Lama Genün Rimpoche

  • Da ist mir gerade Lama Genün Rimpoche ins Auge gesprungen. Vielleicht hat ja jemand schon etwas von ihm gehört, verstanden oder gesehen und mag es teilen.



    Bildquelle: dhagpo-kagyu.org/images/divers/fin-de_retraite.jpg


    Wirkt wie ein Bhikkhu und scheint auch so etwas gelehrt zu haben. *schmunzel*

  • Meinst du Lama Gendün Rinpoche? Er wurde vom 16. Karmapa nach Frankreich geschickt um dort den monastische Zweig der Kagyü Linie zu etablieren und die traditionelle Lama-Ausbildung und das 3-Jahres Retreat zu leiten. Er baute dort mehrere Klöster und Tempel und Zurückziehungsstellen. Zuvor hatte er lange in Tibet in Zurückziehung gelebt. Er galt als verwirklichter Mahamudra-Meister, der Kraft seiner Erfahrung und Authentizität vollkommen im Stande war, einen Schüler zu führen. Von ihm sind auch zahlreiche Bücher erschienen. Was mich vor allem beeindruckt sind die warme, menschliche und trotzdem präzise und genaue Art seines Lehrens, die sehr genau die Schwächen des Ego-Geistes aufzudecken wusste. Er starb in Frankreich.

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Ging's bei dem Auftrag um die Erhaltung der Tibetischen Kultur oder meinst du der Auftrag war mehr im Sinne des Dharmas? Bekanntlich hat Buddha ja nur Verwirklichte in die Ferne geschickt, aber das war natürlich Buddha. Wie Buddha natürlich auch so einige Ansprüche im Bezug auf Kloster und Tempelbau hatte.


    Was meist du, ist da was Dharmaauthentisches nach Frankreich gekommen oder war es auch wieder nur ein Identitätserhaltungssakt?


    Bin da vorher über diese Bild gestolpert:



    *schmunzel*
    Bildquelle: t3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcTfVVO16TKEylE-3I2L6IUOF5Ys2aHIjN3VuwMN7mqWB_CUh28W

  • Dorje Sema:

    Bitte schön, Lieber Hanzze


    Danke schön, hast du auch tief greifender Erfahrungen? Aus Erfahrung werden die "Helden" alter Zeiten ja immer gerne für die eine oder andere Unternehmung benutzt, daher halte ich nicht viel von solchen Seiten. *schmunzel*
    So wie ich das hier heraus sehe, hat er strikt nach Anweisungen gehandelt.


  • Der Auftrag bestand darin den Dharma in den westlichen Kulturkreis zu bringen und ja Gendün Rinpoche war verwirklicht. Ich habe ihn zwar selbst nie getroffen, allerdings Bücher von ihm gelesen und Schüler von ihm kennengelernt, die mehrere drei-Jahres Retreats bei ihm gemacht haben. Die sprechen für sich. Ich denke er hat nicht nur Dharmaauthentisches nach Frankreich gebracht, sondern hatte auch zutiefst verwirklicht, was er lehrte.

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Das verwirklicht mal dahin gestellt, mag ich ihm gar nicht abstreiten (das Mitgefühl, wenn das als Verwirklichung gilt ist ja unweigerlich in seinem Gesicht zu erkennen), was macht dich glauben, dass seine Aufgabe durch Auftrag etwas Dharmaauthentisches in den Westen gebracht hat? *schmunzel* Wie steht das alles zu einem Buchtitel "Laß einfach los"?


    Da war ja nun ganz und gar nichts von loslassen in dieser Mission. Hat er von der Praxis losgelassen um das Ergreifen Wollen seines "Vorgesetzten" umzusetzen? Sind ja schwer taktische Züge die da der Kamapa auf den Tisch gelegt hat.

  • Nun ich würde sagen, die Botschaft des Dharma ist Loslassen :D Aber die Menschen im Westen kannten damals weder den Dharma noch diese Botschaft. Deswegen entschied der 16. Karmapa, dass Gendün Rinpoche in den Westen gehen sollte (gemeinsam mit vielen anderen Lamas davor und danach), um sie den Dharma zu lehren und ihnen so zu helfen.


    schau mal dieses Videos (wenn du Englisch kannst):


    http://www.youtube.com/watch?v=qKYAtLmON7c


    http://www.youtube.com/watch?N…e=endscreen&v=VHZGcyVb2cA

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Was ist denn das fürn Blödsinn, den Du hier machst, Hanzze,
    im tibetischen Forum einen Thread aufzumachen und dann über Tibeter abzulästern.

