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Weil es zwei unterschiedliche Dinge sind? Google?
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Schätze das eine ist die Achtsamkeitsentfaltung
das andere die Einsichtsentfaltung,
was ja zusammengehört. Warum wird es dann "getrennt"-
oder nehm ich das nur so wahr ? -
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Elliot:
* Achtsamkeit Sammlung ruhiges Verweilen.....* SP
....* Ruhiges Verweilen Konzentration Einsicht * VP
Wo ist Jhana hin ? ( gehört zu Konzentration, hmm ?! )
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Analayo übersetzt satipatthana wie folgt:
"Begleiten mit Achtsamkeit" oder "Gegenwart von Achtsamkeit".
Nyanaponika übersetzte noch mit "Grundlagen der Achtsamkeit", aber es scheint fraglich zu sein, ob das korrekt ist.
http://www.buddhismuskunde.uni…df/analayo/DirekteWeg.pdf"Vipassana" bedeutet im Kern die Ausrichtung des Geistes auf die in allen Phänomenen zu beobachtenden 3 Daseinsmerkmale (anatta, anicca, dukkha).
De Begriffe "Achtsamkeitsmeditation" und "Vipassana-Meditation" werden jedoch oft gleichbedeutend verwendet.
Onda
(Was Elliot geschrieben, ist kompletter Unfug, sorry)
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Onda, konsultierst Du schon wieder Deine Kommentarliteratur zeitgenössischer buddhistischer Denker?
Viele Grüße
Elliot -
Zitat
Rechte Achtsamkeit bedeutet: Eifrig, mit klarem Geist und besonnen den Körper, die Gefühle, die Gedanken und die Eigenschaften des Geistes achtsam zu betrachten.
Jemand, der achtsam ist, achtet stets wachsam auf die Absichten, die hinter seinen Gedanken stehen, und auf alle Aktivitäten seines Körpers. Achtsamkeit ist einer der essentiellen Ausgangspunkte der Meditation. Besser ausgedrückt, jederzeit und immerzu sollte man sich die Achtsamkeit vergegenwärtigen (sati + upaṭṭhāna). Man soll sich besinnen und sich die Besinnung vergegenwärtigen.
Was aber bedeutet "Achtsamkeit", bzw. "Besinnung", "sich auf etwas besinnen"? Es bedeutet, sich etwas ins Gedächtnis zurückzurufen, sich zu erinnern, im Gedächtnis zu behalten, Nicht-Vergesslichkeit, Nachsinnen. Dabei helfen die vier Grundlagen/Säulen der Achtsamkeit (sati = "Fähigkeit" und paṭṭhāna = "Errichten"). Sie beinhalten folgende Betrachtungen:Die Betrachtung des Körperlichen (kāyānupassanā).
Bei der Betrachtung des Körperlichen erkennt man die Unvollkommenheit und Vergänglichkeit des Körpers und damit schwindet das An-Haften sowohl an der eigenen Körperlichkeit, das eigene Selbst bzw. Ich, als auch an anderen körperlichen Formen. Dadurch kann man frei von Angst und Furcht, einsichtiger, geduldiger und frei von Verblendungen werden.
Die Betrachtung der Gefühle (vedanānupassanā).
Beim Betrachten der Gefühle, wie sie entstehen und vergehen, wie sie sich, manchmal auch aus verschiedenen Teilen, aufbauen und sich dann wieder auflösen, kann man erkennen, dass alle Gefühle unbeständig sind. Auch in ihnen kann man kein eigenes bleibendes Selbst beziehungsweise Ich finden. Das Resultat ist, dass jegliche Anhaftung an Gefühle schwinden kann und man frei werden kann von Begierde, Zorn, ruheloses Nachgrübeln und Skepsis.
Die Betrachtung des Bewusstseins (cittānupassanā).
Bei dieser Betrachtung bemerkt und erkennt man die gerade vorhandenen Bewusstseinszustände. Ist das Bewusstsein gerade gierig oder gierlos, gehässig oder hasslos, verblendet oder unverblendet, gesammelt oder ungesammelt und so weiter.
Die Betrachtung der Geistesobjekte (dhammānupassanā).
