Stimmung nach einem längeren Vipassana-Retreat

  • Hallo


    ich bin neu hier und poste, weil ich etwas verunsichert bin.


    Ich bin seit einer Woche aus einem 3-wöchigen Vipassana-Retreat zurück. Das war mein erstes längeres Retreat. Die letzten Jahre (hatte meinen Einstieg 2010) war ich jedes Jahr mal eine Woche im Retreat und praktiziere mehr oder weniger häufig zu Hause. Für mich waren die drei Wochen intensiv und anfangs hatte ich echt viel Unruhe im Geist und andauernd Zweifel an der Praxis und an mir, d.h. ob ich es richtig mache. Ich könnte noch mehr über die Zeit im Retreat schreiben, aber mich beschäftigt gerade, wie das mit einer Nachwirkung ist.


    Ich vermute, dass sich innere Prozesse im Retreat deutlicher zeigen? Und wie ist das danach? Ich habe gerade Angst, Traurigkeit und Unsicherheit. Alles Gefühle, die ich nicht mag und nun nach dem Retreat sind sie sehr da. Auch viel Grübelei, was letztlich total mit meinen Ansprüchen nach Klarheit und Gedankengelassenheit nach so viel Meditationspraxis kollidiert. Die Zweifel gehen dann so weit, dass ich denke, die Praxis tut mir nicht gut.


    Was habt Ihr für Erfahrungen?
    Vorab ganz herzliche Grüße, Vesha

  • Hallo, willkommen !


    Zitat

    Ich habe gerade Angst, Traurigkeit und Unsicherheit.


    Das kann vielerlei Ursachen haben.


    Für mich stellt sich aber erstmal die Frage ob und inwiefern Du `positive`, heilsame und motivierende Erfahrungen in diesem Retreat gemacht hast.

  • Vesha:

    Ich habe gerade Angst, Traurigkeit und Unsicherheit.
    Alles Gefühle, die ich nicht mag und nun nach dem Retreat sind sie sehr da.


    Und, hast Du etwas mit ihnen vor oder lässt Du sie, wie sie sind?


    Vesha:

    Auch viel Grübelei, was letztlich total mit meinen Ansprüchen nach Klarheit und Gedankengelassenheit nach so viel Meditationspraxis kollidiert. Die Zweifel gehen dann so weit, dass ich denke, die Praxis tut mir nicht gut.


    Liegt ja ganz bei Dir, ob Du grübelst oder nicht. Du kannst Dich zum Grübeln entscheiden oder dazu, damit auf zu hören.


    Schöne Grüße

  • Vesha:


    Ich vermute, dass sich innere Prozesse im Retreat deutlicher zeigen? Und wie ist das danach? Ich habe gerade Angst, Traurigkeit und Unsicherheit. Alles Gefühle, die ich nicht mag und nun nach dem Retreat sind sie sehr da. Auch viel Grübelei, was letztlich total mit meinen Ansprüchen nach Klarheit und Gedankengelassenheit nach so viel Meditationspraxis kollidiert. Die Zweifel gehen dann so weit, dass ich denke, die Praxis tut mir nicht gut.


    Befasse dich mit den Hindernissen - nivarana - es gibt eine gute Praxisanleitung dazu, falls du Englisch kannst
    http://www.insightmeditationce…five-hindrances-handouts/


    Ansonsten ist das "normal" - nach längeren Retreats treten einfach andere Gefühlsebenen ins Bewusstsein.

  • Hallo und herzlich willkommen Vesha,
    meiner Erfahrung nach werden nach Retreats Anteile aktiviert, die gesehen werden wollen. Gerade das ist ja der Sinn der Geistesschulung, Unbewusstes sichtbar zu machen und sich zu sehen, wie man wirklich ist. Wie die Dinge sind!


    Ich glaube, dass Du alles richtig machst, aber vielleicht überforderst Du Dich auch. Wir kommen nicht schneller an, nur weil wir mehr tun als wir vielleicht können. Du schreibst ja selbst, dass Deine Ansprüche mit der Grübelei kollidieren.


