Darf Tara "meine Göttin" sein..?

  • Ich habe hier ja schonmals die Frage nach einem Gott gestellt. Ich bin mir sicher, dass ich mir den Glauben an einen Gott "nicht abgewöhnen" kann. Nun gibt es ja im Tibetischen die Göttin Tara. Kann man die als eine Göttin sehen, die man um Hilfe" bitten kann in der Not..?

  • Rasmuss Kroemker:

    Ich bin mir sicher, dass ich mir den Glauben an einen Gott "nicht abgewöhnen" kann.


    wenn ich auf Gott nicht verzichten könnte würde ich bei ihm bleiben, wozu ihn durch eine weibliche "Göttin" ersetzen?
    ich meine wenn du zu Tara wie zu einer christlichen Göttin beten willst, verstehe ich den sinn nicht, was versprichst du dir davon?

  • Zitat
    sumedha:


    wenn ich auf Gott nicht verzichten könnte würde ich bei ihm bleiben,


    Du meinst, ich sollte dann beim chr. Glauben bleiben?

  • Rasmuss Kroemker:

    Du meinst, ich sollte dann beim chr. Glauben bleiben?


    ich habe geschrieben was ich machen würde und das ist schon ein konstrukt :)
    aber ich kann dir beim bessten willen nicht sagen was DU tun sollst, denn meine meinung dies bezüglich ist für dich nicht entscheidend.
    wenn du einen glauben hast und brauchst dann verstehe ich nicht wozu den tausch?

  • Die Tara ist hübscher wie der alte Herr mit Bart. Ich würde Tara nehmen. :P
    Vor allem wenn man nachts allein im Bett liegt und sich einsam fühlt. Mit einem Herr würd ich nie kuscheln :|


    gruß
    maus

  • moin,


    zunächst mal kannst du ohne probleme an gott glauben und gleichzeitig buddhist sein. ich würde sogar sagen, dass es dein spirituelles leben sogar bereichern kann aber das ist nur meine bescheidene meinung.


    ob tara deine göttin sein darf musst du sie allerdings selber fragen... :D


    tara (zumindest die grüne variante) steht für grenzenloses mitgefühl. es dürfte also nicht schlecht sein, sich gut mit ihr zu stellen.
    oder besser noch: sei tara!


    liebe grüße


    gaarden_zen

  • moin, moin


    ist das nicht bissel überheblich,.Tara zu sein ?
    weisst du, wie Tara ist ?
    Oder Buddha zu sein ?
    Oder Avalokiteshvara zu sein ?
    Oder einfach jemand Anders sein ?


    Bleibt mal schön ihr Selber, damit habt ihr genug zu tun ...

  • Zitat

    Die Tara ist hübscher wie der alte Herr mit Bart. Ich würde Tara nehmen. :P


    Ja ja, das ist lustig gemeint..
    Nur stehe ich echt vor der Frage, ob ich noch an "Gott" glauben soll oder nicht..
    I.G. will ich es vom Logischen her gar nicht mehr- das reimt sich..!
    Ich stehe echt vor dieser Entscheidung- Glaube an Gott oder nicht.
    Ich bilde mir ein, dass "er" mir ja so oft geholfen hat und das es ohne ihn ja viel schlimmer wäre..
    Aber vielleicht wäre es viel gesünder für mich gar nicht mehr an einen Gott zu glauben..


    Ob ihr es glaubt oder nicht- es ist sehr schwierig für mich aber ich denke und denke..
    Hat mir jetzt in den letzten Jahren der "liebe Gott" geholfen oder nicht..?!

  • Du stellst dir immer die Frage ob du an ihn glauben sollst oder nicht. Gibt es nicht noch eine dritte Option? Ich habe die Dritte gewählt.


    lg

  • Diese Frage, diese eine Frage, ob alles nach karmischem Gesetz geschieht, oder nach einem "alles übergreifendem Gott" die beschäftigt mich Tag und Nacht. Aber, ich bin mir sicher, sie mir zu beantworten- und da hat der "liebe Gott" schlechte Karten- ich bin auf dem Weg..

