euch nicht vorstellen, dass ihr als Internetuser so etwas wie Devas seit? :D


    (Wesen, die einen gewissen Teil des Leides nicht erfahren (körperlich vor allem und auch durch das Umfeld) und es daher schwierig haben die Lehre Buddhas zu verstehen.)
    Die Art des Bewusstseins macht die Wesenskategorieren ja im wesentlichen aus. Und in gewisser Weise erscheint ihr ja hier auch nur feinstofflich, wenn auch für manche (andere User) visuell. Für einen Bauer in Namibia seit ihr mehr als unreal und doch haben die Internetuser sehr viel Einfluß auf ihn. Wenn sie nicht viel Mitgefühl mit ihm haben, werden sie ganz ohne nachzudenken mit Kaffee an der Börse spekulieren. Der Einfluß aus der anderen Welt. :D

  • Zitat

    Das heißt ihr könnt euch nicht vorstellen, dass ihr als Internetuser so etwas wie Devas seit?


    als Internetuser bin ich ein Mensch der vor dem PC sitzt und kein indischer Gott oder Halbgott. Ich denke der Unterschied sollte augenscheinlich sein ^^. Da nirgendwo Götter zu sehen sind, sage ich, dass sie nicht (außerhalb von Hirnen) existieren, solange bis das Gegenteil bewiesen ist. Und es ist mitnichten ein Beweis, wenn mir in einer Vision ein Gott erscheint und mich anbrabbelt. Sowas nennt man nämlich Haluzination oder autosuggestive Selbsttäuschung ^^


    Nochmal zu den Kindern: Ich finde es nicht so gut, wenn man Kindern solche Märchen verklickert und denen sagt, dass es Götter und andere Fabelwesen gibt. Was erwachsene Menschen machen ist mir egal und die Buddhisten dürfen sich ihre Religion ruhig mit Buntem ausschmücken. Das ist doch völlig in Ordnung, solange sie damit niemandem schaden.


    gruß
    maus

  • Namste!


    Hallo Hanzze,


    den Vergleich mit dem Internetnutzer und dem Börsianer finde ich recht gut gelungen. Er zeigt nämlich, wie häufig auch wir in einen ähnlichen Zustand verfallen, wie die Devas.


    Ich vertrete in Bezug auf die Sechs (oder Zehn) Welten folglich eher den Standpunkt der Meister T'ien-t'ai Chih-i und Nichiren, welche diese Welten mit Geisteszuständen verglichen.


    Ob es defakto neben der sichtbaren Welt noch andere Existenzformen gibt, entzieht sich sowohl meinem Wissen als auch meiner Wahrnehmung, so dass ich Spekulationen darüber mühsam und nicht zweckdienlich finde.


    Der folgende Text ist eine Zusammenfassung der Dinge, die ich darüber mal gelesen habe und noch erinnere:


    Die Himmlischen Bereiche
    Die Bewohner dieser Bereiche werden als „Devas“ bezeichnet. Das Wort Deva wird oft als „Gott“ übersetzt. Da es sich aber nicht um allmächtige, weltschöpfende Wesen handelt, und ein Deva keineswegs mit dem monotheistischen Gottbild vereinbar ist, liegt vielleicht ein Vergleich mit den dort bekannten Engeln näher. Ich verwende allerdings lieber die Bezeichnung „Himmlische Wesen“. Häufig werden die Himmlischen Bereiche, in aufsteigender Reihenfolge, in den „Bereich der Begierde“ (dem auch die zuvor genannten fünf Bereiche angehören), dem „Bereich der Form“ und dem „Formlosen Bereich“ untergliedert. Während die niederen Himmlischen Wesen zeitweise von den Asuras mit Krieg überzogen werden, welchen sie allerdings immer gewinnen, verbringen die höheren Himmlischen Wesen ihr Dasein gänzlich ohne Mühen; es ist ganz dem Genuss körperlicher und sinnlicher (im Formlosen Bereich natürlich nur letzterer) Freuden gewidmet. Allen Himmlischen Wesen ist ein sorgloses und sehr langes Leben gemein. Da ein Leben in den Himmlischen Bereichen als Lohn für gute Taten angesehen wird, empfinden alle Himmlischen Wesen übermäßigen Stolz auf sich selbst und die eigenen Taten. Ihr Stolz und ihre Sorglosigkeit angesichts der Fülle von Genüssen, denen sie frönen können, machen sie einerseits für Erfahrungen wie Leid unempfänglich und verhindern andererseits, dass sie sich sinnvollen Tätigkeiten hingeben. Die Bewohner der Himmlischen Bereiche sind keineswegs unsterblich; obwohl sie nicht altern kommt der Tag, an dem sie plötzlich zu verfallen scheinen und dann ihr Dasein aushauchen. Da derartige Erscheinungen die Sorglosigkeit der anderen Himmlischen Wesen gefährden, werden die Verfallenden von den anderen Wesen ausgestoßen und verlassen das Leben in Einsamkeit. Da die Früchte ihrer guten Taten dann aufgebraucht sind fallen sie dann in niedere Bereiche.
    Die Reichen und die Schönen der High Society sind die irdische Entsprechung der Himmlischen Wesen. Auch sie führen ein nahezu sorgloses Dasein, tingeln von einer Party zur nächsten, können sich alle nur erdenklichen Dinge leisten und versuchen sich ewige Jugend zu eigen zu machen. Wenn dann der Zeitpunkt kommt, da ein Problem auftaucht oder der Reichtum oder die (gefühlte) Jugend abhanden kommt, dann lassen die anderen Reichen und Schönen den nicht mehr ganz so Reichen und Schönen im Stich; dieser ist dann ganz auf sich allein gestellt – aus der Traum von der High Society.
    Nichiren schreibt den Himmlischen Wesen die Sechste Welt, den „Zustand des Entzückens“ zu: „Dieser Zustand tritt durch die Befriedigung einer Begierde oder eines Wunsches ein und verschwindet wieder schnell, wenn man z. B. Enttäuschung erlebt.


    Der ganze Textauszug ist hier zu finden.


    < gasshô >


    Benkei

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin

  • Benkei du hast meinen Tag und vielleicht auch mehr gerettet!
    *dicker Damen* und danke für den Beitrag.

    • Offizieller Beitrag
    Hanzze:

    Was denkt ihr, oder wie seht ihr die Deva-Welt?


    Devas heisst ja in der Grundbedeutung "strahlend" und so ist ja auch die klassische Vorstellung. Wesen die in himmlischen Palästen leben und es sich gut gehen lassen, so wie bei uns die Milliardäre. ( Die Grundbeduetung von "Glamour" ist ja ebenfalls "glänzend, strahlend" ) Also unglaublich abgeschirm, von allem was Leid erzeugt in einer Blase des selbstzfriedenen Wohllebens. Deva ist für mich ein Synonym für "auf der strahlenden Sonnenseite des Lebens sein".


    In dem Zusammenhang fällt mir der Sohn des Drogenkönigs Pablo Escobar ein. Er verlebte seine Kindheit in einem Ort im Dschungel, in dem sein Vater quasi als Herrscher über Lebven und Tod regiert. An einem Geburtstag dufte er sich etwas wünschen und er wünschte sich Tiere . Worauf aus Afrika Elefanten und Löwen herbeigeschafft wurden. Da sieht man auch wie verhängnsivoll diese Abschottung gegenüber dem Leid ist. Die Isolationsschichten trennen dich ja auch von der Realität, also hier z.b dass der Vater Escobar ein Mörder ist und für die Traumwelt seines Sohnes andere Wesen leiden. Licht ohne Schatten kan man sich ja nicht vorstellen.


    Nach der Tradition wuchs ja Buddha Shakyamuni auch in einem Palast auf, mit gewaltigen Isolationsschichten und er braucht nur mit dem Finger zu schnippen und kriegte was er wollte, erlesenes Essen, equisite Unterhaltung, schöne Tänzerinnen. Das Internet soll ja auch ein Platz sein, wo alle Bedürfnisse befriedigt werden, und man auf Knopfdruck Bücher und Möbel bestellen kann, Information findet. Gerade bei Apple wird ja ein produktfetishismus des "Reinen, Äshetischen, Glänzenden" gepflegt. Die strahlende, ästhetische Welt der Werbung. Aber auch das ist ja eine App-Schirmung gegen die Welt. Wenn man über die Arbeitsbedingungen der Packer bei Amazon-UK liest, dann sieht man schnell unter die glitzernden Öberfläche.