    Vesha:


    Ich vermute, dass sich innere Prozesse im Retreat deutlicher zeigen? Und wie ist das danach? Ich habe gerade Angst, Traurigkeit und Unsicherheit. Alles Gefühle, die ich nicht mag und nun nach dem Retreat sind sie sehr da. Auch viel Grübelei, was letztlich total mit meinen Ansprüchen nach Klarheit und Gedankengelassenheit nach so viel Meditationspraxis kollidiert. Die Zweifel gehen dann so weit, dass ich denke, die Praxis tut mir nicht gut.


    Woher soll Gelassenheit kommen, wenn in Dir versteckt womöglich noch ein Vulkan brodelt? Klarheit kommt erst nach Be-Reinigung. Wie in einem Schornstein, der völlig verrust ist. Der hat keinen guten Zug mehr und kann in Brand geraten, wenn das Feuer lodert.


    Ich wünsche Dir die Kraft, Deine Gefühle zuzulassen und mit etwas innerer Distanz wertfrei anzuschauen.
    Entspannung kann nur eintreten, wenn Du Dich hingibst, aber nicht, wenn Du Widerstand leistest.
    _()_ Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Hallo Vesha,


    ging mir ähnlich nach meinem letzten Retreat. Und ich habe es auch an anderen Retreat-Teilnehmern beobachtet. Manche wirkten unterschwellig aggressiv, andere mussten zwanghaft schnattern. Die ersten Tage danach hatte ich Schwierigkeiten, mich wieder an das "normale" Leben zu akklimatisieren, und war schnell genervt von Nachfragen, wie es denn war. Die gängige Meinung ist ja, man müsste danach tiefenentspannt sein und den ganzen Tag lächeln - von wegen. Die Traurigkeit danach liegt sicher auch daran, dass sich hohe Erwartungen nicht erfüllen. Ich habe irgendwo gelesen, Vipassana wäre wie eine Operation am Unterbewusstsein, und nach einer OP muss man sich ja auch erst erholen.
    Also, du bist nicht der/die Einzige mit dieser Erfahrung, gut, dass du das Thema mal ansprichst.


    LG
    Sinai

  • Sinai:

    ging mir ähnlich nach meinem letzten Retreat. Und ich habe es auch an anderen Retreat-Teilnehmern beobachtet. Manche wirkten unterschwellig aggressiv, andere mussten zwanghaft schnattern. Die ersten Tage danach hatte ich Schwierigkeiten, mich wieder an das "normale" Leben zu akklimatisieren, und war schnell genervt von Nachfragen, wie es denn war.


    Scheint ja so, als wenn das, was da im Retreat gelehrt wurde, ziemlich wertlos ist.


  • Hallo - danke für Deine Nachricht und die Rückfrage // danke für alles Nachrichten! :o


    Ja, es gab positives.


    Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich mir Druck machte, mich verglich und unzufrieden mit mir war, der Praxis und meiner Meinung nach viel zu viel in Gedanken ...in den Gesprächen mit der Meditationsleiterin entspannte ich mich aber immer wieder (was gut war). Nach und nach kam so ein bisschen Gleichmut über die Situation auf. Ich konnte mich mehr damit lassen. In so einer ablenkungsfreien Zone kein leichtes Unterfangen. Obwohl mir gerade auffällt, wie gut es sich ja in die Gedanken "flüchten" lässt.


    Was war noch gut:
    Ich mochte den Platz da und das Nichts, die schöne Natur, die Stille, die Gruppe, die Vorträge fand ich fantastisch. Die Zeit ging schnell vorbei. Anfangs hatte ich schon etwas Angst "oh Gott, noch 17 Tage?" - dann plötzlich NUR noch 5 Tage.
    Positiv finde ich auch, beeindruckt von dem Kurs zu sein und von mir selbst, da gewesen zu sein. Andererseits ist da auch Enttäuschung (es hätte besser laufen sollen). Seit ich wieder hier bin, geht es mir eben nicht so gut.


    Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus dem, was die anderen Menschen, die hier hilfreiches gepostet haben, benennen - wie:
    - Vipassana ist wie eine OP und es kann derlei Nachwirkungen haben ...
    - oder dass sich Themen deutlicher zeigen ...
    - Enttäuschung auf Grund (hoher) Erwartungen ...