    _()_ ekkhi

  • Hanzze.:

    Das verwirklicht mal dahin gestellt, mag ich ihm gar nicht abstreiten (das Mitgefühl, wenn das als Verwirklichung gilt ist ja unweigerlich in seinem Gesicht zu erkennen), was macht dich glauben, dass seine Aufgabe durch Auftrag etwas Dharmaauthentisches in den Westen gebracht hat? *schmunzel* Wie steht das alles zu einem Buchtitel "Laß einfach los"?


    Da war ja nun ganz und gar nichts von loslassen in dieser Mission. Hat er von der Praxis losgelassen um das Ergreifen Wollen seines "Vorgesetzten" umzusetzen? Sind ja schwer taktische Züge die da der Kamapa auf den Tisch gelegt hat.


    Taktische Züge ? Ergreifenwollen? Der Karmapa wurde eingeladen!! Die Leute aus dem Westen wollten, dass er kommt und ihnen was beibringt. Wenn du Loslassen mit Nichtstun und Nicht-Mitgefühl gleichsetzt, dann bist du aber schwer auf dem Holzweg mein Freund :lol:

    Kein "Ich" - keine Probleme.

    Einmal editiert, zuletzt von Simo ()

  • ekkhi:

    Was ist denn das fürn Blödsinn, den Du hier machst, Hanzze,
    im tibetischen Forum einen Thread aufzumachen und dann über Tibeter abzulästern.

    _()_ ekkhi


    Unserem Hanzze ist einfach mal wieder langweilig und er füllt die Wartezeit aus bis zum nächsten Projektbeginn :D

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • ekkhi:

    Gendün Rinpoche ist unangreifbar, Hanzze, Du machst Dich lächerlich.
    _()_ ekkhi


    Er ist nur unangreifbar dadurch, dass er sein Leben dem Wohl von anderen gewidmet hat. Es gibt über ihn nichts schlechtes zu sagen.

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Simo:

    Nun ich würde sagen, die Botschaft des Dharma ist Loslassen :D Aber die Menschen im Westen kannten damals weder den Dharma noch diese Botschaft. Deswegen entschied der 16. Karmapa, dass Gendün Rinpoche in den Westen gehen sollte (gemeinsam mit vielen anderen Lamas davor und danach), um sie den Dharma zu lehren und ihnen so zu helfen.


    Naja, dass sagen alle Feldherren wenn sie einmarschieren... *schmunzel*


    ekkhi:

    Was ist denn das fürn Blödsinn, den Du hier machst, Hanzze,
    im tibetischen Forum einen Thread aufzumachen und dann über Tibeter abzulästern.

    _()_ ekkhi

    .


    Na mach dir mal keine Sorgen, ich werd' nur beim Politiklästern bleiben. Wie wir uns natürlich stets um Taten annehmen und nie auf die Idee kommen Personen zu kritisieren. *schmunzel* Im Westen hat man nämlich oft einen sehr unschuldigen und mitfühlenden Eindruck von asiatischer Taktik und Anhaftungsinterpretation und das hat gar nichts Direktes mit einem früher zu ehrenwerten Gendün Rinpoche zu tun. Bleib offen. *schmunzel*


    Ist ja ein buddhistisches Forum und kein National- oder Kulturforum.

  • Simo:

    Du bist also der Meinung, Hanzze, der Dharma sollte in Asien bleiben und nicht in den Westen gebracht werden ?


    Ich bin der Meinung das ohne Vinaya nichts als Unfug ankommt und auch bin ich der Meinung, dass ein Asiate (Mönch) kein bisschen Ahnung vom "Westen" oder der "moderen" Welt hat aber wie in jedem anderen Land in dem Buddhismus praktiziert wird, dieser seit Jahrhunderten als politisches Mittel verwendet wird.
    Ein Mönch der nicht einmal von seiner Nationalität Abstand nehmen kann, wie sollte der frei von einer Sippenidentifizierung oder gar einer "ich" Vorstellung sein.


    Das ist kein Thema von Vajrayana oder Theravada, du würdest keinen unterschied erkennen, wenn heute z.B. ein Mahanikaya (die politische Soziallinie im Theravada) oder ein tibetischer Mönch zu lehren beginnt. Die schmeißen sich ausschließlich auf Liebe (Anhaftung) drauf und lassen damit die Dhamma-Vinaya (Buddhismus) vollkommen links liegen und arbeiten als "Religion".