  • So schnell kann man zum feinstofflichen Wesen werden, dem es nicht mehr möglich ist viele Aspekte des Leidens kennenzulernen, vor allem physische. Da wird das Verstehen der vier Edlen Wahrheiten schon immer schwerer, auch wenn das Leben sehr angenehm erscheint.


    Deshalb ist es wichtig und auch üblich die Devas zu einem Dharmatalk (Vortrag eines Mönches oder Gelehrten) einzuladen. Auf das sie es auch hören und beiwohnen wenn Dharmaerklärungen erschallen. *schmunzel* Wie könnte man das in der heutigen Zeit einbinden?

    • Offizieller Beitrag
    Hanzze:

    So schnell kann man zum feinstofflichen Wesen werden, dem es nicht mehr möglich ist viele Aspekte des Leidens kennenzulernen, vor allem physische. Da wird das Verstehen der vier Edlen Wahrheiten schon immer schwerer, auch wenn das Leben sehr angenehm erscheint.


    Deshalb ist es wichtig und auch üblich die Devas zu einem Dharmatalk (Vortrag eines Mönches oder Gelehrten) einzuladen. Auf das sie es auch hören und beiwohnen wenn Dharmaerklärungen erschallen. *schmunzel* Wie könnte man das in der heutigen Zeit einbinden?


    Das man mit den Wesen, die in der Welt die ebsten und lockersten Bedingungen haben, Mitgefühl haben muss, hat doch eine fast anarchische Sprengkraft. So als bittet man den Bettler, den Multimillionär in sein Gebet einzuschliessen. Die die es von ihrern Lebensumständen her nicht nötig haben.


    Ich bin die letzten paar Tage auch ziemlich deva. Frühlingsgefühle, Enstpannung, Verliebrheit und Wohlsein. Was soll man da in einem Zimmer auf einem Kissen sitzten? Lieber im paradieshaft blühenden Garten sitzten und den Vögeln zuhören. Dummdummdumm.

  • Ohhh... der wohlhabende tugendhafte bittet den Bettler seine Gaben zu nehmen. Ist im Westen vielleicht etwas verschwunden, aber auch einen "besonderen Bettler" bittet man (zumindest in seiner Körperhaltung und im Inneren) die Gaben anzunehmen.
    Gott oder Deva zu sein ist aus Dharmaperspektive viel relativer als man es bei uns sehen mag.