    Und wie ich von mir selber weiß: der gute alte Leistungsdruck und die Selbstkritik.
    Also danke Euch allen erst einmal für die Posts und Feedbacks.


    Liebe Grüße, Vesha

  • Namaste


    ich möchte dir auch sagen was Monika eigentlich schon gesagt hat. Es könnte sein, das diese Gefühle schon immer da waren, du jetzt aber sensibel dafür bist sie aufzudecken. Das kann dann bestimmt nervös machen, da man dies ja gar nicht möchte.
    Ich glaube du solltest jetzt sehr liebevoll und rücksichtsvoll mit dir sein, alles ein wenig langsamer angehen, wenn das geht.
    Danke für das Teilen deiner Erfahrungen :)



    Alle guten Wünsche,
    Karma Pema

  • Hallo,


    Vesha:

    Ich bin seit einer Woche aus einem 3-wöchigen Vipassana-Retreat zurück... Auch viel Grübelei, was letztlich total mit meinen Ansprüchen nach Klarheit und Gedankengelassenheit nach so viel Meditationspraxis kollidiert. Die Zweifel gehen dann so weit, dass ich denke, die Praxis tut mir nicht gut.


    ich weiß nicht, worüber du grübelst. Aber, wenn man nach einem 3-wöchigen Vipassana-Retreat nichts zu grübeln hat, nichts hat, was einen beschäftigt, dann war es die Zeit auch nicht wert. Für mich ist auch reflektive Meditation wichtig, wo man sich noch einmal Zeit nimmt und fragt: was ist eigentlich in der Meditation gerade passiert?


    Falls man in der Meditation die 3 Daseinsmerkmale sieht, dann kann das auch schon einmal zu "Angst, Traurigkeit und Unsicherheit" führen, weil man langsam erkennt, das eigene Glück ist auf Sand gebaut. Man kann sich dann wieder in sein Schneckenhaus zurückziehen oder es als Anlass nehmen zum Wunsch zum Dhamma durchzubrechen.


    Gruß
    Florian

  • Ich habe das nach intensiverer Praxis auch schon erlebt. Aber es geht ja gerade darum, die Dinge nicht zu werten. Meditation ist, bei den Dingen zu sein, die sind. Nicht bestimmte Dinge anzustreben und andere abzulehnen. Das sind schwere und unsichere Gefühle. Vielleicht hilft es, einfach etwas in die Natur zu gehen, zu lauschen nach den Geräuschen von Vögeln, Insekten, vom Wind. Ich finde, die Natur eignet sich sehr gut, um einfach bei den Dingen und im Moment zu sein und das kann einen aus der Grübelei führen.
    Meine Erfahrung ist, dass man sich manchmal neu orientieren und zentrieren muss nach so intensiven Erfahrungen, und das braucht Zeit und diese Zeit ist auch bei mir häufig von Verunsicherung geprägt. Aber das geht vorbei. Irgendwann setzt sich alles wieder und man erreicht wieder mehr Ausgeglichenheit. Habe Geduld mit Dir.

  • Hi Vesha,


    vielleicht solltest du auch für dich selbst die Frage nach der Motivation stellen. Deiner Erwartungshaltung nach hattest du gehofft entspannter zu werden. Einsicht führt zwar zur Loslösung und Entspannung, jedoch kann der Weg der Einsichtsmeditation teilweise brutal unangenehm und sehr hart sein. Wenn dich diese Art der Vipassana-Tradition wie sie dort bei diesem Retreat gelehrt wurde anspricht und du diesen Weg ernsthaft gehen willst, dann wäre es eventuell sinnvoll dich näher mit den Vipassana nanas (Stufen) zu beschäftigen. Wenn es z.B. der Mahasi-Sayadaw Vipassana-Stil war dann kann ich dir dieses Buch von Daniel Ingram empfehlen (auf deutsch sind glaub ich nicht alle Kapitel übersetzt worden) -> http://www.buddhistische-gesel…/downloads/mctbgerman.pdf