    Das man mit Praxis mentale Kräfte erlangt ist denke ich bekannt und denke nicht, dass man das nur mit wahrem Mitgefühl erreichen kann. Das ist ach nicht wirklich eine böse Absicht dahinter, es ist nur das alte Maya spiel und das kann ja bekanntlich ganze Nationen in die Illusion führen. *schmunzel*


    Dharma ist schon seit mehr als 50 Jahren im Westen, in Asien ist es nur mehr am Toten-beweinen und am verzweifelten Wiederbelebungskampf.


    Ich rate daher jeden, der noch die Gelegenheit hat in die entlegenen Gebiete zu gehen, wo sich vielleicht noch der eine oder andere Meisterliche Lehrer abseits vom Missionieren aufhält und damit die Zukunft und das Verständnis zu stärken. Sie verschwinden schneller als man meinen mag, oder denkst du die Vorhersagen des Karmapa sind falsch?
    Es ist halt nur so, dass es Formen von Mitgefühl gibt, die immer noch eine Win-Win Lösung (weltlich und überweltlich) suchen und damit das Dharma-Vinaya wieder korrumpieren. *schmunzel*
    Bis heute habe ich noch keine tibetische Seite gesehen die das Dharma-Vinaya veröffentlicht, so wie es auch in allen anderen asiatischen Ländern nur wenigen Gelehrten bekannt ist. Ein Nichtverständlicher kann sich nur an einfachen Regeln als Vorgabe orientieren.


    Aus den Mythen der tibetischen Geschichten die wir so kennen ist da zum Beispiel dieses Mitgefühl selbst beim Errichten eines Bauwerkes bekannt. Das ist nicht's außergewöhnliches im Sinne der Vinaya, es ist sogar Vorschrift, dass kein Lebewesen durch eine Kloster das von Mönchen errichtet wird zu schaden kommen darf. So, und das möchte ich in Frankreich umgesetzt sehen. *schmunzel*


    Man kann auf unsauberen Dingen nicht aufbauen, und es gibt keine Mitgefühl das Tugend übersteigt.


    Das ganze aber jetzt nicht so dramatisch sehen, aber als Denkanstoß und Triebmotor die Anhaftungen vom Dharma zu ent-wickeln. *schmunzel*

  • Hast du die Sache in Frankreich schon mal gesehen, oder die Mönche gesehen die dort leben, oder den Dharma gehört den sie lehren? Du stellst hier Vermutungen an die aus der Luft gegriffen sind.
    In Asien geht der Buddhismus langsam zur Neige, da gibt es keinen Zweifel. Damit er erhalten bleibt und weil er den Leuten so nutzt hat man ihn in den Westen gebracht. Dass du Mönchen, die den Dharma verbreiten und lehren eine Ich-Anhaftung unterstellst, nur weil sie den tibetischen Buddhismus in den Westen bringen ist lächerlich. Sollen sie sich daheim hinsetzten, einen Dharma für den Westen machen und dann erst kommen? Du verlierst dich in Abstrusitäten und Unwichtigkeiten. Der Vinaya existiert genauso auch im tibetischen Buddhismus. Oder meinst du schlicht "Ohne Theravada-Vinaya kommt nur Unfug an?" Das ist ziemlich vermessen.

    Kein "Ich" - keine Probleme.


  • Kusala vergraulen... mach dir mal keine Sorgen, vergraulen kann man nur Menschen mit viel Staub auf den Augen. Die übt sich glaube ich gerade in praktischem Mitgefühl und ist auf Retreat, was man ihrer Terminvorhersage entnehmen kann. *schmunzel*


    Das Robenthread ist wohl ein ziemliches Schämobjekt (abgesehen das es vollkommen von den Eingangsfragen vollkommen abkommt) für eine Dharma-Vinaya Forum, aber auf samsarische Weise ganz natürlich. *schmunzel* Was mich wieder zu der Eingangsfrage hier bringt:


    Lama Genün Rimpoche, wer weiß mehr las die Missionsgeschichten und Religionsdienergeschichten von ihm?

  • Hanzze.:

    Lama Genün Rimpoche, wer weiß mehr las die Missionsgeschichten und Religionsdienergeschichten von ihm?


    Was möchtest du denn? Vielleicht kann ich was rauskramen :) ?


    Missionsgeschichten? Ich sags nochmal: Die Tibeter wurden von den Westlern eingeladen.

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Hanzze.:

    Man kann auf unsauberen Dingen nicht aufbauen, und es gibt keine Mitgefühl das Tugend übersteigt.
    ...
    Das ganze aber jetzt nicht so dramatisch sehen, aber als Denkanstoß und Triebmotor die Anhaftungen vom Dharma zu ent-wickeln. *schmunzel*


    Das macht echt betroffen.


