Was macht einen guten Praktizierenden aus?

  • Mir fallen dazu folgende Punkte ein:


    - Kontinuität der eigenen Praxis (auf dem Kissen und im Alltag)
    - tägliche Gedanken an die Motivation (warum mache ich das eigentlich?)
    - Nicht behaupten, man sei ein guter Praktizierender (sonst: "spiritueller Materialismus")

  • Spiritueller Materialismus wäre ja auch noch ein schönes Thema für sich. :)
    Vielleicht noch einhalten des Achtfachen Pfades.
    Gar nicht so einfach das Thema merke ich gerade :lol:

  • Jeder, der "praktiziert".


    Schon der Gedanke an "gut" oder "nicht so gut" führt Dich vom Weg herunter.


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • jianwang:

    Jeder, der "praktiziert".
    Schon der Gedanke an "gut" oder "nicht so gut" führt Dich vom Weg herunter.
    _()_


    Mußt du aber nicht glauben.

  • accinca:
    jianwang:

    Jeder, der "praktiziert".
    Schon der Gedanke an "gut" oder "nicht so gut" führt Dich vom Weg herunter.
    _()_


    Mußt du aber nicht glauben.

    Er glaubt das nicht mehr.

  • Wie wäre es noch mit:
    - Vergleicht sich nicht mit anderen.
    - Weißt nicht auf die Fehler und Schwächen der anderen hin sondern arbeitet an den eigenen.

  • jianwang:

    Jeder, der "praktiziert".


    Schon der Gedanke an "gut" oder "nicht so gut" führt Dich vom Weg herunter.


    _()_


    Ist das nicht ein bisschen streng? Ich mache diesen Fehler oft, dass ich meine Meditation bewerte. Ich weiß auch, dass das nicht so gut ist, aber ich hoffe es führt mich nicht gleich vom Weg herunter... :?
    Beim ersten finde ich du hast Recht. Schon wer praktiziert macht da was gut. 8)

  • Nuovo:

    Schon wer praktiziert macht da was gu


    Wobei ich finde, dass eine Kontinuität der Praxis wichtig ist (siehe oben). :)

  • Sherab Yönten:
    Nuovo:

    Schon wer praktiziert macht da was gu


    Wobei ich finde, dass eine Kontinuität der Praxis wichtig ist (siehe oben). :)


    Das stimmt, deswegen wäre dann noch willenskraft und wirklich der tiefe Wunsch aus Samsara zu fliehen verinnerlichen ein Punkt, oder? Anders sähe man ja keinen Sinn kontinuierlich zu praktizieren :?

  • Nuovo:

    der tiefe Wunsch aus Samsara zu fliehen verinnerlichen ein Punkt, oder?


    Das würde ich zum Punkt Motivation dazu zählen. :)

  • Sherab Yönten:
    Nuovo:

    der tiefe Wunsch aus Samsara zu fliehen verinnerlichen ein Punkt, oder?


    Das würde ich zum Punkt Motivation dazu zählen. :)


    :like: hab ich vergessen, dass du das ja schon am Anfang geschrieben hast. Ja, stimmt würde ich auch.


  • Streng ist es doch nur, wenn man dann wieder schon in Bewertung verfällt. Hier also: "streng".
    Wenn man das nicht bewertet, sondern das Scheitern als Scheitern wahrnimmt und dann wieder zurückkommt, dann ist das einfach nur … ja was denn? Praxis?
    Das ständige Scheitern, also Abkommen vom Weg ist in meinen Augen völlig normal, vielleicht sogar unvermeidbar.
    Ich finde auch nicht, dass Praxis aus den Ritualen und formalen Meditationen besteht.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.


  • Da bin ich ganz bei dir.
    Ich kann das nur einfach oft nicht nicht bewerten.
    Aber so wie du schreibst, dass als Weg annehmen ist da vielleicht der Punkt. (:
    Rituale und formale Praxis sind vielleicht nicht nötig für jeden, ich persönlich halte mich da allerdings gerne in einem "geschützten" Rahmen auf. Eine formale Praxis scheint zu wirken, weil jemand anderes bereits positive Erfahrung damit gemacht hat. Allerdings würde ich sagen, dass Praxis nicht nur daraus besteht.

  • Das ist doch der mittlere Weg, immer wieder abweichen aber immer wieder vor dem Extrem zurückweichen in die Mitte. Der mittlere Weg ist doch kein Seidenfaden, es ist ein Weg.

  • Doris Rasevic-Benz:

    Ich finde auch nicht, dass Praxis aus den Ritualen und formalen Meditationen besteht.


    Für manche Praktizierende ist beides ein Teil der Praxis.
    Idealerweise vermischen sich formale und nicht formale Praxis im Alltag!

  • Sherab Yönten:
    Doris Rasevic-Benz:

    Ich finde auch nicht, dass Praxis aus den Ritualen und formalen Meditationen besteht.


    Für manche Praktizierende ist beides ein Teil der Praxis.
    Idealerweise vermischen sich formale und nicht formale Praxis im Alltag!


    Stimmt. Ich hätte "nicht nur" schreiben sollen.
    Für mich selbst unterscheide ich zwei Pole: Die formale Meditation ist Übung, die Praxis ist der Alltag. Aber das ist natürlich eine künstliche Unterscheidung.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • jianwang:

    Jeder, der "praktiziert".


    Schon der Gedanke an "gut" oder "nicht so gut" führt Dich vom Weg herunter.


    _()_


    Es gibt Heilsames und Unheilsames. Wenn es diese dualistische Unterscheidung nicht gäbe, wärst du nicht auf dem "Buddha-Weg" was auch immer du darunter verstehst.

  • mkha':

    und kein Aufhebens davon macht.


    Hallo mkha'


    redest Du hier auch vom "spirituellen Stolz" oder meinst Du es ist grundsätzlich so, dass es schadet, auch über heilsame Taten zu reden? Auf der einen Seite besteht beim Reden darüber die Gefahr, dass man sich selbst in den Vordergrund stellt (Ego), auf der anderen Seite ist es ja nicht verkehrt, ein Vorbild für andere zu sein. Schwierig, da die goldene Mitte zu finden.

  • Sherab Yönten:


    redest Du hier auch vom "spirituellen Stolz" oder meinst Du es ist grundsätzlich so, dass es schadet, auch über heilsame Taten zu reden? Auf der einen Seite besteht beim Reden darüber die Gefahr, dass man sich selbst in den Vordergrund stellt (Ego), auf der anderen Seite ist es ja nicht verkehrt, ein Vorbild für andere zu sein. Schwierig, da die goldene Mitte zu finden.


    Sich als Vorbild für andere darzustellen ist anmaßende Selbstüberschätzung, wenn nicht Arroganz.

  • Sherab Yönten:
    Nuovo:

    Schon wer praktiziert macht da was gu


    Wobei ich finde, dass eine Kontinuität der Praxis wichtig ist (siehe oben). :)


    Ist Dis-Konkinuität noch wirklich praktizieren?
    Ich erinner mich an Jemand, der sagte : Ich versuche mal zu praktizieren.
    Meine Antwort :Praktiziere oder praktiziere nicht, aber versuchen ist falsch.


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • jianwang:


    Meine Antwort :Praktiziere oder praktiziere nicht, aber versuchen ist falsch.


    _()_


    Rechtes Streben und so.


    Die Schreibweise
    :Praktizieren
    finde ich übrigens sehr erfrischend! ;)


    Liebe Grüße, Aravind.