    Vor allem die Kapitel ab "Der Fortschritt der Einsicht". Das ist ein sehr spezieller Pfad in dem auch Stufen wie Angst, Elend und Ekel vorkommen. Die Erfahrung dieser muss nicht unbedingt schlimm sein, aber für manche ist es ein totaler Horror den man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Es kann also sein, dass du dich mitten auf diesem Pfad befindest und die von dir genannte Angst, Traurigkeit damit zusammenhängt und es wichtig wäre für dich nicht in diesem Bereich zu stagnieren, sondern weiter zu gehen. Es kommt häufig vor, dass Leute ab diesem Zeitpunkt aufhören weiter zu meditieren weil es ihnen so schlecht geht und über Jahre hinweg in einer sehr negativen Schwebe bleiben.
    Aber das ist etwas was nur du wissen kannst und eventuell der Meditationslehrer mit dem du gesprochen hast. Wichtig wäre es mit Leuten in Kontakt zu bleiben die diesen Weg und seine Sackgassen sehr gut kennen. Es kann auch sein, dass du etwas völlig anderes getan hast und dich grötenteils nur denkend durch diesen Retreat bewegt hast, aber wie gesagt, kannst nur du es einschätzen.


    Wenn es dir eher um Entspannung als Einsicht geht, wäre ein Samatha-Retreat anstelle von Vipassana das bessere für dich. Nach 3 Wochen intensivem Samatha würdest du mit Sicherheit sehr entspannt zurückkehren. Das ist auch so eine Sache, vielleicht bist du in diesen Vipassana-Retreat mit einer schlechten Grundlage eingetreten oder hast dort verhältnismäßig für deine Befassung zu wenig Samatha gemacht.


    Sollte dir dieser Weg nicht mehr zusagen solltest du es vielleicht mal mit Zen versuchen oder auch eine Vajrayana-Richtung die dich vielleicht anspricht. Die Praktiken in diesen Traditionen unterscheiden sich zum Teil stark und sind eventuell besser für dich geeignet.

  • hm...hab das nu alles nochmal gelesen...


    man muss sich selbst ertragen


    wenn man über leerheit meditiert hat man den Eindruck es gibt gar nichts was uns bedroht, nur unsere eigenen Gedanken,
    jedenfalls wenn man grade nicht wirklich in einer lage ist in der man körperliche schmerzen erfährt


    hm

  • Hallo,
    ich habe mich vorher noch über Vipassana informiert, Angeblich sollte es eine Achtsamkeitsmeditation sein.
    Egal wer hier recht hat oder auch nicht.
    Gotam Buddho erstellte eine Meditationsform der Achtfache Pfad. Er gab schon damals den Hinweis, dass man daran nicht hinzugügen oder entfernen sollte.
    Die dadurch enstehenden Bewußtseinszustände werden alsdie 8 Jhanas oder Freiungen bezeichnet.
    Bei der Unterweisung sollte ein vollkommender Meister dasein.
    Es würde auch nicht schaden, sich selbst im Pali-Kanoln von Dr. ind. Karl-Eugen Neumann umzuschauen.
    Viele Sachverhalte , die in der Mittleren Sammlung nicht gezeigt werden, sind im Dighanikay vorhanden.


    Sakko

  • Hi, hier ist kesakambalo, ich würde gerne wissen nach welcher Methode du meditiert hast? Vielleicht sehe ich dann die Angelegenheit anders. Ich gehöre zu keiner buddh. Vereinigung und habe das Ende erreicht!

  • @kesakambalo dass Du denkst Du hättest "das Ende erreicht", ist der beste Indikator, dass Du nix erreicht hast... Hirngespinste, nicht mehr nicht weniger

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht

  • @kesakambalo dass Du denkst Du hättest "das Ende erreicht", ist der beste Indikator, dass Du nix erreicht hast... Hirngespinste, nicht mehr nicht weniger

    Na ja, vielleicht erreichst du das auch mal. Dann wäre es dir möglich eine Beurteilung abzugeben. Was weißt du was es im Jenseits alles gibt?

  • Natürlich weiss ich nicht, was in Deinem Kopf rumspukt.

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht

  • der beste Indikator

    Nun ja - der offensichtlichste hingegen ist, jemandem (noch einmal) zu antworten, der hier vor knapp dreieinhalb Jahren mal eine Frage gestellt und sich seither nicht mehr gemeldet hat - und das damals wie heute ohne nachvollziehbaren Bezug zur Frage. Ob sich das Warten auf die Antwort da wirklich gelohnt hätte? Guten Morgen! Wobei ich das 'Nicht-mehr-Melden' verstehen kann, wenn ich solche Experten-Antworten wie die von Sakko hier lese. Jedenfalls ist das zumindest ein Indikator für die Entfaltung des 7. Pfadgliedes. Aber andererseits - wer braucht das schon im Jenseits?