    Zitat

    83 "Wenn, ihr Jünger, ein Deva im Begriff steht, aus der Göttergemeinschaft abzuscheiden,158) werden fünf Vorzeichen offenbar: Die Kränze welken, die Gewänder zerfallen, aus den Armhöhlen brechen Schweiße hervor, Mißfarbe befällt den Körper, und der Deva fühlt sich auf seinem Göttersitz nicht mehr wohl. Wenn, ihr Jünger, die Götter bemerken, daß für diesen Deva sein Abscheiden bevorsteht, wenden sie sich mit freundlichen Worten an ihn und sprechen: »Verehrter, gehe von hier aus den guten Weg, und wenn du den guten Weg genommen hast, dann empfange den segensreichen Gewinn, und hast du den segensreichen Gewinn empfangen, dann verharre festgegründet darin.»"
    Nach diesen Worten sprach ein Mönch zum Erhabenen also: »Was, o Herr, gilt nun wohl für die Götter als das Gehen auf dem guten Wege? Und was, o Herr, gilt für die Götter als der Empfang des segensreichen Gewinnes? Was aber, o Herr, gilt für die Götter als das festgegründete Verharren?»
    "Menschtum, ihr Jünger, gilt für die Götter als das Gehen auf dem guten Wege. Wenn man Mensch geworden, den Glauben an die vom Vollendeten kundgetane Lehre und Disziplin gewinnt, so gilt dies für die Götter als der Empfang des segensreichen Gewinnes. Dieser sein Glaube aber ist fest gegründet, wurzelentsprossen, sicher stehend, stark, nicht zu beseitigen von einem Asketen oder Brahmanen, von einem Gott oder Mára, oder einem Brahma, noch von irgend jemandem in der Welt. Dies nun, ihr Jünger, gilt für die Götter als das festgegründete Verharren."
    "Wenn ein Deva aus der Göttergemeinschaft abscheidet, weil sein Leben zu Ende geht, erschallen drei Rufe der dankbar sich freuenden Götter: «Gehe von hier aus den guten Weg zur Gemeinschaft der Menschen; Mensch geworden, empfange den höchsten Glauben an die wahre Lehre. Dieser dein Glaube an die wohlverkündete wahre Lehre (sei,) während du festgegründet bist, wurzelentsprossen, sicherstehend, solange das Leben währt nicht zu beseitigen. Wenn du dann einen schlechten Wandel vermieden, und was sonst anderes als Fehl bekannt ist, - (und) wenn du in Werken Heilsames gewirkt, viel Heilsames in Worten, Heilsames, unermeßlich, in Gedanken gewirkt hast, der Beilegungen ledig, - und wenn du dann durch Hingabe jenes Verdienst, das im Bereich des Werdens Geltung hat,159) angehäuft hast, mögest du auch andere Sterbliche in die wahre Lehre, in den reinen Wandel einführen.» Indem die Götter mit diesem Erbarmen den Deva ansehen, grüßen sie freudig den Scheidenden: »Gehe, o Deva, immer wieder (den guten Weg).»"
    84. "Wenn, ihr Jünger, diese drei Wesen in der Welt erstehen, erstehen sie zu vieler Menschen Heil, zu vieler Menschen Glück, aus Mitleid für die Welt, zum Segen, Heil und Glück für Götter und Menschen. Welche drei?
    Da ersteht, ihr Jünger, in der Welt der Vollendete, Heilige, völlig Erwachte, im Wissen und Wandel Vollkommene, der den Weg recht gegangen ist, der Weltenkenner, der unvergleichliche Bändiger der ungezähmten Menschen, der Lehrer der Götter und Menschen, Buddha, der Erhabene. Derselbe verkündet die Lehre, die gut in ihrem Anfang, gut in ihrer Fortführung, gut in ihrer Vollendung ist und trefflich in ihrem Sinn wie in ihrer äußeren Fassung, und predigt den ganz vollkommenen, ganz lauteren reinen Wandel. Dies, ihr Jünger. ist das erste Wesen, welches, wenn es in der Welt ersteht, zu vieler Menschen Heil, zu vieler Menschen Glück ersteht, aus Mitleid für die Welt, zum Segen, Heil und Glück für Götter und Menschen.


    aus ITIVUTTAKA Das Buch der Herrnworte (doc)


    Was man alles findet, wenn man will *schmunzel*


    Wie immer: Gebt acht auf die Kinder! Es ist eine Zeit der Devas.

  • Hanzze:

    Deshalb ist es wichtig und auch üblich die Devas zu einem Dharmatalk (Vortrag eines Mönches oder Gelehrten) einzuladen. Auf das sie es auch hören und beiwohnen wenn Dharmaerklärungen erschallen. *schmunzel* Wie könnte man das in der heutigen Zeit einbinden?


    Hallo Hansel,


    was meinst Du mit "in die heutige Zeit einbinden" ?


    Alles Gute :)

  • Ohh, ich mag gar nicht so viel meinen. Hast du eine Idee dazu?

    • Offizieller Beitrag
    Hanzze:

    Ohh, ich mag gar nicht so viel meinen. Hast du eine Idee dazu?


    Der Deva in mir. Sitz weit hinter den Augen auf einem blumengeschmückten Thron. Äh nein - es ist nur ein bequemen Fersehsessel mit einem Blumenmister. Und was im ersten Moment wie erhabener Gleichmut wirkte ist nur saturierte Distanziertheit. Träge zappt er durch das Leiden und die Freude der Welt ohne sie berühren zu lassen - wohlig. Die Chipstüte griffbereit. Informiert sich gelassen über den Dharma oder über Flutkatastrophen oder Börsekurse und bleibt doch unberührt hinter den Springbrunnen gleichen Geplätscher der Unterhaltung. Der Deva ist der Zuschauer.


    Er steht für die Idee, dass dort hinten irgendwo eine stabile Rückzugsblase ist. Dass man die wirkliche Welt einkasteln und konsumerabel machen kann. "Die Devas einladen" bedeutet das der Fersehapparat auf einmal mit dir spricht und klar wird, dass das was man sich als wohligen Meditationszuastand ausserhalb Samsaras, als angemasst Beobachterrolle zusammengeszimmert hat, gar nicht stimmt. "Ich rede mit ihnen! Ja, genau mit ihnen!".


    Bis die Chipstüte fällt.