  • Ich bin mir sicher, dass die vielen Menschen, die sich Christ und Buddhist nennen, überzeugt sind. Nur letzten Endes, habe ich das Gefühl, dass man sich entscheiden muss. Vom Weg her gibt es nur die Entscheidung, Seele, Gott, Erlösung, Himmel und Hölle. Auf der anderen Seite, Karma und keinen Gott. Ich komme dem Weg des gottlosen karmagläubigen immer näher. Zumal ich mich selbst ja auch entwickelt habe und ich einfach nicht mehr der Mensch bin, der ich 2001 war..!

  • Erdmaus:

    Du stellst dir immer die Frage ob du an ihn glauben sollst oder nicht. Gibt es nicht noch eine dritte Option? Ich habe die Dritte gewählt.


    lg


    Welche?

  • Rasmuss Kroemker:
    Erdmaus:

    Du stellst dir immer die Frage ob du an ihn glauben sollst oder nicht. Gibt es nicht noch eine dritte Option? Ich habe die Dritte gewählt.


    lg


    Welche?


    kann ich nicht sagen.

  • Rasmuss Kroemker:

    Nur stehe ich echt vor der Frage, ob ich noch an "Gott" glauben soll oder nicht..


    Rasmuss Kroemker:

    Ich bilde mir ein, dass "er" mir ja so oft geholfen hat und das es ohne ihn ja viel schlimmer wäre..


    Rasmuss Kroemker:

    Hat mir jetzt in den letzten Jahren der "liebe Gott" geholfen oder nicht..?!


    Rasmuss Kroemker:

    Kann man die als eine Göttin sehen, die man um Hilfe" bitten kann in der Not..?


    ich lese aus diesen äusserungen dass du auf der suche nach etwas bist das dir in der not hilft...damit assoziirt man im christentum den lieben gott....
    dann währe ja zu klären ob sich der glaube an Gott darauf reduziert?
    ob du an dem glauben an gott hängst weil du ohne ihn auf dich alleine gestellt bist?
    es sind einfach gedanken die mir beim lesen kamen :)


    langsam weichen wir vom thread titel ab........ :D

  • Hallo,


    ich kann nicht verstehen, wie man sich dafür entscheiden kann oder glauben kann, dass man es muss.
    Du musst gar keine Entscheidung diesbezüglich treffen. Es ist nicht wie "Was zieh ich heute an? Ess ich lieber Bohnen oder Karotten."
    Beschäftige Dich einfach mit den Dingen, die Dich berühren, denen Du begegnest. Lasse sie auf Dich wirken, erwarte nichts. Im Laufe der Zeit wird sich für Dich das eine oder andere ergeben, entwickeln, zeigen.
    Das ist so ein Anfänger-Ding, zu denken, man müsste jetzt dies oder das tun, bestimmte Regeln einhalten usw.
    Ich dachte am Anfang: "Oh, ich muss mir einen Altar zulegen, Thankas besorgen, in der Welt rumfahren und Lehrer frequentieren usw." Das haben die anderen gemacht und ich dachte, das gehöre so. All das sind Dinge, die mir nun aber gar nicht entsprechen und ich war bald frustriert von dem Druck unter dem ich mich setzte. Aber gut, dass ich davon dann loslassen konnte. Ich mach nur das, was zu mir passt, was sich mir im Laufe der Zeit erschließt, worin ich für mich einen Sinn sehe, was mich wirklich juckt.


    Du musst als Buddhist gar nichts. Du hast Dich auf einen Weg gemacht. Unzählige Leute sind vor Dir diesen Weg gegangen und sie haben ihre Erfahrungen zu unserer Hilfe da gelassen. Für jeden ist was dabei. Und das findet sich. Deine Handlungen werden durch Deine Entwicklung bestimmt. Das ist alles.
    Wichtig ist erst einmal sich mit den Silas zu beschäftigen, denke ich. Das ist eine Riesenherausforderung, damit bist Du ein paar Leben beschäftigt. Das ist für mich persönlich die einzige Verpflichtung, die ich mit der Zuflucht eingegangen bin.


    Wenn Du Dich von Tara angesprochen fühlst, dann bitte. Du bist in guter Gesellschaft. Auf sie wird sehr viel meditiert. Es gibt auch schöne Bücher dazu.


    Knochensack

  • Rasmuss Kroemker:


    Ich bilde mir ein, dass "er" mir ja so oft geholfen hat und das es ohne ihn ja viel schlimmer wäre..
    Aber vielleicht wäre es viel gesünder für mich gar nicht mehr an einen Gott zu glauben..