    Dass 'kesakambalo' hier so etwas wie ein running gag ist, ist Dir aber schon aufgefallen? Ohne ihn wäre Buddhaland nicht komplett ...


    _()_

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Hi, hier ist kesakambalo, ich würde gerne wissen nach welcher Methode du meditiert hast?

    Die findest Du sehr ausführlich in DN.22 beschrieben - genau in der Sammlung, die Du so gerne Anderen zur Lektüre empfiehlst.


    _()_

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Lieber Sudhana , mir ist die Rolle von @kesakambalo hier bewusst, auch wenn ich manchmal nicht weiss, ob er das ernst meint oder trollen will. Ich habe auch mitbekommen, dass er gerne uralte Threads rauskramt um repetetive Antworten/Kommentare zu geben..

    Dennoch denke ich, dass solche Aussagen für die hier frisch angemeldeten Neulinge und solche welche sich gerne allgemein über die Buddhalehre informieren wollen, nicht sinnvoll, sogar verwirrend sein können. Um nicht eine scheinbar schweigende Zustimmung zu den geistigen Ergüssen kesakambalos zu geben, dringt sich in mir die Reaktion, darauf zu antworten.


    Aber ich kann Deine Kritik nachvollziehen

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht

  • Lieber Sudhana , mir ist die Rolle von @kesakambalo hier bewusst, auch wenn ich manchmal nicht weiss, ob er das ernst meint oder trollen will. Ich habe auch mitbekommen, dass er gerne uralte Threads rauskramt um repetetive Antworten/Kommentare zu geben..

    Dennoch denke ich, dass solche Aussagen für die hier frisch angemeldeten Neulinge und solche welche sich gerne allgemein über die Buddhalehre informieren wollen, nicht sinnvoll, sogar verwirrend sein können. Um nicht eine scheinbar schweigende Zustimmung zu den geistigen Ergüssen kesakambalos zu geben, dringt sich in mir die Reaktion, darauf zu antworten.


    Aber ich kann Deine Kritik nachvollziehen

    Falls die Lehre Gotamo Buddhos falsch ist, bitte!

  • Falls die Lehre Gotamo Buddhos falsch ist, bitte!

    Das habe ich nie behauptet..

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht

  • Ich war nicht einmal an einem ein-wöchigem Retreat, aber ich würde vermuten, dass es an Überlastung liegen könnte. Ich war mal an einem MBSR-Kurs, an dem am letzten Kurstag den ganzen Tag über viel länger meditiert wurde als an den anderen Kurstagen. Ich konnte da mithalten, weil ich schon MOnate vor diesem Kurs zu meditieren angefangen habe. Aber eine Kursteilnehmerin meinte nach so einer längeren Meditationsübung, dass sie fix und fertig sei. Siew war schon fast den Tränen nahe. So wäre es mir sicher auch ergangen, wenn ich aus dem Stand diese längere hätte Meditationsübung hätte hinbekommen müssen.


    Vielleicht zuerst ein 5-Tage-Retreat, dann eines für 10-Tage, usw. Wenn man ganz neu zu meditieren anfängt, merkt man zum ersten Mal wieviele Gedanken man ständig hat. Das ist für jemanden am Anfang, der ungeübt ist, eine ziemliche Ladung. Ich vergleiche das mit jemanden, der anfängt Ski zu lernen. Ständig fällt man hin. Das AUfstehen kostet jedesmal viel Kraft. Schwindet die Kraft, ist es noch schwerer sich auf den Skiern zu halten. Jemand, der geübt locker ein paar Schwünge ansetzen kann, kommt aus dem Stand viel weiter.

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn

  • @kesakambalo dass Du denkst Du hättest "das Ende erreicht", ist der beste Indikator, dass Du nix erreicht hast... Hirngespinste, nicht mehr nicht weniger

    Ach ja, liebe Grüße von Brahma!