Bei dieser Betrachtung kann man bemerken ob eine der fünf Hemmungen Sinnenlust, Übelwollen, Stumpfheit und Mattigkeit, Aufgeregtheit und Gewissensunruhe, skeptischer Zweifel anwesend ist oder nicht. Man kann bemerken wie sie entstehen, wie sie überwunden werden und wie sie künftig nicht mehr entstehen. Man kann auch zum Beispiel bemerken, ob eines der 7 Erleuchtungsglieder (bojjhaṅga) in einem vorhanden ist oder nicht.
Diese Meditationspraxis findet man ausführlich im Satipaṭṭhāna-Sutta beschrieben.ZitatRechte Geistessammlung
Man kann dieses Glied des achtfachen Pfades auch mit Rechter Vertiefung bezeichnen. Es handelt sich hierbei um die 1., 2., 3. und 4. Vertiefung.
Die Objekte der rechten Vertiefung sind die Vier Grundlagen der Achtsamkeit.Achtsamkeit auf den Körper (kāyānupassanā)
Achtsamkeit auf die Gefühle (vedanānupassanā)
Achtsamkeit auf den Geist (cittānupassanā)
Achtsamkeit auf die Geistesobjekte (dhammānupassanā,)Die Werkzeuge für die "Rechte Vertiefung" sind die; Vier Rechten Anstrengungen (sammā-padhāna)
Anstrengung der Sinnenzügelung (saṃvāra padhāna)
Anstrengung zur Überwindung (pahāna padhāna)
Anstrengung zur Entfaltung (bhāvanā padhāna)
Anstrengung zur Erhaltung (anurakkhana padhāna)Des weiteren sind erforderlich für die "Rechte Vertiefung"; Die sieben Faktoren der Erleuchtung (bojjhaṅga)
Achtsamkeit (sati-sambojjhaṅga)
Ergründung von Gesetzmäßigkeiten (dhammavicaya-sambojjhaṅga)
Willenskraft, Anstrengung (viriya-sambojjhaṅga)
Verzückung, Freude (pīti-sambojjhaṅga)
Ruhe, Gestilltheit (passaddhi-sambojjhaṅga)
Sammlung, Konzentration (samādhi-sambojjhaṅga)
Gleichmut (upekkhā-sambojjhaṅgaDer Weg läuft so ab:
Erst einmal muss Geisteruhe geschaffen werden, indem man die silas einhält. Erst dann ist man in der Lage die Achtsamkeit (auch im Alltag) zu steigern, da kaum noch Ablenkung ist. Erst dann ist man der Sammlung (Samādhi )** fähig. Ist die Achtsamkeit hoch genug erreicht man die Volle Sammlung (1. Jhana). Ab dann ist man in der Lage länger auf einem Objekt bleiben zu können und es nicht nur anzuschauen, sondern zu durchschauen. Dann steigt der Klarblick (Vipassana) auf und man kann die Dinge so sehen wie sie wirklich sind.Zitat**Samādhi bedeutet "Versenkung, Konzentration, Andacht, Meditation" und ist in diesem Erleuchtungsglied einhergehend mit samatha ("Gemütsruhe"), die durch Achtsamkeit entsteht.
Gemütsruhe, beziehungsweise innere Beruhigung (samatha) erlangt man, indem man mit Be-greifversuchen (= Benennungsversuche), die aus dem Dasein, ob nun im metaphysischen Sinne oder im Sinne einer physischen Realität, ein dem Bewusstsein gegenständliches Etwas machen wollen, in der Meditation ebenso wie im alltäglichen Leben aufhört. Solche Benennungsversuche führen nur zu Unruhe, da der Geist damit beschäftigt ist, immer neue Lebensvorgänge zu schaffen. Man muss jegliche Begrifflichkeit ruhen lassen, wenn das Licht der Wirklichkeit aus der Tiefe hochleuchten und Klarsicht (vipassanā) entstehen soll. Nur so kann man die Erkenntnis/Erfahrung: "So ist es wirklich!" erleben.
Wenn in den Lehrreden von Sammlung (samādhi) die Rede ist, dann ist meistens "Rechte Sammlung" (sammā-samādhi) gemeint. Rechte Sammlung bedeutet, dass diese Sammlung mit einem karmisch heilsamen Bewusstsein verbunden ist. Verkehrte Sammlung (micchā-samādhi) dagegen bedeutet, dass diese Sammlung mit unheilsamem Bewusstsein verbunden ist.
Samatha und Vipassana gehen immer Hand in Hand.