    _()_ ekkhi

  • Simo:

    Hast du die Sache in Frankreich schon mal gesehen, oder die Mönche gesehen die dort leben, oder den Dharma gehört den sie lehren? Du stellst hier Vermutungen an die aus der Luft gegriffen sind.
    In Asien geht der Buddhismus langsam zur Neige, da gibt es keinen Zweifel. Damit er erhalten bleibt und weil er den Leuten so nutzt hat man ihn in den Westen gebracht. Dass du Mönchen, die den Dharma verbreiten und lehren eine Ich-Anhaftung unterstellst, nur weil sie den tibetischen Buddhismus in den Westen bringen ist lächerlich. Sollen sie sich daheim hinsetzten, einen Dharma für den Westen machen und dann erst kommen? Du verlierst dich in Abstrusitäten und Unwichtigkeiten. Der Vinaya existiert genauso auch im tibetischen Buddhismus. Oder meinst du schlicht "Ohne Theravada-Vinaya kommt nur Unfug an?" Das ist ziemlich vermessen.


    Ich hab nicht von Theravada-Vinaya gesprochen, sondern von Dharma-Vinaya *schmunzel* und da gibt es sicher auch eine Sanskritversion die sich sicher nicht wirklich unterscheidet.
    Aber wie du schon sagst, sind da natürlich viele Vermutungen oder vielleicht auch Erfahrungswerte. Kennen ja nicht viele Menschen das Leben, Leute und Dharma in Asien und wie so einige Dinge zustande kommen. Der Mitgefühlsvogel auf dem Kühler-grill des rettenden Großfahrzeug der kann schon ganz gut über den Schadstoffausstoß, die Anschaffung und die zermantschten Lebenwesen unter den Reifen hinwegtäuschen.
    Nach Europa gewandert wie es vorgeschrieben wäre ist ja wohl noch keiner der Mitfühlenden. Soll alles nicht heißen, dass man von ihnen nichts lernen kann, solange man wie ein Dieb und nicht wie ein Imitierender denkt.
    Die Imitationslastigkeit auf dem breiten Pfad ist ja nicht abzustreiten, was ja sicherlich nicht nachteilig ist, wenn man sich an Buddha und keiner Interpretation orientiert (orientieren könnte). *schmunzel*


    Ich unterstelle 99% der herummissionierenden Mönche "Ich"-Anhaftung und das hat noch mal ganz und gar nichts mit der Herkunft und Folklore zu tun. *schmunzel* Deshalb gibts ja Vinaya, das da eben kein Unfug passiert.

  • hallo Hanzze,


    was willst du wirklich mit diesem Thread?
    ist das Dharma was du da betreibst?
    vieleicht bist du so nett und erklärst mir das....
    oh, ich erinnere mich Muho war auch mal unter deine lupe geraten :D
    Dich zu discusionen, die in deiner abwesenheit stattgefunden haben zu äußern, partei zu ergreifen finde ich auch daneben (Roben Thread)
    dein zeige-richter-finger ist ziemlich lang, meinst du nicht? :D


    diese brille die du da trägst, die gläser scheinen für kurzsichtige zu sein...oder ?


    _()_
    .

  • Hanzze.:

    Ich unterstelle 99% der herummissionierenden Mönche "Ich"-Anhaftung


    du bist vieleicht kein mönch, aber das mit dem missionieren ist dir sicher nicht fremd :D


    _()_
    .

  • Simo:
    Hanzze.:

    Lama Genün Rimpoche, wer weiß mehr las die Missionsgeschichten und Religionsdienergeschichten von ihm?


    Was möchtest du denn? Vielleicht kann ich was rauskramen :) ?


    Missionsgeschichten? Ich sags nochmal: Die Tibeter wurden von den Westlern eingeladen.


    Sieht aber etwas anders und vollkommen gesteuert aus: http://www.dhagpo-kagyu.org/anglais/gksh-ang/lgr5.htm *schmunzel*


    "Was möchtest du denn? Vielleicht kann ich was rauskramen" Na alles abseits von dieser leidvollen Mission. Man muß da schon wissen, dass man da nicht einmal in Mönchsspheren gehen muß um sich sicher zu sein, dass ein traditioneller Asiat die Anweisung eines Meisters nicht abschlägt. Früher waren die Meister halt noch nicht "modern" verwirrt und mit neben der Tradition unbekanntem konfrontiert.