    Von Hü zu Hott .. im nächsten Kapitel schtreibst du, dass der Gott schlechte karten hätte bei dir, wenn du anfängst zu vergeleichen.
    Und du setzt "Gott" immer in Gänsefüsschen .. Zweifel ???
    Und Tara als Hilfsobjekt ?? Suchst du Strohhalme zum anklammern ?
    Wer und wie bist Du .. abgesehen von Gottheiten etc .. denk mal da drüber nach

  • Zitat
    "sumedha"r":


    ich lese aus diesen äusserungen dass du auf der suche nach etwas bist das dir in der not hilft...damit assoziirt man im christentum den lieben gott....
    dann währe ja zu klären ob sich der glaube an Gott darauf reduziert?


    Ja, genau das..

  • Rasmuss Kroemker:
    Zitat


    Ja, genau das..


    du kennst doch sicher den spruch: "hilf dir selbst, dann hilft dir gott"....
    das ist gottes hilfe!!! :)

  • Rasmuss Kroemker:


    Nur stehe ich echt vor der Frage, ob ich noch an "Gott" glauben soll oder nicht..
    I.G. will ich es vom Logischen her gar nicht mehr- das reimt sich..!
    Ich stehe echt vor dieser Entscheidung- Glaube an Gott oder nicht.


    Ob ihr es glaubt oder nicht- es ist sehr schwierig für mich aber ich denke und denke..
    Hat mir jetzt in den letzten Jahren der "liebe Gott" geholfen oder nicht..?!


    Auf dem logischen Weg wirst du das Problem nicht lösen können. Gott kann man nicht beweisen, genausowenig wie man Nicht-Gott beweisen kann. Du wirst die Frage auf dem Weg des Denkens nie lösen können. Wenn du spürst, dass da ein Gott ist und du ihn brauchst - warum solltest du ihn entsorgen oder gegen einen buddhistischen austauschen?


    Onda


  • "Gott" kann man nur so lange nicht beweisen wie es sich um einen Gummibegriff handelt
    der keine eindeutigen Atribute hat. Wobei "Beweis" oft nur eine gesellschaftliche Anerkennung
    bedeutet. Nicht jedem kann man alles beweisbare beweisen. So kann schließlich keiner
    dem Papst beweisen, das es keinen Gott gibt selbst wenn es ganz klar bewiesen ist.

  • accinca:


    "Gott" kann man nur so lange nicht beweisen wie es sich um einen Gummibegriff handelt
    der keine eindeutigen Atribute hat.


    Selbst wenn man Gott exakt definieren würde, so bliebe es doch eine Definition und damit ein Konzept. Gott jedoch - wenn es ihn gibt - weilt in einer Sphäre jenseits aller Konzepte. Er ist gleichsam konzeptionell unerreichbar. So wie auch Nirvana auf dem Weg der Begriffe unerreichbar ist. Auch Nirvana ist unbeweisbar.
    Onda

  • Onda:
    accinca:


    "Gott" kann man nur so lange nicht beweisen wie es sich um einen Gummibegriff handelt
    der keine eindeutigen Atribute hat.


    Selbst wenn man Gott exakt definieren würde, so bliebe es doch eine Definition und damit ein Konzept. Gott jedoch - wenn es ihn gibt - weilt in einer Sphäre jenseits aller Konzepte. Er ist gleichsam konzeptionell unerreichbar. So wie auch Nirvana auf dem Weg der Begriffe unerreichbar ist. Auch Nirvana ist unbeweisbar. Onda


    Sagte ich nicht daß du solange nichts beweisen kannst wie der Begriff Gott
    nicht definiert ist? - Dachte das eigentlich geschrieben zu haben.
    Allerdings würde ich den Begriff "Gott" und "Nibbana" anders behandeln.
    Unter "Gott" und "Nibbana" gibt es den Unterschied, das Nibbana keine
    Intelligenz hat welches bestimmte Absichten verfolgen würde oder gar
    der Schöpfer der Welt der Illusionen wäre oder irgend einer Welt oder
    eine solche Welt beherrschen wollte usw. Auch schickt Nibbana keinen
    Sohn auf die Erde um sich von den Römern hinrichten zu lassen im Glauben
    dadurch die Welt zu erretten oder aus anderen Gründen usw. usw.