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Onyx9:
* Achtsamkeit Sammlung ruhiges Verweilen.....* SP
Genau:Zitat"Wenn das Erleuchtungsglied der Konzentration in ihm vorhanden ist, versteht ein Bhikkhu: 'das Erleuchtungsglied der Konzentration ist in mir vorhanden;' oder wenn das Erleuchtungsglied der Konzentration in ihm nicht vorhanden ist, versteht ein Bhikkhu: 'das Erleuchtungsglied der Konzentration ist in mir nicht vorhanden;' und er versteht auch, wie das noch nicht entstandene Erleuchtungsglied der Konzentration entsteht, und wie sich das bereits entstandene Erleuchtungsglied der Konzentration völlig entfaltet."
(Majjhima Nikāya 10: Die Grundlagen der Achtsamkeit - Satipaṭṭhāna Sutta)
Onyx9:Wo ist Jhana hin ? ( gehört zu Konzentration, hmm ?! )
Genau:Zitat"Und auf welche Weise ist ein edler Schüler einer, der nach Belieben, ohne Probleme oder Schwierigkeiten die vier Vertiefungen erlangt, die die höhere Herzensart ausmachen und für ein angenehmes Verweilen hier und jetzt sorgen? Da tritt ein edler Schüler ganz abgeschieden von Sinnesvergnügen, abgeschieden von unheilsamen Geisteszuständen, in die erste Vertiefung ein, die von anfänglicher und anhaltender Hinwendung des Geistes begleitet ist, und verweilt darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, die aus der Abgeschiedenheit entstanden sind... (Majjhima Nikāya 53: Einer in Höherer Schulung - Sekha Sutta)
"Und welche Dinge sollten mit höherer Geisteskraft entfaltet werden? Ruhe und Einsicht. Dies sind die Dinge, die mit höherer Geisteskraft entfaltet werden sollten." (Majjhima Nikāya 149: Die große sechsfache Grundlage - Mahāsaḷāyatanika Sutta)
Onyx9:....* Ruhiges Verweilen Konzentration Einsicht * VP
Genau:ZitatEinen Halbmonat lang, ihr Bhikkhus, praktizierte Sāriputta Einsicht in (verschiedene) Zustände, einen nach dem anderen [1]. Sāriputtas Einsicht in (verschiedene) Zustände, einen nach dem anderen, war diese:
"Da, ihr Bhikkhus, trat Sāriputta ganz abgeschieden von Sinnesvergnügen, abgeschieden von unheilsamen Geisteszuständen, in die erste Vertiefung ein, die von anfänglicher und anhaltender Hinwendung des Geistes begleitet ist, und verweilte darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, die aus der Abgeschiedenheit entstanden sind."
"Und die Zustände in der ersten Vertiefung - die anfängliche Hinwendung des Geistes, die anhaltende Hinwendung des Geistes, die Verzückung, die Glückseligkeit und die Einspitzigkeit des Geistes; der Kontakt, das Gefühl, die Wahrnehmung, der Wille und Geist; der Eifer, der Entschluß, die Energie, die Achtsamkeit, der Gleichmut und das Aufmerken [2] - diese Zustände wurden von ihm umgrenzt, einer nach dem anderen; jene Zustände entstanden, und er hatte Kenntnis davon, sie waren gegenwärtig, und er hatte Kenntnis davon, sie verschwanden, und er hatte Kenntnis davon [3].
Er verstand: 'Diese Zustände treten also tatsächlich in Erscheinung, nachdem sie vorher nicht vorhanden waren; nach ihrem Vorhandensein zerfallen sie.'
In Bezug auf jene Zustände verweilte er, ohne angezogen zu werden, ohne abgestoßen zu werden, unabhängig, ungebunden, frei, losgelöst, mit einem unbeschränkten Herzen. Er verstand: 'Es gibt ein Entkommen jenseits davon', und mit der Pflege jenes Erreichungszustands bestätigte er, daß es das gibt [4]." ...
(Majjhima Nikāya 111: Einer nach dem anderen - Anupada Sutta)
Weiter geht es dann mit samma-ditthi:Zitat"Freund, Richtige Ansicht wird von fünf Faktoren unterstützt, wenn sie die Herzensbefreiung als Frucht, die Herzensbefreiung als Frucht und Nutzen hat, wenn sie die Befreiung durch Weisheit [6] als Frucht, die Befreiung durch Weisheit als Frucht und Nutzen hat. Freund, Richtige Ansicht wird hier von Sittlichkeit, Lernen, Erörterung, Ruhe und Einsicht unterstützt. Richtige Ansicht, die von diesen fünf Faktoren unterstützt wird, hat die Herzensbefreiung als Frucht, die Herzensbefreiung als Frucht und Nutzen, hat die Befreiung durch Weisheit als Frucht, die Befreiung durch Weisheit als Frucht und Nutzen."(Majjhima Nikāya 43: Die längere Reihe von Fragen und Antworten - Mahāvedalla Sutta)
Viele Grüße
Elliot -
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Elliot:
Onda, natürlich darf sich seit mindestens zweieinhalbtausend Jahren jeder seine eigene Bedeutung von Vipassana ausdenken und dicke Bücher darüber schreiben. Und
Manche denken sich ihre eigene Bedeutung aus und schreiben keine dicken Bücher. Nur abwegige Forenbeiträge.
Und bilden sich ein, so etwas wie der subjektive Wahrnehmungs-Faktor sei in ihrem Fall nicht existent. So wie ein gewisser Herr M. glaubte, er sei das Sprachrohr des Gottes A.Onda
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Elliot:
Und wenn Du mit Deinem Behelfsbuddhismus glücklich wirst, dann ist es doch auch in Ordnung.
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@ Elliot: Tausend hoch x Dank !
Kapiert ! Notiert ! Keine weiteren Fragen dazu.@ sukha: Wenn ich mit Sammlung warten würde, bis ich die Sila s hundertpro einhalte, wär ich ne Mumie. Das Problem sind die Hindernisse- ergo muß ich mich silatechnisch steigern was ich vor geraumer Zeit angefasst habe; es mangelte mir an Bewusstheit dafür und auch an Bewusstsein für die Ursachen...
@ Onda: Danke für deine Bemühungen, (aber) ich setz auf die erfahrensten Geschwister in diesen Fragen. Ob es Logiker sind oder Rekapitulierer oder beides.
„Ihr Bhikkhus, das Dhamma, das auf solche Weise von mir wohl verkündet wurde, ist klar, offen, ersichtlich und frei von Flickwerk."
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Onyx9:
Wenn ich mit Sammlung warten würde, bis ich die Sila s hundertpro einhalte, wär ich ne Mumie.
Nein liebe Onyx, auch das bedingt einander. Je achtsamer man durch die (formale) Medi auch im Alltag wird, desto besser klappt es mit den sila.
Der Edle Achtfache Pfad ist kein starrer Stufenweg, sondern eine interaktive Angelegenheit. Nur so verbessern wir uns nach und nach ... step by stepLiebe Grüße
Sukha -
Onyx9:
@ Onda: Danke für deine Bemühungen, (aber) ich setz auf die erfahrensten Geschwister in diesen Fragen.Dann empfehle ich doch:
http://www.buddhismuskunde.uni…df/analayo/DirekteWeg.pdfOnda
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Onda:
Dann empfehle ich doch:
http://www.buddhismuskunde.uni-hamburg. ... kteWeg.pdfDann empfehle ich, dies aber auch mal zu tun, was der ehrwürdige Analayo da schreibt.
Der ehrwürdige Analayo schreibt nämlich nix anderes, als der Buddha es lehrte.Hier sind Plätze unter den Bäumen, hier sind leere Behausungen! Übe Vertiefung, o Mönch, und sei nicht lässig, auf daß du nicht später Reue empfindest! Das ist meine Weisung für euch.«
A.V.73 Der Befolger der Lehre()
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Sukha:
Dann empfehle ich, dies aber auch mal zu tun, was der ehrwürdige Analayo da schreibt.Bitte keine Spekulationen über die Praxis oder Nicht-Praxis anderer Forenmitglieder, es sei denn du wolltest das Versagen deiner Praxis öffentlich vorführen.
Onda
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Dafür, daß Du praktizierst, bist du aber öfters mal ziemlich übel drauf,
so im Privatinteresse. -
Onyx9:
Dafür, daß Du praktizierst, bist du aber öfters mal ziemlich übel drauf,
so im Privatinteresse.Kommt halt immer auf die Art der Praxis an. Ich bin ja auch immer mal wieder erstaunt über langjährig Praktizierende die wenig Mitgefühl und Verständnis haben. Für mich ist alles was mit Metta zu tun hat absolut unvermeidlich und untrennbar mit meiner Praxis verbunden, aber das geht anscheinend nicht jedem so.
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Seit dem hat er öfters rein geschaut und hier gelesen.
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